ForumYamaha
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. Motor nagelt bei Eiskalt

Motor nagelt bei Eiskalt

Yamaha FZ 6
Themenstarteram 6. November 2017 um 23:23

Wenn es sehr kalt ist (<5 Grad) und ich direkt nach dem Anlassen losfahre und Beschleunige, nagelt bzw hämmert bzw. schleift irgendwas im Motor ab Gasstellung Drittel bis Halbgas und darüber, als wenn irgendwas ernstlich nicht stimmen würde. Das dauert dann rund 10-20 Sekunden, dann hört es auf.

Lasse ich den Motor dagegen 30 Sekunden warm laufen entsteht das Problem nicht.

Das Problem existiert nur bei Temperaturen unter 5 Grad und sofortigem losfahren ab Drittel bis Halbgas.

Ich hatte den Motor vor einem halben Jahr offen, Nockenwellen ok, Ventilspiel ok, Steuerkette und Spanner ok, Kerzen und Lufi, Leistung und Ölverbrauch ok.

Ähnliche Themen
13 Antworten
am 6. November 2017 um 23:44

Ähm...

also erstens mal, was hast du für Öl drin?

Und zweitens: wieso zum Teufel lässt du die Maschine nicht wenigstens 30 Sekunden „warm“ laufen?! Soll dich mal jemand nachts aus dem Bett treten und sagen „jetzt Renn!“? :D

 

LG

Themenstarteram 7. November 2017 um 0:13

Zitat:

@sschloja schrieb am 7. November 2017 um 00:44:08 Uhr:

Ähm...

also erstens mal, was hast du für Öl drin?

Und zweitens: wieso zum Teufel lässt du die Maschine nicht wenigstens 30 Sekunden „warm“ laufen?! Soll dich mal jemand nachts aus dem Bett treten und sagen „jetzt Renn!“? :D

 

LG

1) Ich hatte 10W40 volls. von Castrol drin, zur Auswahl ständen noch 10W30,15W40, 20W40 oder 20W50. Jetzt habe ich Motul 7100 drin, das sofort losfahren bei Eiskalt habe ich damit aber nicht mehr riskiert.

2) Es wird Ubiquitär und regelmäßig mit größtem Nachdruck gesagt und geschrieben, sofort losfahren. Nicht warmlaufen lassen. Alles andere sei schädlich für den Motor. Steht auch so im Handbuch drin. Daneben dann noch so regelmäßig wiederkehrende Figuren wie Dr. Leopold Mikulic als Motorenentwickler von Mercedes, die sogar soweit gehen und behaupten, dass moderne Motoren ab Start vollgas vertragen. Diese Umerziehung ist bei mir eben hängen geblieben. Schließlich bin ich ja auch kein Techniker und muss daher anerkennen, was Fachleute sagen.

2.a) Ich scheiße seit diesen Erfahrungen mit dem Klopfen ab Kalt auf das umweltgerechte sofort loszufahren und halte es für gegenseitig wiedergekäute politisch korrekte Ökoscheiße auf Kosten der Maschinenbesitzer und lasse wenn es unter 5 Grad hat 30 Sekunden warm laufen. Seit dem ist das Problem auch nicht mehr aufgetreten.

Es hätte mich dennoch interessiert, was die Ursache sein könnte denn ich hatte mir den Motor ja im Rahmen der Ventilspielkontrolle angesehen. Das einzige was mir damals auffiel war, dass die Steuerkette für meine Wahrnehmung arg stramm gespannt war, mehr nicht.

am 7. November 2017 um 0:25

Wollt schon sagen, wieso Du das weiter so praktiziert. :D

Zur Ursache, wenn alles andere unauffällig ist, könnte die Ölpumpe anfangen mucken zu machen oder Bohrungen im Motor sind verstopft oder oder oder. Jedenfalls klingt das sehr danach, als ob die Schmierung zu Anfang nicht gewährleistet werden kann. Ein dünneres Öl (so denn noch freigegeben) könnte helfen, aber das verschiebt die Symptome nur irgendwann.

Dass neue Motoren direkt ab Start Vollgasfest sind mag durchaus sein, nur wie lange geht das gut?

Ich hab kürzlich mal das „wartungsfreie“ Automatikgetriebe eines Mercedes aufgemacht (nein, kein 124) und mir die „Livetime“-Füllung mal angeschaut...

P.S. Eine Motorspülung könnte Wunder wirken, wenn wirklich alles mechanische ansonsten stimmt. Aber da scheiden sich auch die Geister, mit Pech löst du die ganzen Verkrustungen und Schlämme, nur, damit sie dir die feinen Bohrungen verstopfen.

Bei mir hat es allerdings wunderbar geklappt.

Themenstarteram 7. November 2017 um 0:37

Nur weil keine Schmierung da ist klopft oder schleift ein Motor doch nicht a priori. Es klingt (jetzt frei erfundenes Beiepiel) so als wenn etwas gegen etwas anderes hämmern würde wie wenn z.b. ein eine Nocke bei jeder Umdrehung an etwas anschlägt oder ein ventil irgendwas touchiert. Irgendwas nagelt/hämmert solange die maschine affenkalt ist.

am 7. November 2017 um 7:42

Hm, mir ist in meiner Honda mal die Schmierung zusammen gebrochen und es klang genauso, als ob da jemand drin sitzt und hämmert. Ungesund.

Auch mein W124 nagelt bis der Öldrucl steht ziemlich, da isses aber ein Hydrostößel.

Wenn alles Öl nach längerer Standzeit unten in den Ölwanne ist, am besten auch nocj ein bisschen Zähl, weil kalt, dauert das ein Par Sekunden, bis die Pumpe das durch den Motor Fördert.

LG

Motoröl benötigt je nach Visko. und eben Außentemp. 15-45 Sekunden, um an alle Schmierstellen zu gelangen. Nichts ist für den Motor schädlicher als da Last zu geben. An physikalischen Fakten kommt auch Mercedes nicht vorbei. Solche Aussagen, Motor könne man kalt voll belasten, sollen den Kunden verarschen und für schnelleren Verschleiß sorgen. Hinterher spenden dieselben ihr Mitgefühl gratis - Kulanz aber nicht.

Lasst Euch kein X für ein U vormachen.

Gruß

Wasi

Hallo,

ich weiß zwar nicht, ob dein Motor einen hydraulischen Ventilspielausgleich hat - von Motorrädern kenne ich das noch nicht, aber wer weiß ? Vielleicht gibt es das ja dort auch schon...- aber bei Autos mit einem solchen kann man das manchmal hören, wenn sie kalt losfahren. Man hört ein Klackern, das nach kurzer Zeit aber aufhört. Dann ist während der Standzeit des Fahrzeugs das Öl aus den Hydrostößeln ausgelaufen, das Ventilspiel somit viel zu groß und daher das Klackern. Sobald Öldruck aufgebaut wird, füllen sich die Hydrostößel wieder, das Ventilspiel geht gegen Null und das Geräusch hört auf.

Lonzoglunz

am 7. November 2017 um 11:35

Ich lasse mein Motorrad übrigens meistens so lange laufen, bis die Kaltstartanhebung sich wieder runter auf Standgas regelt. Natürlich nicht immer, aber es ist der Geräuschkulisse vom Motor sehr zuträglich. Kalt und los mag die FJR nicht besonders und dankt es mit Fehlzündungen im Schubbetrieb.

LG

Meine BMW K 1300 GT und meine F 800 GS machen beim Start nach längerer Standzeit temperaturunabhängig für eine Sekunde sehr unangenehme Geräusche.

Ursache sind wohl die hydraulischen Steuerkettenspanner.

An meinem Mercedes SLK sind es wohl die Hydrostößel. Sobald der Motor zwei Sekunden läuft, ist das weg.

Tritt auch nur auf, wenn das Auto länger stand (eine oder mehrere Wochen)

Vielleicht ist es etwas in dieser Richtung.

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 7. November 2017 um 11:38:53 Uhr:

Hallo,

ich weiß zwar nicht, ob dein Motor einen hydraulischen Ventilspielausgleich hat - von Motorrädern kenne ich das noch nicht, aber wer weiß ? Vielleicht gibt es das ja dort auch schon...

Lonzoglunz

Moin,

Hydrostößel verbaute Honda bereits in den 80ern z.B. in Krädern wie der Goldwing 1200 und größer oder der CBX 650, CB 750 Four (90er Jahre). Hydrost. mögen keine all zu hohen Drehzahlen. Harley hat seit den Evolution-Motoren etwa seit Mitte der 80er ebenfalls Hydrostößel nach meinem Kenntnisstand.

Die kurzfristigen Klappergeräusche nach Kaltstart sind bei Hydros normal, egal ob es zweirädrige oder vierrädrige Gefährte sind. Sie sollten nach einigen Momenten aber verschwunden sein.

@Moppedsammler:

BMW-Eigner müssen ohnehin leidensfähiger sein. Das Akronym "BMW" ist ja auch Programmbestandteil: Bring Mich Werkstatt. ...musste sein, nicht böse sein. Ich war da selbst mal Betroffener.

Gruß

Wasi

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 7. November 2017 um 11:38:53 Uhr:

Hallo,

ich weiß zwar nicht, ob dein Motor einen hydraulischen Ventilspielausgleich hat - von Motorrädern kenne ich das noch nicht, aber wer weiß ? Vielleicht gibt es das ja dort auch schon...- aber bei Autos mit einem solchen kann man das manchmal hören, wenn sie kalt losfahren. Man hört ein Klackern, das nach kurzer Zeit aber aufhört. Dann ist während der Standzeit des Fahrzeugs das Öl aus den Hydrostößeln ausgelaufen, das Ventilspiel somit viel zu groß und daher das Klackern. Sobald Öldruck aufgebaut wird, füllen sich die Hydrostößel wieder, das Ventilspiel geht gegen Null und das Geräusch hört auf.

Lonzoglunz

Hydrostössel hatte Honda schon bei der seligen CB750.

Zitat:

@yami1200 schrieb am 8. November 2017 um 08:30:23 Uhr:

 

@Moppedsammler:

BMW-Eigner müssen ohnehin leidensfähiger sein. Das Akronym "BMW" ist ja auch Programmbestandteil: Bring Mich Werkstatt. ...musste sein, nicht böse sein. Ich war da selbst mal Betroffener.

Gruß

Wasi

Meine Motorräder sehen außer meiner eigenen keine Werkstatt. Ich warte auch meine F 800 GS und meine K 1300 GT selbst.

http://www.moppedsammler.de/garage/

Ich brauche neben meinen Sammelbikes, an denen ich gerne schraube, eine zuverlässige Enduro und einen zuverlässigen Big Tourer. Die auf Knopfdruck laufen und mir keinerlei Ärger machen.

Deshalb habe ich die beiden BMW.

Die F 800 GS (2008) hat jetzt 165.400 km drauf und wird alles andere als geschont (Bilder). Da sind viele andere längst Geschichte.

00a
01
30
+2
Themenstarteram 8. November 2017 um 23:11

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 7. November 2017 um 20:56:43 Uhr:

 

Ursache sind wohl die hydraulischen Steuerkettenspanner.

Bei mir habe ich das schin ausgeschlossen - mein Steuerkettenspanner ist rein mechanisch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. Motor nagelt bei Eiskalt