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Motorölverbrauch

VW Käfer 1303
Themenstarteram 12. Mai 2020 um 16:59

Hallo und guten Abend, bin neu hier und würde gerne wissen was Euer Käfer so an Öl verbraucht. Habe einen Käfer 1303 Cabrio Bj 1979 und vor einiger Zeit den Motor überholen lassen und jetzt das Gefühl daß er mehr Öl braucht. Beide Auspuffrohre sind schwarz, beim starten kommt eine blaue Dunstwolke. Habe am Ölmeßstab in der Mitte zwischen den beiden oberen und unteren Bereich aufgefüllt gehabt , nach ca 150 km ist das Öl bis zum unteren Bereich gesunken, kann jetzt nicht sagen wieviel das wirklich ist. Daher auch diese Frage.

Würde mich über Antwort freuen.

Gruß

Ralf

Beste Antwort im Thema

Ölverbrauch durch "Verbrennen" - also Eindringen des Öls in den Brennraum - ist tatsächlich vorhanden, sollte aber bei einem halbwegs gutem Motor kaum zu einem Problem führen und ständige Kontrolle des Ölstands alle paar hundert Kilometer bedürfen.

Anmerkung: "Mahle Schmiedekolben" sind bestimmt das Beste, was man kaufen kann, aber für einen Wenig- und/oder Kurzstreckenfahrer sinnfrei, da solch ein Kolben erst bei "Betriebstemperatur" seine Vorteile hat, dessen Temperatur aber selten erreicht wird.

Ein guter "Gußkolben" ist die bessere Wahl: Er funktioniert auch bei geringeren Temperaturen, hat bessere Notlaufeigenschaften und kostet nur ein drittel der Mahle-Kolben.

Nachteil ist dessen Gewicht! Da aber ein Käfermotor bezüglich dessen mittlerer Kolbengeschwindigkeit recht unkritisch ist, sollte auch ein "Gußkolben" bis gut 6000 1/min verwendbar sein, die von einem Serienmotor nie erreicht werden.

Viel wichtiger ist es, die Serientoleranzen stark zu minimieren oder besser auf "NULL" zu bringen. Für Kolben mit Pleuel sind es 5g!!!

 

Gruss.

13 weitere Antworten
13 Antworten

Moin!

Auch schon damals lag die Faustregel / Verschleißgrenze bei 1l/1000km.

Was ich persönlich schon echt heftig finde. Als ich noch aktiv Käfer gefahren bin lag der Verbrauch meist unter 0,25l / 1000km.

Was Du beschriebst müsste ja ungefähr bei 0,5l/150km liegen; also ca. 4l auf 1000??

Was heißt vor einiger Zeit überholen lassen?

der "Stevie"

Blaue Dunstwolke beim Start könnte der berühmte „Boxerfurz“ sein.

 

Der Ölverbrauch auf 150 km...wie lange ist die Überholung des Motors denn her und wieviel wurde seitdem gefahren?

 

Uns was wurde „überholt“?

Das klingt nach ziemlich tot. Da war wohl ein richtiger Profi dran...

Ich brauche sowohl bei meinem '63er-Käfer, als auch bei meinem '74er Kübel - beide sind ca. 140.000 km mit dem Originalmotor gelaufen und seit 25 bzw. 31 Jahren in meinem Besitz - vielleicht gerade einmal 0,5 l Öl auf 1.000 km. Bei reiner Autobahnheizerei auf Langstrecke. Sonst natürlich weniger.

Du hast im Käfer ca. 2,5 l Ölfüllmenge; zwischen min. und max. sind ca. 0,5 l.

Themenstarteram 12. Mai 2020 um 17:23

Hallo vielen Dank für die schnelle Antwort, der Motor wurde im Frühjahr letzten Jahres überholt neue Ventile, Kolben usw. Bin seither nicht sehr viel gefahren denke so 300 km, muß das jetzt mal beobachten. 0,5 l zwischen max und min guter Anhaltspunkt. Hat eigentlich eine Fachwerkstatt gemacht die sich auf Käfer spezialisiert hat, soll aber nichts heißen.

Gruß

Ralf

Da gibt's auch so'n paar Nebeneffekte... zum einen kann einen ein Käfer ziemlich reinlegen, was diese Peilstab-Geschichte angeht. Wenn man direkt nach dem Auffüllen guckt hat das meist nichts damit zu tun, was nach einmal Fahren ansteht. Und selbst das kann wieder falsch sein - es ist mir schon mehr als einmal passiert, Öl "vernünftig" nachgefüllt zu haben, nur um dann nach der nächsten Ausfahrt feststellen zu müssen, dass der Level deutlich oberhalb der Markierung steht.

Und dann ist da noch das Thema "Gehäuseentlüftung in den Luftfilter", die auch zum Ölverbrauch beitragen kann, aber nicht im engeren Sinne.

Grüße,

Michael

Es ist 1 Liter von Min zu Max.

Du hast dann aber einen halben verbraucht wenn er von der halben Markierung zum Min gewandert ist.

Aber ...... du sagst das er erst 300km gelaufen hat nach der Überarbeitung.Und da hat er neue Kolben und Zylinder bekommen ?

Dann fahr ihn erstmal ein.In der Einfahrphase braucht er immer mehr Öl. Zylinder sind noch rauh und Kolbenringe passen noch nicht gut an die Wandung. Das verbessert sich in den ersten ca.3000km. So lange dauert eine Einlaufphase für die Bauteile.

Wenn dein Motorenbauer allerdings KuZ von AA verbaut hat kann es mit etwas Pech gut sein das er Öl verbraucht. Meiner hatte damals soviel Blowby das er Öl sogar aus dem Peilstab gedrückt hat . KuZ von Mahle drauf und bis heute alles gut.

Ventilführungen ist auch ein Punkt.Die sollte dein Motorenmann gemessen und je nach Ergebnis dann erneuert haben. Oder eben neue Köpfe verbaut haben.Durch die Führungen kann er auch gut Öl verbrauchen wenn verschlissen.

Also erstmal fahren und beobachten.

Vari-Mann

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 12. Mai 2020 um 20:20:13 Uhr:

Es ist 1 Liter von Min zu Max.

Stimmt, sorry - hab jetzt auch noch mal nachgeblättert, weil's im Hinterkopf gejuckt hat und sogar auch Angaben von 1,25 bzw 1,35 l gefunden...

Themenstarteram 12. Mai 2020 um 19:19

Hallo vielen Dank für eure Antworten. Er hat Mahle Kolben verbaut da hatte wir damals darüber gesprochen. Ok dann warte ich mal ab und fahr mal die erste 3000 km hoffe auf gutes Wetter. Euch allen einen schönen Abend. Gruß Ralf

In den letzten 30 Jahren hab ich immer nur von 1 Liter gelesen.

Kann aber sein das bei den Uraltmotoren alles etwas anders war. Oder es gab mal Peilstäbe mit anderen Teilstrichen ?

Vari

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 12. Mai 2020 um 21:19:49 Uhr:

 

Kann aber sein das bei den Uraltmotoren alles etwas anders war. Oder es gab mal Peilstäbe mit anderen Teilstrichen ?

Keine Ahnung. "Praktisch" war und ist es für mich seit eh und je ca. ein Liter.

Die BA von meinem 63er sagt dazu gar nichts, in der vom 74er Kübel stehen die 1,35; KORP bis '69 sagt 1,25 und KORP ab '69 wieder 1,35...

...und Etzold (5. Auflage, 1980), schreibt von 1,25l zwischen min und max.

der "Stevie"

Hat es sich immer wieder geändert, oder haben die einfach keine Ahnung?

Ölverbrauch durch "Verbrennen" - also Eindringen des Öls in den Brennraum - ist tatsächlich vorhanden, sollte aber bei einem halbwegs gutem Motor kaum zu einem Problem führen und ständige Kontrolle des Ölstands alle paar hundert Kilometer bedürfen.

Anmerkung: "Mahle Schmiedekolben" sind bestimmt das Beste, was man kaufen kann, aber für einen Wenig- und/oder Kurzstreckenfahrer sinnfrei, da solch ein Kolben erst bei "Betriebstemperatur" seine Vorteile hat, dessen Temperatur aber selten erreicht wird.

Ein guter "Gußkolben" ist die bessere Wahl: Er funktioniert auch bei geringeren Temperaturen, hat bessere Notlaufeigenschaften und kostet nur ein drittel der Mahle-Kolben.

Nachteil ist dessen Gewicht! Da aber ein Käfermotor bezüglich dessen mittlerer Kolbengeschwindigkeit recht unkritisch ist, sollte auch ein "Gußkolben" bis gut 6000 1/min verwendbar sein, die von einem Serienmotor nie erreicht werden.

Viel wichtiger ist es, die Serientoleranzen stark zu minimieren oder besser auf "NULL" zu bringen. Für Kolben mit Pleuel sind es 5g!!!

 

Gruss.

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