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Motor kpl. überholt, nach 19km KW festgefressen

Themenstarteram 26. September 2008 um 16:17

Hallo,

bin neu hier und habe folgendes Problem:

Mein H Motor hatte ein gespaltenes Auslaßventil an Zylinder 3. Ich entschied mich dafür, den Motor zu zerlegen, abzudichten und als 1600 -er Einkanal wieder aufzubauen (mit neuen Zylinderköpfen, bleifreitauglich).

Da ich die Schwungscheibe nicht abbekam, fuhr ich zu einem bekannten Motorbauer um die mir lösen zu lassen. Das gelang auch mit Umwegen.

Er empfahl mir, den Motor auch neu zu lagern. Da ein Kurbelwellenlager nur durch Abziehen von zweit Zahnrädern gewechselt werden kann, wechselte er mir die Kurbelwellenlager komplett, prüfte das Axialspiel und festtete die Lager ein.

Die Nockenwellenlager und Pleulager wechselte ich dann zuhause und fettete die auch ein.

Nach dem Zusammenbau (Öl im Motor) zog ich zunächst das grüne Zündkabel ab, um Öldruck aufzubauen und ließ den Motor zweimal mit dem Anlasser etwa 10 Sekunden durchdrehen. Danach steckte ich das Zündkabel auf. Der Motor sprang an, lief etwa 20 Minuten. Am kommenden tag machte ich eine 4 km Probefahrt, ließ danach das Öl ab. Am Sieb waren Krümel des Dichtungsmittel. Neues Öl rein, tags darauf Probefahrt. Nach 15 km innerhalb von 1-2 Sekunden keine Leistung mehr. Ausgekuppelt, Motor fest.

Ausgebaut und zerlegt. Ergebnis: KW-Lager an der Schwungscheibe mußte ich mit einem Abzieher und einem Meißel ablösen. Mittlers, zweigeteiltes Lager mit Schleifspuren. Alle Nockenwellenlager mit Schleifspuren.

Jetzt habe ich die Ölkanäle geprüft, alle durchgängig.

Ich finde die Ursache nicht. In einem anderen Forum sagte man mir bereits, es lag am Fett. Aber der Motzorenbauer macht das immer so und hatte nie ein Problem.

LG

Beste Antwort im Thema

Beim spindeln wird das leere Gehäuse zusammengeschraubt und die Gasse in der die Lager sitzen auf ein Übermaß gebohrt,somit brauchst du Übermaßlager die in schritten von 0,5 mm erhältlich sind.

Du schreibst was von STD Lagern also nicht Gespindelt und somit könnte das mal wieder der grund sein weshalb er festgegangen ist.

 

Wenn die Lampe schon vorher an war hättest du zumindest eine neue Ölpumpe und auch einen neuen Regelkolben verbauen sollen oder die Teile zumindest auf verschleiß prüfen.

Wenn er schon mehr als 100tkm runter hatte wäre auf jedenfall erneuern besser.

 

Kanäle und Gehäuse solltest du erst mit Bremsenreiniger Ölfrei machen dann spindeln lassen(es klebt nichts mehr drinn fest) und danach wie ein irrer mit dem Hochdruckreiniger durchblasen und anschließend nochmal Bremsenreiniger und dann Druckluft bis alles nicht nur sauber sondern Klinisch rein ist.

Die Kanäle von allen seiten reinigen und nicht von nur einer(in ALLE Löcher spritzen und Blasen).

 

Vari-Mann

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44 Antworten
Themenstarteram 26. September 2008 um 19:07

Hier ein Bild vom Lager, als es noch auf der KW saß. Mit Abzieher und Meißel entfernt. Hinten, wo es an der KW praktisch anliegt starke Kratz- und Scheifspuren. Kurioserweise war es auf der Lagerfläche sogar ölig.

Themenstarteram 26. September 2008 um 19:09

Das mit dem Stift prüfe ich morgen. Der Motor steht in der Werkstatt.

Die Vorgehweise ist eigentlich klar:

Du musst diesen Schaden vergessen und neu anfangen. Bringe dein Gehäuse weg zum Aufspindeln und lass die KW neu schleifen bzw. neu kaufen. Je nachdem was (mittlerweile) billiger ist.

Dann die Reste ausmessen ob sie noch mal verwendbar sind(Pleuel, Nockenwelle, Stössel). Pleuel würde ich auch welche im AT nehmen; ist bestimmt die bessere Wahl.

 

Hat dein Motor schon so an die 80.000km runter, dann auch noch neue K&Z und neue Nockenwelle + Stössel.

Leider dann auch überholte Köpfe. Tja, wenn schon, denn schon. Neue Ölpumpe dazu und schon haste einen neuen Motor.

 

Und!Neuen Ölkühler, da der alte bestimmt voller Späne ist und diese dir den nächsten Motorbau vermissen werden mit Lagerschäden in etwa 100km. Also etwas mehr als der alte;)

 

Anders kommst du auf keinen grünen Zweig.

Jetzt da die Ursache zu suchen ist müssig, da bestimmt etwas falsch war mit den alten Teilen.

Und lass dir den Zusammenbau mal begutachten - nicht das du immer den gleichen Fehler machst.

Ha Ha ,war grad mal im Bug Talk ,ist schon lustig wie die auf dem Fett rumreiten.Ok,es gehört da nicht rein aber wenn es bei 3 bar Öldruck nicht weggespült wird dann kann ich ja auch das Ventil aus meinem Rad drehen und das Loch mit Fett zuschmieren denn da sind nur 2 bar drauf.:D

 

Das du die KW nur noch ein stück drehen konntest an der Riemenscheibe(einige cm) sagt schon das er Führungsbolzen im Gehäuse ein Langloch hat und das Lager dardurch gehalten wurde,was wiederum auf ein NICHT Gespindeltes Gehäuse zukück kommt.Du hast nur noch das Spiel des Bolzen bewegt und das Lager im Gehäuse gedreht da es ja auf der Welle fest war.

 

Gibt wieder den schluß das dein Motormann versagt hat.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 26. September 2008 um 19:44

Kolben, Zylinder und Zylinderköpfe sind neu. Das war ein 1600-er Einkanalmotor.

Auf den Wagen bin ich auch angewiesen, fahre damit täglich zur Arbeit und habe mir seit 3 Wochen einen Ersatzwagen ausgeliehen.

Ich muß das auch wirtschaftlich sehen. Jemand, der mir einen Rumpfmotor aufbaut - unter Verwendung der vorhandenen Kolben, Zylinder, Zylinderköpfe ist für mich derzeit eine denkbare Lösung.

Es kommt noch hinzu, daß ich für den Motoraus- und Einbau immer einen Nachbarn strapazieren muß, dessen geduld lagsam auch erschöpft ist. Es ist schon der 3. Ausbau in den verganegen 4 Monaten.

Wo kommst du denn her ?

 

Vari-Mann

Themenstarteram 26. September 2008 um 19:47

Zitat:

Das du die KW nur noch ein stück drehen konntest an der Riemenscheibe(einige cm) sagt schon das er Führungsbolzen im Gehäuse ein Langloch hat und das Lager dardurch gehalten wurde,was wiederum auf ein NICHT Gespindeltes Gehäuse zukück kommt.Du hast nur noch das Spiel des Bolzen bewegt und das Lager im Gehäuse gedreht da es ja auf der Welle fest war.

Ja, zu dem Schluß kam ich auch. Beim Trennen der Gehäusehälften ging dann der Stift aus dem Lager und die Blockade war weg.

Themenstarteram 26. September 2008 um 19:48

Vari-Mann: Nähe Wiesbaden.

Ich bin 20 km von Dortmund ,das ist zu weit mit ca.250 km.

 

 

Eine idee ware noch das du dir eine 200 € Winteschlampe besorgst und dann deinen Motor in ruhe machst.

Themenstarteram 26. September 2008 um 20:02

Vari-Mann: PN!

Du must beim montieren also das fügen der teile prüfen ob die sachen zusammenpassen.

1. Kw auf rundlauf prüfen sowie falls nötig oberfläche glätten lassen.Meistens jedoch sind nicht die kw die übeltäter.

2.Gehäuse zusammenschraunben und nach angaben mit drehmoment anziehen.Spürst du eine kannte an der verbindungsstelle dann sind die gehäuse verzogen.Dann musste die aufspindeln lassen.

Ganz wichtig ist das spiel zwischen den bauteilen.Denn wie schon gesagt wurde bei temperatur dehnt sich alles gern aus.Und sitzt fest.Wenn du ruhe haben willst lass die teile prüfen und nacharbeiten.Das sind vielleicht 200€ die sich jedoch lohnen.Und du hast ruhe damit.

Themenstarteram 27. September 2008 um 12:56

Heute Morgen habe ich zunächst das alte vordere Lager an der Schwungscheibe in das Gehäuse eingesetzt (habe alle alten Lager noch). Das sitzt gut drin, wackelt nicht. Der Paßstift hat etwas Spiel, aber kein Langloch.

Da ich nach dem öffnen des Motors sofort Bilder gemacht habe kann man gut vergleichen. Es fehlte ein Paßstift eines KW-Lagers. Das zweite von hinten ist auf beiden Seiten mit einem Stift versehen. Der Stift fehlte, das geht klar auf mein Konto. Wahrscheinlich hielt ich das für ein Ölloch. Also waren insgesamt nur 4 Stifte im Motor.

Dann das Lager auf die Kurbelwelle, drei Scheiben drunter und das ALTE Schwungrad. Ergebnis: 0,05 mm Blatt geht nach andrücken der Scheiben durch.

Danach neue Schwungscheibe aufgeschraubt. Lager blockiert. Jede Scheibe hat ca. 0,25 mm. Eine Scheibe rausgenommen und neu gemessen. Spiel 0,2 mm Blatt geht gerade mal so durch (mit etwas Widerstand).

Da 0,1 mm Spiel vorhanden sein sollen, müßten demnach zwei Scheiben je 0,3 mm montiert werden.

Damit sollte klar sein, wie es zu dem Schaden kam. Im nachhinein auch klar, warum der Motor nach dem Abschalten nicht nachlief und der Starter sich schwer tat.

Ich werde kommende Woche zu meinem Motorbauer fahren und er wird das alles noch einmal checken. Bin mir jetzt sicher, daß sich das richten läßt.

Gruß, Wolf

Themenstarteram 27. September 2008 um 13:03

Ich muß dazu sagen, daß mein Motorenbauer den Motor NICHT zusammengebau hat. Er machte mir lediglich die Lager auf die Kurbelwelle und machte die Axialspielmessung mit der ALTEN Schwungscheibe.

Ich weiss das es auch so gehen soll, aber dieser Geschichte mit Axialspiel bei ausgebauten Sachen traue ich nicht. Mach es mit einer Messuhr im Einbauzustand am Svchwungrad (ohne O-Ring und Simmerring) wie es VW auch macht. Das ist die sicherste Methode. Wer weiss schon wie das Lager im Gehäuse sitzt und den Messwert im Einbauzustand verfälscht.

Und du musst immer 3 Scheiben nehmen. Warum das so ist weiss ich auch nicht. Wahrscheinlich merkt man mit 2 Scheiben nicht den Fehler. Mit 3 nicht passenden Scheiben aus dem VW Sortiment sehr wohl - da ist was faul wenn's nicht passt. Hatte ich auch mal, und wollte auch nur 2 nehmen, aber glücklicherweise kam es anders. Das wäre auch in die Hose gegangen.

Dieser fehlende Passstift von Lager 2 hat nicht mit dem Schaden zu tun; das andere Lager hat ja eins - ausser......du hast es verkehrt herum eingebaut(Ölloch verdeckt= Fresser). Der Fresser war ja im Lager 1. Und da sieht es nach zuwenig Axialspiel aus.

Dafür sind die Passstifte da. Die halten niemals die Lager, das macht die Presspassung im Gehäuse. Sie dienen nur dem richtigen Zusammenbau und der unbeabsichtigten Verdrehung bei Einbau.

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