Motorisierung: GLC 220d oder GLC 250d?
Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor der Entscheidung, welchen Motor ich für den GLC konfigurieren soll. Ich habe ein festes Budget für das Fahrzeug sowie Diesel-Pflicht (also überschaubare Motor-Auswahl). Jetzt heißt es PS vs. Ausstattung...
Mein erster Impuls war, den 220d zu nehmen und die gesparten Euros lieber in Ausstattung (Assistenz, Komfort, Optik) zu stecken. Die Vermutung war, dass der 220d sicher für zügiges Vorankommen reicht und wahrscheinlich sowieso beide Motoren keinen übermäßig sportlichen Wagen daraus machen.
Probefahrt fällt leider aus, da wochenlange Wartezeiten (daher kaum Chance, beide Motoren in unserer Provinzgegend je einmal zu bekommen) und ich bald bestellen muss.
Ich weiß, dass das natürlich subjektiv ist, aber vielleicht kann ja jemand ein paar Eindrücke oder Beispiele von Fahrsituationen beitragen, wie der jeweilige Motor erlebt wurde?
Was mir wichtig ist am Motor:
+ Komfortabel einigermaßen hohe Geschwindigkeit (auch mal > 190) fahren zu können, d.h. wenn er nur 210 macht, reicht's schon, aber eher nicht, wenn er nur bergab und mit Rückenwind überhaut auf 200 kommt
+ Keine Schwächeanfälle z.B. auf Autobahnsteigungen bei zügiger Fahrweise (~180), d.h. Auto darf zurückschalten, aber Geschwindigkeit sollte nicht verloren gehen
+ Zügige Beschleunigung und Elastizität, z.B. 50->100 und 120->180
Was mir nicht so wichtig ist:
- Die 10tel-Sekunden bei 0-50 oder 0-100 sind rel. egal, ich fahre keine Ampelrennen
- Vmax >230 (fahre ich dann doch fast nie und mit SUV eher noch weniger)
Das sind, denke ich, so meine Ansprüche an die Motorisierung. Kann jemand eine Empfehlung aussprechen, ob ich wohl mit dem 220d glücklich werden kann? Oder sollte es doch eher der 250d sein?
Und gibt es vielleicht irgendwo im Netz explizite Vergleiche der beiden Motoren? Hab nicht viel in der Richtung gefunden.
Danke schon mal!
Beste Antwort im Thema
Oh Man(n)
was haben verschiedene Forumskollegen für Probleme mit den hohen Geschwindigkeiten. Wann geht denn noch 180 km? Viele Autobahnen in einzelnen Bundesländern haben Geschwindigkeitsbeschränkungen Vielleicht kann man Samstag Sonntagnacht noch mal einen Zahn zulegen aber sonnst? Ich möchte Freude am fahren haben und nicht mit hohen Tempo durch die Lande rasen. Das ist meine Meinung.
42 Antworten
Zitat:
@flo1103 schrieb am 10. Februar 2017 um 22:19:23 Uhr:
Der 250d hat den selben Drehmomentverlauf wie der 220d bis auf den kleinen Bereich indem er die 100 NM mehr zur Verfügung hat.
Das stimmt eben nicht, über fast dem kompletten Bereich ist das Drehmoment des 250d höher. Hinzu kommt, dass der Motor dank automatischen Getriebe mit 9-Gängen genau in diesem Bereich gehalten wird.
Wer gerne Vollgas fährt spürt es deutlich, wer die etwas entspanntere Fahrweise ausübt, merkt keinen Unterschied.
Den grössten Unterschied zwischen den Motoren spürt man beim Überholen und auf der Autobahn oberhalb 160 km/h.
Hallo @lulesi
Deine Ausführungen sind sehr gut geschrieben, vielen Dank.
Ich denke mir beim Lesen 220d zu 250d immer, wenn da kein merkbarer Unterschied wäre, warum werden dann unterschiedliche Motoren angeboten?
Wenn man mit dem Drive Select Schalter im C Modus fährt, dann schaltet das Fahrzeug ja so tief wie möglich.
Bei mir bei 1000 bis 1200 U/min.
Bei S oder S+ schaltet er immer im höheren Drehzahlband ab 1500 - 2000 U/min. In etwa?
Und in diesem Drehzahlband hat der 250d 20 % mehr Drehmoment.
Wenn man das ausnützen würde dann müsste doch ein Unterschied der Motoren spürbar sein.
Beim mitschwimmen in C oder E Modus ist der Unterschied nur minimal.
Und wer überwiegend im städtischen ebenen Gebieten fährt ist der 220 ok.
Aber als Zugfahrzeug und in bergigen Wohnorten ist der größere 250d bei ca 1800 Teuro Aufpreis für mich die bessere Wahl.
So nun ein schönes Wochenende an alle GLC Fahrer
Ich bin gestern einen 250D mit 204 PS Probe gefahren. Im Vergleich zu meinem jetzigen BMW mit 184 PS leistet er nach Popogefühl in etwa die gleiche Kraft, was wahrscheinlich dem höhren Gewicht des Fahrzeuges geschuldet ist. Deshalb kommt der 220D für mich nicht in Frage, auch wenn der Unterschied gering sein soll.
Hallo,
ich hatte beide (kurz vor Bestellung) gefahren und keinen Unterschied bemerkt. Da ich aber eh kaum über 150 km/h fahre ist ein 250d für mich Unsinn. Daher habe ich mich auch für den 250d entschieden :-)
Ausschlaggebend war eher ein: "ich möchte gerne etwas mehr". In der Zwischenzeit habe ich ab und an auch die 202d von Kollegen gefahren und bei meiner Fahrweise keinen wirklichen Unterschied feststellen können (auch bei längeren Strecken). Manchmal wird halt in den Sport*Modus vor Überholmanövern geschaltet, das reicht sowohl bei 220d als auch beim 250d allemal.
ERGO:
Vernunft: 220d
Leichte Hybris: 250d
Ausgepägte Hybris: 350d (hätte ich trotzdem gerne :-))
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Ich musste grad erfreut staunen, dass ich dieses Forum nach 9 Monaten Tiefschlaf so schnell wieder wecken konnte ;-)
Wie gesagt, sind die max. Autobahngeschwindigkeiten für mich in Österreich nicht relevant, da bei 130km/h und mit etwas Risiko bei 150km/h sowieso Schluss ist, wenn man nicht als Raser geblitzt werden will.
In D habe ich aber übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass die +180km/h nur bis zum nächsten LKW Überholmanöver dauern und man kaum 2 Std. irgendwo ohne Stau unterwegs ist.
Schlussendlich muss jeder die Kaufentscheidung für sich treffen, aber dazu sind diese Foren als Entscheidungshilfe ja auch da.
Trotz ist es immer wieder lustig, wie sich in jedem Forum die Käufer mit den grösseren Motorisierungen ihre Kaufentscheidung rechtfertigen.
Ihr könnt in die 911er Foren schauen und es ist im Endeffekt dieselbe Diskussion: "Der S geht halt schon deutlich besser als der Carrera, der GT3 geht halt schon deutlich besser als der S, der Turbo ist halt doch spürbar noch schneller und der Turbo S...."
220d vs 250d Motor und Race Chip , Kolbenkühlung ist nur anders, Tuning nicht voll ausgenutzt und fährt auch 225, in der Stadt ist der Antritt nun auch sehr gut. Ich kann das Tuning für 270Euro empfehlen.
ich hab den 220d probegefahren. Im Prinzip hätte es auch gereicht aber jetzt im Nachhinein bin ich froh dass ich den 250d genommen habe. Wobei ich sagen muss, bei langen Steigungen auf der Autobahn wären weitere 20 bis 30 Pferdchen mehr auch nicht schlecht...
resci
Zitat:
@Wrissler schrieb am 11. Februar 2017 um 19:41:13 Uhr:
220d vs 250d Motor und Race Chip , Kolbenkühlung ist nur anders, Tuning nicht voll ausgenutzt und fährt auch 225, in der Stadt ist der Antritt nun auch sehr gut. Ich kann das Tuning für 270Euro empfehlen.
@Wrissler, gibt es für den GLC bereits ein Teilegutachten von Race Chip ?
resci
Nein.
Ich hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, eine Chip zu verbauen. Insofern möchte ich hier nicht den Moralapostel spielen oder jemanden die Freude verderben.
Meine Frage, ist beim Pimpern nicht die Garantie hinüber, unabhängig ob mit oder ohne Teilegutachten? Auch dürften sich etwaige Kulanzfälle schwieriger gestalten. Dank "moderner Technologie" kann MB u.U. bereits Remote erkennen, dass ein Fahzeug z.B mit erhöhten Turboladedruck fährt, oder andere Parameter verändert werden. Egal ob das im Steuergerät direkt, oder durch ein Zusatzmodul geschieht. Spätestens in der WS kann das mit Diagnose Geräten vermutlich nachgewiesen werden? Solange für mich all diese Faktoren nicht geklährt sind, bleibt es eben bei der "standard" Motorenleistung.
Zitat:
@Wrissler schrieb am 12. Februar 2017 um 05:44:16 Uhr:
Nein.
danke.
Somit ist das Thema für mich erledigt.
resci
Zitat:
@Wrissler schrieb am 11. Februar 2017 um 19:41:13 Uhr:
220d vs 250d Motor und Race Chip , Kolbenkühlung ist nur anders, Tuning nicht voll ausgenutzt und fährt auch 225, in der Stadt ist der Antritt nun auch sehr gut. Ich kann das Tuning für 270Euro empfehlen.
Was meinst du mit Kolbenkühlung ist anders? Woher kommt die Info?
Ich habe gestern ein gutes Gespräch mit einem langjährigen MB-Techniker gehabt. Der sagte mir, der Unterscheid sei nur eine Softwaresache.
Wollte mal ein kurzes update geben, nachdem ich den GLC 220 d nun seit einigen Wochen fahre.
Im Vergleich zu meinem vorherigen X3 mit 184 PS ist der GLC das mit Abstand ruhigere und komfortablere Auto - den BMW Motor empfinde ich im Nachhinein als geradezu ruppig und im gewissen Drehzahlbereich störend laut.
Vom Innenraum ganz zu schweigen, hier befindet sich der GLC qualitativ in einer anderen, höheren Liga.
Was die Fahrleistung anbelangt kann ich keinen wesentlichen Unterschied erkennen. Die Beschleunigungswerte scheinen subjektiv im GLC sogar etwas besser zu sein, was die 0 - 100 lm/h Werte auch bestätigen - dies führe ich auf das höhere Drehmoment zurück, welches in einem spürbar breiteren Drehzahlbereich vorhanden ist.
Trotz der 14 Mehr PS des BMW kann der X3 keine spürbare Mehrleistung bieten.
Einzig in der Fahrdynamik sehe ich den BMW vorne, er fährt sich um die Kurven etwas schnittiger, auch wenn das Luftdämpfersystem des GLC auf Sport gestellt wird.