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Mit Stickstoff behufte Elche!

Themenstarteram 28. März 2005 um 21:17

Hey zusammen

Wollte nur mal nach dem ganzen Rummel um Reifengas (alias Stickstoff) mal ausprobieren, ob man beim Fahren überhaupt einen Unterschied merkt. Viele sagen ja, dass die Luft ja schon aus 78% Stickstoff bestehe und darum die restlichen 20 Prozent überhaupt nicht relevant wären.

Deshalb habe ich auf einer ausführlichen Vergleichsfahrt den Stickstoff mal ein bisschen unter die Lupe genommen!

Die Hauptvorteile von Stickstoff sind für den Physiker offensichtlich:

-Höheres Molekulargewicht, stärker kompressibel (bessere Eigenfederung, weniger Deformation)

-Erwärmt sich bedeutend weniger als Druckluft, daher keine Druckschwankungen mehr im Reifen.

-Keine Feuchtigkeit im Reifen

-Durch die grosse Molekülgrösse diffunidert Stickstoff im Gegensatz zu Sauerstoff bedeutend weniger, d.h. der Druck des Reifens bleibt viel länger stabil.

-Der Geräuschkomfort ist besser, da STickstoff Schall schlechter leitet.

Soweit die technischen, theoretischen Vorteile. Nun zu meinen Erfahrungen.

Ich finde der Unterschied ist wirklich spürbar. Der Vergleich war mit den gleichen Reifen, gleiche Strecke: einmal mit Luft dann mit Stickstoff. Wirlich ein Unterschied! Soweit folgende Beobaachtungen:

- Wirlich leisere Abrollgeräusche

- Subjektiv besseres Verhalten bein Überfahren von Gehsteigen, kleinen Hindernissen

- Subjektiv besserer Grip beim Kurvenfahren

Ich wäre interessiert Eure Erfahrungen zu höhren, BITTE nicht diejenigen welche sagen das sei eh Abzocke und würde ja eh nichts bringen. Ich bin an einer Erfahrungsdiskussion interessiert, nicht an akademischen Diskussionen.

Danke allen für die Beteiligung

Grüsse

Windhund

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30 Antworten

Hi

Würde das gerne auch mal austesten. Wo kann man denn seine Reifen mit dem Gas befüllen lassen?

Und wieviel kostet denn sowas??

Dann würd ich hier auch mal nen Erfahrungstest reinposten.

Gruß Dennis

bis auf das, das ich nicht alle paar Wochen den Luftdruck an der Tankstelle kontrollieren muss merke ICH keinen Unterschied.

am 29. März 2005 um 8:19

Ich bekomme gerade heute vormittag wieder meine Sommerreifen auf den XC90 gezogen und lasse sie zum ersten Mal mit Stickstoff befüllen. Bin mal gespannt. Ich habe bisher immer nur davon gehört, dass "schleichender" Druckverlust dadurch vermieden wird. Von den anderen Vorteilen höre ich hier zum ersten Mal!! Ich dachte immer, das leisere Abrollgeräusch muss man in Holland freischalten lassen!! ;) :D

Schönen Tag!!

Michael

Ganz physikalisch betrachtet:

Wenn man seine Reifen das erste Mal mit Luft befüllt, dann hat man zu 78% Stickstoff drin. Laut Reifengas-Werbung diffundieren die Sauerstoffmoleküle schneller aus den Reifen, als der Stickstoff. Wenn man nun den Druckverlust immer wieder durch Luft auffüllt. müßte sich also im Laufe der Zeit der Stickstoffanteil immer weiter erhöhen. Zum Zeitpunkt X dürfte dann nur noch Stickstoff im Reifen sein und der Reifen nicht mehr an Druck verlieren. Offensichtlich habe ich diesen Zeitpunkt noch nie erreichen können, oder in der Werbung ist ein Denkfehler.

Bin der Meinung, dass man den Fahrkomfort wesentlich deutlicher verbessern kann, wenn man sich gute Reifen besorgt.

Grüße

bkpaul

am 29. März 2005 um 10:31

Doch ein wenig Theorie

 

Hallo Leute!

Auch wenn Windhund keine akademische Diskussion wünscht, ein paar (theoretische) Fakten muss ich einfach klarstellen:

- Höheres Molekulargewicht von Stickstoff (N2):

Unsinn. Stickstoff ist leichter (28 g/Mol bei N2 zu 32 g/Mol bei O2). Das spielt hier allerdings keine Rolle.

- Stärker kompressibel (weniger Deformation):

Ist ein Widerspruch in sich. Stärker kompressibel bedeutet mehr Deformation. (Grenzfall wäre ein inkompressibles Medium mit null Deformation - Wasserfüllung wäre eine gute Näherung). Theoretisch stimmt es, dass N2 weniger kompressibel wäre, weil es größere Moleküle und einen niedrigeren kritischen Druck (34 bar N2 zu 51 bar O2) hat. Praktisch ist das allerdings bei den üblichen Reifendrücken von 2-3 bar vernachlässigbar.

- N2 erwärmt sich weniger. Das stimmt. Bei gleicher Wärmeleitfähigkeit hat N2 eine um rund 15 % höhere spezifische Wärmekapazität (und somit Temperaturleitfähigkeit). Im Vergleich zu Luft (80 % N2) ist die Differenz allerdings nur mehr 2,5 %.

- Keine Feuchtigkeit im Reifen. Das hat nichts mit dem Füllgas selbst, sondern mit dessen Feuchtigkeit bei der Befüllung zu tun. Stimmt also, wenn man trockenen N2 mit Umgebungsluft vergleicht.

- Geringere Diffusion. Stimmt ebenfalls theoretisch, da N2-Moleküler kleiner sind (kinetischer Lennard-Jones-Durchmesser: 364 pm bei N2 zu 346 pm bei O2). Allerdings gibt es Polymermembranen, die genau dazu entwickelt wurden, Stickstoff von Sauerstoff zu trennen, und die erreichen nur einen sehr geringen Separationsfaktor. Mich würde es wundern, wenn Reifengummi da besser wäre. (Obwohl denkbar, weil Reifen in erster Linie dicht sein sollen, während die Trennmembranen auch auf hohe Permeabilität hin optimiert werden. Und mit der Permeabilität sinkt i.a. auch die Selektivität).

Wollte nicht klugsch***en, sondern nur ein paar Fakten und Zusammenhänge klarstellen und Gerüchten begegnen. Ich kann daher auch nicht sagen, ob die behaupteten Effekte stimmen oder nicht (das können wirklich nur Erfahrungsberichte). Zumindest einige der angebotenen Erklärungen stimmen allerdings definitiv nicht.

Rudi.

Was passiert bei der Stickstoffbefüllung denn mit dem 1 bar normaler Luft, das eh schon im Reifen drin ist???

Es wird ja kein Vakuum hergestellt und dann der Reifen befüllt!

 

Gruß

Martin

Ja, genau! Was machen die beim Auffüllen in der Werkstatt? Wie machen die das? Der Reifen hat ja nun mal nur ein Ventil ...

Hat mittlerweile jede Werkstatt N2 zum befüllen da? Ich spreche meinen Meister auch mal an (evtl. mache ich mit den Sommerreifen dann auch mal eine Testtour mit alter Füllung und neuer Füllung (am selben Tag, selbe Strecke, selber Bürgersteig ;-))

Tschau

Torsten - der XC-Fan (der das alles irgendwie nicht glauben will - aber mit Glauben habe ich eh meine Probleme ;-)

Also bei uns in der Halle liegt ne große Stickstoff-Flasche zum befüllen der Sommerreifen.. meiner hat so 80-90% Stickstoff im Reifen, hatte keine lust das mit N2 nachzufüllen... ;)

Hallo

Habe Heute auch meine Sommerreifen aufziehen lassen da wie schon im anderen Thema beschrieb meine Winter total runter sind. Nun mein Reifenhändler ein Guter bekannter ist von mir haben wir uns über das Thema Stickstoff auch unterhalten. Er ist der Meinung das es definitiv nichts bringt und man sich das sparen kann. Er hat den Stickstoff nur für seine Porschefahrer da die schon mit der Muttermilch eingebläut bekommen von Porsche nur mit Stickstoff. Er selber hat Reifenvulkaniesirer gelernt und sogar früher bei der DTM Reifenprofil geschnitten und dar wurde auch kein Stickstoff verwändet gut der Gute man ist jetzt um die 60 und es kann sich inzwischen viel geändert haben aber wie gesagt das sind seine Erfahrungen. Ich Persönlich habe Stickstoff noch nicht ausprobiert und bin auch über eure Erfahrungen gespannt.

Luftverlust habe ich an meinen Reifen sehr selten muss so gut wie nie was nachfüllen vielleicht alle ½ bis ¾ Jahr mal obwohl ich Sie bei jedem Tanken Kontrolliere so rund alle 1000 bis 1300 Kilometer.

Gruß Michael N.

Zitat:

Original geschrieben von Michael N.

... obwohl ich Sie bei jedem Tanken Kontrolliere so rund alle 1000 bis 1300 Kilometer.

Gruß Michael N.

Hä? Fahren wir den selben Motor? Haben wir solch einen unterschiedlichen Spritverbrauch? Wie schaffst Du 1300 Km zwischen den Tankstellen? ;-))

Tschau

Torsten - der XC-Fan (der Öl auch immer nur bei jedem 3. Tanken nachschaut - also Weihnachten, Ostern und irgendwann mal zwischendrin ;-))

Ja wir fahren den Gleichen Motor nur ich einen V70 und du einen XC70 :D

Du einen D5 und ich einen D5 + Heico :D

Also 1300 Kilometer schaffe ich wenn ich viel Autobahn fahre und dann so um die 120kmh bis 140kmh.

Natürlich nicht wenn ich viel in der Stadt meinen Beitrag für die Feinstaubbildung leiste :cool:

So 1000 km Schaff ich eigentlich immer.

Gruß Michael N.

Zitat:

Original geschrieben von bkpaul

Ganz physikalisch betrachtet:

Wenn man seine Reifen das erste Mal mit Luft befüllt, dann hat man zu 78% Stickstoff drin. Laut Reifengas-Werbung diffundieren die Sauerstoffmoleküle schneller aus den Reifen, als der Stickstoff. Wenn man nun den Druckverlust immer wieder durch Luft auffüllt. müßte sich also im Laufe der Zeit der Stickstoffanteil immer weiter erhöhen. Zum Zeitpunkt X dürfte dann nur noch Stickstoff im Reifen sein und der Reifen nicht mehr an Druck verlieren. Offensichtlich habe ich diesen Zeitpunkt noch nie erreichen können, oder in der Werbung ist ein Denkfehler.

Bin der Meinung, dass man den Fahrkomfort wesentlich deutlicher verbessern kann, wenn man sich gute Reifen besorgt.

Grüße

bkpaul

Irgenwie ist bkpauls Aussage doch zutreffend! Bei wiederholtem Luftnachfüllen geht der N2-Anteil gen 99%! Wo bleibt da der Vorteil der "N2-Befüllung"?????

Gruß JJ

am 30. Juni 2005 um 6:14

Mal wieder ...

 

... Stickstoffreifenfüllung

Ich habe mal einen Chemiker drauf angesprochen, was denn an dieser Legende dran, sei und wieso das funktionieren sollte.

"Das bringt nix"

Dreh und Angelpunkt seiner Ausführungen dazu war, daß auch dieser Stickstoff kein ideales Gas ist und auch die thermischen Bedingungen für's "Gute Adiabatische" nicht erfüllt sind.

Also frei nach Media Markt: Laßt Euch nicht ver.....

CU

BK

Viel besser wäre doch Helium?!

Durch die leichtere rotierende Masse an der Felge, würde das Fahrzeug nicht nur leiser werden,sondern auch viel lockerer hochdrehen.

Entweichende Luft erkennt man an der Pipsstimme der Gattin,wenn man ihr überhaupt noch zuhören sollte;):D

Gruß Martin

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