mit größeren Felgen wirklich langsamer?
Hi,
ich habe vor mir neue felgen zu holen...die tomason tn1 die wohl langsam jeder hier kennt stehn im moment in der engeren auswahl.
entweder in:
8,5 x 18 mit 225/40
oder
8,5 x 19 mit 225/35
http://cgi.ebay.de/...egoryZ73735QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
nun zu meiner frage, ich möchte ja weiter sportlich unterwegs sein 🙂 ...beeinträchitigt die größere felge die beschleunigung und vmax stark, spürt man einen unterschied oder wird das weitesgehend durch den schmaleren reifen wieder ausgeglichen?
mfg Evil.
150 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von lautehupe_TT
Ich hab zwar keine größeren Felgen, aber dafür größere Bremsscheiben an der VA, die auch mächtig zu Buche schlagen, zumindest beim Gewicht und Unterschiede in der Beschleunigung merk ich null. Vmax hat sich auch nicht wirklich geändert.
Ok, um der Diskussion mal ein bisschen Fleisch an den Knoch zu hängen, hier ein sehr einfacher und einleuchtender Bericht von BBS zu diesem Thema :
Weltneuheit auf Pariser Salon 2004: Beim VW-GTI Rad handelt es sich um den weltweit ersten Serienauftrag für die Hohlkammerbauweise. BBS ist seit dem Golf II GTI Erstausrüster für die Leichtmetallräder.
Erhebliche Gewichtseinsparung: Das 18“ GTI Rad hat 1 kg pro Rad weniger Gewicht als das gleiche Design ohne Hohlkammertechnologie. Dadurch verbessern sich Fahrdynamik und Fahrkomfort wesentlich. Die effektive Gewichtseinsparung liegt bei allen 4 Rädern nicht bei insgesamt 4kg, sondern bei einem Äquivalenzgewicht von 8kg. Rotierende Massen fallen nämlich immer etwa doppelt ins Gewicht, da sie sowohl in eine Dreh- als auch in eine Vorwärtsbewegung versetzt werden müssen. Es handelt sich aber gleichzeitig auch um ungefederte Massen, welche für den Fahrkomfort ebenfalls um ein Vielfaches wichtiger sind als das restliche Fahrzeuggewicht.
Bessere Fahrdynamik durch geringere rotierende Massen: Am GTI-Rad wurde genau dort Gewicht eingespart, wo es nach den Gesetzen der Dynamik am meisten bringt, nämlich in der Felgenschulter. Je weiter die rotierende Masse von der Achsnabe entfernt ist, desto mehr wirkt sich die Gewichtseinsparung auf das Massenträgheitsmoment aus. Dieses wächst mit dem Quadrat vom Radius. Das Massenträgheitsmoment der GTI-Felge hat sich im Vergleich zu einer Ausführung ohne hohle Felgenschulter um 14 Prozent verringert. Man spricht auch von einer Reduzierung der Radträgheit. Dies führt zu besseren Beschleunigungswerten. Der physikalische Zusammenhang ist auch als Pirouetteneffekt bekannt: Das Anziehen der Arme, also eine Verringerung der außen rotierenden Massen, führt zu einer Beschleunigung. Eine Reduzierung der rotierenden Massen verschiebt auch den Grenzbereich bei Kurvenfahrten und ermöglicht somit höhere Kurvengeschwindigkeiten. Physikalische Ursache: Weniger Kreiseleffekt bzw. Kreiselpräzession. Die Präzession ist ein Phänomen der rotierenden Massen, das Motorradfahrer sehr gut kennen. Im Automobilbereich wird es bisher nur im Rennsport gebührend gewürdigt. Der entscheidende Moment für die Ideallinie in der Kurve ist das Einlenken in die Kurve. Motorradfahrer bewegen den Lenker etwas nach links, wenn sie in eine Rechtskurve wollen. Das rotierende Rad neigt sich nämlich immer entgegengesetzt dem Lenkeinfluss. So legt sich das Motorrad wie von selbst richtig in die Kurve. Bei der Radaufhängung am Auto gilt das prinzipiell genau so, auch dort wirkt die Präzession an den Rädern der Vorderachse dem Lenkeinschlag erst einmal entgegen. Man spricht vom korrigierenden Drehmoment. Es setzt sich aus dem Produkt von Trägheitsmoment und Winkelbeschleunigung zusammen. Daher hängt auch der Präzessionseffekt vom Radius der rotierenden Massen ab. Die hohle Felgenschulter wirkt dieser Lenkunwilligkeit effektiv entgegen. Derselbe Zusammenhang lässt sich über den Drall der Räder herleiten. Er berechnet sich als Produkt von Massenträgheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit. Auch der Drall wächst folglich proportional zum Massenträgheitsmoment. Je geringer der Drall, desto besser die Lenkwilligkeit. Je mehr außen rotierende Masse, desto mehr Schwungmoment. Daher haben Schwungräder auch möglichst viel Masse möglichst weit außen. Folglich verbessern sich die Bremswerte, wenn die außen rotierende Masse reduziert wird und die Standzeiten der Bremsen erhöhen sich.
Steigerung des Fahrkomforts durch geringere ungefederte Massen: Je geringer die ungefederten Massen, desto besser der Fahrbahnkontakt, die Genauigkeit der Lenkung und das Eigenlenkverhalten. Leichte Räder verbessern die Rückmeldung von Fahrbahn und Lenkung. Auch die Abnutzung der Radaufhängung und der Stoßdämpfer fällt geringer aus. Grund: Die niedrigeren Feder- und Stoßdämpferraten. Entsprechend reduziert sich auch das Schwingungsverhalten zwischen gefederten und ungefederten Massen. Das Fahrverhalten wird deutlich ruhiger. Oder anders ausgedrückt: Je geringer die ungefederten Massen, desto straffer kann die Federung sein, ohne unbequem zu werden.
na dann is doch alles klar...was hier alle versuchen krampfhaft zu erklären steht jetzt hier ausführlich🙂
@burnouTT
war auch nur ein ziemlich krasses beispiel von wegen größe!
hab ein ein paar post vorher geschrieben,das ich von gleichen reifen größen auf unterschiedlichen felgen größen ausgehe!
is klar das wenn die felgen größer werden aber die reifen kleiner werden,der gesammtdurchmesser der gleiche bleiben kann!
ahh sperliche erklärung🙂
na ja so ist das dann halt!
Woran kann es dann liegen,dass seitdem ich 18 Zoll verbaut habe, einen spürbaren Leistungsverlust habe?
Vielleicht LMM?
um mal kurz noch ne frage zu stellen, warum isses schwerer ne 19zoll mit 235er zum durchdrehen zu bekommen als ne 17er mit gleichbreiten reifen?
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Weil man mit der 19 Zoll eine grössere Übersetzung hat.
Gruss
Gianni
😁 Leudde, ich bitte euch...
Ich sag nichts mehr 🙁
Gruss
Gianni
Zitat:
Original geschrieben von GiannisTTS
Ich sag nichts mehr 🙁
Gruss
Gianni
Na, nicht gleich weinen. 😉
Hab ich eine Seite weiter vorne schon geschrieben - Der Abrollumfang is mit "normalen" 17Zöllern identisch (bis auf ein paar mm, aber die machen keinen Unterschied).
Der einzige Unterschied wird in der Bereifung liegen - die einen kleben vom start weg, und die anderen nicht. Andere übertragen Seitenkräfte besser, und wiederum andere nicht...
...interessantes Thema. Da sich hier anscheinend die Felgenspezialisten tummeln, hätte ich auch noch ´ne Frage: Wie sind eigentlich die Audi-Serienfelgen grundsätzlich einzustufen? Sind sie eher leicht und von guter Qualität oder nicht?
Oder gibt´s da auch solche und solche?
Kommen die sereinmäßigen von namhaften Herstellern?
Gruß
Stromlinie
Im Prinzip sind die Serienfelgen (Parabol mal ausgenommen, weil geschmiedet und somit "härter"😉, nicht überdurchschnittlich "gut". Die Festigkeit liegt auf gleichem Niveau wie im Zubehörmarkt, beim Gewicht is es das selbe.
Welche Zulieferer Audi verwendet weiß ich nicht.
Bei Porsche hingegen liegen fast alle Felgen in Bezug auf Festigkeit und Gewicht aber deutlich über dem Durschnitt des Zubehörmarktes - siehe Hohlkammertechnologie der Turbo 2 Felgen (deutlich leichter und stabiler)...
Und bei den hier so oft angepriesenen Magnesiumfelgen, die ich vom Motorradsegment her kenne, darf das "Verfallsdatum" nicht vergessen werden. Heißt nicht, dass sie verfaulen 😁, sondern das die Festigkeit im laufe der Zeit stark nachlässt (erst recht, wenn die Versiegelung beschädigt wird) - was auch ein Grund ist, warum euch der TÜV normalerweise auslacht, wenn ihr mit den Dingern anrollt.
Zitat:
Original geschrieben von burnouTT
Das Massenträgheitsmoment der GTI-Felge hat sich im Vergleich zu einer Ausführung ohne hohle Felgenschulter um 14 Prozent verringert.
Wie ich die Spielereien mit Prozenten liebe.
Da nach meiner Überschlagsrechnung die Räder einen Anteil von übern Daumen gepeilt 3 bis 5% am Gesamtmassenträgheitsmoment ausmachen, bedeuten 14% Änderung des Massenträgheitsmomentes der Räder ganze 0,42 bis 0,7% Änderung des Gesamtmassenträgheitsmomentes...
Das mit dem Drall usw. mag ja alles stimmen. Aber die Auswirkung auf die Längsdynamik sei meiner Meinung nach mal dahingestellt...
Die ori. Felgen kommen von RONAl, alteingesessen.........
Hohlkammerfelgen hat der neue GTI ebenfalls, stellt auch RONAL her.....
Früher musste man sogar beim Fahrrad den ALU Lenker nach 2 JAhren tauschen, da die Gefahr bestand, dass er bricht aufgrund von MAterialveränderung.
Zitat:
Original geschrieben von burnouTT
@Student - Naja, auch hier gibts mal wieder gravierende Abweichungen zwischen Theorie und Praxis. Ich hab ne Website gesehen, da haben ein paar Kaputte nen Honda Integra step by step "erleichtert", und ihn jedes mal die Viertelmeile runter gejagt. Und jetzt kommts (ACHTUNG!) - einer der deutlichsten Beschleunigungsvorteile kam durch die Umrüstung von 18 oder 19" auf 16"! 😰
Nos kennt die Seite auch... glaub ich zumindest...
Das kann echt sein, habe mal einen Vergelich für euch. Ich fahr zwar kein TT aber es geht um die Situation!
Ich fahre einen 318is (140PS) - Kumpel einen 320i (150PS)
Nach einen Abend im Kino hatte ich einen Kollegen auf den Heimweg auf der Zufahrt auf die Landstraße vor mir und ich denke, jetzt aber 😁
Kumpel mit normaler Werksfelge 225/50 R16 und ich 215/40 ZR16
Ich gebe bei 40km/h im dritten Gang gas und er bei 40 im 2. Gang, was passiert ich kann durch den geringeren Durchmesser mithalten und fahre ich sogar fast auf 😉
Aber ab etwa 130 merkte ich wie er mir davon fuhr durch die "größeren" Räder und meine Freundin hatte angefangen zu meckern 😁 und ich musste abbremsen!
Das is jetzt nicht dein ernst... 😰
ich kann es auch nicht glauben. da stimmt einfach alles 😁