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Mit dem Wohnwagen über die Alpenpässe

Themenstarteram 20. September 2023 um 13:32

Hallo,

ich wollte mal fragen, wer schon öfters mit dem Wohnwagen über die Alpen gefahren ist. Wir haben einen Fendt Bianco mit 7,7 m Länge und 1700 kg zulässigem Gesamtgewicht. Zugfahrzeug ist ein Mercedes GLE 300 d 4 Matic.

Nach der Denzel-Alpenstraßen-Skala (https://de.wikipedia.org/wiki/Denzel-Alpenstra%C3%9Fen-Skala) sind die Kategorien 1 und 2 auch mit Gespannen gut befahrbar. Von daher mache ich mir da wenig Sorgen. Würdet ihr euch aber auch noch an die Kategorie 3 herantrauen oder ist hier das Risiko, dass man hängen bleibt, doch zu groß?

Mich würde es schon sehr reizen es einmal zu versuchen (kleines Abenteuer auf der Urlaubsfahrt) und ich traue mir das durchaus zu, möchte aber nachher nicht dort stecken bleiben.

Danke für eure Tipps.

Gruß Anton

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31 Antworten

@Anton-NRW

SG3

Zitat:

für PKW mit Anhänger (insbesondere Wohnwagen) und LKW über 3,5 t Gesamtgewicht nicht mehr geeignet und meistens auch durch entsprechende Beschilderung untersagt

A) es ist i.d.R. tatsächlich so, dass die mir bekannten SG3-Passstraßen für Gespanne gesperrt und damit eh taboo sind.

B) von Augsburg aus bin ich selbst öfter in Österreich (bis Reutte ca. 130km) und würde nicht gesperrte SG3 - wenn überhaupt - nur mit entsprechender Berg-Erfahrung mit Wohnwagen angehen. Es geht letztlich ja nicht nur um die 15% Steigung. Was, wenn Du einzelne, enge Kurven mit Deinem Gespann in einer Serpentine nicht in einem Zug packst, gar zurücksetzen musst ... und schon 10 PKW hinter Dir warten ...

Nenn doch möglichst mal die Namen von Pässen, welche für Dich in Frage kommen. Dann muss man nicht so verallgemeinernd antworten. Dann können User, die den jeweiligen Pass ggf. gut kennen, speziell zu diesem Pass was schreiben ;)

Nur mal als Beispiel: Timmelsjoch (SG 2-3)

Da war ich selbst erst mit dem Motorrad oben. Mit einem gut motorisierten Zugfahrzeug könnte man da meiner Meinung nach eigentlich durchaus mit Anhänger rauf ... aber ... da hat es einige gemeine Kurven, die für Gespanne durchaus eine Herausforderung darstellen. Da hatten sogar ein paar fette Harley mit dem Wendekreis eines Flugzeugträgers vor mir Probleme mit den engen Innenkurven. Die mussten bei den engen Kurvenradien im Kurvenausgang auf die Gegenfahrbahn. Und genau deshalb gilt am Timmelsjoch auch ein Fahrverbot für Fahrzeuge mit Anhängern über 4,5 m Länge.

Diese Strecke bin ich noch nicht gefahren allerdings auch schon mal den Fernpass, ich fand das war kein Vergnügen aber auch keine Kunst. Ich hatte einen 6,8m langen, 2,3m breiten Wohnwagen mit 1.500kg. Künftig wird es ein 2,5m breiter sein, bin gespannt, ob das wirklich so viel schwerer ist als alle sagen…

@Achim221170

Der Fernpass/Reschenpass ist mit SG 1-2 dagegen Kindergeburtstag ;)

OK, dann wäre das mal eine Herausforderung ;)

Das TJ ist mit PKW oder einem wendigen Motorrad (auch landschaftlich) wunderschön zu fahren. Oben ist das Top Mountain Motorradmuseum. Für Interessierte absolut sehenswert! Bis dort hin fährt man mautfrei. Will man weiter als bis zum Top Mountain, dann wird rüber nach Italien Maut fällig. Das will ich kommendes Jahr mal mit Motorrad machen und dann über den Reschen retour ...

@Anton-NRW

Noch ein SG 1-2 Beispiel: Zirler Berg

Warum gab es am Zirler Berg in der Vergangenheit viele Unfälle, wenn der "nur" mit SG 1-2 eingestuft ist ... PKW, PKW mit Anhänger und LKW? Meines Wissens nach passierten die meisten Unfälle bergab! Häufiger Grund: überhitzte, durchgehende Bremsen an den steilsten Passagen. Wer das Fahren in den Bergstrecken nicht gewohnt ist, neigt gern dazu die Geschwindigkeit per Bremse zu reduzieren während es einzig richtig wäre, runterzuschalten, die "Motorbremse" zu nutzen und den Bremsen während der Fahrt so die Möglichkeit zum Abkühlen zu geben. Ganz umsonst gibt es die Ausrollspuren mit tiefem Kies dort nicht ;) . Auch da sind seit Jahren Anhänger mit mehr als 750Kg zGG verboten.

Du kannst die Motorbremse beim Auto nutzen, doch den Wowa schiebt es dir bergab dauernd in die Auflaufbremse rein.

ja und? Das ist der Sinn der Auflaufbremse! Erst recht im Gebirge

Außerdem wirkt die beim normalen Bremsen bei identischer Verzögerung 1:1 identisch

Zitat:

Wer das Fahren in den Bergstrecken nicht gewohnt ist, neigt gern dazu die Geschwindigkeit per Bremse zu reduzieren während es einzig richtig wäre, runterzuschalten, die "Motorbremse" zu nutzen und den Bremsen während der Fahrt so die Möglichkeit zum Abkühlen zu geben. Ganz umsonst gibt es die Ausrollspuren mit tiefem Kies dort nicht ;) . Auch da sind seit Jahren Anhänger mit mehr als 750Kg zGG verboten.

Mit den Fahrzeugen die Heute auf den Straßen unterwegs sind kannst du mit einer Motorbremse die Bergabgeschwindigkeit eines Fahrzeug nicht mehr so reduzieren wie noch in den vergangenen Jahren.

Wenn ich zurückdenke wie einfach es noch war mit einem VW T4 Bus mit 2 Liter und 60 PS in kleinem Gang fast ohne Bremse ins Tal zu fahren zweifle ich ob der Rat mit der Motorbremse noch real ist daher nicht mehr der Wirklichkeit entspricht wenn der Motor z.B. 2 Liter und über 100 PS hat.

MfG kheinz

Bei den neueren Downsize-Motörchen ganz bestimmt ... das trifft aber auf den TE, dem ich geantwortet habe, nicht zu (Mercedes GLE 300 d 4 Matic) und auf meine eigenen bisherigen Autos auch nicht

... und mit so einem 3-Zyl.-Downsize-Motörchen muss ich mir dann u.U. halt Strecken aussuchen, die weniger anspruchsvoll sind :D

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 20. September 2023 um 20:22:29 Uhr:

Du kannst die Motorbremse beim Auto nutzen, doch den Wowa schiebt es dir bergab dauernd in die Auflaufbremse rein.

Das ist der Nachteil einer Auflaufbremse! Da bleibt nur öffter anhalten und die Bremse des Anhängers/Wohnwagens abkühlen lassen.

Das kann aber zu einer sehr zeitaufwändige & anstrengenden Abfahrt werden

Zitat:

@Nogolf schrieb am 20. September 2023 um 20:24:39 Uhr:

ja und? Das ist der Sinn der Auflaufbremse! Erst recht im Gebirge

Außerdem wirkt die beim normalen Bremsen bei identischer Verzögerung 1:1 identisch

Wer Na und schreibt, hat die Auflaufbremse nicht verstanden. Sorry meine direkte Ausdrucksweise.

Bergab bremst diese IMMER auch wenn man "nur" mit der Motorbremse vom Zugfahrzeug bremst.

Denke schon, dass nach einiger Zeit es dann aus den Radkästen Qualmt und die Bremsleistung vom Anhänger gegen Null geht.

Zitat:

@Nogolf schrieb am 20. September 2023 um 20:24:39 Uhr:

ja und? Das ist der Sinn der Auflaufbremse! Erst recht im Gebirge

Außerdem wirkt die beim normalen Bremsen bei identischer Verzögerung 1:1 identisch

Das ist klar. Nur wird sie dann irgendwann ultraheiß. Ich habe schon einige geschmolzene Radkappen gesehen.

 

Empfehle dennen die das so gute ? Ratschläge erteilen erst mal mit einem Gepann ins Tal zu fahren ohne das die Bremsen anschließend Stinken wie Sau.

MfG kheinz

@doedl

Wenn Du meinen Post verstanden hättest, wäre Dir aufgefallen, dass es mir nur um die Klarstellung ging, dass es für die Auflaufbremse physikalisch keinerlei Unterschied macht, ob ich für die gleiche Verzögerung durch das Zugfahrzeug die Motorbremse oder die normale Bremsanlage nutze ... nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich also um z.B. 20Km/h verzögere und der Anhänger bei Motorbremse in die Auflaufbremse geht, dann tut er das exakt genauso bei einem identischen Verzögern per Bremsanlage des Zugfahrzeugs. Der einzige Unterschied bei Nutzung der Motorbremse ist, dass nicht zwangsläufig beide Bremsanlangen überhitzen - Zugfahrzeug UND Anhänger.

Zudem rutschen wir vom Thema ins OT ab ... die Bremsgeschichte war ursprünglich nur eine beiläufige Anmerkung zum Zirler Berg

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