Nachlass auf Leasingrate umrechnen
Eine Frage an die Mathematiker:
Kann mir jemand verraten, wie ich einen Nachlass von z.B. 12% auf die Leasingrate umrechnen kann (oder umgekehrt)? Gibt es da eine Formel?
Ich habe keine Idee, welche Faktoren ich da berücksichtigen muß...
Ich möchte den einkalkulierten Nachlass ermitteln, wenn mir mein Freundlicher ein Leasing anbietet.
Danke, turbotommi
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13 Antworten
Re: Nachlass auf Leasingrate umrechnen
Die Leasingrate kannst Du mithilfe einer Annuitätenrechnung ermitteln. Doch hilft Dir das nicht weiter, da Dir die Faktoren Zinssatz und kalkulierter Restwert unbekannt sind. Beide haben erhebliche Auswirkungen auf die Höhe der Leasingrate.
Wenn also Dein Freundlicher einen Nachlass von 12% gewährt, aber mit einem Zinssatz von 10% p. a. und einem Restwert von 40% kalkuliert, kommst Du weitaus teurer bei weg, als ohne Nachlass bei einem Zinssatz von 5% und einem Restwert von 70%.
Daher kann man in der Regel nur Leasingraten untereinander vergleichen. Die Hersteller manipuleiren auch am wenigsten gerne am Nachlass und viel lieber beim Zinssatz und beim Restwert, wenn sie Autos unter Preis losschlagen müssen.
Mein Tipp ist, Deinen Wagen bei folgenden Anbietern zu kalkulieren und dann das günstigste Angebot mit Deinem zu vergleichen.
VR-Leasing
Das ist in der Tat nicht wirklich zu berechnen. Dazu gibt es zu viele Einflussgrößen.
Generell gilt: verschiedene Angebote einholen und diese dann vergleichen. Die entscheidende Frage ist es, wer das Restwertrisiko trägt.
Es sollte so laufen, dass man die km-Leistung zu Grunde legt und das Fahrzeug am Ende der Leasingzeit schlicht und ergreifend abgibt, allerdings in einem akzeptablen Zustand. Das Restwertrisiko muss beim Händler landen, ansonsten kommt das böse Erwachen am Ende der Leasingzeit.
Nach eigenen Erfahrungen kann ich nur dringend von einem Kauf abraten, ich habe bei einem A8 in nur 2 Jahren echte 41 TEUR verloren (also nicht vom Listenpreis gerechnet, sondern vom tatsächlich bezahlten Preis!), das entspräche rechnerisch einer Leasingrate von ca. 1.708 EUR (incl. MwSt.). Hierzu gibt es einen Thread im A8-Forum.
Den vor einigen Wochen bestellten A6 werde ich jedenfalls leasen (Geschäftsfahrzeug).
Ein Anhaltspunkt mag es sein, die Leasingkosten im Konfigurator auf der HP von AUDI berechnen zu lassen und dann mit den angebotenen Zahlen zu vergleichen.
Vielleicht gehts ja auch so (hoffentlich beteiligen sich weitere MT'ler):
A6, 3.0l, DPF mit vielen Extras, Listenpreis ca. 66 TEUR (incl. MwSt.), 20 km p.a. (ja, ja, ich pendle nur zwischen Wohnort und Flughafen), 36 Monate, keine Sonderzahlung, Rückgabe wie oben erwähnt:
monatliche Leasingrate 771,-- EUR (zzgl. MwSt.)
Lt. AUDI-Konfigurator komme ich auf 908,-- EUR, komme also ca. 15% günstiger weg. Ob das jetzt meinem Rabatt entspricht?
So long
Also, ganz einfach den Wagen im Audikonfigurator zusammenstellen, dann auf finanzieren gehen und bei den Leasingparametern unter Anzahlung den angebotenen Rabatt -5% eintragen. Beispiel 12% Rabatt bei 50000,- Neupreis heißt 3500,- unter Anzahlung eintragen und schon hat man die Leasingrate bei 12% Nachlass.
Sehr kompliziert, stimmt.
Mathe - so etwa 6. Schuljahr.
Zitat:
Original geschrieben von bobbymotsch
Sehr kompliziert, stimmt.
Mathe - so etwa 6. Schuljahr.
Nein, in der 6. Klasse berechnet man sowas nicht. Es ist nämlich tatsächlich mit den gegebenen Werten nicht eindeutig berechenbar. Es gibt beliebig viele von den Variablen Restwert und Zinsfuß abhängige Ergebnisse.
Aber Du kannst gerne einen Berechnungsvorschlag machen. Listenpreis TEUR 50, 36 Monate Laufzeit, 25 tkm p. a., Leasingrate EUR 500,-.
Wie hoch ist der Nachlass auf den Listenpreis?
Bin sehr gespannt... ;)
Zitat:
Original geschrieben von foreveraudi
Also, ganz einfach den Wagen im Audikonfigurator zusammenstellen, dann auf finanzieren gehen und bei den Leasingparametern unter Anzahlung den angebotenen Rabatt -5% eintragen. Beispiel 12% Rabatt bei 50000,- Neupreis heißt 3500,- unter Anzahlung eintragen und schon hat man die Leasingrate bei 12% Nachlass.
Klingt nach einer einfachen Idee, irgendwie auch logisch. Aber warum 5% abziehen??
M.E. muß man nur darauf achten, dass man den Nachlaß vom Netto nimmt. Der Leasingrechner zeigt einem dann auch gleich den Nachlaß (also die Anzahlung) in Prozent an. Nur das mit den 5% verstehe ich noch nicht...
Hier stehts genau wie's funktioniert mit dem Leasing, sogar mit Beispielen und Tabellen:
http://de.geocities.com/romildner/leasing.html
Viele Spaß, Ihr lieben Sechstklässler;) Sind ja gerade Ferien, da habt Ihr ja Zeit, Euch ein wenig fortzubilden... Und die Pisa-Geschichte ist auch halb so schlimm, wenn Ihr das hinbekommt:D
Grüßle
Selti
Zitat:
Original geschrieben von Selti
Hier stehts genau wie's funktioniert mit dem Leasing, sogar mit Beispielen und Tabellen:
http://de.geocities.com/romildner/leasing.html
Grüßle
Selti
Folgende Meldung erscheint:
Diese Website ist momentan nicht verfügbar
Die aufgerufene Web-Site hat die Anzahl der möglichen Abrufe überschritten.
Bei mir hats gerade funktioniert mit dem Link. Wahrscheinlich wurde die Site von wissenbegierigen MT-Teilnehmer überflutet. Der gute Dr. Mildner weiss wahrscheinlich gar nicht, wie ihm geschieht:)
Grüßle
Selti
Hi Turbotommi,
anbei eine kleine Exceldatei (gezippt).
Damit kannst du spielen.
Schönen Sonntag noch
Hallo AGMN01,
danke für die Tabelle. Da fällt mir doch ein, dass ich zur Berechnung der Leasingraten für meinen aktuellen 4B mit der RMZ-Funktion zu tun hatte. Leider kriegt man den Zinssatz und den Restwert raus...
Wenn man nach der Art von bobbymotsch rechnet, also Nachlaß als Anzahlung eingeben, müßte man doch mit den Werten von Audi rechnen. Scheint mir logisch zu sein. Ich verstehe nur nicht, warum man Nachlaß minus 5% rechnen muß (soll)...
Hi Turbotommi,
habe mir die Berechnung von bobbymotsch nicht angeschaut.
Nachlass oder Anzahlung senken die Investionssumme und haben den gleichen Einfluß auf die Leasingrate.
Auf jeden Fall kannst du so sehen, welche Auswirkung 1 oder 2% mehr Nachlass auf die Leasingrate haben.
AGNM01
Um die gewünschte Transparenz zu erhalten, kann man seinen Händler auch mal fragen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man aus den Berechnungsgrundlagen nicht unbedingt ein Staatsgeheimnis macht. Um das Angebot zu verbessern, verändert der Händler ja auch zu seinem Nachteil beispielsweise den kalkulierten Restwert.
Die Angaben des Verkäufers sind natürlich immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen:
"So, Herr XXX, jetzt verdienen wir aber auch fast nichts mehr an Ihrem Fahrzeug..."
Es ist doch oft ganz erstaunlich, wieviel besser die Angebote immer noch werden. Bei allem Handeln aber daran denken: Leben und Leben lassen. :)
Grüße