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Motorschaden - Ursache : Steuerkette "ausgelängt" !

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 15. Januar 2015 um 22:23

Hallo Community,

Meine A-Klasse (A150, EZ 12/2004, LL 156000 km) steht seit einigen Tagen in der Werkstatt.

Laut Aussage der Freundlichen hat sich die Steuerkette "ausgelängt" und wegen Folgeschäden muß der Motor komplett ausgetauscht werden.

Meinen Antrag für Kulanz wurde abgelehnt, obwohl mein Auto Scheckheftgepflegt ist und alle Wartungsarbeiten und Reperaturen nur in der Vertragswerkstatt erledigt wurde.

Ich brauche Ihre Empfehlungen zu dieser Sache :

  • Die Steuerkette sollte für die Lebensdauer des Motors ausgelegt sein; gibt es Schäden bei ähnlichen Laufleistungen?
  • Spielt die Älter des Fahrzeugs eine Rolle bei Steuerkettenschäden?
  • Bei welcher Laufleistung / Nutzungsdauer ist der Austausch der Steuerkette oder relevanten Verschleißteile vorgeschrieben?
  • Wie muß ich vorgehen, wenn Kulanzantrag abgelehnt worden ist?

Vielen Dank im voraus.

MfG

Ismet

 

Beste Antwort im Thema

Hab den 180 CDI aus 2007 mit etwas über 280tkm.

 

Alle 20tkm Ölwechsel, das wars.

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Der Kettenspanner ist wartungsfrei, da kann man nichts nachspannen, weil der mit Federdruck bis zu einem gewissen Punkt die Kette automatisch spannt.

Klar kann man Kette und Spanner auswechseln, ohne dass es vorher rasselt. Bei ~150.000 werde ich das bei meinem auch machen, falls er sich nicht vorher meldet.

Singen kommt eher von den Anbau-Aggregaten, wenn ein Lager anfängt sich zu verabschieden. Einfach mal mit einem Stethoskop oder langem Schraubendreher LiMa, WaPu, Klimakompressor und falls vorhanden den Turbo "abhören". Damit kann man ganz gut fest stellen, was da pfeift.

Okay Danke.

Hier aber prophylaktisch etwas zu machen, macht wenig Sinn.

Also abwarten, bis etwas seinen Geist aufgibt.

Dann wird ohnehin der Motor gekockert und abgesenkt.

Dann kann man auch gleich den Rippenriemen und die Spannrollen mitmachen.

Aber, wie schon gesagt..erst so etwa ab 120.000 Km......

Bis dorthin ist noch Zeit....bei mir etwa erst in 4 Jahren...

Hatte letzte Woche die Batterie erneuert (65Ah). Die alte hat innerhalb von 2 Tagen wegen Kälte und allgemeiner Schwäche komplett versagt.

Sie hat knapp 9 Jahre gehalten.

Das ist ein Wort.

Nun startet er wieder wie am ersten Tag....

Hallo,

schaut mal ins W203 Forum und nutzt die Suchfunktion. Beim M271 (1,8 Kompressor) kam das bei den Baujahren 2005-2006 auch vor. Meine Tochter hatte einen 6 Jahre alten CL 180 Kompressor, da machte es bei 116.000 Km "ratsch".

Kulanz wurde aufgrund überzogener Inspektionen abgelehnt ...

Schaden: 4.800,- Euro ...

Zitat:

@fredibaer08 schrieb am 11. Februar 2015 um 19:15:25 Uhr:

...

Kulanz wurde aufgrund überzogener Inspektionen abgelehnt ...

...

Ist doch logisch, dass es da keine Kulanz gibt. Speziell die Schmiereigenschaften von Motoröl können sich deutlich verschlechtern und dadurch erhöht sich Reibung und Verschleiß und sogar die Funktion des hydraulischen Kettenspanners kann darunter leiden.

Eine gerissene Steuerkette dieser Bauart ist fast schon so selten wie ein 6er im Lotto.

am 13. Februar 2015 um 7:36

Zitat:

@Sternchen777 schrieb am 13. Februar 2015 um 08:18:40 Uhr:

Zitat:

@fredibaer08 schrieb am 11. Februar 2015 um 19:15:25 Uhr:

...

Kulanz wurde aufgrund überzogener Inspektionen abgelehnt ...

...

Ist doch logisch, dass es da keine Kulanz gibt. Speziell die Schmiereigenschaften von Motoröl können sich deutlich verschlechtern und dadurch erhöht sich Reibung und Verschleiß und sogar die Funktion des hydraulischen Kettenspanners kann darunter leiden.

Eine gerissene Steuerkette dieser Bauart ist fast schon so selten wie ein 6er im Lotto.

Von welchen Erfahrungswerten kann man da ausgehen? Wie viele tausend Km bzw. Jahre muss man den Ölwechsel über ziehen um mit einem solchen 6er im Lotto rechnen zu können,.......

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 13. Februar 2015 um 08:36:47 Uhr:

Zitat:

@Sternchen777 schrieb am 13. Februar 2015 um 08:18:40 Uhr:

 

Ist doch logisch, dass es da keine Kulanz gibt. Speziell die Schmiereigenschaften von Motoröl können sich deutlich verschlechtern und dadurch erhöht sich Reibung und Verschleiß und sogar die Funktion des hydraulischen Kettenspanners kann darunter leiden.

Eine gerissene Steuerkette dieser Bauart ist fast schon so selten wie ein 6er im Lotto.

Von welchen Erfahrungswerten kann man da ausgehen? Wie viele tausend Km bzw. Jahre muss man den Ölwechsel über ziehen um mit einem solchen 6er im Lotto rechnen zu können,.......

Da spielen zu viele Faktoren (Alter und Art des Öls, Fahrstil, Standzeiten, Umwelteinflüsse etc.) mit, um konkrete Angaben machen zu können. Dazu sind solche Fälle ja sehr selten. Selbst neues Öl sollte man ja nach 5 Jahren Lagerung nicht mehr verwenden, da Additive sich chemisch zersetzen.

Dass das Öl unmittelbar die Steuerkette / Spanner dermaßen beschädigt halte ich schon für extrem unwahrscheinlich, denn: Wenn das Öl dermaßen schlecht wäre, dass eine Duplexrollenkette reißt (die in anderen Agregaten und Antrieben mit ein paar Tropfen Dauerölschmierung hält) hätte es andere weitaus höher belastete Stellen im Motor erwischt, die weitaus schmierfilmabhängiger sind.

Allerdings könnte das Öl mittelbar zu einem solchen Schaden führen, in dem z.B. ein Nockenwellenlager dermaßen frißt, dass es fest geht und dann die Kette reißt.

Gruß

kappa9

 

Zitat:

@Sternchen777 schrieb am 13. Februar 2015 um 11:16:52 Uhr:

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 13. Februar 2015 um 08:36:47 Uhr:

 

Von welchen Erfahrungswerten kann man da ausgehen? Wie viele tausend Km bzw. Jahre muss man den Ölwechsel über ziehen um mit einem solchen 6er im Lotto rechnen zu können,.......

Da spielen zu viele Faktoren (Alter und Art des Öls, Fahrstil, Standzeiten, Umwelteinflüsse etc.) mit, um konkrete Angaben machen zu können. Dazu sind solche Fälle ja sehr selten. Selbst neues Öl sollte man ja nach 5 Jahren Lagerung nicht mehr verwenden, da Additive sich chemisch zersetzen.

am 19. Februar 2015 um 10:49

Hatte nur beim Starten Geräusch (ca. bei 100.000 und noch Garantie-Phase), beim Freundlichen kein Mangel feststellbar. Nachdem die Geräuschperiode beim Starten sich verlängerte und die Garantie-Phase abgelaufen war, habe ich die Steuerkette bei einem anderen Freundlichen überprüfen lassen. Ergebnis Kette um 3cm gelängt!!!! Nockenwelle mit Zahnrad, Wasserpumpe, etc. dann gleich mit getauscht. Die Steuerkette ist nicht mehr das ist was sie früher war, haltbar bis zum bitteren Ende :).

Aha... A200 Turbo....deswegen vielleicht ?

Indirekt ist ein Zusammenhang schon möglich.

Bei der Reparatur meines W221 Zylindekopfes wurde u.a. auch die Kettenlängung gemessen.

Dabei sagte mir der Motorspezialist der NL, dass die Steuerketten deutlich mehr gelängt werden, wenn der Motor sehr häufig abrupten Drehzahlsprüngen ausgesetzt wurde, z.B. durch Vollgas-Beschleunigung und die einhergehenden Drehzahlsprünge beim Schalten. Die Steuerketten der Schaltfahrzeuge sind hier wegen der Charakteristik noch mehr belastet, als bei Automatik.

Große V8 Motore wiederum haben wegen der vier Nockenwellen und größeren trägen Masse der bewegten Teile hier eher mal ein Problem.

Allerdings gilt das oben geschilderte eher für den "Dauereinsatz" im Sinne von Fahrstil und nicht für vereinzelte Vollgas-Beschleunigungen.

 

Zitat:

@lecaro schrieb am 19. Februar 2015 um 12:33:00 Uhr:

Aha... A200 Turbo....deswegen vielleicht ?

alles graue Theorie oder nicht ?

Da komme ich nochmal auf das Problem mit dem M271 zurück. Der Motor hat eine Simplex Kette und hatte zu weiche Zahnkränze, bei denen die Zähne abgebrochen sind. Insofern kein Wunder wenn die Kette durchrutscht. Dabei waren Fälle, bei denen die Inspektionsintervalle eingehalten waren.

Der Vorläufer dieser Motoren, der M111 (evo) hat eine Duplex Kette und bei dem habe ich so etwas noch nicht gehört.

Für mich bedeutet das doch ganz klar, dass da gespart wird und der Kunde der doofe ist !

Die Problematik mit dem fehlerhaften Material einiger M271 und M273 (jeweils verschiedene Zahnräder, aber gleicher Materialfehler) hat mit der von mir geschilderten Thematik nichts zu tun.

Die reine Längung - die dann auch ALLE Zähne der Kettenräder stark verschleißen läßt (oft auch "Hai-Zähne oder auch "Sägezähne" genannt - = einseitiger Verschleiß der Zahnflanken und nicht mehr volles Tragbild auf dem gesamten Umschlingungswinkel) ist ein dokumentiertes völlig anderes Problem und nicht nur Theorie.

Das darf ich der NL schon glauben.

Einfach eine beliebig schwerere und stabiler ausgelegt Duplexkette oder gar Triplexkette zu nehmen steht im Zielkonflikt mit anderen erforderlichen Merkmalen.

Kernpunkt heutiger Motorprobleme sind die bis zu vier Nockenwellen mit Vier - oder gar Fünfventiltechnik plus Ausgleichswellen, NW-Verstellungen, ggf Nebenantrieben, plus bauformbedingt große Kettenlängen und entsprechend große umlaufenden Massen.

Hier könnte man mit rein mechanischen Lösungen wie einer Mischform von schrägverzahnten Stirnrädern und kürzeren einzelnen Ketten pro Zylinderbank sicherlich bessere Ansätze finden bis dass einmal wirklich voll elektro-hydraulische und nicht mechanisch gekoppelte Ventiltriebe Großserienakzeptanz gefunden haben.

...Stirnräder und Königswellen...alles kommt wieder... (kleiner Scherz)

 

Zitat:

@fredibaer08 schrieb am 19. Februar 2015 um 22:13:12 Uhr:

alles graue Theorie oder nicht ?

Da komme ich nochmal auf das Problem mit dem M271 zurück. Der Motor hat eine Simplex Kette und hatte zu weiche Zahnkränze, bei denen die Zähne abgebrochen sind. Insofern kein Wunder wenn die Kette durchrutscht. Dabei waren Fälle, bei denen die Inspektionsintervalle eingehalten waren.

Der Vorläufer dieser Motoren, der M111 (evo) hat eine Duplex Kette und bei dem habe ich so etwas noch nicht gehört.

Für mich bedeutet das doch ganz klar, dass da gespart wird und der Kunde der doofe ist !

Gerisssene Steuerketten sind doch schon seit einiger Zeit wieder hochaktuell, man braucht nur bei VW und BMW zu schauen. Warum sollte es denn bei der A-Klasse, einem DER Sparmobile von MB anders sein, als dass man bessere Fahrradketten verbaut? Die Zeiten der zuverlässigen (Duplex-)Kettenantriebe ist vorbei.

Mittlerweile steigt VW z.B. wieder auf Riemen um.

Gerissene Zahnriemen sind schon mehr als Faktor 10 häufiger als Krttenriss/ Überspringen.

Will ich nicht mehr haben, hätte ich beim S8: alle 120tkm mal eben 1.800€ berappen und immer die Gefahr dass der Zahnriemen vor dem Intervall aufgibt...

Dann lieber Steuerkette nach dem Motto "woanders is auch schei..." ;)

Zitat:

@Zeiti0019 schrieb am 20. Februar 2015 um 14:59:27 Uhr:

Gerisssene Steuerketten sind doch schon seit einiger Zeit wieder hochaktuell, man braucht nur bei VW und BMW zu schauen. Warum sollte es denn bei der A-Klasse, einem DER Sparmobile von MB anders sein, als dass man bessere Fahrradketten verbaut? Die Zeiten der zuverlässigen (Duplex-)Kettenantriebe ist vorbei.

Mittlerweile steigt VW z.B. wieder auf Riemen um.

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