Moped zieht nach rechts
Hallo an Alle!
Mal 'ne Frage: Habt ihr das auch schon mal bemerkt, das das Moped einseitg zieht?
Also, Geradeausfahrt an sich kein Thema, jedoch habe ich heute bemerkt, dass meine (noch) originale FXSTS freihändig deutlich nach rechts zieht. Der gemeine Motorradfahre hat zwar (außer zum Gruß) meist beide Hände da wo sie hingehören - zumindest bei der Fahrt, nämlich am Lenker. Nun gibt es jedoch Situationen, wo man (durchaus auch frau) mal beide Hände vom Lenker nimmt und die Geradeausfahrt nur durch Schenkeldruck (Ha, also doch eine Gemeinsamkeit vom Eisengaul zum strohgefülltem Fleischgaul) oder Gewichtsverlagerung den Bock auf Spur hällt. So geschehen heute, als sich mein Rucksack selbstständig zu machen schien und ich vom Highway runter auf einer langen Geraden das Flattern richten wollte. Dabei merkte ich zum ersten Mal, dass mein Moped nach rechts zieht. Bei meiner vorherigen GSX550E war das nicht der Fall. Auch andere Bikes scheinen das wohl nicht zu tun.
Kann das damit zu tun haben, dass mein Pneu hinten nicht 100% mittig läuft? Wie gesagt, ist alles Orischinoool, aber eben etwas aus der Mitte. Bild anbei.
Danke vorab an Alle
street-jumper
10 Antworten
Ne Digger normal ist das nicht!
Dein Hinterrad scheint etwas schief in der Schwinge zu stehen, auf dem Foto jedenfalls und somit stimmt die Spur eben nicht.
Neues Bike? Dann zum 🙂, richten lassen...
Neues Bike für mich ja, ist aber schon eine 2001er. Selbstimport aus'm Herstellerland 😁 letztes Jahr.
Das Rad ist def. nicht "schief" drin, sondern mit einem seitlichen Versatz nach links.
Da ich von einem Forenmitglid gestern ein 200er Pneu bekommen habe (Dank an dieser Stelle nochmal !!!) wird sich das mit dem Versatz eh geben. Habe auch mal die Abstände zur Schwinge links und rechts gemessen, so wie auch die zum Fender. Erscheint mir alles gerade, aber eben nach links versetzt.
(Details dazu im Thread zum geplanten Heckumbau ---> http://www.motor-talk.de/forum/softail-breites-heck-t2217198.html)
Wenn das Rad schief drin wäre, würde doch auch der Riemen leicht schief laufen und somit das Bestreben haben, immer auf eine Seite auf'm Pulley zu rutschen, oder? Dann dürfte doch auch auf einer Flanke des Riemens ein Verschleiß sichtbar sein? Iss'ed aber nich !!!
Die Sporty meiner Frau hat keinen seitlichen Versatz, läuft also mittig und zieht auch nicht.
Hi
wird daran liegen, dass das Kennzeichen zwar mittig zu -träger und Heckfender ausgerichtet ist, aber konstruktionsbedingt rechts deutlich weiter über den Reifen steht, als links.
Eindeutig wird damit zuviel Fahrtwind gefangen, und die Fuhre damit einseitig abgebremst 😁 . Da hilft nur Umbau auf ein breiteres Hinterrad. Bei dem Landkreis wird es denn wohl mindestens ein Umbau auf 280er Heck werden müssen 😉 .
Jetzt mal im Ernst; ich vermag da nichts Schiefes zu erkennen, was das (zusätzlich) auslösen würde. Linksseitig hast Du diese Rieseneiterblase, wo Kupplung und Primärtrieb untergebracht sind. Diese dynamischen Massen sind so ausgerichtet/positioniert, dass sie im normalen Fahrbetrieb für ein ausgewogenes Fahrverhalten sorgen. Ein derartiger Schiebebetrieb, wie er durch die geschilderte Situation hervorgerufen wird, kann ein verziehen durchaus begünstigen, zumal diese neue Situation dann durch den nicht stabilisierten Lenker deutlich unterstützt wird.
Ein nicht perfekt justiertes Lenkkopflager kann den Effekt noch unterstützen. Eine schlecht abgestimmte Gabel und "Kanten" im Reifenprofil ebenso. Und es ist mit Sicherheit nicht verkehrt, auch die Ausrichtung der Räder im Auge zu behalten.
Gruß, silent
Bei Twincam Softailmodellen ist die Einbaulage des Hinterrades völlig normal, da läuft nix genau mittig, ca 1cm Versatz nach links ist völlig normal, hatte meine Fatboy genauso wie meine Heritage und die Heritage vom Freund .
Laut meinem Harleyschrauber normal.
Trotzdem laufen die geradeaus, nix mit nach einer Seite ziehen.
Halt doch einfach mal oben am Fender einen Zollstock dran und miss zum Reifen hin, also 1cm ist normal .
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Zitat:
Original geschrieben von Mr. Honest
Ne Digger normal ist das nicht!
Dein Hinterrad scheint etwas schief in der Schwinge zu stehen, auf dem Foto jedenfalls und somit stimmt die Spur eben nicht.
Das war auch sofort mein erster Gedanke, als ich das Foto gesehen habe. Das Kenzeichen steht nicht im rechten Winkel zum Hinterrad, warum auch immer. Und es sieht nicht danach aus, dass das Kennzeichen schief montiert ist.
Thomas
Zitat:
.... Trotzdem laufen die geradeaus, nix mit nach einer Seite ziehen.
O.K. wat iss'ed denn dann?
Kanten im Reifen, so wie von Sir Silent beschrieben kann ich auch nicht erkennen.
Und 's Lenkkopflager passt wohl auch - werde dazu meinen Eisengaul jedoch mal aufbocken und das Spiel kontrollieren ....!
Einen Unfall hatte das gute Stück nicht?
Kannst ja mal, wenn Du sie gerade aufgebockt hast an beiden Seiten von der Vordernarbe zur Hinternarbe messen.
Der Abstand links und rechts sollte der Gleiche sein, ansonsten könnte etwas mit der Gabel sein, oder der Rahmen ist leicht verzogen.
Aber eben auch nur Mutmaßung...
Das günstigste wäre, Du lässt eben beide Pfoten vorschriftsmässig am Lenker, denn Du schreibst ja selbst, dann zieht nix
...😉
Ist schon richtig, üblicherweise habe ich ja eh beide Hände am Lenker und dann ist auch nix, aber komisch kam mir das schon vor ...!
Was Unfall anbelangt, so habe ich das Moped als Unfallfrei vom HD Händler in Syracuse gekauft. Dort bin ich das Moped auch Probegefahren, hatte aber wie sich das gehört, beide Hände da wo sie hingehören. Erst nach dem Gefühl von Sicherheit habe ich die Hände heute mal vom Lenker genommen, was ich mich vor der bisherigen km-Leistung von uns beiden zusammen nicht getraut hätte.
Aber den Nabenabstand links und rechts mal messen wäre eine Idee - Danke!
Hi,
beim Messen aber bitte daran denken, dass ein Rahmen und seine Anbauteile nicht den Toleranzen der Feinmechanik sondern dem allg. Fahrzeugbau/Karrosseriebau zuzuordnen sind. Da kommen schnell mal ein paar mm zusammen, also nicht erschrecken.
Wenn ich mich nicht gänzlich täusche, laufen Vorder- und Hinterrad eh nicht 100%ig in einer Spur. Die parrallele Ausrichtung der Räder untereinander ist wichtig. Es ist wenig nachvollziehbar, aber bis 8/10mm Spurversatz macht sich im Fahrbetrieb nicht nachteilig bemerkbar, insbesondere nicht mit der 130er/150er Originalbereifung.
Die Customizer arbeiten bei ihren Heckumbauten an den Modellen mit vorgenannter Serienbereifung mit bis zu 12/14mm Versatz. Auch das läuft noch recht ordentlich.
Gruß, silent
Zitat:
Original geschrieben von street-jumper
Die Sporty meiner Frau hat keinen seitlichen Versatz, läuft also mittig und zieht auch nicht.
Hi Jumper,
das Bike Deiner Frau ist auch ganz anders aufgebaut. Oder hat sie 'ne Sporty, bei der an einer Seite des Bikes ein Klumpem Metall hängt, auch Primärtrieb/-kasten o.ä. genannt?
Sicher nicht, aber ausgerechnet dieses linksseitig angeordnete Gewicht ist es, weswg. ein Versatz des Hi-Rades nach links bei den BigTwins normal ist. Durch den Versatz rückt der Schwerpunkt auf die Verbindungslinie der beiden Reifenaufstandspunkte und alles ist gut, das Bike läuft geradeaus. Wenn Du den 200er einbaust und diesen nach rechts versetzt (Riemenfreigängigkeit), verlierst Du den Versatz, und das Bike läuft nur noch geradeaus, wenn Du ständig etwas Zug am Lenker ausübst um "rechtsherum" zu fahren. Das Bike fährt außerdem nicht mehr senkrecht durch die Lande, sondern ständig etwas nach rechts geneigt. Dann nämlich ist der Schwerpunkt wieder über der Verbindungsline der Reifenaufstandspunkte (und alles ist gut). Ganz extrem ist sowas bei nicht vernünftig aufgebauten Bikes mit extrem großen Primärversätzen nach links zu beobachten. Hinter sowas mag man nicht herfahren (wenn's denn überhaupt gefahren wird), weil man glaubt man wär besoffen, weil, so schief kann kein SuperDuperExtraDeLuxeviele10kEuro-Bike laufen. Tut's aber 🙁.
Aber, wie Silent G. schon schrieb, Versatz o.k., nur paralelel sollten die Räder laufen. Und wenn Du die "krumme" Holzlatte zum Messen nimmst, miss zweimal, ein zweites Mal nachdem Du die Latte einmal um ihre Längsachse gedreht hast. Dann nimm das Mittel aus den beiden Messungen (Umschlagen heisst das, und es gleicht die Krümmung langer Messhilfen aus. Oder z.B. die Ungenauigkeit einer in die Wasserwaage eingeklebten Libelle)
Grüße
Uli