Nein, ich will keinen Seniorenteller!

[Handschweiß]

Ich habe ein 28 Jahre altes Auto völlig ohne Elektronik. Bin sehr zufrieden damit. Bin Rentner und habe keine Erfahrung mit modernem Zeug. Fahre seit 1973, hatte noch nie einen Unfall. Jetzt am verlängerten Wochenende hatte ich einen Ford S-Max-Mietwagen mit allem Firlefanz, was man sich kaufen kann. Eine schreckliche Erfahrung für einen alten Mann!

Auf dem Parkplatz. Es piept, weil vorne ein Bordstein ist. Ein Meter entfernt. Was gibt es denn da zu piepen?

In der Tiefgarage, da sind Betonsäulen, die kenne ich seit 30 Jahren. Nie Probleme damit gehabt. Es piept links, rechts, vorne, hinten. Auf der Mittelkonsole geht plötzlich ein Fernseher an. Panik!

Ich fahre auf der Autobahn eine lange Rechtskurve, fühle mich völlig sicher. Das Auto meint aber, ich fahre zu weit rechts und drückt mir die Lenkung kräftig nach links. Ich bin dermaßen erschrocken.

An der Mautstelle in Südtirol, es piept links, wie wild, obwohl ich viel zu weit weg von der Leitplanke bin. Ich komme so nicht an den Bezahlautomaten. Gurt weg, Tür auf, Geld reinwerfen, Tür zu, aufs Gas. Nichts rührt sich, der Motor brüllt auf. Ohne Sicherheitsgurt kann man nicht wegfahren. Click. Nochmal aufs Gas. Brüll! Der Hintermann hupt. Wenn man den Sicherheitsgurt aufmacht, geht die Automatik auf P. Aber nicht mehr zurück. Dann kann man nicht fahren.

Endlich im Hotel, endlich ein Bier.

Ich freue mich so auf mein altes, liebes Auto, wo ich alles selbst machen darf und muß und das mir nicht reinredet wie ein zickiges Kindermädchen. Ich bin doch wirklich alt genug, um meine Entscheidungen selbst zu treffen, oder?

[Brunolp12]

Als ich sah, wie Display- und Touch- lastig das Bedienkonzept im neuen Golf 8 sein würde (und das offenbar bereits in der Serien- Basis), da musste ich gleich an diesen Thread denken :D

Die Diskussion dazu läuft im VW Bereich *hier*.

[tartra]

Zitat:

@HTC schrieb am 26. Oktober 2019 um 07:42:15 Uhr:

Und die hier genannten Wechselinterwalle für Achsteile sind leider aus dem Reich der Märchen. Bis her noch nie ein Auto gefahren oder im Bekanntenkreis gehabt, das bis 200 Tsd noch nie was an den Achsteilen hatte. Evtl ignoriert man die Fehler und fährt so lange, bis es wirklich lebensgefährlich ist, aber selbst da muß der TÜV irgend wie mitspielen...

Ebenso ist es mit den gesamten Lagern an einem Fahrzeug, diese haben immer eine begrenzte Lebenszeit, die meist Km-abhängig ist.

HTC

Toyota Starlet bei einem Bekannten mit 30 000 km gekauft und bei 264 000 verkauft, Achsteile wechsel = 0, Radlager hinten wurden mehrmals nachgestellt & frisch gefettet, meistens im Rahmen vom Bremsenservice, das ging ja bei den alten Bremstrommelkonstruktionen..

Innerhalb von den ersten 10 Jahren, ich denke da die Achsbauteile teilweise aus Gummi bestehen, ist natürlich der Zeitfaktor auch entscheidend und wenn die Konstruktion gut ist wird die Zeit der entscheidenen Faktor, wenn der Gummi dann rissig ist, nach 15 Jahren kann das Auto evtl. auch erst 30 000 km runter haben..

Das Fahrzeug ging immer über eine richtige HU, also wurde da nichts "übersehen"...

Möglich das vor seinem Besitz bis 30 tkm mal was ersetzt wurde, kann ich mir bei Toyota nicht vorstellen, selbst dann wär man noch bei >200tkm mit einem Querlenkersatz...;)

[Kaesespaetzle]

Zitat:

@HTC schrieb am 26. Oktober 2019 um 07:35:02 Uhr:

Zitat:

@Kaesespaetzle schrieb am 25. Oktober 2019 um 20:47:00 Uhr:

Da muss man eben gegen wirken. Deswegen Brems ich ab und an mal etwas stärker.

Bringt nicht wirklich viel, der Bremskraftregler verhindert, daß die hinteren Bremsen viel Druck abbekommen.

Man kann das erzwingen, in dem man die Parkbremse betätigt während der Fahrt... was aber wirklich hilft ist regelmäßiges Bremsen.

Macht mehr Sinn die Bremse blank und bremsbereit zu haben als die paar hundert Euro zu sparen. Gibt dann auch beim TÜV keine Überraschungen...

HTC

Ich war vor einem Monat erst beim Service. Da hieß es die Bremsen sehen noch gut aus und sollten noch ca 8000 km machen. Vor einem Jahr hieß es noch, die Bremsen halten noch 15000

[BMW_Classic]

Zitat:

@tartra schrieb am 26. Oktober 2019 um 10:06:21 Uhr:

Zitat:

@HTC schrieb am 26. Oktober 2019 um 07:42:15 Uhr:

Und die hier genannten Wechselinterwalle für Achsteile sind leider aus dem Reich der Märchen. Bis her noch nie ein Auto gefahren oder im Bekanntenkreis gehabt, das bis 200 Tsd noch nie was an den Achsteilen hatte. Evtl ignoriert man die Fehler und fährt so lange, bis es wirklich lebensgefährlich ist, aber selbst da muß der TÜV irgend wie mitspielen...

Ebenso ist es mit den gesamten Lagern an einem Fahrzeug, diese haben immer eine begrenzte Lebenszeit, die meist Km-abhängig ist.

HTC

Toyota Starlet bei einem Bekannten mit 30 000 km gekauft und bei 264 000 verkauft, Achsteile wechsel = 0, Radlager hinten wurden mehrmals nachgestellt & frisch gefettet, meistens im Rahmen vom Bremsenservice, das ging ja bei den alten Bremstrommelkonstruktionen..

Innerhalb von den ersten 10 Jahren, ich denke da die Achsbauteile teilweise aus Gummi bestehen, ist natürlich der Zeitfaktor auch entscheidend und wenn die Konstruktion gut ist wird die Zeit der entscheidenen Faktor, wenn der Gummi dann rissig ist, nach 15 Jahren kann das Auto evtl. auch erst 30 000 km runter haben..

Das Fahrzeug ging immer über eine richtige HU, also wurde da nichts "übersehen"...

Möglich das vor seinem Besitz bis 30 tkm mal was ersetzt wurde, kann ich mir bei Toyota nicht vorstellen, selbst dann wär man noch bei >200tkm mit einem Querlenkersatz...;)

Kann ich nur unterschreiben. Manches war eben noch eine ganz andere Qualität und ich kenne Halter und Fahrzeug (des genannten TDS) schon gut, um seine Glaubwürdigkeit nicht in Zweifel ziehen zu müssen. Freilich wird ein Langstreckenläufer, der gleichmäßig und materialschonend bewegt wird, bedeutend weniger Verschleiss aufweisen als ein Stadtkurzstreckenauto in einer italienischen Bergstadt.

[dodo32]

Zitat:

Innerhalb von den ersten 10 Jahren, ich denke da die Achsbauteile teilweise aus Gummi bestehen, ist natürlich der Zeitfaktor auch entscheidend und wenn die Konstruktion gut ist wird die Zeit der entscheidenen Faktor, wenn der Gummi dann rissig ist, nach 15 Jahren kann das Auto evtl. auch erst 30 000 km runter haben..

Die Zeit ist ein Faktor. Ein anderer das Gewicht in Verbindung mit häufig sehr filigranen und aufwendigen Konstruktionen. Letzteres gab es früher z. T. auch schon aber die Fahrzeuge waren auch erheblich leichter. Wenn man sich einen Golf 2 Querlenker anschaut und sieht wie massiv dieser gebaut ist wundert einen nicht mehr, warum das Zeug ewig gehalten hat. Gebrochene Fahrwerksfedern sind mittlerweile auch Standard. Hoher Verschleiß an Fahrwerkskomponenten ist eine Pille die man leider schlucken muss. Die Belohnung ist eine exzellente Straßenlage. Mein S-Max wog fast 2 Tonnen und ich habe immer wieder gestaunt, wie das Fahrzeug auf der Straße lag und wie präzise er um die Ecken ging. Unsere beiden Oldtimer sind relativ leicht und fahren auch entsprechend. Zumindest einer benötigt wahrscheinlich vorne neue Querlenker. Nach 30 Jahren nichts ungewöhnliches. ;)

[Opel-Freak´78]

Zitat:

@HTC schrieb am 26. Oktober 2019 um 07:42:15 Uhr:

Bis her noch nie ein Auto gefahren oder im Bekanntenkreis gehabt, das bis 200 Tsd noch nie was an den Achsteilen hatte. Evtl ignoriert man die Fehler und fährt so lange, bis es wirklich lebensgefährlich ist, aber selbst da muß der TÜV irgend wie mitspielen...

Corsa B aus 1998, aktuell 264 TKM. Bei 182 TKM gab es neue Spurstangenköpfe, jetzt ist der Querlenker vorne rechts fällig. Bei der HU vor paar Tagen rausgekommen:-) Sonst nix, wundert mich selber:-)

War halt noch Qualität früher. Der Vectra ist da schon aufwendiger konstruiert, das merkt man im direkten Vergleich, auch in der Mängelquote... Mehr Buchsen und Stangen, mehr Klappern, mehr tauschen...

Aber bei den alten Flinten kosten die Teile wenigstens fast nichts mehr. Muss immer lächeln, ZR-Satz mit WaPu 100,- €. Komisch, je neuer die Autos, desto teurer die Sätze. Wo liegt der Unterschied:-)?

[dettilein123]

Hatte auch corsa b 1.4 Liter 60 PS bj. 95..bei 210.000 km verkauft nur auspuff und bremsen sonst nichts.. War super.. Danach meriva Diesel. Viel Ärger

[tartra]

Zitat:

@Opel-Freak´78 schrieb am 28. Oktober 2019 um 16:54:39 Uhr:

....

Aber bei den alten Flinten kosten die Teile wenigstens fast nichts mehr. Muss immer lächeln, ZR-Satz mit WaPu 100,- €. Komisch, je neuer die Autos, desto teurer die Sätze. Wo liegt der Unterschied:-)?

Nicht unbedingt ...Beispiel

Focus 2.0 tdci Bj. 2012 ZR-Satz inkl. WP ... DAYCO, SKF oder Bosch je nach Marke 60 - 80 EURO ...;)

 

Grobe faustformel, um so mehr das Auto gebaut wurde, um so höher die Wahrscheinlichkeit das auch gute Teile günstig sind ... Was eine Werkstatt für Teilepreise aufruft steht natürlich auf einem anderen Blatt..

[dodo32]

Zitat:

Grobe faustformel, um so mehr das Auto gebaut wurde, um so höher die Wahrscheinlichkeit das auch gute Teile günstig sind

So ist es. Sieht man am Golf 2 recht gut. Es gibt im Prinzip alles und das zu Schleuderpreisen. Für meinen Omega gibt's zum Beispiel keine Kühlerschläuche mehr :(

[OO--II--OO]

Zahnriemen für meinen "popeligen Low-Tech-Allerwelts"-318i M40 kost' mittlerweile keine 10 € mehr, und eingebaut isser in 1 h . . . glaub einfacher + günstiger geht's kaum.

https://www.daparto.de/.../2-183-170?kbaTypeId=184&sort=price

(Spann-/Umlenkrollen fette ich nur bissl nach. Ok, eine hab ich dann doch schonmal erneuert. Macht zus. 3 Riemen und 1 Rolle = 50 € für bis jetzt 310.000 km Zahnriemen-Motor-Fahren. Und auch sonst kosten die relativ einfach gehaltenen Teile ja fast nix. So richtig teure Sachen können da eigentlich gar nicht kaputtgehen :p Nur 'nen Plastiktank hat er nicht . . . und (noch) keine Rollenschlepphebel . . . aber ansonsten fast perfekt . . . zumindest für mich ;-) )

 

 

@ Moorteufelchen :

Sorry. wollte damit nur mal wieder deutlich machen, daß Low-Tech doch gar nicht soo verkehrt ist . . . spätestens dann, wenn's an's reparieren + bezahlen geht.

Aber wer gern Seniorenteller möchte . . . der bestellt sich eben einen . . . kann ja durchaus auch gut schmecken, so mundgerecht kleingeschnitten und leicht bekömmlich, gar keine Frage. Guten Appetit wünsch ich !

[dodo32]

Zitat:

eingebaut isser in 1 h . . . glaub einfacher + günstiger geht's kaum.

So auch bei mir. :D Eine gute Stunde mit Wasserpumpe :D

Zitat:

Nur 'nen Plastiktank hat er nicht . . .

...meiner auch nicht. Hat aber vor 9 Jahren einen neuen bekommen. :) Kostet neu um die 180 Euro also nicht die Welt für so eine riesen Ding. 70 Liter :D

[Moorteufelchen]

Möchte noch jemand zum eigentlichen Thema was schreiben?

Sonst mach ich hier zu.

Moorteufelchen

MT-Moderation

[v8.lover]

ne.

ja.

:->

[Moorteufelchen]

Na dann Geschlossen wegen "Thema verfehlt auf den letzten Seiten"

Moorteufelchen