Mysteriöses Bremsenproblem - Mechaniker ratlos?
Ich hätte da mal ein Rätsel für jemanden, der sich auskennt. A4 2010 Quattro Limo 3.0 TDI.
Bremsbeläge vorne bei einer Werkstatt tauschen lassen. Die Bremsen haben sich nach dem Tausch viel weicher als sonst angefühlt. Da ich die Scheiben nicht mitgetauscht habe und diese noch in Ordnung sind, dachte ich, die Beläge müssen erst an die Bremsscheiben angepasst werden und das ergibt sich mit der Zeit.
Jedoch nach über 1600 km sind die Bremsen immernoch weich. Das Pedal lässt sich im Stand mit Motor an bis and den Boden drücken. Bremsen tut er aber vernünftig bei der Fahrt.
Symptome:
- Motor an, elektr. Handbremse aus: Pedal lässt sich bis zum Boden drücken.
- Motor an, elektr. Handbremse ein: Pedal lässt sich nicht mehr bis zum Boden drücken. Man spürt kurz davor einen kräftigen Widerstand.
- Motor aus, elektr. Handbremse aus/ein: Pedal lässt sich nicht bis zum Boden drücken. Wenn man pumpt, wird der Freiweg des Pedals immer kleiner, bis das Pedal dann ganz oben ist und man es überhaupt nicht mehr gedrück bekommt.
Bin zu der Werkstatt gefahren wo das gemacht wurde, die haben gemeint es könnte die Bremsflüssigkeit sein. Na gut, die müsste gewechselt werden, ist schon über zwei Jahre her. Flüssigkeit gewechselt, jedoch hat sich nichts geändert. Luft war laut der Werkstatt auch nicht im System. Die Werkstatt sagte es seie alles in Ordnung.
Was könnte die Werkstatt bei dem Austausch der Bremsbeläge falsch gemacht haben, das solche Symptome auslöst?
Beste Antwort im Thema
Dann drückt doch bei laufenden Motor mal auf die Bremse. Das Pedal wandert langsam hinein.
Hat mein B5 schon gemacht, meine zwei B8, mein alter Firmen B9 und mein jetziger Firmen 3er macht es auch.
Seit es ABS Unterstützung gibt ist ja ein Abfließen von Bremsflüssigkeit ( über gesteuerte Magnetventile ) aus dem Hauptbremszylinder möglich eben damit Blockieren bei zuviel Bremspedaldruck verhindert wird. Das passiert eben im Stand bei laufenden Motor genauso.
54 Antworten
Habe heute nachgeschaut ob etwas Bremsflüssigkeit irgendwo zu sehen ist oder sich ein Bremsschaluch ausdehnt beim Bremsen - beides negativ.
Dabei habe ich noch ein paar Bilder gemacht. Die Scheibe scheint "Rillen" zu haben, aber diese spürt man mit den Finger kaum, es sieht schlimmer aus als es ist.
Habe davon kein vernünftiges Foto bekommen, aber der Belag sitzt auf der Scheibe und ist nicht zu groß.
Was ich noch nicht verstehe: Warum kann ich das Pedal nicht so tief drücken, wenn die elektrische Handbremse angezogen ist?
Sas reicht schon,diese Rillen Bildung
Jetzt überlege mal wenn der Belag aufliegt....
Zitat:
@Bananenkuchen schrieb am 15. August 2020 um 15:09:30 Uhr:
Was ich noch nicht verstehe: Warum kann ich das Pedal nicht so tief drücken, wenn die elektrische Handbremse angezogen ist?
Das ist mMn normal, weil sich dann hinten nichts bewegt, die Kolben drücken die Klötze schon gegen die Scheiben an.
Also es bewegen sich nur die vordere Kolben beim drücken des Pedals.
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Ich frage mich wie man auf die Idee kommt, auf diese verrieften Scheiben neue Klötze zu machen. Würde die jetzt sofort auswechseln. Hoffentlich sind die neuen Klötze jetzt nicht schon zu sehr eingelaufen.
Mal ganz ehrlich, aber die Scheiben sind sowas von fertig.
Da hätte ich nie und nimmer nur neue Beläge draufgemacht.
Hätte ich das gewusst... Die Werkstatt meinte die Scheiben sind völlig ok.
Zum Thema Bremsscheiben, wie bekomme ich ohne Messen heraus ob der Durchmesser 314 mm, 320 mm, 319,8 mm, oder 345 mm ist? Und welche Marken sind empfehlenswert?
Serviceheft ist ein Aufkleber mit den PR Codes. Stell ein Foto davon ein dann kann man sagen welche Grösse verbaut ist.
1LA zB sind 320mm
Nimm Scheiben von ATE, damit machst du nichts verkehrt.
Was haben aber die Riefen mit dem ursprünglichen Problem zu tun, dass das Bremspedal zu tief eintaucht, bzw. keinen Gegendruck aufbaut?
Welche Auswirkungen/Nachteil haben die Riefen, dazu hat der Verfasser keine Punkte genannt, die für mich schlüssig wären.
Die Beläge liegen nur noch mit einem Bruchteil ihrer Fläche auf der Bremsscheibe auf, dadurch federt das Pedal jetzt wie beschrieben und lässt sich weit durchdrücken.
Verstehe ich aber auch nicht.
Wenn das Pedal nun weiter runter geht und wir mal annehmen dass keine Luft im System ist o.ä., dann müsste der Bremskolben ja mehr Hub machen und auch die Beläge machen mehr Strecke beim bremsen. Und der Kolben wird doch immer nachgestellt so dass die Klötze immer so minimal wie möglich an der Scheibe sind. Ansonsten würden wir ja alle am Bodenblech bremsen wenn die Beläge langsam verschleißen.
Auch wenn da ein paar riefen in der Scheibe sein sollten dann presst der Kolben die Beläge halt an die riefen - aber da sollte ja nichts federn da wir hier keine argh weichen materialen aufeinander pressen (Scheibe vs Belag).
Oder denkst du die riefen der Scheibe drücken sich in die Beläge und die geben dann jedes Mal nach dass das Pedal so „weich“ ist.
Zitat:
@real_Base schrieb am 16. August 2020 um 10:13:57 Uhr:
Verstehe ich aber auch nicht.
[...]
Oder denkst du die Riefen der Scheibe drücken sich in die Beläge und die geben dann jedes Mal nach dass das Pedal so „weich“ ist.
Ja genau das ist der Grund.
Ok. Hätte aber auch gedacht dass sich die Beläge relativ schnell auf das Scheibenbild einbremsen. Das ganze dauert ja schon eine Weile.
Na gut - @TE wenn du neue Scheiben verbaust bitte Bescheid geben ab das Problem dann weg ist.
Ich werde erst am Montag nachfragen ob auch das ABS entlüftet wurde mit VCDS. Wenn nicht, könnte da Luft sein. Ich weiß nur nicht ob die Beläge jetzt schon ein bisschen Rillen haben und neue Scheiben dann auch gleich von den Belägen verrillt werden...