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Motorschaden aufgrund von Wasser in Batteriekasten

Themenstarteram 9. Dezember 2009 um 19:21

Hallo,

bin neu hier und hoffe mir kann jemand einen Tip geben.

Der Motor meines Passat Variant 2.5 TDI Bj. 2001 ist kaputt. Wagen ist mit Bremsproblemen in die Werkstatt gekommen, dort wurde Wasser im Batteriekasten festgestellt, u.a. stand auch das Bremssystem unter Wasser. Das Wasser muss über das Unterdrucksystem in den Motor gesaugt worden sein, denn das Öl war milchig und schaumig.

Da der Motor auch schon Geräusche machte wurde die Ölwanne entfernt und ein Pleuspiel festgestellt. Für einen Kostenvoranschlag wurde der Motor auch oben geöffnet, wobei man festgestellt hat, dass die Nockenwellen sehr stark angegriffen bzw. verschlissen waren. Das Gesamtergebnis ist ein totaler Motorschaden, der sich für mich durch nichts angekündigt hat. (Reparatur ca. 4000-5000€)

Nachdem ich diese Information irgendwann verkraftet hatte, viel mir ein dass ich schon mal was von Ablaufproblemen gehört hatte und mein VW-Händler bestätigte mit, dass es ein Wartungshinweis/Rückruf (oder so ähnlich) mit der Nummer 91B8 geben würde. Hätte ich mein Auto bei VW Warten lassen, wäre der Ablauf den Batteriefachs vermutlich gereinigt worden und mein Motor wäre vielleicht noch in Ordnung.

Meine Frage nun, gibt es nicht eine Art Verpflichtung von VW, den Wagenbesitzern so ein Information zur Verfügung zu stellen? 8 Jahre alte Autos bringt man ja nicht unbedingt zu VW um eine Inspektion durchführen zu lassen.

Ich suche natürlich eine Möglichkeit jemanden am meinen finanziellen Verlust teilzuhaben. Irgendeine Idee?

Ansonsten kann dieser Beitrag natürlich auch allen helfen Ihre Motoren vor dem Wassertod zu retten.

Vielen Dank,

Peter

Beste Antwort im Thema

deine nockenwellenprobleme werden vermutlich nichts mit dem wasser im öl zu tun haben, die gehen auch so beim 2,5er ein.

zu deinen fragen, wenn mans schon selbst macht oder ned bei VW, sollte man sich wenigstens selbst informieren, dann weiß man sowas.

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20 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von hannesk06

WO überall liegen die Abläufe genau welche kritisch sein können?

Beim 2004er tritt das Problem nicht mehr so häufig auf, da dieser ja eine Wasserkastenabdeckung hat. Trotzdem solltest Du Vorbereitungen treffen und zwar:

- Wasserkastenabdeckung ausbauen

- Batterie ausbauen

- Tragblech der Batterie ausbauen

- An der tiefsten Stelle findest Du den Ablaufpömpel. Einfach komplett rausdrücken und gut ist. Anders macht das VW auch nicht.

Bebilderte Anleitung gibts hier: http://www.passatplus.de/arbeitshilfen/wasserkasten/ablauf.htm

Alternativ: Hebebühne und von unten den Stopfen rausziehen, dann brauchst Du gar nichts abzubauen außer der unteren Motorabdeckung.

- Hintern Bremskraftverstärker ist noch ein Ablaufloch (für die Batterieentlüftung). Dieses ist aber nicht relevant.

- Bei der Gelegenheit kannst Du noch prüfen, ob die Schrauben vom Pollenfiltergehäuse fest sind, da unter der Dichtung auch mal Wasser in den Innenraum eindringen kann.

Gruß, Dirk

am 9. Dezember 2009 um 19:31

Das ganze sind bekannte Probleme.

Gibt diverse Verhandlungen gegen VW wegen

dieses Problems. War sogar schon im Fernsehn.

Themenstarteram 9. Dezember 2009 um 19:51

Danke,

hast Du noch ein paar Details für die weitere Recherche?

Peter

deine nockenwellenprobleme werden vermutlich nichts mit dem wasser im öl zu tun haben, die gehen auch so beim 2,5er ein.

zu deinen fragen, wenn mans schon selbst macht oder ned bei VW, sollte man sich wenigstens selbst informieren, dann weiß man sowas.

Wenn jemand einen Passat neu oder gebraucht erwirbt, wird er kaum davon ausgehen, dass er durch einen verstopften Ablaufpömpel im Wasserkasten einen Motorschaden erleiden könnte.

Als ich meinen Passat bekommen habe, war der von innen gerne beschlagen. Ich habe daraufhin das Passat3b Forum durchstöbert und bin als mögliche Quelle auf den zu sitzenden Stopfen gestoßen.

Das Problem war zwar im Endeffekt ein anderes, aber wie soll man von alleine darauf kommen? Diese Woche war ich beim Freundlichen, bei der Gelegenheit hat er den Stopfen sicherheitshalber raus gedrückt.

Als Neuwagenkäufer erhält man normalerweise Post vom Hersteller, dass es eine Rückrufaktion gibt. Bei sicherheitsrelevanten Teilen ebenso noch nach der Garantiezeit, auch als 2. oder 3. Besitzer. Aber bei einem 8 Jahre alten Auto habe ich noch nie Post von irgendjemanden erhalten. Das fällt dann unter das Risiko beim Gebrauchtwagenkauf, und von Privat gibt es zudem null Absicherung.

Ist hart, ist aber leider so...

Wo wir gerade beim Thema sind, ich würde gerne mal alle Abläufe bei mir checken. Fahrzeug siehe Signatur, habe KEIN Schiebedach. WO überall liegen die Abläufe genau welche kritisch sein können?

Danke!

Gruß

Hannes

Zitat:

Original geschrieben von hannesk06

WO überall liegen die Abläufe genau welche kritisch sein können?

Beim 2004er tritt das Problem nicht mehr so häufig auf, da dieser ja eine Wasserkastenabdeckung hat. Trotzdem solltest Du Vorbereitungen treffen und zwar:

- Wasserkastenabdeckung ausbauen

- Batterie ausbauen

- Tragblech der Batterie ausbauen

- An der tiefsten Stelle findest Du den Ablaufpömpel. Einfach komplett rausdrücken und gut ist. Anders macht das VW auch nicht.

Bebilderte Anleitung gibts hier: http://www.passatplus.de/arbeitshilfen/wasserkasten/ablauf.htm

Alternativ: Hebebühne und von unten den Stopfen rausziehen, dann brauchst Du gar nichts abzubauen außer der unteren Motorabdeckung.

- Hintern Bremskraftverstärker ist noch ein Ablaufloch (für die Batterieentlüftung). Dieses ist aber nicht relevant.

- Bei der Gelegenheit kannst Du noch prüfen, ob die Schrauben vom Pollenfiltergehäuse fest sind, da unter der Dichtung auch mal Wasser in den Innenraum eindringen kann.

Gruß, Dirk

am 10. Dezember 2009 um 8:54

Zitat:

Wenn jemand einen Passat neu oder gebraucht erwirbt, wird er kaum davon ausgehen, dass er durch einen verstopften Ablaufpömpel im Wasserkasten einen Motorschaden erleiden könnte.

das problem bei dem 3B/3BG mit dem wasserschaden tritt derart häufig aus, dass man den obigne satz anders formulieren muss:

Wenn jemand einen Passat neu oder gebraucht erwirbt, SOLLTE er davon ausgehen, dass dieses auto irgendwann in seinem leben mal diesen wasserschaden hatte.

da dieser diverse folgeschäden nach sich ziehen kann, MUSS man folgendes als durchaus möglich betrachten:

- wasser im innenraum

--> möglicher defekt am komfortsteuergerät

--> möglicherweise schimmelsporen im teppich

- wasser im wasserkasten

--> möglicherweise wasser im bremskraftverstärker --> möglicher totalausfall bei kälte, sonst schleichender defekt durch rost im innern

--> möglicherweise wasser im motor über unterdruckleitung des BKV --> resultat: siehe erster thread

so toll ich den 3BG im prinzip auch fand: diese wasserscheisse ist eigentlich nicht zu ertragen. und alles nur wegen dieser 2 dämlichen gummitüttlen die nicht mal eine richtige funktion haben.

 

gruß,

dödel

Zitat:

Original geschrieben von Spittek

Zitat:

Original geschrieben von hannesk06

WO überall liegen die Abläufe genau welche kritisch sein können?

Beim 2004er tritt das Problem nicht mehr so häufig auf, da dieser ja eine Wasserkastenabdeckung hat. Trotzdem solltest Du Vorbereitungen treffen und zwar:

- Wasserkastenabdeckung ausbauen

- Batterie ausbauen

- Tragblech der Batterie ausbauen

- An der tiefsten Stelle findest Du den Ablaufpömpel. Einfach komplett rausdrücken und gut ist. Anders macht das VW auch nicht.

Bebilderte Anleitung gibts hier: http://www.passatplus.de/arbeitshilfen/wasserkasten/ablauf.htm

Alternativ: Hebebühne und von unten den Stopfen rausziehen, dann brauchst Du gar nichts abzubauen außer der unteren Motorabdeckung.

- Hintern Bremskraftverstärker ist noch ein Ablaufloch (für die Batterieentlüftung). Dieses ist aber nicht relevant.

- Bei der Gelegenheit kannst Du noch prüfen, ob die Schrauben vom Pollenfiltergehäuse fest sind, da unter der Dichtung auch mal Wasser in den Innenraum eindringen kann.

Gruß, Dirk

Danke für die schnelle Antwort!

Trotzdem will ich meinen checken, da ich nicht gerade selten unter Bäumen stehe und gerade in den letzten Wochen einiges an Laub und Dreck runterkam...Will vor dem Winter lieber vorsorgen...

Klar da ist dieser Ablauf, aber welchen Pömpel meint ihr immer!? :) Auf den Bilder bei "passatplus" sieht man den nicht mehr oder!?

Ist da ein Gummistopfen (zuviel) drin, welchen man entfernt? Oder wie darf ich das verstehen?

Gruß

Hannes

Nein der Gummistopfen ist einfach nur zu dünn und da läuft sobald nur der kleinste dreck drin is nix mehr ab, einfach mit bisschen kraft nach unten rausdrücken und das problem ist etwas besser.

Zitat:

Original geschrieben von Macke_87

Nein der Gummistopfen ist einfach nur zu dünn und da läuft sobald nur der kleinste dreck drin is nix mehr ab, einfach mit bisschen kraft nach unten rausdrücken und das problem ist etwas besser.

OK, danke!

Und wofür ist der Stopfen dann da wenn es auch ohne geht!?! Naja, VW halt... :confused::D

Hallo !

Da wirst Du wohl leider auf den Kosten selbst sitzen bleiben, da Volkswagen die besseren Argumente auf seiner Seite hat.... Das Fahrzeugalter und die Laufleistung und "erschlagendes" Argument wird sein, das selbst wenn die Inspektion in einer Freien Werkstatt durchgeführt wurde wäre der Defekt vermeidbar gewesen, wenn die Freie Werkstatt die Inspektion nach Herstellervorgabe gemacht hätte. Denn laut Volkswagen Vorgabe ist bei allen Passat 3B und 3BG Modellen ein fester Wartungspunkt , bei jeder Inspektion, der auch auf der Wartungsliste abzuhaken ist: "WASSERKASTEN UND WASSERABLAUFVENTILE REINIGEN" .

Gruß Oliver

Zitat:

Original geschrieben von dödelhans

das problem bei dem 3B/3BG mit dem wasserschaden tritt derart häufig aus, dass man den obigne satz anders formulieren muss:

Wenn jemand einen Passat neu oder gebraucht erwirbt, SOLLTE er davon ausgehen, dass dieses auto irgendwann in seinem leben mal diesen wasserschaden hatte.

Kann ich Dir nur teilweise zustimmen.

Wenn ich weiß, dass beim 3B dieses Problem besteht, schaue ich natürlich als erstes nach, ob Wasser in dem Kasten steht und ob es Hinweise auf Wassereinbruch im Öl gibt.

Aber wenn ich dieses Problem gar nicht kenne, weil es z.B. mein erster Passat ist, und ich den dann noch im Sommer von privat oder beim freien Händler kaufe, wie sollte man dann darauf kommen?

Ich für meinen Teil hatte schon viele VWs vorher, aber noch nie einen Passat 3B. Deshalb war dieses Problem auch absolut neu für mich und wenn ich Pech gehabt hätte, hätte es mich auch treffen können. Gott sei Dank ist aber alles i.O.

Das eine 2 Cent Gummitülle einen Motorschaden verursachen kann, ist für VW mehr als peinlich. Schaut man sich die Konstruktion an, sieht sogar ein Laie, dass das so nicht funktionieren kann. Ein z.B. zusätzlich höher gelegener Überlauf oder ein größeres Loch mit einem groben Gitter und es würde nie etwas passieren.

Genau wie die permanente Dröhnerei, mit der viele zu kämpfen haben. Ich habe keine Ahnung, wie man sowas über Jahre hinweg nicht beheben kann bzw. unfähig dazu ist.

Leider hat jeder Hersteller irgendwelche Leichen im Keller...

@hannesK06: Der Stopfen ist eine Tülle, die sich nach unten hin verjüngt. Durch den Wasserdruck von oben öffnet diese sich und das Wasser tröpfelt nach unten raus. Nur 1 kleines Blatt reicht und die Konstruktion verstopft. Das Dingen kannst Du rausdrücken, es ist unwahrscheinlich, dass Spritzwasser von unten nach oben eindringt und den Batteriekasten flutet. Irgendein Ingenieur bei VW war da wohl etwas übereifrig.

Diese "Wasserkastenaktion" wird vom :) im Rahmen der Servicearbeiten durchgeführt (Es ist keine Rückrufaktion und daher wird auch niemand angeschrieben) und im Serviceheft hinten eingetragen. Wer sich also einen Gebrauchten zulegt, sollte mal das Serviceheft GANZ durchblättern. Im hinteren Teil sind nämlich diese "Sonderarbeiten" normalerweise aufgeführt. 

Es gibt sicherlich noch viel mehr Arbeiten am Fahrzeug, von denen der Kunde und somit auch die freien Werkstätten nichts zu wissen bekommen, die im Rahmen der Wartung beim :) mit abgehandelt werden. Soweit ich weiß, muß der Mechaniker dazu einen Abruf mit Fahrgestellnummer bei VW machen, um zu wissen, welche "außergewöhnlichen" Arbeiten zu machen sind. Denn offizielle Rückrufe schaden dem Image.......

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