Motor einfahren ...
Hi Leute,
habe meinen 125d (224PS) seit einer Woche.
Habe ihn bis 1.500km schonend eingefahren mit wechselnden Drehzahlen bis höchstens 3.500U/min.
Gestern wars dann soweit und ich habe ihn ein bisschen mit 250km/h (GPS gemessen/ laut Tacho 257km/h)
auf der Autobahn gescheucht. Eigentlich nicht lange, nur eben bis Vmax beschleunigt ein paar Sekunden gehalten und dann wieder auf ca. 170km/h fallen lassen. Das ganze Spiel 3x.
Anschließend auf der Heimfahrt noch ein paar Kickdowns auf der Landstraße.
Natürlich habe ich das Auto im warmen Zustand gejagt (nach ca. 45min. warmfahren).
Vor dem Abstellen des Motors ca. 10min kaltgefahren mit Drehzahlen unter 2.000U/min.
Was meint ihr dazu?
Zu früh aufs Gaspedal gestiegen oder hat das Einfahren bis 1.500km vor dem ersten "schauen was geht" gereicht?
Beste Antwort im Thema
Nein hat nicht gereicht. Ich denke morgen früh springt er nicht mehr an.
59 Antworten
Zitat:
@Beatnikk schrieb am 13. Sep. 2016 um 09:17:06 Uhr:
- Fahrzeug wird an der Endmontage abgeholt und zur Leistungsmessung gefahren
- Volle Leistung wird zu Messung abgerufen, Motor hat 0km und ist kalt
- Fahrzeug wird von einem Leiharbeiter schnellst möglich zum Parkplatz/Parkhaus geprügelt ähm gefahren, wo es bis zum Übergabetermin verbleibt.
Das ist aber nicht deine persönliche Erfahrung, oder?
Das sind Märchen!
Leistungsmessung gibt's in der Serie so gut wie gar nicht, ausser Stichproben und dann in der Regel auf dem Motorenprüfstand!
Ausgenommen sind extreme Hochleistungsmotoren wie z. B. M-Motoren uns warmfahren ist hier auch KEIN Fremdwort!
Und das mit dem Transport gehört so auch schon lange der Vergangenheit an, da hier sehr genau nachvollzogen werden kann wie das Fahrzeug bewegt wurde. Ausschließen wird man es aber tatsächlich nicht zu 100% können. Nicht jeder Mitarbeiter hängt an seinem Job.
Ich möchte gerne auch meine Erfahrungen teilen und hoffe, dass keiner persönlich wird und beleidigt.
Habe den F20 116dA (2,0R4) aus München abgeholt. Der Wagen hatte 2 Kilometer auf dem Tacho. Habe den erst mal vollgetankt und bis zur Autobahn ganz normal gefahren. Danach rund 20 Kilometer mit 2.000 Umin, also mit knapp über 130 Kmh gefahren und dann Vollgas überall wo ging.
So bin ich dann bis nach NRW, also über 600 Km gefahren.
Nach einer Weile habe ich den Wagen gechippt. Es wurden 190 PS versprochen, doch da der Motor ab Werk hochgestreut hatte (129 PS), kam er auf der Rolle auf 202 PS.
Topspeed mit Rückenwind 255 Kmh lt. Tacho.
Der Wagen hat bald 150 Tkm und es gab bislang außer normale Inspektionen NULL Probleme.
Ölverbrauch ist ebenso nicht messbar.
PS: Ich möchte nicht streiten. Schont mich bitte mit euren Weisheiten und Theorien und Legierungen und und und.
Keine Sorge - ich jatte mal ein Motorrad das die ersten 100km Landstrasse flott zum Ring gefahren wurde. Und dann im Ringtraining die nächsten 400km.
Bei 12tkm hatte ich eine Leistungsmessung machen lassen. Statt 98PS hatte sie 105PS (+7%)
Bin das Mopped noch ca. 50tkm problemlos und ohne Ausfälle gefahren. Drr Motor fühlte sich wie am ersten Tag an. Keine Auffälligkeiten oder Leistungsverluste.
Was ist das schön, wenn man ein teures technisches Problem hat und BMW zeigt sich kulant. Ich hab mich darüber einige Male gefreut. Und das kann durchaus auch während der Gewährleistung der Fall sein.
Im Gegenzug möchte man doch meinen dass sich der Kunde an die wenigen Vorgaben des Herstellers / der Bedienungsanleitung hält, aber das ist bei der heutigen aso...n Gesellschaft einfach zu viel verlangt. Weil man es natürlich besser weiß... Mit dem Chiptuning noch schlimmer, beim Leasing, Wiederverkauf oder wenn was kaputt geht schön schnell ausbauen, die Zeche soll mal schön ein anderer bezahlen.
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Zitat:
@halifax schrieb am 13. September 2016 um 18:13:25 Uhr:
@Beatnikk schrieb am 13. Sep. 2016 um 09:17:06 Uhr:
- Fahrzeug wird an der Endmontage abgeholt und zur Leistungsmessung gefahren
- Volle Leistung wird zu Messung abgerufen, Motor hat 0km und ist kalt
- Fahrzeug wird von einem Leiharbeiter schnellst möglich zum Parkplatz/Parkhaus geprügelt ähm gefahren, wo es bis zum Übergabetermin verbleibt.
Zitat:
Das ist aber nicht deine persönliche Erfahrung, oder?
Doch.
Zitat:
Das sind Märchen!
Leider nein.
Zitat:
Leistungsmessung gibt's in der Serie so gut wie gar nicht, ausser Stichproben und dann in der Regel auf dem Motorenprüfstand!
Ausgenommen sind extreme Hochleistungsmotoren wie z. B. M-Motoren uns warmfahren ist hier auch KEIN Fremdwort!
Was soll so gut wie garnicht bedeuten? Es ist Herstellerabhängig ob jedes Fahrzeug am Ende geprüft wird oder nur Summe X aus Y produzierten, am Anfang des Produktionszyklus mehr zum Ende hin weniger etc. gibt etliche Modelle auch abhängig von der Auftragslage. Motoren durchlaufen alle diverse Prüfungen, meist vollautomatisiert.
Zitat:
Und das mit dem Transport gehört so auch schon lange der Vergangenheit an, da hier sehr genau nachvollzogen werden kann wie das Fahrzeug bewegt wurde. Ausschließen wird man es aber tatsächlich nicht zu 100% können. Nicht jeder Mitarbeiter hängt an seinem Job.
Um so später die Stunde um so schwerer der Gasfuss😉 Leider kann man nicht nur Autos aus der Tagschicht bestellen, aber auch da werden die Autos keinesfalls getragen - Zeit ist Geld. Es gibt auch Hersteller die den Transport zum Parkplatz mit Teststrecken verbinden - Vollgas - Vollbremsung - diverse Untergründe überfahren usw. Es liegt ja auch im Interesse der Hersteller Montagefehler frühzeitig zu entdecken.
Im übrigen stehen die Autos dann dort unverschlossen auf dem umzäunten Gelände, Schlüssel in der Fahrzeugmappe, auch im Ober-Premium-Segment, sehr interessant😛 In der Regel werden nur Vor- und Kleinserienmodelle weg geschlossen.
Zitat:
@Beatnikk schrieb am 14. September 2016 um 07:35:16 Uhr:
Um so später die Stunde um so schwerer der Gasfuss😉 Leider kann man nicht nur Autos aus der Tagschicht bestellen, aber auch da werden die Autos keinesfalls getragen - Zeit ist Geld. Es gibt auch Hersteller die den Transport zum Parkplatz mit Teststrecken verbinden - Vollgas - Vollbremsung - diverse Untergründe überfahren usw. Es liegt ja auch im Interesse der Hersteller Montagefehler frühzeitig zu entdecken.Im übrigen stehen die Autos dann dort unverschlossen auf dem umzäunten Gelände, Schlüssel in der Fahrzeugmappe, auch im Ober-Premium-Segment, sehr interessant😛 In der Regel werden nur Vor- und Kleinserienmodelle weg geschlossen.
Ein Bekannter von mir arbeitet bei einem BMW Autohaus, er sagte dass die Neufahrzeuge eine elektronische Sperre haben während dem Transport. So wie ich das verstanden habe mit Begrenzung Vmax und/oder Drehzahl.
Zitat:
@dieselschwabe schrieb am 14. September 2016 um 07:57:22 Uhr:
Zitat:
@Beatnikk schrieb am 14. September 2016 um 07:35:16 Uhr:
Um so später die Stunde um so schwerer der Gasfuss😉 Leider kann man nicht nur Autos aus der Tagschicht bestellen, aber auch da werden die Autos keinesfalls getragen - Zeit ist Geld. Es gibt auch Hersteller die den Transport zum Parkplatz mit Teststrecken verbinden - Vollgas - Vollbremsung - diverse Untergründe überfahren usw. Es liegt ja auch im Interesse der Hersteller Montagefehler frühzeitig zu entdecken.Im übrigen stehen die Autos dann dort unverschlossen auf dem umzäunten Gelände, Schlüssel in der Fahrzeugmappe, auch im Ober-Premium-Segment, sehr interessant😛 In der Regel werden nur Vor- und Kleinserienmodelle weg geschlossen.
Ein Bekannter von mir arbeitet bei einem BMW Autohaus, er sagte dass die Neufahrzeuge eine elektronische Sperre haben während dem Transport. So wie ich das verstanden habe mit Begrenzung Vmax und/oder Drehzahl.
Na die im Autohaus kennen sich ja bekanntlich am besten aus 😛😁
Ich möchte nicht auf einzelne Marke eingehen und möchte das auch nicht totdiskutieren, eigentlich wollte ich damit nur den Denkansatz anregen:
aktuelle Produktionsmethoden + Materialien + Schmiermittel = Ein-/Warmfahren unnötig?
Ich für meinen Teil halte ich zumindest das Warmfahren nicht für unnötig.
Ab 40 Grad Öltemperatur kann man bedenkenlos Vollgas geben. Und diese Temperatur ist schnell erreicht. Viel wichtiger ist sowieso der Öldruck.
Die Hersteller geben lediglich eine Einfahrempfehlung aus. Ich praktiziere das seit Jahrzehnten anders und habe keine Bedenken Kulanzleistungen, so sie denn nötig wären, mitzunehmen.
Soll immer jeder machen wie er will. Ich kaufe deshalb aber auch keine gebrauchten Autos.
Welche Nachteile hatten denn deine Gebrauchten im Vergleich zu deinem einzigen neuen, die mit dem Einfahren zu tun hatten?
Also ich bin geschäftlich (leider noch) an einen Opel cdti gebunden, der Wagen hat eine (eigentlich mehrere) große Macke und zwar fehlt im der elektrische Zuheizer im Kühlwasser, wodurch die Kühlwassertemperatur im Winter nur durch viel Volllastanteil schnell erreicht wird. Die Autos werden bei uns also, speziell an kalten Tagen, morgens sofort voll belastet damit die Heizung funktioniert und wir hatten in den letzten 4 Jahren nicht einen Ausfall. Eingefahren hab ich bei dem letzten und auch jetzigen nur die Bremsen 300km. Allgemein werden die Autos nicht geschont und überstehen das 48M Leasing problemlos bei ca. 40.000km/Jahr. Wenn das bei Opel funktioniert dann bei BMW doch erst recht😛
Zitat:
@5sitzer schrieb am 14. September 2016 um 09:18:40 Uhr:
Welche Nachteile hatten denn deine Gebrauchten im Vergleich zu deinem einzigen neuen, die mit dem Einfahren zu tun hatten?
Mein gebrauchter - mit 2 Jahren gekauft und mit 5 verkauft - Vorgänger war damals der Grund nie wieder einen zu kaufen. An dem wurde in den drei Jahren soviel am Motor rumrepariert. Injektoren, Zylinderkopf, etc. Natürlich wird dir nie jemand sagen können was vom Einfahren und was nicht kommt. Oder wie er hinterher getreten wurde oder nicht, aber da bei vielen heute die 'scheissegal-wird-schon-leasing-überstehen'-Mentalität vorherrscht, werde ich garantiert keinen Gebrauchten mehr kaufen. Und wenn ich lese, dass man ab 40 Grad Öl ruhig Vollgas geben kann, dann weis ich, dass die Entscheidung goldrichtig war. Man lernt halt dazu 🙂
Was natürlich nicht heißen soll, dass es allen scheißegal ist, aber mir ist das Risiko zu hoch. Denn ich bin zutiefst davon überzeugt, dass ein gutes Einfahren auf lange Sicht das Beste für den Motor ist.
Welchen Defekt erwartest du ab 40 Grad Öltemperatur, der es nicht rechtfertigen sollte den Pin durchzutreten?
Die Hersteller gehen hier übrigens schon auf Nummer sicher und zeigen je nach Marke digital erst ab 50 Grad die Öltemperatur an 😉
Bei defekten Injektoren in Verbindung mit dem Kopf sehe ich keinen Zusammenhang mit dem Einfahren.
Keine Ahnung, ich bin kein Motorentechniker. Aber solange ich Autofahre hieß es immer, treten erst ab 90 Grad. Du darfst aber ruhig weiterhin ab 40 Grad Vollgas geben, ist ja dein Auto. Mich bestärkt das halt nur in meiner Meinung, in Zukunft meine Autos selbst einzufahren bzw. auch danach auf die Öl-Temp zu achten.
Zitat:
@CI300 schrieb am 14. September 2016 um 15:51:34 Uhr:
Keine Ahnung, ich bin kein Motorentechniker.
Das könnte ein schönes Schlusswort für dieses Thema sein😁
Zitat:
@BMWRider schrieb am 1. September 2016 um 11:21:03 Uhr:
Beim Thema Einfahren gibt es eh von 10 Leuten 11 Meinungen.
Wobei das auf Seite 1 auch schon gut war...