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Nächstes Problem beim neuen Motor: Undicht aus Richtung Schwungscheibe

VW Käfer 1200

Eigentlich sah alles gut aus, bis ich gestern abend mal unter den Motor schaute.
Motoröl hängt am Gehäuse. An der letzten Schraube unten Richtung Getriebe.
Abgeputzt und gefahren: es kommt von oben, also aus Richtung Schwungscheibe.
Nach Rücksprache mit dem Verkäufer, meinte dieser, dass er schonmal mehrmals den Simmerring getauscht hat (bei einem anderen Motor) und Schlussendlich der Verschlussstopfen der Nockenwelle hinter der Schwungscheibe der Übeltäter war.
Raus muss der Motor jetzt sowieso. Viel Text, kurze Frage:
Es gibt diesen Stopfen in Metall und Kunststoff. Welchen nehmen ? Größe ist bei beiden identisch, also passen die. Simmerring wird aber auf jeden Fall auch mitestellt.

Manfred

152 Antworten

Z .....?

Besagt was genau ?

Vari-Mann

Sorry, Fehlbedienung. Kommt noch was. Aber heute nicht mehr

so, jetzert.
Aussage des Verkäufers war, dass bei Abnahme des Schwungrades da Öl rausläuft. Ist das so ?
Ich meine, beim letzten Motor bei dem wir mal den Simmerring tauschten war das nicht der Fall,.

Und ich habe den Motor als überholt so gekauft, also die Dichtmasse ist vom Verkäufer.
Siehe hier www.fischli.info

Das ist was ich sagte.
Hast du unten einen Ablaufkanal an der Trennfläche läuft da nix aus. Ausser der ist verstopft.
Ist da kein Kanal steht da das Öl höher und läuft aus.Dann ist das normal.
Kommt also auf das Gehäuse an was verwendet wurde.

Ich such mal eben Bilder.

Vari

Ich werde es sehen, wenn ich ihn rausgepopelt habe.
Ich habe bei einem "kleinen" Händler vorsorglich einen schwarzen Simmerring aus Germany und einen orig. VW Nockenwellendeckel bestellt.

macht es Sinn, vorsorglich auch den Simmerring am Getriebe zu tauschen ?
Seltsamerweise hatte das Öl, was unten hing nicht dieses typischen Käferöl Geruch.
Damit meine ich, dieses leichte Benzinaroma.

Direkt am Peilstab roch man es deutlich, beim abwischen mit dem Finger am Motor fast gar nix.

Aber wo würde dann öl rauskommen ?
Da wo die drei Schrauben den Deckel halten oder aus dem Rohr aus dem die Antriebswelle rauskommt ?

Hier erstmal die Bilder:

Einmal wie es hinter dem SR aussehen könnte mit 2 Ölrückläufen.Links der runde ist immer vorhanden.Unter der Minischlitz nicht immer.
Der setzt sich aber gerne zu mit Dichtmasse. Kann man nach Gehäusemontage durchblasen mit Pressluft. Später aufpopeln hab ich noch nicht versucht.

Das andere zeigt die Hälften offen ,also wie der Kanal angeordnet ist.
Etwas zuviel Dichtmasse und die sind dicht,beide. Der unten an der NW dann nämlich auch.Was übel wäre,da kommt man nicht mehr ran denn der originale Dichtddeckel ist aus Stahl und wird da eingelegt bevor man die Hälften verschraubt.Der keilt sich in die Nut ein.Der muß fest sitzen den hinter dem Deckel liegt fast voller Öldruck an.Ist der Kanal zu dann ist da immer voller Öldruck. Ein ölgefülltes Sackloch das unter Druck steht wenn der Motor läuft.
(Öldruck liegt ja am NW Lager an,oder bis zum Lager und soll sich dann abbauen.Passiert hier erst später nach dem Rücklauf oder eben nur nach innen wo Öl weg kann wenn der Rücklauf dicht ist)

So ganz nebenbei,der Deckel ist auch der Grund warum die kleine M8 Mutter ,da unter dem ersten Zylinder ,die erste Mutter ist die angezogen wird wenn man die Gehäusehälften verschraubt. Erst dann geht es an die vorgegeben Anzugsreihenfolge der fetten Gehäusestehbolzen. Weiß aber jeder der mal die VW Anleitung gelesen hat 😉

Vari

Ablaufrille
Nochmal Abläufe

okay, danke. Aber wenn an der Nockenwelle so ein Druck herrsch, wie bleiben dann die Kunststoffdeckel drin, die man ohne Motoraufmachen einsetzt ?
Und wie kriegt man zur Not diesen Stahldeckel ohne Motor auseinandernehmen raus ?

Zitat:

@Lahrgummikuh schrieb am 21. März 2020 um 07:31:02 Uhr:



macht es Sinn, vorsorglich auch den Simmerring am Getriebe zu tauschen ?
Seltsamerweise hatte das Öl, was unten hing nicht dieses typischen Käferöl Geruch.
Damit meine ich, dieses leichte Benzinaroma.

Direkt am Peilstab roch man es deutlich, beim abwischen mit dem Finger am Motor fast gar nix.

Aber wo würde dann öl rauskommen ?
Da wo die drei Schrauben den Deckel halten oder aus dem Rohr aus dem die Antriebswelle rauskommt ?

-Getriebe ist popelei den zu erneuern.Hab ich bei eingebautem noch nicht gemacht.Nur bei zerlegtem Getriebe.

-Wenn dein Öl nach Benzin riecht mach es neu,oder fahr den Motor mal heiß,dann sollte das Zeug verfliegen aus dem Öl.
Setzt aber die Schmierfähigkeit herab,lieber nen Ölwechsel mehr machen,kost ja fast nix die 2,5 Liter.

-3 Schrauben halten die Blechführung für das Ausrücklager.Wenn der runter ist siehst du den Simmering für die Getriebeeingangswelle. Der wird aber erneuert wenn die Welle nicht im Gehäuse steckt.Dazu muß das Getriebe aber zerlegt werden. ...... normalerweise......
Bestell dir den neuen Dichtring und dann mußt du abwägen ob du dir zutraust den von vorne auszufummeln.
Anbohren ,und mit einem 3mm Drathaken ausziehen könnte gehen.Wird aber fummelig.EV auch mit 3 Bohrungen im alten Dichtring und 3 Drahthaken machen. So würde ich es versuchen.
Schleifen ist schlecht,beschädigst du die Welle oder das Gehäuse weißt du mit Sicherheit warum da Öl raus kommt.

Vari

Zitat:

@Lahrgummikuh schrieb am 21. März 2020 um 08:03:35 Uhr:


okay, danke. Aber wenn an der Nockenwelle so ein Druck herrsch, wie bleiben dann die Kunststoffdeckel drin, die man ohne Motoraufmachen einsetzt ?
Und wie kriegt man zur Not diesen Stahldeckel ohne Motor auseinandernehmen raus ?

Ich hab da noch nie einen aus Kuststoff eingeschlagen.Ich weiß nicht wie straff die gehen. War auch meines Wissens immer nur ne Notlösung das zu machen ohne das Gehäuse zu spalten wenn es da undicht war.
Müßte man mal mit einem Testaufbau versuchen ab welchem Druck der fleigen geht. Bis 5 Bar scheinen die ja wohl zu halten.

Den Stahldeckel muß man zerstören. Anbohren,grösser bohren und dann den Rest rausbiegen und mal wieder auspopeln.

Vari

Alles ärgerlich. Eigentlich machte der Verkäufer einen guten Eindruck, und laut ihm war es nicht der erste Käfermotor den er gemacht hat. Tja. Schaun wir mal wie es weitergeht.
Dank Corona kommt er aber auch nicht hierher um mit mir zu schauen. Nicht mehr der jüngste und Risikogruppe.
Billig war das Teil mit vielen Neuteilen auch nicht.

Ist leider oft so. Nen schnellen Euro wollen viele verdienen.
Wenn du privat gekauft hast gibt es sehr viel Gelaber ,aber leider oft mit wenig dahinter.Als Anfänger ist man da schnell eingewickelt.
Ein Geweblicher ist ja sogar verpflichtet zu helfen wenn sein Garantiezeitraum noch nicht abgelaufen ist oder er irgendetwas nicht ausgeschlossen hat. Aber was die tun müssen und was nicht kann ich dir auch nicht wirklich sagen,da gibt es Leute die kennen sich da besser aus.

Den nächsten baust du selber,dauert länger,macht aber Spass und lehrt viel.

Vari

Ich würd aufpassen, dass du bei allem Richtigen, was Vari sagt, keine zu große Wissenschaft draus machst.

Motorsimmerring hin, tja das passiert. Was ist zu tun?:
Alten Ring raus, Kanäle dahinter kontollieren und ggf. frei popeln und Schwungrad Lauffläche überprüfen ggf läppen; neuen Simmerring guter Qualität einschlagen, fertig!

Nockenwellendeckel: warum willst Du da jetzt ran? da ist doch nichts undicht.

Getriebesimmerring:
Warum da jetzt auch noch ran? wenn da nicht wirklich sichtbar was raus läuft is alles gut! Wenn Du ihn wirklich wechseln willst, ist in der originalen VW Reparaturanleitung genau beschrieben, wie man ihn bei montiertem Getriebe raus bekommt. Es gibt da ein VW Spezialwerkzeug, man bekommt ihn aber auch mit einem an der Spitze gebogenem Schraubenzieher gezogen. Schau un die Reparaturanleitung! Wie gesagt, wenn es da nicht rausläuft musses auch nicht gemacht werden.

Gruß

Zitat:

@Lahrgummikuh schrieb am 21. März 2020 um 08:03:35 Uhr:


okay, danke. Aber wenn an der Nockenwelle so ein Druck herrsch, wie bleiben dann die Kunststoffdeckel drin, die man ohne Motoraufmachen einsetzt ?
Und wie kriegt man zur Not diesen Stahldeckel ohne Motor auseinandernehmen raus ?

Mitunter ist der Druck aus einem Gleitlager höher, als der eigentliche Öldruck.
Weder ein Verschlussdeckel, noch ein Radialwellendichtring kann diesen Druck halten.
Bei den gegebenen Randbedingungen (Temperatur, Drehzahl, Wellendurchmesser etc.) kann ein Simmerring gegen einen Druck in der Größenordnung von max. 0.5 bar dichten.
Hierzu kann ich jedem das technische Handbuch von Freudenberg empfehlen - gibt es umsonst als pdf
Liegt höherer Druck an, kann nicht nur die eigentliche Dichtlippe versagen, sondern der gesamte Ring kann wieder herauspoppen.
Deshalb sind ausreichend dimensionierte und durchgängige Entlastungs-/Drainagebohrungen absolut verpflichtend.

Auf den Bildern sind Unmengen des aus meiner Sicht falschen Dichtmittels zu sehen.
Wenn es die gleichen Mengen, die man von außen sieht, in die Entlastungsbohrungen gedrückt hat, dürfte da nicht mehr viel Querschnitt übrig sein.

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