Motor springt nicht mehr an E200TK

Mercedes E-Klasse W211

Hatte heute die Stecker von den Nockenwellenverstellermagneten ab und wollte schauen ob diese verölt sind, habe sie vergessen wieder aufzustecken und wollte den Motor starten, er sprang aber nicht an. Also wieder nach vorne gegangen und geschaut ob ich was vergessen hatte und hab gesehen das die Kabel nicht drauf sind, also hab ich sie wieder draufgemacht und erneut versucht zu starten, ging aber nicht. Also ADAC angerufen, dieser hat dann den Fehlerspeicher ausgelesen und auch gelöscht aber Auto springt nicht mehr an.
Er sagte es ist noch ein Fehler mit Zündspule Bank 1 drin gewesen und Auto hat beim starten auch Fehlzündungen. Er meinte ich muss zu Mercedes fahren und die Magnete neu einlernen lassen. Kann das sein ? Oder liegt es nur an der defekten Bank 1 ?

MfG Tom

Beste Antwort im Thema

Ich kenne diverse Fahrzeuge aus den gängigsten Baureihen mit dem M271 bei denen auch schon bei knapp 100 000 km der Karies an den Nockenwellenrädern genagt hat...
Normalerweise kriegt man aber die Stückchen ganz gut aus dem Motor heraus wenn Ölwanne und Steuergehäusedeckel demontiert sind.

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Verstehe ich das richtig, Du möchtest Mercedes auf Gewährung einer höheren als 25% der Reparaturkosten betragenden, freiwillig gewährten Kulanz verklagen, weil dein 7 Jahre altes Auto mit 170.000 Kilometern deiner Ansicht nach nicht kaputtgehen darf?

Viel Erfolg.

Die Einlassseite ist um 4 Zähne übersprungen, das sieht man ganz klar, wenn man alle Markierungen
auf Position dreht. Die Zylinder bewegen sich alle noch und wahrscheinlich sind auch nur die Ventile auf der
Einlassseite krum, weshalb er auch keine Kompression mehr hat. Habe jetzt aber keine Lust ihn bei Mercedes komplett zerlegen zulassen, wenn die es mir nicht zahlen. Lasse jetzt einen gebrauchten Motor einbauen und werde mich dann mit Mercedes streiten. Weil das ist definitiv Materialermüdung oder warum ist es nur auf einer Seite so schlimm, mit dem Nockenwellenversteller?

Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Verstehe ich das richtig, Du möchtest Mercedes auf Gewährung einer höheren als 25% der Reparaturkosten betragenden, freiwillig gewährten Kulanz verklagen, weil dein 7 Jahre altes Auto mit 170.000 Kilometern deiner Ansicht nach nicht kaputtgehen darf?

Viel Erfolg.

Also wenn du mich so fragst ja, die Laufleistung sollte doch bei einem Mercedes kein Problem sein, hat nicht Mercedes mal damit Werbung gemacht das sie nur alle 1 Million Kilometer kaputt gehen.

Da bin ich ja noch weit von entfernt.

Ich finde 25% schon nicht so schlecht.

Mercedes verklagen? Keine Chance, null. Stell dir mal vor, du würdest gewinnen: Dann kommt jeder Drittwagenfahrer mit seiner alten, ausgemergelten Kiste und klagt einen Neuwagen ein, weil ein Benz eine Million Kilometer halten muss...

Ein Erfolg vor Gericht ist völlig ausgeschlossen, das würden die durch alle Instanzen ziehen. Spar dir das Geld für die Reparatur.

Das Kettenrad scheint nicht richtig oder gar nicht gehärtet gewesen zu sein, das ist meines Wissens aber kein generelles Problem des 271er Motors.

Ich würde das Kettenrad, Kette und Spanner tauschen, den Motor reinigen und einfach weiterfahren.

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Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Ich finde 25% schon nicht so schlecht.

Mercedes verklagen? Keine Chance, null. Stell dir mal vor, du würdest gewinnen: Dann kommt jeder Drittwagenfahrer mit seiner alten, ausgemergelten Kiste und klagt einen Neuwagen ein, weil ein Benz eine Million Kilometer halten muss...

Ein Erfolg vor Gericht ist völlig ausgeschlossen, das würden die durch alle Instanzen ziehen. Spar dir das Geld für die Reparatur.

Das Kettenrad scheint nicht richtig oder gar nicht gehärtet gewesen zu sein, das ist meines Wissens aber kein generelles Problem des 271er Motors.

Ich würde das Kettenrad, Kette und Spanner tauschen, den Motor reinigen und einfach weiterfahren.

Also ich bin die zweite Hand und habe mir extra ein Scheckheft gepflegten gekauft, und mit 14000€

war er nicht gerade ein Schnäppchen als ich ihn gekauft hatte. Er hatte alle Ausstattungswünsch edie ich haben wollte und es ist mein erster Stern, die Kette und die Zahnräder sollten nahezu Wartungsfrei sein und da liegt ganz klar ein Fehler vor, der schon bestanden hat als das Fahrzeug gebaut wurde.

Sicher Anwälte können dort wenig machen, aber Öffentlichkeit schon.

Ich schließe mich warnkb an was die Reparatur angeht. Ich denke auch, dass es genügt das Kettenrad, die Kette und den Spanner zu erneuern und anschließend alle Kleinteilchen aus dem Motor zu entfernen.
Sind die Ventile denn wirklich krum? Die Kompression geht auch so schon flöten weil halt die Steuerzeiten nicht mehr stimmen.

Grüße

Danke für die Info. Ich bin von weniger Kilometern ausgegangen. Beim M 271 kommt es hin und wieder vor, daß die Kettenräder auch schon unter 100 tkm platt sind.

Ich gehe bei den 25 % nicht von Kulanzleistung vom Werk aus, sondern von einem Entgegenkommen des Gebrauchtwagenhändlers.

In meinem Ortsteil gibt es durchaus mehrere M 271 mit diesem Schadensbild. In den einschlägigen Internetbörsen muss man nicht lange suchen: 103 tkm, Kette übersprungen.

25% Kulanz bei einem 7 Jahre alten Auto mit 170.000 km finde ich nicht unverschämt, sondern fast schon toll! Vor allem, wenn man bedenkt, dass der letzte Service nicht bei Daimler gemacht wurde. Das Geld für den Anwalt kannst du dir sparen.

Sollte nicht sein, keine Frage. Kein Ruhmesblatt für Daimler. Aber auch kein Rechtsanspruch, bist weit davon entfernt.

Der Vorteil der Annahme des evtl. etwas teureren Angebotes mit Kulanz bei MB wäre, dass du einen neuen Motor mit Null Kilometer auf der Uhr bekommst. Das heißt, dass dich dieser Motor kaum mehr im Stich lässt! Obendrein werden sich die 25% wohl auch auf die nötige Arbeitszeit beziehen. Vielleicht kann man da auch noch mit der Werkstätte was raushandeln.

Kaufst du hingegen jetzt irgendeinen Gebrauchtmotor mit unbekanntem Verschleißzustand und vielleicht sogar gefälschter Laufleistung kannst du ebenso Glück wie Pech haben.

Ein überholter Austauschmotor mit Garantie wäre ein Mittelweg, doch wie wahrscheinlich ist es, dass erneut innerhalb von 2 jahren Probleme auftreten -- und wie wahrscheinlich ist es, dass diese erst in 4 oder 6 Jahren kommen?

Ich wüsste, was ich täte, wenn der Wagen sonst schön beieinander ist.

Was will Mercedes für den neuen Motor abzüglich der 25% haben?

Zitat:

Original geschrieben von Der Neueste


Ich schließe mich warnkb an was die Reparatur angeht. Ich denke auch, dass es genügt das Kettenrad, die Kette und den Spanner zu erneuern und anschließend alle Kleinteilchen aus dem Motor zu entfernen.
Sind die Ventile denn wirklich krum? Die Kompression geht auch so schon flöten weil halt die Steuerzeiten nicht mehr stimmen.

Grüße

Ich würde da gar nicht lange herum eiern. Ist natürlich ein blöder Schaden, aber kommt immer wieder vor. Lass die Kette und Räder ersetzen in einer freien Werkstatt oder bei MB je nachdem was Dir lieber ist und mess dann die Kompression. DAs ist eine schnelle und Flotte Reparatur, zerlegt ist es ja eh schon. Wenn die Kompression stimmt bist Du dann vielleicht mit 400 Euro schon davon!? Ich würds so machen.

Bei meinem E200K T EZ08/2007, im September aus 2. Hand von der Niederlassung MB Stuttgart geholt mit Km Stand 94tkm, ist die Kette bei 100.970km übergesprungen. Laut Niederlassung 2 Zahnräder weit.
Kosten knapp 3000t€, 25% Kulanz von MB, 252€ habe ich selbst bezahlen müssen, der Rest ging über die Jahresgarantie (80% nach 100tkm).
Mit Blick auf die Fotos die meine Niederlassung von dem Kettenrad gemacht hat muss man feststellen, dass das Kettenrad teilweise völlig abgeschliffen war und vermutlich vom Lieferanten nicht vollständig gehärtet ausgeliefert wurde.
Das Bild lade ich einmal hoch bei Gelegenheit, für mich als Laien ist das jedoch ganz klar ein Herstellerverschulden.
Beim Abholen stand dann nach der Probefahrt bei der ich nicht dabei war 15l/100km auf der Uhr. Mich hat fast der Schlag getroffen da ich vorher ca. 9l/100km als Verbrauch hatte. Das hat sich allerdings wieder gut eingependelt und ist sogar einen Tick besser geworden als vorher bilde ich zumindest ein, das Geräusch beim Anlassen klingt auch viel besser. Könnte mir vorstellen ein guter Mechaniker hört beim Anlassen ob die Kette ok ist bzw. die Kettenräder, bevor die MKL angeht.

4.500 EUR wäre sicher kein Neumotor incl. Einbau gewesen, das kostet eher 7.500 EUR, denke ich.
(Vielleicht nur Motorpreis und ohne USt.)

Zitat:

Original geschrieben von EleganceC


Ich würde da gar nicht lange herum eiern. Ist natürlich ein blöder Schaden, aber kommt immer wieder vor. Lass die Kette und Räder ersetzen in einer freien Werkstatt oder bei MB je nachdem was Dir lieber ist und mess dann die Kompression. DAs ist eine schnelle und Flotte Reparatur, zerlegt ist es ja eh schon. Wenn die Kompression stimmt bist Du dann vielleicht mit 400 Euro schon davon!? Ich würds so machen.

Schon alleine der betroffene Nockenwellenversteller + Ventilschraube kostet (in 2014) knapp 610 EUR incl. USt.

MB würde garantiert beide NW-Versteller + Ventilschrauben austauschen (halbe Reparaturen macht man wegen Professionalität und Garantie dort nicht).

Also: 2 x NW-Versteller = 1.220 EUR
Neue Kette und Kettenspanner = ca. 230 EUR

Das sind schon alleine knapp 1.500 EUR incl. USt. Und die Rep dauert auch noch einige Stunden.
Wenn man noch nach früher abgebrochenen Zahnspitzen in Ölwanne UND vor allem Steuergehäuse schauen will, wird's noch mehr Arbeit. Können Stückchen drin sein, Zähne könnten aber auch nur ausgewaschen sein, weiß man nicht.

Harald

Der Threadersteller hat aber auch teilschuld, die Zahnräder waren zwar verschlissen aber der Spanner und NW Versteller haben es ausgeglichen, früher oder später wäre es sowieso übergesprungen aber indem du die Leitung vergessen hast konnte der Stellmagnet nicht nach vorne und den ÖL druck im Versteller zum ausgleichen nicht standhalten, somit hat es zack gemacht ....

Aber später wäre es sowieso irgendwann passiert von daher ...

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