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Motorschaden nach Steuerkettenwechsel in Werkstatt. Wer ist schuld? [Mercedes W210 E200 Kompressor]

Themenstarteram 6. August 2021 um 19:40

Guten Abend,

Mein Mercedes W210 E200K mit M111 Evo Motor ist aktuell in einer Fachwerkstatt, um die Steuerkette und den Kettenspanner zu erneuern. Nach dem Tausch bemerkte man, dass der Wagen nur auf 3 Zylindern läuft und der 2. Zylinder keine Kompression hat. Der Zylinderkopf wurde abgebaut und es zeigte sich, dass zwei Ventile Spiel haben/undicht sind, sowie dass der Kolben vom 2. Zylinder einen tiefen Kratzer hat. Zylinder und ein Ventil hatten also eine Kollision. Nun liegt natürlich der Verdacht nahe, dass bei der Montage der neuen Kette die Steuerzeiten geändert wurden. Der Mechaniker bestreitet dies jedoch und meint, dass der Motor vor dem Anlassen auch per Hand durchgedreht worden ist. Ein (von der Werkstatt beauftragter) Gutachter soll jetzt wahrscheinlich den Schaden und vor allem die Schuldfrage klären.

Die Werkstatt hat sich bereit erklärt den Schaden zu übernehmen, sollte klar sein, dass sie schuld sind.

Meine Frage ist, inwiefern der Mechaniker definitiv nur Schuld sein kann durch eine Fehlmontage etc. Oder gibt es eventuell noch eine andere Erklärung für den Zylinder-Ventil Kontakt, gerade da dieser ja auch nur auf einem Zylinder stattfand? Nockenwelle(n) wurde für den Steuerkettenwechsel nicht demontiert, die neue Kette wurde "reingezogen".

Freundliche Grüße & ein großes DANKE!

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40 Antworten

Zitat:

@suppenkasper123 schrieb am 9. August 2021 um 21:52:50 Uhr:

 

@tomate

AT-Motor habe ich auch überlegt, jedoch kommt man damit wohl in dem Fall noch schlechter weg, da ja auch ev. Steuergerät usw getauscht werden muss + der Einbau und das Risiko eines Schrott-Motors.

Wieso sollte der Motortausch einen Steuergerätewechsel erforderlich machen?

Auch wenn der Motor bereits vor der „Reparatur“ schon schadhaft war, steht doch fest, dass die Reparatur mangelhaft/ungenügend war. Niemals würde ich eine solche Werkstatt an meinem Fahrzeug weitermurxen lassen.

Ich würde das Fahrzeug so, wie es ist, zu einem Fachbetrieb bringen und dort einen AT Motor einbauen lassen.

Die Bezahlung einer etwaigen Rechnung würde ich verweigern unter Hinweis auf die mangelhafte Reparatur.

Fehler passieren immer wieder und überall, da muss man nicht gleich davon ausgehen, dass es eine schlechte Werkstatt ist. Man wird sich dort jetzt besonders viel Mühe geben.

Was ich jedoch nicht verstehe, dass die Kosten fürs Plan und Ventile einschleifen und die für neue Ventile nicht wirklich gerechnet werden. Ich hatte für meinen Opel auch überlegt einen neuen Kopf zu besorgen. Aber wenn Motoren so einfach und günstig verfügbar sind, wozu dann die Mühe?

Fast alle verlinkten Motoren haben überdies noch brauchbare Ersatzteile dran(gerade die Prins Gasanlage ist Bares wert).

Ich sehe auch, dass auch Fachleuten Fehler passieren. Dann sollten sie aber zugegeben werden. Hier scheint sich der Monteur aber keines Fehlers bewusst zu sein, kann also aus dem Fehler auch nichts gelernt haben. Deshalb hätte ich zumindest zu diesem Monteur kein Vertrauen.

Zitat:

@drago2 schrieb am 7. August 2021 um 22:55:33 Uhr:

Ich habe eine original Kette genommen. Eine zum nieten. Den Spanner hab ich drin gelassen damit mir die, Kette nicht doch irgendwo überspringt. Ist etwas figelinsch beim zusammen machen aber geht. Ich habe einen Niederhalter über das Nockenwellenrad geschraubt. Den hatte ich mir selbst gebaut.

Diese Vorgehensweise verhindert das Überspringen der Kette auf jeden Fall, birgt aber ein anderes Risiko.

Der Spanner beim M111 hat mechanische Rasten und lässt sich, einmal ausgefahren, nicht wieder zurückdrücken!

Er ist also für die neue, kürzere Kette zu weit ausgefahren und spannt diese zu stark. Nach dem Einziehen der neuen Kette sollte man also den Spanner ausbauen, zerlegen und wieder einbauen wie es die WIS vorschreibt, damit wird die korrekt Spannung wieder erreicht.

Das weiß ich nicht, beim M112, wozu diese Antwort passte, ist es nicht so. Mal ganz davon abgesehen, ich glaube nicht das bei einer Kettenlängung von 5 oder 8 mm der Spanner weiter rausfährt, also in den mechanischen Stufen.

Apropos Kettenspanner. Ich habe den Generator nach WIS Vorgabe oben gelöst und geneigt. Aber ich komme beim besten Willen nicht mit der Nuss und Ratsche an den Spanner, weil zu wenig Platz da ist.

 

Dann muss ich wohl den Generator komplett ausbauen?

 

Und noch eine Frage zu den Gleitschienen. Ich öffne die Tage den Unterteil der Ölwanne um einen Blick auf eventuell vorhandene abgebrochene Gleitschienen Stücke zu erhalten. Wie sahen die bei dir aus? Meiner hat aktuell 241.500KM drauf.

Du hast einen 112er Motor? Dann würde ich den nicht rausdrehen, geht auch so prima und da kann nichts überspringen.

Ja, M112.

 

Ich wollte ihn nach nachdem die neue Kette drin ist aber auch erneuern.

Nachdem die Kette drin ist, jau, so würde ich das auch machen. Der 112er hat auch keinen Stufenspanner.

Der hat gecrackte pleuel, halten schon gut was aus, also wäre es mein Motor würde ich neue Ventile reinstecken und weiter.

Guck mal bei meinem Peugeot 106, da hab ich nur paar neue Ventile reingesteckt vor 200tkm

Da bin ich einfach mit der Dremel durch, bissl ausgepustet

Gut der hat aber auch Stahlschmiede Pleul und ist unkaputtbar, den juckt sowas garnich, bin damit sogar 20km weiter. Der hat das Ventil in den Sitz geschlagen, musste ihn dann nur über 4000 halten weil ein Zylinder tot war.

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Tachoneu
Themenstarteram 19. August 2021 um 5:54

Guten Morgen,

Mal ein Update (und hoffentlich auch das Ende dieser Geschichte): die Kiste läuft wieder.

Die Werkstatt hat 4 neue Ventile + Schaftdichtung eingebaut, neue Zylinderkopfdichtung, Kette, Spanner und obere Gleitschiene. Die Kosten haben sie soweit übernommen. Das Auto fährt sich gut, hat Leistung wie vorher soweit und das ursprüngliche Geräusch ist weniger geworden. Wenn es jetzt hält insgesamt ein glückliches Ende, auch weil sich die Werkstatt nicht mehr quer gestellt hat.

Vielen Dank für eure Hilfe nochmal!

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