Motor stirbt ab
Hi Leute,
Ich brach mal wieder eure Hilfe!!
Ich hab bei meinem 1302 Automatik bj. 71 den Motor (AD Motor) ausgebaut weil irgend ein schraubet mal eine 10 Schraube im ansaugtrakt vergessen hatte und sich diese nun im Einlass Ventil verklemmt hatte.
Soweit alles klar, Motor auseinander gebaut, Zylinderkopf beim Motorenbauer instand setzen lassen, alles wieder zusammen gebaut und neu abgedichtet und Motor wieder eingebaut. Dann erster startversuch. Scheiße zylinderreihenfolge falsch auf die Verteilerkappe aufgesteckt. Alles richtig angeschlossen und der Motor sprang sofort an.
Die Freude war groß aber nach einer Minute ging er aus.
Sprang sofort wieder an und gleich wieder aus.
Wenn er dann kalt war lief er wieder kurz und ging wieder aus.
Jetzt, keine Ahnung warum, läuft er im standgas ununterbrochen.
Bei der Fahrt läuft er jetzt auch besser den je. Aber meist bei ca 110 km/h und im schiebebetrieb nimmt der Motor auf einmal kein Gas an, knallt zeitweise und geht aus wenn ich nicht den Gang raus mache und ihn wieder hoch drehe.
Hab schon Verteilerkappe, Finger und Kondensator gewechselt. Unterbrecher mal angeschliffen, Kontakte der zündspuhle angeschliefen.
Glaub ihr es hängt überhaupt an der zündung? An der unterdruckverstellung? Oder irgendwie an der benzinzufuhr oder am Vergaser? Vielleicht irgendwas verstopft?
Er läuft ansonsten echt gut. Hab auch schon die Verbindungsstellen mit Startpilot abgesprüht aber nix gemerkt.
Vor dem verklemmen der Schraube lief er auch gut und rund.
Ich bin echt am verzweifeln.
Hilfe!!
34 Antworten
Ist es eigentlich so, dass die Probleme immer nur im warmen Zustand kommen?
Ich kenne das von meinem Renault 4CV, da ist der Vergaser ganz nah am Krümmer und wird so heiß, dass der Sprit verdampft in der Schwimmerkammer. Dann läuft der Motor schlecht und man darf ihn nicht ausmachen. Dann springt er erst nach einer halben Stunde an, wenn er sich abgekühlt hat.
Kann es sowas ähnliches sein?
Zitat:
Original geschrieben von Olsiewicz123
alles wieder zusammen gebaut und neu abgedichtet
Was genau meinst Du im Eröffnungspost eigentlich damit? Was hattest Du alles auseinander und was hast Du abgedichtet?
Wenn der Motor vorher gut lief und jetzt nicht mehr, dann ist naheliegend, dass irgendwas an den Stellen versagt, die man angefasst hat.
Und was auch fehlt, sind so ein paar Körpersensorwerte, die anfallen, wenn der Motor mal wieder nicht anspringen will. Ist irgendwas besonders heiss? Hört sich was seltsam an? Riecht es verbrannt? Riecht es nach Benzin?
Grüße,
Michael
Ja den Motor hatte ich ziemlich ganz zerlegt. Nur die Hälften habe ich nicht getrennt und die Verteilerwelle und die Ölpumpe blieben an ihrem Platz. Die Riemenscheibe und die Wandlerplatte wurden ebenfalls nicht demontiert. Alles andere wurde abgebaut um neue Dichtungen einzubauen und eben den Zylinderkopf zu überprüfen und instand zu setzen.
Ich werde ihn heute Mittag nochmals anschmeißen und versuchen auf irgendwelche Geräusche zu achten.
Dass er zu heiß war kann ich mir irgendwie nicht vorstellen weil ich wirklich sehr gemütlich tuckerte.
Einen Tag zuvor hab ich ihn richtig gequält um zu testen ob mein damaliger Fehler bei 110 km/h mit der neuen Benzinpumpe noch vorhanden war und da war er ziemlich warm.
Schwimmernadelventil könnte es aber denke ich sein. Könnte auch bei meinem ersten Fehler schon der
Grund gewesen sein als er nach kurzer Zeit im Standgas einfach aus ging oder?
Ich hatte ja auch geschrieben, dass das Problem mit dem ausgehen im Standgas nachdem ich die Benzinleitungen mal ab hatte weg war und dann das Problem mit dem ausgehen bei vollast, und jetzt das neue Problem wobei ich heute mittag erst mal noch probieren muss ob er jetzt nicht auch wieder im Standgas aus geht.
Durch das abziehen der Benzinleitung könnte sich ja das Ventil immer mal ein wenig verstellt haben weil da kein druck mehr drauf war. Sitzt doch direkt im Zulauf oben drin. Beim ersten Problem war es zu durchlässig und der Motor hat zuviel sprit bekommen, dann recht spät verklemmt dass der Sprit bei höchstleistungen nicht gereicht hat und jetzt ist es irgendwie wieder zu durchlässig und der motor säuft ab.
Oder hört sich das zu einfach an?
Den winzigen Plastebügel, der den Schwimmer hält, hast Du richtig rum drin? Irgendwo gab's hier mal ein Bild, aber ich find's nicht mehr. Normalerweise verstellt sich da ja nichts - entweder die Nadel ist draussen, dann läufts, oder sie wird vom Schwmmer eingedrückt, dann läufts nicht.
Grüße,
Michael
Ähnliche Themen
Ich hatte mal ein Problem (vor 1000 Jahren), dass der Motor während der Fahrt aus ging. Es ließ sich temporär durch Austausch der Benzinpumpe beheben, kam aber immer wieder.
Also hatte ich immer 2 Pumpen, eine im Motor im Betrieb und eine im Kofferraum. Kaum blieb er stehen, Pumpe raus und die andere rein.
Was war die eigentliche Ursache? Die Benzinleitung vom Tank nach hinten.
Die war verdreckt und setzte sich gerne zu. Wie Arteriesklerose.
Durch den kleinen Unterdruck, der beim Anziehen des Schlauchs an der Pumpe herrschte, wurde die Leitung kurzzeitig wiefder frei.
Abhife schuf das Durchblasen der Leitung mit Druckluft.
Das hört sich sehr interesant an. Werd ich gleich heute Mittag probieren. Hab auch noch nen Tipp mit der Tankentlüftung bekomen das die eventuel zu ist oder das im Tank irgendwas verstopft.
Werd das Leitungssystem mal Komplett unter die Lupe nehmen. Der Vergaser liegt bei einem Profie zur durchsicht.
Die Benzinleitung ist eigentlich so mein letzter lichtblick wenn der Vergaser ok ist.
Ansonsten kann der Krabler nicht auf die Rallye 🙄
Na, irgendwann werden wir das Fehlerlein schon einkreisen.🙂🙂🙂
So. Heute hab ich die Benzinleitungen durch geblasen. Scheint aber alles frei gewesen zu sein. Der Vergaser ist auch überholt. Wird morgen abgeholt. Bin mal gespannt ob er dann läuft der kleine Käfer. Es waren alle Düsen zu groß für den Motor sagte mir der gute Mann am Telefon. Aber ob es daran lag kann ich mir nicht vorstellen weil er ja schon 4 Jahre so lief bei mir. Aber die 13 Liter auf 100 Kilometer erklärt das vielleicht schon. Aber da war bestimmt noch mehr dran.
Was ich aber noch fragen wollte. Ich hab heute mal an den beiden Unterdruck Leitungen an meinem Verteiler versucht mit dem Mund Unterdruck zu erzeugen. An dem einen Anschluss funktionierte dies aber an dem anderen überhaupt nicht. Ist das normal?
Wenn die unterdruckverstellung aber nicht funktionieren würde, würde der Käfer ja aber auch nicht so weit fahren mit allen Drehzahlen oder?
Ob die Benzinleitung frei war oder nicht, merkst Du garnicht, wenn Du mit Pressluft durchbläst. Musst nur gucken, falls der Tank noch mit dran war, den ganzen Sprit mal abzulassen und durch einen Filter (Teesieb oder Kaffeefilter geht auch) laufen zu lassen.
Und den Filter vorn unter dem Tank beachten! Wissen viele nicht, dass da einer ist, zumindest im 1303, wohl auch im 1302.
Wenn die Unterdruck-Zündverstellung nicht klappt, dann läuft der Motor zwar, aber mit deutlich weniger Leistung ab 1500 Touren.
Was meinst Du mit den beiden Anschlüssen der Unterdruckverstellung?
Wo sitzt der benzinfilter unterm Tank? Muss da der Tank raus oder sieht man den von unten? Ich hab da erst die Woche einen rein gebaut direkt unterm Auto wo die Leitung raus kommt.
Hab die Leitung auch dort getrennt und durchgeblasen in beide Richtungen.
Ich hab die Unterdruckdose mit zwei Anschlüssen daher zwei Unterdruckleitungen.
Wenn man das merkt dann funktioniert die Verstellung weil da nix zu merken war.
Tank muss nicht raus. Den Filter sieht man von unten.
Bin nicht sicher, ob der 1302 den hat, bei mir im 1303 ist jedenfalls serienmäßig einer.
Mit dem Unterdruckversteller mit 2 Rohren kenn ich mich nicht aus. Beim normalen (1 Rohr) kannst Du bei angenommener Verteilerkappe sehen, wie es sich bewegt um ca 20° wenn man saugt.
Von unten war da keiner. Hab ich erst rein gebaut. Muss aber mal noch irgendwie im Tank nachsehen ob da was ist. Hofe nur der läuft heute Abend wieder mit neu bedüstem Vergaser.
Und da gibts noch ein kleines Sieb im Tank... jedenfalls gabs das bei meinem. Seit wann das drin ist, weiß ich nicht. Wenn vorhanden, ist es jedenfalls Bestandteil des Auslaufes und liegt am untersten Punkt. Man kann das Ding ausbauen (wenn der Tank ohnehin ganz leer ist...).
Das heisst, es ist durchaus möglich, dass man mit Luft reversierend das Sieb freibläst, der umherirrende Schmutz sich später dann aber wieder dorthin bequemt.
Grüße,
Michael