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Motorstart nur mittels Zündschloss, aber nicht mittels Keyless Go möglich

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 3. Mai 2014 um 10:57

Hallo zusammen!

Mein kleiner Dicker hat seit heute ein merkwürdiges Problem: Wenn ich den Keyless-Go-Startknopf drücke (natürlich bei gleichzeitig getretener Bremse ;)), geht sofort die Zündung "voll" an, aus dem Motorraum kommt ein sehr kurzes Klackgeräusch, als wenn der Motor starten wollte, der Motor springt aber nicht an. Im KI ist keine Fehlermeldung zu sehen.

Wenn ich den Motor dagegen "normal" durch Drehen des Schlüssels im Zündschloss starte, springt er sofort und ohne Probleme an. (Kein "Orgeln" o.ä.)

Mit dem Zweitschlüssel ergibt sich genau dasselbe Bild. (Und mit beiden Schlüsseln funktioniert Auf- und Zuschließen des Autos mittels Keyless-Go-Tasten ebenfalls wunderbar.)

Das macht mich insgesamt etwas ratlos:

  • An den Schlüsseln kann's eigentlich nicht liegen, denn die Keyless-Go-Schließung funktioniert ja, außerdem ist das Fehlerbild bei beiden Schlüsseln identisch.
  • An der Keyless-Go-Antenne im Innenraum kann's eigentlich nicht liegen, denn die Zündung wird ja aktiviert.
  • An Motor, Anlasser und Batterie kann's eigentlich auch nicht liegen, denn beim "normalen" Anlassen springt der Motor ja an und läuft auch nach meiner Wahrnehmung ohne irgendwelche Auffälligkeiten.

Irgendwelche Ideen? :confused:

Ciao,

sjs77

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11 Antworten

Vielleicht bringt dich das irgendwie weiter

Ist zwar Cls aber ist ja die selbe Technik nehm ich mal an

http://www.cls-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=2742

Tippe auch auf ein defektes oder wahrscheinlich nur verschmutztes EWM. Der User Wolfgang Wegner hat dazu mal ein .pdf-Dokument erstellt. Du findest es unter Punkt 11.14 in der FAQ.

Themenstarteram 4. Mai 2014 um 19:39

OK, das EWM wäre eine Möglichkeit. Allerdings funktioniert bei mir SBC-Hold ohne Probleme, was ja anscheinend bei den anderen Forumsteilnehmer das Symptom war.

Jetzt muss ich mir halt mal überlegen, ob ich mir die "Bastelorgie" der EWM-Reinigung - mit ungewissem Erfolg - antue, oder ich das Problem direkt meinem Freundlichen vor die Füße werfe. (Wobei letzterer das Problem natürlich auch nur gegen Einwurf großer Scheine löst... ;) )

Ciao,

sjs77

Themenstarteram 5. Mai 2014 um 18:32

Ich nochmal. :)

Inzwischen bin ich seit der "Erst-Diagnose" einige Kilometer gefahren, hauptsächlich Autobahn und Stadtverkehr. Daher bin ich mir jetzt sicher, dass das Getriebe definitiv nicht mehr so schaltet wie gewohnt:

  • Sowohl bei Lastwechseln (erst z.B. an eine Kreuzung heran-/ausrollen lassen und dann noch im Rollen wieder Gasgeben) als auch beim gemütlichen "Anrollen" (z.B. auf dem Supermarktparkplatz) kommt es vor, dass das Getriebe extrem hart/ruppig schaltet. So, als würde man bei einem manuellen Getriebe die Kupplung "schnalzen" lassen. Das ist definitiv so und auch erst seit dem Auftreten des Keyless-Go-Fehlers.
  • Ich habe das Gefühl, dass das Getriebe weniger "Lust" hat, hochzuschalten. Z.B. bleibt es bei 120km/h auf der Autobahn durchaus längere Zeit im 4.(?) Gang, erst bei etwas höheren Geschwindigkeiten wird dann in den 5.(?) Gang geschaltet. Hier bin ich mir aber nicht 100%ig sicher, ob das nicht doch Einbildung ist und ich Flöhe husten höre.

Am Getriebe-"Modus" liegt's jedenfalls nicht, der steht bei mir seit eh und je auf "C".

Könnte dieses Verhalten auch aus dem EWM kommen oder deutet das eher auf das Getriebe-Steuergerät hin?

BTW, Getriebespülung nach TE habe ich vor einiger Zeit machen lassen (wann genau müsste ich nachschauen), dabei ist auch die berühmt-berüchtigte Kabeldichtung am Getriebe erneuert worden, ein "abgesoffenes" Getriebesteuergerät dürfte es also eigentlich nicht sein.

Und noch eher hypothetisch gefragt: Angenommen, es käme doch vom Motor und es wären ein oder zwei Zylinder ausgefallen (Defekt in der Zündung, Einspritzung, wasweißich...) - würde sowas zu Fehlermeldungen im KI und/oder einer leuchtenden Motorkontrollleuchte führen?

Ciao,

sjs77

Themenstarteram 8. Mai 2014 um 17:13

Und noch'n Nachtrag... :)

Inzwischen ist mir noch etwas anderes aufgefallen: Wenn ich den Zündschlüssel sehr schnell von "Aus" auf "Starten" drehe, passiert genau dasselbe, wie wenn ich auf den Keyless-Go-Startknopf drücke: Zündung "voll" an, kurzes Klackgeräusch aus dem Motorraum, kein Motorstart.

Drehe ich den Schlüssel dagegen langsam(er), startet der Motor.

Das klingt für mich danach, als ob irgendein Teil (Mechanik oder Elektronik) nicht so schnell "in die Gänge kommt", wie es das eigentlich müsste.

Ciao,

sjs77

PS: Bevor jemand fragt, warum ich noch nichts weiter gemacht habe: Ich habe leider erst nächstes Wochenende die Zeit und die Möglichkeiten einen Reparaturversuch zu unternehmen (bzw. beim Freundlichen vorbei zu schauen). Ich halte Euch aber auf dem Laufenden. :)

Themenstarteram 29. Mai 2014 um 10:24

Zitat:

Original geschrieben von sjs77

Ich halte Euch aber auf dem Laufenden. :)

Hier nun das versprochene Update: Nachdem mir die Schaltruckler doch etwas Bauchschmerzen gemacht haben, habe ich nicht weiter versucht, selbst zu basteln, sondern habe das Auto doch zum Freundlichen gebracht.

Die Diagnose: Als man dort die interne Steuerplatine des Getriebes zur Fehlersuche ausgebaut hat, hat man im Getriebe größere Mengen Späne gefunden. Zitat des Werkstattmitarbeiters: "Erstaunlich, dass das Auto bei der Menge Späne und Abrieb überhaupt noch so gut gefahren ist...". Mit anderen Worten: kapitaler Getriebeschaden. :(

Der Reparaturvorschlag des Freundlichen wäre, eine Komplettüberholung von Getriebe, Wandler und Ölkühler zu machen, was ca. €4.500,- kosten würde. Objektiv gesehen erscheint es mir wenig vernünftig in ein 10 Jahre alten Auto mit 260.000km 'runter noch so viel Geld zu investieren. Subjektiv will ich aber eigentlich gar kein neues/anderes Auto...

Ciao,

sjs77

am 29. Mai 2014 um 20:01

Zitat:

kapitaler Getriebeschaden. :(

...Der Reparaturvorschlag des Freundlichen ca. €4.500,- ...

....ich aber eigentlich gar kein neues/anderes Auto...

Mein Beileid! Schwierige Denkaufgabe jetzt.... ;-)

Gut zahl halt den :) aus, und bring Ihn zu einem auf Mercedes spezialisierten Getriebeinstandsetzer.

Sollte denke ich für die hälfte wieder heile sein.

Gruß

Black

Themenstarteram 30. Mai 2014 um 17:26

Zitat:

Original geschrieben von bmw318is-black

Gut zahl halt den :) aus, und bring Ihn zu einem auf Mercedes spezialisierten Getriebeinstandsetzer.

Nenn 'mal einen im Rhein-Main-Gebiet...

Was ich da via Google so gefunden habe, lag preislich auch bei ca. 2.000-2.500 EUR - allerdings nur das Getriebe, ohne Wandler, ohne Kühler, ohne Aus- und Einbau und ohne den Austausch der potentiell defekten Steuerplatine.

Ich sollte vielleicht auch noch dazu sagen, dass das Angebot des Freundlichen bereits die "Auslagerung" der Getriebeüberholung an einen externen Getriebespezialisten (Name leider vergessen) beinhaltet.

 

Ciao,

sjs7

I komm aus dem Süden,

aber die üblichen Verdächtigen (aus dem Forum)...

http://www.teilehaber.de/ (Angebot erstellen lassen)

http://www.auto-anft.de/

http://www.goherrmanns.de/

Musst halt noch etwas suchen, aber für 4500 Euro lohnt sich das auch :)!

Gruß

Black

Themenstarteram 10. Juli 2014 um 18:47

Fürs Protokoll: Nach einigem Hin und Her habe ich mich entschlossen, den Schaden nicht reparieren zu lassen und das Auto zu verkaufen. Nachfolger ist ein VorMOPF-S212 geworden. Allerdings bin ich mir auch jetzt noch nicht sicher, ob das wirklich die richtige Entscheidung war... :confused:

Für meinen alten 211er sprachen, dass er insgesamt sehr gut in Schuss war und ich über die Zeit defekt-/reparaturbedingt etliche Neuteile habe einbauen lassen (z.B. Airmatic-Federbälge hinten rechts und links). Dagegen sprach - abgesehen natürlich vom Getriebeschaden - das Alter (~10 Jahre) und die Laufleistung (>260tkm) sowie verschiedene "potentielle offene Baustellen", also teure Teile, die möglicherweise bald kaputt gehen könnten: Z.B. Airmatic-Federbeine vorne und die SBC. Außerdem hat über die Zeit, in der ich das Auto hatte, der Ölverbrauch kontinuierlich von <0,2l/1000km auf ~0,3l/1000km zugenommen, Tendenz steigend. Und ein Motorschaden wäre wohl mindestens ähnlich teuer wie der vorliegende Getriebeschaden.

Allerdings ist auch beim Neuen nicht alles Gold, was glänzt.

Vorteile sind hier:

  • Besserer Motor mit mehr Leistung (M273 vs. M113)
  • Trotzdem niedrigerer Benzinverbrauch
  • Besseres Navi (COMAND NTG4 vs. NTG1)

Prinzipielle Nachteile des 212ers:

  • Deutlich schlechterer Klang von Radio und CD-Spieler (HK7 vs. HK7)
  • Von den Sitzen bin ich noch nicht wirklich überzeugt, ich halte sie für nicht ganz so gut wie die im 211er (beides Mal aktive Multikontursitze)
  • Das Außendesign des 211ers hat mir besser gefallen als das des 212ers.

Nachteile meines konkretes Fahrzeuges:

  • Kein 4matic mehr
  • Keine Standheizung mehr
  • Innendekor in Alu (statt in Holz)
  • AMG Styling-Paket

Wie gesagt, das sind Nachteile des konkreten Fahrzeuges, aber in der Kürze der Zeit war das der beste Kompromiss aus Angebot und persönlichem Budget, von daher kann ich das natürlich nicht Mercedes oder dem Auto anlasten.

 

Ciao

sjs77

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