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Nach 12 Monaten: 100 € Strafzettel aus Italien - Achtung bei passieren von "Zona traffico limitado"

Themenstarteram 9. August 2016 um 15:10

Hallo Leute,

ich war letztes Jahr mit dem Auto in Italien und hatte per Airbnb ein Apartment in einer kleinen Stadt am Meer gebucht. Am Abreisetag befuhr ich eine Be- und Entladezone (ZTL - Zona Traffico Limitado), um den Wagen zu packen, Bikes aufzuladen, usw. Es war extrem viel Platz und kein Mensch da. Deswegen dachte ich: passt schon.

Nun kommt ein Jahr später ein Einschreiben mit 101,00 Euro Bußgeld, wenn ich gleich zahle. 126,00 Euro innerhalb von 6-60 Tagen und danach 220 Euro. Ich habe herausgefunden, das der Bereich per Video überwacht und das Kennzeichen automatisch erfasst wird. Dieses wird dann abgeglichen und wenn das Kennzeichen in dem Bereich nicht erlaubt ist, kommt das Bußgeld. Die Verjährung wäre nach 360 Tagen eingetreten, das ist in 2 Wochen. Schade eigentlich.

Ich habe den ADAC angefragt und habe eine sehr gute Erklärung als PDF für den Sachverhalt bekommen. Außzug: "zahlreiche italienische Sta?dte haben ihre Innensta?dte fu?r den touristischen Kraftfahr- zeugverkehr gesperrt oder die Zufahrtsberechtigung stark eingeschra?nkt und diese als Fahrverbotszonen bzw. Zonen mit Verkehrsbeschra?nkung ausgewiesen (italienisch: Zona a traffico limitato / abgeku?rzt: ZTL). Sie betreffen in vielen Fa?llen die his- torischen Stadtzentren, die auf diese Weise vom Verkehr weitgehend verschont blei- ben sollen.
Deutsche Autofahrer fahren ha?ufig – trotz vorhandener Beschilderung – unbewusst in die betreffenden Innensta?dte und damit in die verkehrsbeschra?nkten Zonen ein. Dies hat dann im Regelfall ein nicht unerhebliches Bußgeld zur Folge."

Ich werde das Bußgeld nun bezahlen, obwohl ich es extrem happig finde und mich sehr darüber ärgere. Andere Länder, andere Sitten. Falls jemand noch nach Italien will, bitte aufpassen! Das PDF versende ich gerne per PN.

Und vielleicht hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht und sinnvoll Einspruch eingelegt? Ich möchte jedoch nächstes Jahr wieder dort hin. Also lieber bezahlen... :)

Grüße

doc

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Geisslein schrieb am 10. August 2016 um 10:02:57 Uhr:

Zwar ein sehr unverschämt hohes Lehrgeld, aber mit den Touristen kann man es ja so oder so treiben.

Mach das hier mal mit einem Italiener !

...ich kann Dich beruhigen, auch die Italiener zahlen wenn sie beim Einfahren in die ZTL erwischt werden...

Hat man ein Hotel innerhalb der ZTL, so kann man sein Kennzeichen "freischalten" lassen und darf reinfahren. Sonst halt nicht. Eigentlich ganz einfach...;)

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Du meinst Alghero, oder? Schöne Küstenstraße dort runter nach Oristano!

Zitat:

@Geisslein schrieb am 10. August 2016 um 10:02:57 Uhr:

Zwar ein sehr unverschämt hohes Lehrgeld, …...

Aber wenigstens sind die Strafen nicht so lasch wie hier in Deutschland...

HÄ :confused::confused:

Was denn nun, unverschämt hoch oder wenigstens nicht so lasch wie in Deutschland?

Je nachdem, ob man selbst betroffen ist. :cool:

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 15. September 2019 um 09:05:01 Uhr:

Zitat:

@tcsmoers schrieb am 15. September 2019 um 08:46:07 Uhr:

 

wenn man straftaten auch mal so konsequent ahnden würde. hier stimmt doch die relation nicht mehr.

peso

Möchtest du Italien vielleicht ein paar Empfehlungen geben, wie das Strafmass auszusehen hat ?

Sofort und gerne.

Selbiges gilt übrigens auch für die Schweiz.

Der Strafrahmen ist unangemessen und durch nichts aber auch gar nichts zu rechtfertigen.

Strafe muss sein aber nicht so hoch, BASTA! hehe sogar italienisch

NIX BASTA! Nicht mal Spagetti - die Italiener sagen dass das gut ist UND der Erfolg gibt ihnen Recht!

Ich habe meine Lektionen in F, Ch, I und B gelernt. Dafür hätte ich einen wunderbaren Kurzurlaub machen können. Aber seitdem erkundige ich mich über die Spielregeln zu besuchender Länder. Kleiner Nebeneffekt in Frankreich lohnt sich immer öfter die Anfahrt mit dem TGV und ein Mietwagen vor Ort. Und der TGV schlägt regelmässig die Ticketpreise der DB.

der erfolg gibt denen kein recht. ich bin gerade in mailand. auf den autobahnen wird im dichten verkehr gerast und gedrängelt. polizei ist nicht zu sehen. aber auf diesen nebenkriegsschauplätzen wird abgezockt. während der italiener die knolle einfach wegwirft, zahlen wir dummen deutschen und dann noch ohne rechtsgrundlage. anzeigen von kommunen landen bei mir sofort im müll und bei den paar polizeikontrollen hat noch nie ein beamter was gesagt. nicht grundlos versuchen die italiener das geld selbst einzutreiben. nutzen die den offiziellen weg, bleibt das geld in deutschland.

Zitat:

@lex-golf schrieb am 19. September 2019 um 22:09:58 Uhr:

Ich habe meine Lektionen in F, Ch, I und B gelernt. Dafür hätte ich einen wunderbaren Kurzurlaub machen können. Aber seitdem erkundige ich mich über die Spielregeln zu besuchender Länder. Kleiner Nebeneffekt in Frankreich lohnt sich immer öfter die Anfahrt mit dem TGV und ein Mietwagen vor Ort. Und der TGV schlägt regelmässig die Ticketpreise der DB.

das gilt aber nur, wenn man dich direkt anhält.

peso

Auch das war dabei. Aber die Aussicht mit Geschäftspartner im Auto beim Grenzübertritt wieder rausgewuncken zu werden ist nicht prickelnd. So passiert an der F/CH Grenze.

Zitat:

@tcsmoers schrieb am 19. September 2019 um 22:17:24 Uhr:

während der italiener die knolle einfach wegwirft, zahlen wir dummen deutschen und dann noch ohne rechtsgrundlage. anzeigen von kommunen landen bei mir sofort im müll und bei den paar polizeikontrollen hat noch nie ein beamter was gesagt. nicht grundlos versuchen die italiener das geld selbst einzutreiben. nutzen die den offiziellen weg, bleibt das geld in deutschland.

Jaja, das glaube ich dir jetzt... :rolleyes:

dann lass es. ich kenne den italienischen schlendrian.

peso

Es gibt eigentlich nur eine Verkehrsregel im Ausland: "when in rome"

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 20. September 2019 um 08:41:39 Uhr:

Es gibt eigentlich nur eine Verkehrsregel im Ausland: "when in rome"

.. oder wie wir Lateiner noch früher und noch allgemeiner gesagt haben: "Si fueris Romae, Romano vivito more; si fueris alibi, vivito sicut ibi!" ;)

 

Grüße vom Ostelch

Fährt man meistens gut mit, wobei da schon einige grenzwertige Sachen dabei sind. Sei es auf Sardinien, wo alle Einheimischen trotz 50er Tempolmit mit 90 bis 100 gefahren sind, in Kroatien über die roten Ampeln hinter dem Vermieter her oder bei ausreichender Motorleistung sich auf die Linksabbieger - Spur vor der roten Ampel einzuordnen und dann doch geradeaus zu fahren. Zudem einparken mit physischer Gewalt, aber auch das Rechtsranfahren in Schweden um LKW überholen zu lassen.

Alles kein Problem.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 20. September 2019 um 11:08:41 Uhr:

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 20. September 2019 um 08:41:39 Uhr:

Es gibt eigentlich nur eine Verkehrsregel im Ausland: "when in rome"

.. oder wie wir Lateiner noch früher und noch allgemeiner gesagt haben: "Si fueris Romae, Romano vivito more; si fueris alibi, vivito sicut ibi!" ;)

Grüße vom Ostelch

Genau, aber warum richten wir uns ständig nach Minderheiten? Beantrage mal in Italien eine Führerscheinprüfung mit deutschen Fragebögen?

peso

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