Motorrad mit dem Autoführerschein
was haltet ihr davon!??
Ich denke da wird jetzt eine Neue Sau durchs Dorf getrieben um von der Unfähigkeit der Politik abzulenken!
Mit Autoführerschein 125er Fahren halte ich schon für gefährlich
Aber mit wenigen Fahrstunden - nicht mal im Straßenverkehr nötig, Übungsplatz reicht - eine SSP mit 200PS Pilotieren?
das kann ja nur im Wahnsinn enden!
Beste Antwort im Thema
Bis zum 1.4.1980 gings ja auch. Auch ohne ABS.
208 Antworten
Denke das wird am Ende auch wieder von der EU kassiert werden. Wenn es überhaupt wirklich zur Abstimmung kommt.
Die Österreicher haben so ein ähnliches System bereits eingeführt, warnen DE allerdings davor dies umzusetzen. Hat zu mehr Unfällen geführt, was mich jetzt nicht sonderlich wundert, wenn ich ehrlich bin.
Im Grundsatz begrüßenswert. Ich denke wer schon 5 Jahre Auto gefahren ist kennt die Verkehrsregeln, sollte es zumindest. Die Städte können entlastet werden (Thema Parkplätze) und der Druck sich durch Autos schlängeln zu dürfen wird sich mit mehr Zweirädern erhöhen. 15 PS sind überschaubar. Ob dann die wenigen Fahrstunden ausreichen? Halte ich für zu wenig. Womöglich führt dieser Vorschlag zum Überdenken anderer Regelungen, z. B. diese unsinnige 45km/h-Beschränkung
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Absolut sinnvoll, wenn man dadurch Leute vom Auto auf eine 125er bekommt, die in der Gesamtbetrachtung durchaus mal um Faktor 5 umweltfreundlicher ist als das Auto sind und zur Entschärfung von Parkplatznot und Staus sorgt.
125er wiegen nicht wirklich mehr als 50er und 6 Fahrstunden zum schalten und anfahren lernen sollten dicke reichen. Da haben bei mir 1-2 gereicht. Und wers danach immer noch nicht kann fährt halt was mit Variomatik.
In der Praxis werden dann etliche Großstädter endlich in der Lage sein einen 125er Roller zu fahren und im Verkehr mitzuschwimmen.
Dadurch wird die Anzahl der 45 km/h Fahrzeuge als Verkehrshindernis endlich reduziert. Alles andere hat IncOtto schon geschreiben.
Es gibt übrigens etliche Führerscheininhaber die noch einen 7,5 t Lkw mit Änhänger durch die Innenstadt rangieren dürfen, denen man aber das Fahren mit einem Honda Vision 110 mit 8,5 PS und 88 km/h nicht zutraut. Da passt etwas nicht.
Was hier wieder für Panikmache betrieben wird...
Natürlich darf dann der Autofahrer nicht nach ein paar Fahrstunden mit 200PS durch die Gegend ballern, auch nicht mit einer 34PS 125er. Wie kommt man auf sowas abwegiges? Ist doch sofort ersichtlich, dass das eine vereinfachte Erlangung des altbekannten A1 ist.
Der Vorschlag ist quasi 1:1 vom österreichischen Code 111 Modell übernommen - da scheints ja ganz gut zu funktionieren. Wie übrigens auch in mehreren anderen Länder, wo sich ähnliche Regelungen bereits etabliert haben.
Ich hab schon lange auf so eine Regelung gewartet. Die ist echt überfällig. Ich kann der aktuellen Bundesregierungen und besonders den letzten Verkehrsministerien nicht viel abgewinnen, aber das ist endlich mal ein sinnvoller Vorschlag.
Meiner Meinung nach bietet das ein großes Potenzial um Nah- und Mitteldistanzpendler vom teuren Auto für viele Alltagsstrecken wegzubringen. Weniger Staus, Parkplatzmangel, Abgase und Spritverbrauch. Die Dinger kann man mit etwas über 2l fahren. Keine Steuer. Preiswerte Versicherung. Eventuell sogar mit E-Antrieb, der da Sinn ergibt, da 70km Reichweite ausreichen und der Akku abends mit aufs Zimmer genommen werden kann (je nach Ausbaustufe).
Wer das aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen bisher in Erwägung gezogen hat, hatte entweder die Wahl zwischen:
- 45km/h Roller rein für den städtischen Betrieb, die da schon gefährlich langsam und bei jeder Strecke >50 Tempolimit saugefährlich sind (alternativ hätte auch eine Ausnahmegenehmigung á la Simpson für E-Roller bis 60km/h Sinn ergeben)
- mehr als einen Tausender in die Hand nehmen für einen kompletten Motorradführerschein (A1 ist sinnlos, da der A fast das gleiche kostet) -> Anfangsinvestition von 1,5k€+ für jemanden, der überhaupt nicht vor hat, große Maschinen übers Land zu jagen
- Pedelec für 2k€+, ein Preis, für den man ein Gebrauchten oder eine 125er bekommt (Verbrenner oder für etwas über einen 1000er mehr fast einen 75km/h E-Roller), evtl. kommt man nachwievor verschwitzt im Büro an; man muss es u.U. jeden Tag in/aus dem Keller durchs Treppenhaus wuchten.
- weiterhin beim Auto bleiben, obwohl man jährlich vielleicht nur auf 4-5tkm kommt. Absoluter Schwachsinn.
Die einfache Regelung ist zu begrüßen, auch wenn berechtigterweise Kritik geübt werden darf. Weitere Bedingungen zu verlangen, endet aber schnell in einem unbrauchbaren, teuren Bürokratiemonster. Auch wenn der Fahrlehrer hoffentlich freiwillig zumindest eine Landstraßen- und eine Stadtrunde absolvieren lässt.
6h sollten reichen, um die Grundkenntnisse und eine Basis-Kurventechnik zu vermitteln. Wie bei jedem FS lernt man das fahren im Nachhinein auf der Straße. Die, die das Modell in Betracht ziehen sind auch eher die, die vernünftig von A nach B kommen wollen und nicht die Raser und Chaoten - denen kannste mit 15PS nicht kommen, die machen gleich den A und holen sich ihre ungedämpfte SS. Immerhin sind auch 5 Jahre B Vorbesitz notwendig. Die im allgemeinen ältere Zielgruppe ist ihren Sturm und Drangphase entwachsen.
Die Kritik der Verkehrsexperten und aller plötzlich um ihre Mitmenschen besorgten hier kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Bei den anderen Medien außerhalb des Biker-Treffs hätte ich ja vermutet, dass die meisten Trend-Entrüsteten noch nie zweirädrig auf mehr als 50m2 mit modernem Chassis unterwegs waren. Die Dinger sind eigenstabil ab 30, leicht, einfach zu händeln und gut, aber nicht gefährlich motorisiert. Auch für Autofahrer.
Und mehr Unfallopfer hat man auch schon bei den E-Scootern in Kauf genommen, da haben das komischerweise viele befürwortet. Wenn man keine Verkehrstoten mehr will, soll man es verbieten, das Haus zu verlassen. Die Beteiligten sind alle Erwachsenen, es gibt sowas, das nennt sich "Lebensrisiko".
In dem Sinne, mach weiter so Scheuer! (es fühlt sich falsch an, sowas zu schreiben 😁)
Sobald mehr Leute gewisse Fahrzeuge fahren dürfen, werden auch die Unfallzahlen mit diesen Fahrzeugen steigen. Das ist eine rein statistische Eigenschaft.
Es werden Leute auf dem Zweirad nicht zwangsläufig grundsätzlich mehr Unfälle bauen. Aber auch nicht weniger. Nur kann man sich auf zwei Rädern schon übelst die Knochen brechen, während bei einem vergleichbaren Unfall beim Auto lediglich der teure lackierte Stossfänger im Eimer ist.
Was will der Künstler damit sagen?
Sobald jemand vorhat, mehr Leute auf ein Zweirad mit Motor zu bekommen, wird er zwangsläufig eine Verschlechterung der Unfallstatistik bekommen. Und zwar für diese Fahrzeuggattung (absolute Anzahl der Unfälle damit) und insgesamt die Schwere der Unfallfolgen wird steigen.
Es stellt sich die Frage, was der Verkehrsminister erzielen will. Wenn er quasi "gleiches Recht für alle" möchte, dann ist das ok. Will er die Innenstädte entlasten, dann dürfte das eher ein Tropfen auf den heissen Stein sein. Will er positiv auf die Verkehrssicherheit einwirken, dann ist der Weg eher fraglich.
Entsprechend taugt das dann finde ich aber auch nicht als Gegenargument der "Verkehrsexperten", ich weiß gerade nicht, wer in den Artikeln zitiert wurde.
Totaler Schwachsinn.
Reines Ablenkungsmanöver vom Mautdesaster der CSU.
Zitat:
@hatschky schrieb am 20. Juni 2019 um 17:59:31 Uhr:
Totaler Schwachsinn.
Warum?
Andi macht endlich was Sinnvolles. Die Hürde, in die Motorradwelt einzusteigen, wird geringer. Und mal ganz im Ernst: Motorradfahren lernt man nicht (nur) in der Fahrschule, sondern (später) auf der Straße. Ist wie mit Englisch. Habe ich auch nicht in der Schule, sondern in den USA gelernt.
Für den A1 lasse ich die Leute eine aufwendige Ausbildung machen und dann lass ich irgendwelche Autofahrer einfach diese Teile fahren.
Nächstes Problem ist dass diese Regelung sicher nicht im EU Ausland gilt.
Wie gesagt, einige Länder haben ähnliches.
http://www.125er.at/Know-how/125er-im-Ausland.aspx (veraltet, hab nichts neueres gefunden)
Allen voran Ö, deren Code 111 Scheuer fast 1:1 abgekupfert hat.
Warum soll man den überhaupt im Ausland gebrauchen sollem? Die meisten deutschen Städte sind zufälligerweise in Deutschland. 😉 Und da kommt das den Pendlern und Städtern zugute, die andernfalls für ein paar Kilometer ein Auto unterhalten würden.
Die meisten potenziellen Käufer werden sich ohnehin für einen Roller entscheiden, wie damals bei der ersten Reform in den 1990ern auch. Da ist nicht zuletzt auch wegen dem urbanen Einsatzgebiet die Anforderung durch die Automatik nicht gar so hoch.
Bisschen blöd nur für Leute, die eben noch 1500€ für den A1 ausgegeben haben. Kommt man sich veräppelt vor. Und was die Fahrschulen dagegen einzuwenden haben, steht auch noch aus. Stichwort Verdienstausfall. Freuen werden die sich jedenfalls nicht.