MKL Fehlercode 1208 und 0521
Hallo zusammen!
bin mit meinem 211er neu hier.
kurze Vorgeschichte bis zum heutigen Auslesen des Fehlerspeichers beim Freundlichen.......
Habe das Auto im August 2018 mit 167TKM gekauft, lückenloses MB Scheckheft, Motornummer ...826999, also ausserhalb einer angeborenen Kettenradproblematik, alles gut.
Vor 4-5 Monaten morgens gestartet, MKL blieb an, also gleich mal zu MB. Als der Meister dann startete blieb die MKL nach dem eimaligen starten aus.... Er machte noch eine Probefahrt mit Kickdown und allem, MKL blieb aus, er meinte der Fehler habe sich gelöscht, müsse nichts schlimmes sein.
Im Februar musste ich beruflich nach Hannover, kurz mal ne`Pause gemacht, weitergefahren. Nach 1-2 Minuten ging die MKL an. Super!! Also angehalten, kurz gewartet, 4x gestartet...MKL blieb an. Kein Notlaufprogramm spürbar. Nächster MB war Rosier in Braunschweig, also in gemässigter Fahrt dort hin.
Man sagte mir dauert kurz, ich könne ja nochmal den Start-Trick ausprobieren. Nach den 4.Start MKL aus. Er fragte mich noch ob ich vielleicht das Auto beim Tanken ,,übertankt´´ hätte, ja hatte ich!!!!! 🙄 ...könnte davon kommen, also weiter ohne MKL. Rückfahrt ohne Zwischenstop und MKL.
Letztes Wochenende Kurztrip an die Ostsee, 200km durchgedüst, kurz angehalten, weitergefahren, und nach 1-2 Minuten lachte mich wieder diese schreckliche Lampe an. Also wieder runter von der Bahn, Zigarette geraucht (draussen), nach dem 4.Start MKL aus! Kurzurlaub erstmal gerettet, die Laune auch.
Jeder weiss was kommt.... Rückfahrt, 50km vor Berlin kurz gehalten, Weiterfahrt.... MKL an, angehalten Start-Trick.... MKL bieb an, noch eimal angehalten, gewartet, 4x gestartet... blieb leider an. Kein Notlauf, also gemäßigt nach Hause. Dachte mir gut!, wenn MKL an, dann kriege ich ja auch den Fehler ausgelesen, weil ein Auto mit den man auf Strecken nicht kurz anhalten kann...nervt etwas.... Dazu setzte sich noch beim Ankommen meine Parktronic auf Dauerrot und Dauerpiep, MB war für den nächsten Tag vorgemerkt.
Also heute Morgen ab zu MB Saparautzki, gestartet MKL ging gleich aus als wäre alles gut. Toll!! Der Meister hat den Wagen auf die Bühne genommen, eine abgrissene Auspuffhalterung gefunden, Parktronic angesehen, ich habe für den nächsten Tag einen Termin für die beiden Sachen gemacht, und der Meister ist dann zum Fehlespeicher auslesen gefahren.
Kam wieder und zeigte mir die Fehler, sagte aber auch nichts dramatisches, und er rufe mich noch zurück, hat er aber leider nicht gemacht.... Egal,bin ja morgen eh dort.
Fehler 1208 Ständige Verstellung der Einlassnockenwelle der rechten Zylinderreihe in Richtung ´Spät´ (P0016) GESPEICHERT
Fehler 0521 Diagnose der Tumbleklappe ´Saugrohr´: Kurzschluss nach Masse der Sensorenleitungen / Wellen der Tumbleklappen klemmen in betätigter Stellung (P2204) Aktuell und gespeichert
Wieder zu Hause habe ich bei ,,Euch´´ mal die Codes eingegeben, und musste mit Erschrecken feststellen was alleine die 1208 bedeuten kann, nämlich genau das, was ich mit der Motornummer ausschliessen wollte.
Wenn der Fehler 1208 gespeichert ist, heisst das der Fehler war nur einmal da, oder kann er auch öfter aufgetreten sein? Habe oft gelesen dass 1208 immer im zusammenhang mit glaube ich 1200 gespeichert wurde, bei mir ja nur der eine. Und das Saugrohr? Muss bestimmt komplett gewechselt werden bei meinem Glück!?!? Was kann man mir am besten vorschlagen zu tun, müssen ja nicht unbedingt die Steuerkette oder die Kettenräder sein....... Hoffe ich!!!!!
Bin ja morgen um 12h bei MB, vielleicht hat ja jemand von Euch noch einen Tip den ich dort anbringen kann??
Na dann erstmal schönen Abend aus Berlin,
Thomas
Beste Antwort im Thema
Hallo an Euch!
Ich wollte ja weiter Berichten.....
Das Saugrohr wurde bei der 2. Reperatur wohl dann richtig eingebaut, Fehler 0521 ist weg. Der Fehler 1208 kam auch erstmal nicht mehr, warscheinlich weil ich keine AB-strecken gefahren bin..... dann war er natürlich nach der ersten längeren Fahrt wieder da, zwar ohne MKL, aber immer mal wieder nach löschen hinterlegt. Habe dann Kontakt zu JP bekommen, der hier auch mal im Board anwesend war. Er hat mir mit mir mit viel Mühe Tips gegeben was ich erstmal weiter selber prüfen kann. Dabei ist mir aufgefallen das an meinem ,,lückenlos MB gewarteten´´ Benz alle Arretierungen der Stecker an den Magneten abgebrochen waren, und mit Kabelbindern nötdürftig befestigt wurden. Auch Sensor und Magnet sehen auf der rechten Seite neuer aus.... also war da schon mal jemand dran, bestimmt nicht MB!! JP war in Berlin, und hat sich meinen Benz mal angesehen, und hat sich viel,viel Zeit genommen die Stecker gegen neue zu tauschen, den Benz auszulesen, u.s.w, u.s.w.... Fazit, Steuerzeiten stimmen nicht, also Steuerkettentausch steht an.
Alle Teile sind geordert, und dann geht es Anfang Juli die 350km runter zu JP.... ich berichte dann weiter!!
84 Antworten
Wenigstes nehmen wir das mit Humor.
Du kannst einem echt leid tun wegen des Autos.
Der Wagen will mich nur zwingen zu Mercedes zu fahren....
Gibt’s hier zufällig jemanden mit ner Star Diagnose in der Nähe von Hamburg?
Zitat:
@STmathias schrieb am 17. Juli 2019 um 23:44:29 Uhr:
Der Wagen will mich nur zwingen zu Mercedes zu fahren....Gibt’s hier zufällig jemanden mit ner Star Diagnose in der Nähe von Hamburg?
Liste „wer codiert wo“. Zu finden in den FAQ‘s
Da mir ja immer so langweilig ist.... habe ich mal die Nockenwellenpositionssensoren runtergenommen und den Motor auf 305 Grad durchgedreht. Ja und was soll ich sagen. Alle Markierungen sind genau wie sie sein sollen. Ich werd noch verrückt...
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Wie siehts eigentlich mit dem Öldruck aus. Werden die NW nicht durch Öldruck verstellt? Könnte mangelnder Öldruck für Probleme bei der Nockenwellenverstellung sorgen?
Zitat:
@STmathias schrieb am 19. Juli 2019 um 07:34:43 Uhr:
Wie siehts eigentlich mit dem Öldruck aus. Werden die NW nicht durch Öldruck verstellt? Könnte mangelnder Öldruck für Probleme bei der Nockenwellenverstellung sorgen?
Wenn ein Ölkanal nicht mehr ganz frei ist, dann könnte ich mir das schon vorstellen. Vielleicht hilft eine Ölspülung und frisches Motoröl.
Aber der 1208 zeigt ja eigentlich eine "permanente" Verstellung an. Bei einem Problem mit der Ölzufuhr zum NW-Versteller sollten erstmal nur die "sporadischen" Fehler kommen, denke ich.
Der Wagen gat gerade ne große Inspektion bei Mercedes bekommen. Daher kanns nicht am Öl liegen.
Meine „neue“ Theorie lautet folgendermaßen.
Nockenwellenverstellenversteller arbeiten mit Öldruck. Bei normaler Fahrt ist der Öldruck normal und bei höheren Geschwindigkeiten bricht der Öldruck soweit ab, dass man zwar fahren kann aber die Versteller nicht bewegt werden können. So dass die die Arbeit einstellen. Warum allerdings nur der Versteller Einlass rechte Seite versagt. Darauf kann ich mir noch keinen Reim machen.
Dann hättest Du aber absolut falsches Öl im Motor. Wieso soll gerade bei höherer Drehzahl der Druck einbrechen? Dann müsste auch die Ölkontrolle angehen. Ansonsten hilft nur, den Öldruck mittels Manometer zu überprüfen - es sei denn, das geht auch mit SD.
Sollte wirklich bei höherer Drehzahl der Öldruck zusammenbrechen, wäre ein verklebtes Ölsieb im Sumpf vorstellbar, bei niedriger Drehzahl fließt noch genug zur Pumpe, bei höherer Drehzahl nicht mehr - aber wie gesagt, es müsste die Kontrolllampe angehen und ist sehr unwahrscheinlich. Sollte wirklich eine Mangelschmierung vorliegen, hättest Du noch ganz andere Probleme (klappernde Hydros beispielsweise). Zur Beruhigung kann aber, wie von @burky350 vorgeschlagen, eine Spülung mit Reiniger nichts schaden. Kostet nicht die Welt.
Klackern tuts bei mir auch...
Aber mit dem Öldruck war auch nur so ein Gedanke zu ergründen warum die Nockenwelle einfach während der Fahrt in Grundstellung fährt. Hab mir schon gedacht, dass das nicht der Grund ist.
Frage: welches Öl fährst Du und welchen Wechselintervall
Ich fahr jedes Jahr bzw. spätestens alle 15000 km zu Mercedes zur Inspektion. Öl ist 5w30 drin, sog. Premium Öl...
jährlicher Wechsel ist gut, Premium sagt gar nichts. Höchstens für MB - Premiumpreis.
Je höher die Drehzahl, umso höher die Öltemperatur, nach einer gewissen Zeit selbstverständlich. Sollte Dein Öl mit höherer Temp. so stark ausdünnen, dass es nicht mehr die Nockenwelle verstellen kann, ist es definitiv das Falsche. Kann ich mir nicht vorstellen. Dennoch würde ich die Empfehlung von @burky350 aufgreifen: eine ordentliche Spülung (da soll es was von Liqui Moly geben. Rein ins Öl, 10 Minuten im Standgas laufen lassen, dann komplett raus) und dann ein gutes volls. 5W40 verwenden. Das hält sich von den Kosten in Grenzen, dieses Öl kannst Du dann wieder 15Tkm fahren. Wenns geholfen hat, ist alles gut, wenn nicht nicht, ganz laut das Wort "K...e" oder "Sch...e" schreien.
Sollte wirklich und wahrhaftig ein Kanal zum Versteller versifft sein, dann weißt Du, dass das Premium 5W30 kein Premium ist.
Aber versifft der Versteller nicht erst echt wenn das Öl dicker ist?
Du bist schon ein klein wenig beratungsresitent, oder? 😁
Welche der Vorschläge aus diesem und dem anderen Thread hast Du denn bisher mal umgesetzt? Ich verliere langsam den Überblick.
Kettenrad kam schon neu oder war außerhalb des betroffenen Motornummerbereichs, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
NW-Magnet erneuert?
NW-Sensor erneuert? Obwohl es meist wohl nicht daran liegt, ist aber nicht so teuer.
Motorspülung?
Kettenlängung geprüft oder gleich eine neue Kette reinziehen?
NW-Versteller?
Wenn Du magst, kannst Du auch gleich bei neuen NW-Verstellern mitsamt Impulsringen und Ventilen anfangen ...
... oder einfach erstmal eine Motorspülung machen. Ist lediglich eine Frage des Geldbeutels.
Es ist möglich, dass nicht nur eine Ursache, sondern das Zusammenspiel verschiedener Faktoren eine Rolle spielt und den Fehler auslöst. Das ist hier leider alles nur Rätselraten.
Ich bleibe vorerst bei meiner Theorie das die Länge der Steuerkette aller Voraussicht nach zumindest einen Beitrag dazu leistet.
Du kannst jetzt mit Deinem Diagnosegerät so lange spazieren fahren wie Du magst. Ich befürchte nur, das wird das Problem nicht zielführend weiter eingrenzen und schon garnicht lösen.
Nö, weil bei einem guten Öl auch gute Reinigungsadditive zugegeben werden. Das versiffen hat nichts mit dünn oder dick zu tun, sondern ob das Öl noch ausreichend Schmutztragevermögen hat (sogenannte Dispersanten, hoffentlich richtig geschrieben). Ansonsten setzen sich Verbrennungsrückstände an Engstellen ab. Da hier jährlicher Wechsel gemacht wird, ist diese Gefahr weniger gegeben. Dennoch kann eine Reinigung nicht schaden. Dann hat man zumindest die Gewissheit, das innermotorisch alles sauber ist