Motorproblem C 180 Kompressor
Hallo,
habe ein Motorproblem bei meinem C 180 T Kompressor (Erstzulassung Juni 2003, derzeiti-ge Motorlaufleistung 19.500 km):
Motor fängt an zu schütteln, verliert abrupt Geschwindigkeit (auf höchstens 80 kmh), gelbe Motorkontrollleuchte leuchtet.
Problem tritt üblicherweise bei Geschwindigkeiten oberhalb von 100 kmh auf, Weiterfahrt dann nur nach Neustart – Motor läuft dann zunächst ohne Schütteln – mit geringer Ge-schwindigkeit (unter 70 kmh) möglich.
Das Problem ist inzwischen 13 x aufgetreten, erstmals bei 13.000 Km, dann wieder ab 18.000 Km. DB-Motordiagnose ergibt stets Abschalten eines Zylinders (meist des 4.). 4 un-terschiedliche DB-Vertragswerkstätten haben sich bisher an der Problembeseitigung ver-sucht. Beim 1. Reparaturversuch wurde ein Verteilerfinger ausgetauscht, beim 2. die Tole-ranzschwelle für die Motorkontrolle heraufgesetzt, beim 3. ein Softwareupdate durchgeführt und beim 4. (angeblich) Metallspäne aus Einspritzdüsen entfernt und das Einspritzsystem gründlich durchgespült.
Seit dem 4. Reparaturversuch ist das Problem nicht mehr aufgetreten, bin aber auch erst wenige Km gefahren.
Habe nach den bisherigen Erfahrungen nur noch wenig Vertrauen in mein Fahrzeug und in die Fehlerbeseitigungskompetenz von DB und Sorge, dass das Problem irgendwann wieder auftritt. Es ist nicht lustig, wenn dies – wie schon geschehen – beim Überholen eines LKW auf einer Bundesstraße passiert und man bei herannahendem Gegenverkehr einen weiteren Überholer hinter sich hat, der durch den plötzlichen Geschwindigkeitsverlust überrascht wird.
Wäre für eine Mitteilung dankbar, ob dieses Problem bei dieser Motorenreihe schon öfter aufgetreten ist und welche Fehlerursache dabei festgestellt wurde.
Erbitte auch einen Rat, wie ich mich gegenüber DB bei erneutem Auftreten des Problems verhalten sollte.
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20 Antworten
Hallo zu 1 einen verteilerfinger gibts beim 203 nicht.Und zu4 sind die E-düsen erneuert wurden? Bei dem fahrzeug bei dem ich Probleme hate war da nach alles OK.RAT:immer wider zu DB fahren bis alles in ORDNUNG ist.
Hallo,
vielen Dank.
Bin kein Fachmann. Habe mich mit "Verteilerfinger" wohl falsch ausgedrückt. Meine das Ding, dass wie ein Finger aussieht und von oben in den Zylinder (?) hineinragt. Zu 4.: Die Einspritzdüsen sind nicht ausgetauscht worden, auch nicht die Benzinpumpe, die DB als Verursacher der Metallspäne in Verdacht hatte.
Hallo . Leider kann Ich dir keinen teschnischen Rat geben , da Ich seit je her immer Diesel bevorzuge . Einen Rat kann Ich dir allerdings geben , der wahre Wunder wirkt . Wenn dein Händler nicht in der lage ist , den Fehler zu finden oder zu beheben ,einfach ein Fax direkt nach D.C. Stuttgart . Beschreibe die Reperatzrversuche etwas dramatischer als in Wirklichkeit und du wirst sehen , beim nächsten Werkstattbesuch ist der Wille der Leute , den Fehler zu finden , um ein vielfaches gestiegen . Gruß benno 01
HALLO NOCH MAL :zu1 ding=zündspule !? zu 4 metallspäne aus der kraftstoffpumpe ?noch nie gehört oder gelesen. PS ZÜNDSPULE haben wir auch versucht bringt garnichts.
Beim 271er Motor gibt es Probleme mit den Ventilen und Ventilsitzen , Abhilfe ist ein neuer Zylinderkopf . Tritt häufig auf und dann mit den von dir beschriebenen Merkmalen .
Wird durch einen Druckverlusttest festgestellt .
jahuholgi hat wie immer recht Druckverlust sollte man auf jeden fall messen!(HAT ABER BEI UNSEREM FZ KEIN ERGEBNIS GEBRACHT)
Hallo db-fuchs, benno01, juhuholgi,
herzlichen Dank für eure Beiträge und Ratschläge.
Ihr geht offenbar davon aus, dass das Problem technisch gelöst werden kann und ich (noch) keine Rücknahme des Fahrzeugs durch DB verlangen sollte.
E-düsen-Austausch, Druckverlusttest und ggf. Zylinderkopfwechsel (bei 19000 km !!!?) sind ja noch nicht versucht worden. Immerhin ist das Problem nach dem letzten Reparaturversuch schon 200 km nicht aufgetreten ;-)
Meiner Meinung nach ist die bekannte Macke mit den Ventilen die wahrscheinlichste Ursache für dein Problem . Der jetzige Kilometerstand ist dafür unerheblich und auch wielange es schon "gutgeht" .
An den Einspritzventilen liegts mit Sicherheit nicht .
Hallo JuhuHolgi,
was ist den bei den Ventilen für eine Macke zu erkennen? Und was macht Dich so sicher, dass das Problem nicht im Bereich des Einspritzsystems liegt???
Angeblich werden die Ventile länger und irgendwann können die Hydrostößel nicht mehr ausgleichen .
So sicher machen mich 4 Kundenautos mit den selben Symptomen und jetzt neuem Kopf .
Trotzdem erst prüfen lassen .
Ja ist schon richtig was juhuholgi sagt unser FZ mit dem E-ventil kann natürlich auch der eine von 1000 sein.(LÄUFT SEIT 6600KM ):Man muß eben richtig prüfen.
Hatte das Problem auch mal bei einem Kundenauto (S203 200Kom M271) " Zündaussetzer Zyl 2 und 4
Durch tausch der Kerzen und jeweiligen Zündspulen war der Fehler für den Zylinder 4 behoben. Der 2te zickte weiter. Das Auto blieb dann über Nacht in der Werkstatt. Am nächsten Tag war der Fehler nicht mehr da und kam auch nicht mehr...
Herzlichen Dank für die weiteren Beiträge und Ratschläge!
War kurz in Urlaub (allerdings vorsichtshalber mit der Bahn, da ich z.Z. Sorge habe, dass der Fehler beim Fahren auf der Autobahn wieder auftritt).
Mein Dank kommt deshalb etwas verspätet. Sorry!
Eine Nachfrage habe ich noch an juhuholgi und eine weitere an alle:
Wenn das Problem wirklich der Zylinderkopf ist, wieso tritt es dann nicht ständig auf, sondern nur in Abständen von mehreren Hundert bis zu mehreren Tausend km?
Hätte ich Chancen, eine Auflösung des Kaufvertrags und eine Rücknahme des Fahrzeugs zu verlangen, wenn der Fehler zum 14. Mal auftritt und damit der 5. Reparaturversuch fällig wird?
Wäre das Fahrzeug wirklich gern los (den Abzug für die Nutzung würde ich hinnehmen). Der Schreck, den ich beim Auftreten des Fehlers (plötzlicher Geschwindigkeitsverlust) beim Überholen mit sich rasch näherndem Gegenverkehr (der eigentlich weit genug weg war) und einem weiteren Überholer hinter mir bekommen habe, sitzt mir noch "tief in den Knochen". Hätte leicht - und dann endgültig - schief gehen können. Habe keinen Bock auf weitere Erfahrungen dieser Art.
MfG
Anscheinend ist es so das ein Druckverlust bis zu einem bestimmten Wert ausgeglichen werden kann und bei Überschreitung der Schwelle zum Notlauf führt . Der Fehler kann schon ständig vorhanden sein aber führt halt nur in bestimmten Situationen zum Notlauf . Ich würde zur genauen Ursache des Druckverlustes gern mehr sagen aber die Aussagen dazu unterscheiden sich selbst intern bei DC . Was ich mir auch vorstellen könnte wäre das das Spiel der Ventilführungen zu eng ist und ein Klemmen verursacht . Ist in der Vergangenheit manchmal vorgekommen . Man müßte halt Prüfungen durchführen , ist ja auch nicht sicher das es daran liegt . Aber halt wahrscheinlich .
Zur Wandlung kann ich nicht viel sagen , setze deinem Händler die Pistole auf die Brust . Rein rechtlich müßten die Voraussetzungen gegeben sein aber andere können da mehr zu sagen .