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Motor - Revision

VW Käfer 1302
Themenstarteram 20. Dezember 2011 um 22:13

Hallo zusammen

Ich bin neu hier! Freut mich, bei Euch mit dabei zu sein. Kurz zu mir: Ich bin 23 Jahre alt, habe mir vor einem halben Jahr den Traum des Käferfahrens verwirklicht, und restauriere mit viel Herzblut einen VW Käfer 11-1302 (Jubiläumskäfer) mit dem 1300ccm Motor und 44 PS (Motorkennbuchstabe AB).

Ich bin zwar gelernter Automechaniker (bei uns in der CH nennt man diesen Beruf so), trotzdem habe ich einige kleine Fragen, da ich in meiner Mechanikerkarriere noch nie einen Boxermotor revidiert habe, bzw. leider allgemein noch kaum Motoren komplett zerlegt habe.

Ich werde morgen die Zylinderköpfe herunternehmen. Soll ich dann automatisch auch die Zylinder abnehmen und die Kolben und Kolbenringe prüfen, oder würdet ihr bei der Komplettrevision sowieso die Zylinder und Kolben komplett austauschen? Müssten dann auch gleich die Pleuel, Pleuellager usw getauscht werden, oder reichen die Kolben, Kolbenringe und Zylinder? Ich möchte eine saubere Motorengrundlage und deshalb bin ich auch bereit, einiges auszutauschen oder nachzubearbeiten, deshalb diese dumme Frage mit den Pleuel. Müsste ich betreffend Axialspiel der Kurbelwelle noch etwas beachten? Wie prüft ihr das Axialspiel, wenn ihr keine Messuhr zur Hand habt?

Natürlich ist mir auch klar, dass es immer auf die Verschleissart der Einzelteile ankommt. Aber vielleicht sagt ihr ja so oder so, dass ich gleich alles bzw. bestimmte Euch bekannte Teile austauschen soll. Es würde mich freuen, von euch einige kleine Tipps zu erhalten, was ich am Besten gleich von Anfang an austauschen soll, und was nicht.

Die Schwachstellen bzw. Kinderkrankheiten kenne ich eindeutig zu wenig, von diesen Motoren.

 

Ich danke euch und Gruss

Paddy

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25 Antworten

Welcome !

 

Besorg dir eine Meßuhr im eBay oder sonst wo,ohne bekommst du das Axialspiel nicht gut geprüft.

Denn wenn das nicht passt kann es durchaus sein das der Block auseinander muß zum überarbeiten.

Mein letzter AR hatte ein so ausgearbeitetes Gehäuse das ich das KW-Lager schon mit den Fingern bewegen konnte nachdem der Schwung runter war.

Einen Halter für die Meßuhr kannst du leicht selber bauen.

 

Vari-Mann

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Ob du den block ganz zerlegen musst hängt wohl von vielen Faktoren ab- das kann man ause der Ferne nicht so richtig beurteilen.

Wieviel km hat er denn jetzt runter? Ich habe meinen 1200er letztes Jahr neu gemacht, da hatte er knapp über 100000kn runter. Ich hatte ihn dann komplett zerlegt.

du musst dir halt im Klaren sein, dass du entsprechendes Messwerkzeug brauchst, um beurteilen zu können was alles neu gemacht werden sollte.

Wenn das axialspiel schon zu groß ist dann muss er auf alle Fälle gespalten werden, soviel kann man sicher sagen.

Warum willst du ihn denn zerlegen- kompression scheiße oder ungleich?? Axialspiel zu groß?? Sifft er öl- wenn ja wo?? ......

Ein paar Hintergründe oder Fotos wären hilfreich- dann können wir eher Tipps geben

als sehr hilfreich bei meiner ersten motorzerlegung hat sich das Bugme video Teil 3 und die erhältlichen Reparaturanleitungen, ein guter Kumpel mit Messwerkzeugen, Kolben Wahl in Fellbach :) und vor allem dieses forum :)::D erwiesen. Mein Motor läuft zumindest wieder sehr gut (und das seit 2500km).

Ich bin der Meinung ganz oder gar nicht. 

Gar nicht:- wenn die Kompression, irgendwie auch behelfsmässig auf'm Stuhl oder so ähnlich gemessen, i.O. ist, ,das Axialspiel, hin-und hergezogen an der Keilriemenscheibe( nur ganz leicht spürbar) auch ok ist, einbauen, Ölwechsel und fahren.

Ganz:- komplett auseinander und alles im AT oder neu wieder aufbauen. Da bleiben praktisch nur die Schrauben die alten.

 

Alles was dazwischen liegt, dies Teil neu, dies Teil so lassen, jenes Teil auch, das andere wieder neu, bringt nix. Je nach Fahrleistung bist alle Jahre wieder dran, weil ein altes Teil aufgibt.

am 21. Dezember 2011 um 10:48

Sehe ich wie flat, Teilwerks bringt es nicht.

Habe im Moment auch einen Motor vor mir stehen und überlege noch was ich machen soll.

Gibt es eine Möglichkeit die Kompression bei einem ausgebauten Motor zu testen, ohne

ihn anzuschliessen (praktisch nur per Hand drehen)? Meiner ist mindestens 5 Jahre nicht gelaufen.

flat schreibt was von Stuhl ....

Nun gut, darüber kann man sich wirklich streiten, wann man alles neu macht und wann man noch gewisse teile weiterverwenden kann. Bei einem Hochleistungsmotor würde ich wohl auch alles neu machen, aber bei einem 34PS Motor wie meinem und nicht ganz so viel Geld in der Tasche habe ich mich halt dazu entschieden nicht alles neu zu machen. Gut ich hoffe der motor hält nun wieder einige Zeit- wissen tu iche s natürlich nicht- war ja auch maein erster den ich neu gemacht habe. Grade mit dem Hintergrund würde ich nicht alles neu machen und möglichst viel widerverwenden- falls der motor nämlich dann nicht richtig läuft oder man was falsch gemacht hat, isses nicht ganz so schimm.

Naja muss jeder selber wissen was er macht

Mit 'Stuhl' meinte ich eine provisorische Einrichtung, die auch auf einen Stuhl bei einigen ging. Manche haben da ja richtige Konstruktionen zum Einlaufen der Motoren.

Wenn nicht eben einbauen.

Mit 'alles neu' meinte ich natürlich auch verwendbare Altteile wie z.B., das Gehäuse. Oder Pleuel wie KW. Aber eben im AT wenn es geht.

Alles neu geht m.E. nur noch mit einem erhöhten Geldbetrag, der die ganze Sache nicht unbedingt besser macht. VW hat ja auch nicht alles neu eingebaut als es noch AT-Motoren gab.

Aber mal eben die Köppe abbauen, nachgucken und wieder zusammen, kannste fast vergessen. Da baue ich den lieber so ein und mess die Kompression. Sagt mehr aus. Dann laufenlassen und hören. Sagt auch viel aus. Ist alles ok..fahren.

am 21. Dezember 2011 um 12:50

Ah, Stuhl, verstanden ;-)

Hab zum Thema 'Kompressionsdruck messen' noch einen netten

Link gefunden:

http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=65

Themenstarteram 21. Dezember 2011 um 21:01

Hallo Freunde der luftgekühlten Welt

Danke Danke Danke für die vielen Tipps. Ich habe folgendes getan heute:

-Axialspiel der KW geprüft, 0,09mm

-Köpfe runter

-Zylinder und Kolben raus

-Motor und Zubehör verladen und ins Zylinderschleifwerk im Nachbardorf.

Die haben dann sofort und sehr kompetent den Motor angeschaut. Der freundliche Mechaniker entdeckte sofort auch einen Riss im Kopf... Er schlug vor, solange es kein Rennmotor werden sollte, den Riss zu schweissen. Sie werden den Motorblock zerlegrn und das Schwungrad, Kurbelwelle und deren Lager penibel prüfen und ggf ersetzen, und das Gehäuse neu abdichten. Ich werde dann die Zylinder und Kolben sowoe die Köpfe verbauen.

Dann habe ich wirklich einen rundum erneuerten Motor und kann sorglos fahren!

 

Danke für die Tipps. Tolle Community hier!

Gruss

Axialspiel geprüft... an einem alten gebrauchten Motor ... 0,09mm .... unglaublich!

Ich hoffe mal, dass das wirklich das Axialspiel der Welle im Lager ist und nicht Lager im Gehäuse. Denn dann geht er in 60 Sekunden fest...

Ein so makelloses Maß in einem gebrauchten alten Motor ist nahezu unvorstellbar. Denn so wäre er niegelnagelneu und besser als jemals neu aus der Schachtel...

Oder habt ihr ihn eingestellt?

Hast du Bilder des Lagers, des Lagerstuhls?

Das ist so unglaublich, weil selbst nagelneue Gehäuse und Motoren selten und nur mit viel Arbeit an dieses Maß so genau rankommen.

Themenstarteram 22. Dezember 2011 um 8:39

Hallöchen

Nun ein Foto habe ich leider nicht gemacht, aber ich werde demnächst Bericht erhalten vom Zylinderschleifwerk, wie es denn aussieht mit der KW, der Lagerungen etc. Werde Euch dann auf dem laufenden halten, was ich dann alles noch machen muss.

Habe das gemessene Mass zuerst auch kaum glauben können, da der Motor immerhin 160'000km drunter hat und ich sowieso nicht ganz genau nachvollziehen kann, was am Motor alles getan wurde in diesen knapp 40 Jahren. Ich weiss nur, dass die Motornummer noch immer dem Original entspricht. Aber das sagt natürlich auch nicht immer sehr viel aus, über die gemachten Arbeiten in den letzten Jahren.

Wie gesagt, ich gebe Euch mal ein Feedback, sobald ich mehr weiss.

 

 

Grüessli

Paddy

Na da haste jetzt aber schnell aufgegeben ein bischen am motor selber zu machen. Dein gemessenes Axialspiel kann ich auch fast nicht glauben wie Red schon sagt- wäre ja Neuzustand. Da würde ich den motor gar nicht weggeben sondern selber neu abdichten ohne den block zu spalten. Zylinder würde ich zum Honen bringen und noch neue Ringe verbauen. Dann kostet dich das alles vielleicht 150€ und kannst sicher wieder ne weile fahren.

Wenn du jetzt schon den block abgibst und die alles machen dann kannste die auch gleich beauftragen die Kolben und Zylinder +Köpfe wieder drauf zu machen. Das is vielleicht ne halbe stunde mehr Arbeit aber du bist auf der sicheren Seite.

Was soll der ganze spaß denn koste?- würde mich mal interessieren

160000km und dein gemessenes axialspiel ist so gut wie unmöglich :confused:

Themenstarteram 22. Dezember 2011 um 8:50

Nein Nein, habe mich falsch ausgedrückt bzw. alles etwas falsch umschrieben. Ich will nur mal die ganze KW begutachten lassen. Möchte auf der sicheren Seite sein, ob nun etwas an der KW gemacht werden muss oder nicht. Den Rest mache ich dann wieder selber zusammen. Zylinder werde ich etwas hohnen, neue Kolbenringe rein, die Kolben habe ich bereits auf ihren Verschleiss ausgemessen (auch die Zylinder). Ist alles tiptop in der Tolleranz.

Bei der KW war ich mir einfach noch nicht so sicher bzw. nicht geübt, weshalb ich das lieber kurz machen lasse. Kenne auch den vom Zylinderschleifwerk sehr gut, weshalb ich in meinen Augen einen guten Preis bekomme. In Auftrag habe ich gegeben: Block spalten, Kurbelwelle prüfen, Lagerungen erneuern und wieder frisch abdichten. Kostenpunkt: umgerechnet in € 350.

Den Rest mache ich, wie schon erwähnt alles selber.

 

Gruss

Paddy

Themenstarteram 22. Dezember 2011 um 8:52

Der Preis ist natürlich von ihm eine Schätzung. Kann gut sein dass es etwas teurer oder günstiger wird. Aber teile euch dann mit, was ich effektiv bezahlt habe ;-)

 

Gruss

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