Mit dem M5 in den Tod
Am 6.6. hatte es ein M5-Fahrer auf der A99 bei München extrem eilig, da seine Freundin einen Flug erreichen wollte. Offensichtlich wurde die linke Spur nicht schnell genug geräumt und so ist er auf die rechte ausgewichen. Mit dem Ergebnis, daß er in einen slowenischen LKW hineingefahren ist. Der Fahrer und die Beifaherin kamen ums Leben. Der dreijährige Sohn auf dem Rücksitz hat schwerstverletzt überlebt.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/...c44-4a6e-88b6-a15b5356b9fc.html
Beste Antwort im Thema
Der 3 Jährige ist mittlerweile auch gestorben.
Zuviel PS, zuwenig Hirn. Ein schönes Beispiel für die Folgen von schlichter Dummheit, Selbstüberschätzung und Verantwortungslosigkeit. Einfach ein absolut unnötiger Tod von 3 Menschen.
90 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 3at
...
Es gibt allerdings auch leute die blinken und ziehen dann raus mit der Aussage "Ich habe doch geblinkt, da muss der doch platz machen für mich!"
...
ja, hat er nicht ganz unrecht, du bist der schnellere und bei dir liegt die höhere verantwortung.
einige sind beim auto fahren aber so überfordert, die könnte nen panzer überrollen und das würden sie nicht mal checken.
Jetzt mag ich mich mal komplett in die Nesseln setzen.
In der Annahme, dass ich vielleicht zu viel in den Bericht reininterpretiere, hab ich mir noch ein Mal alle drei Berichte zu dem Unfall durchgelesen (ja drei Berichte, in dem Beitrag gibts links in der Mitte mehr zum Thema). Hat der Grossteil hier eigentlich überlesen, dass es sich um einen Auffahrunfall auf ein Stauende handelte?
Also ich würd mal sagen die Aussage mit mehr als 200 in den Lkw fällt mal eher flach. Der Wagen is maximal bis zur Hälfte unter den Hänger eingetaucht. Haben hier auf der A2 eine Abfahrt bei welcher sowas doch schon öfters vorkam. Da sind nicht wirklich eklatante Geschwindigkeitsunterschieden von Nöten um solche Schadensbilder zu produzieren.
Ein Grossteil der hier Postenden wurde (hart ausgedrückt) wieder mal von einem Medium doch gewaltig gelenkt. Hat jemand meinem Hinweis die Leserkommentare bei diesen Artikeln gelesen? Wahrscheinlich nicht notwendig, da der Raser schon verurteilt wurde.
Und jeder der jetzt sagt: "Ich fahre auch gern schnell, aaaaber............................". Jemand der sich ein klein wenig mit Physik beschäftigt , weiss dass bei Tempi jenseits der 200 km/h die Luft eine dünnere wird.
Zu guter Letzt noch @ Neo
Kfz haben in den letzten Jahrzehnten in Punkto Fussgängerschutz eklatante Änderungen bekommen.
Speziell an der Front wurden sie meiner Meinung nach "weicher". Wenn man sich Bilder von Fahrzeugen von heute und noch vor 15 Jahren ansieht dann wundert man sich aber trotzdem wie stabil die Fahrgastzellen geworden sind. Bei Sattelzügen wurde erst in den letzten Jahren begonnen leise über das Thema Unterfahrschutz zu diskutieren. Ich bleibe bei meiner Meinung: Wäre diese Thema weiter, wäre so mancher Auffahrunfall glimpflicher ausgegangen (eventuell auch dieser)
Grüsse vom Abraham
Zitat:
Original geschrieben von Abraham1971
Zu guter Letzt noch @ Neo
Kfz haben in den letzten Jahrzehnten in Punkto Fussgängerschutz eklatante Änderungen bekommen.
Speziell an der Front wurden sie meiner Meinung nach "weicher". Wenn man sich Bilder von Fahrzeugen von heute und noch vor 15 Jahren ansieht dann wundert man sich aber trotzdem wie stabil die Fahrgastzellen geworden sind. Bei Sattelzügen wurde erst in den letzten Jahren begonnen leise über das Thema Unterfahrschutz zu diskutieren. Ich bleibe bei meiner Meinung: Wäre diese Thema weiter, wäre so mancher Auffahrunfall glimpflicher ausgegangen (eventuell auch dieser)Grüsse vom Abraham
Nichts, was ich auch nur ansatzweise bestreiten würde... 🙂
Nur im Moment sind die Unterfahrschutzanlagen an LKW's doch eher lachhaft, wenn auch nicht umsonst. Mein Bruder ist Fernfahrer mit über 20 Jahren Berufserfahrung und Sinn machen die leichten Aluprofile an den Seiten allenfalls, wenn mal einen Fahrrad- oder Mopedfahrer in die Seite schießt. Bei einem Auto haben die seitlichen Teile schon mal keinen wirklichen Nutzen. Über den hinteren Unterfahrschutz kann man wohl ebenfalls geteilter Meinung sein. Die Konstruktion ist einfach unglücklich, weil das Ganze am oberen Rahmen befestigt ist und mit entsprechender Geschwindigkeit schlichtweg unter der LKW gedrückt wird. Das Ganze steht halt am Anfang seiner Entwicklung, aber da wird noch viel Wasser die Donau runterfließen, bis sich da eklatant was bessert.
Prinzipiell muss man aber doch sagen, dass es - grundsätzlich - Schuld des jeweiligen Fahrers ist, wenn dieser in ein Stauende rast. dafür gibt es doch eigentlich keine sinnvolle Entschuldigung. Oder?
Zitat:
Original geschrieben von andi_sco
ja, hat er nicht ganz unrecht, du bist der schnellere und bei dir liegt die höhere verantwortung.Zitat:
Original geschrieben von 3at
...
Es gibt allerdings auch leute die blinken und ziehen dann raus mit der Aussage "Ich habe doch geblinkt, da muss der doch platz machen für mich!"
...einige sind beim auto fahren aber so überfordert, die könnte nen panzer überrollen und das würden sie nicht mal checken.
Ja das mit dem Blinken mag ja so auch richtig sein. Jedenfalls wenn die nötigen Abstände gehalten werden. Nur die meisten warten ja regelrecht bis man fast auf gleicher höhe ist um dann ruckartig noch eben mit 120 nach links zu ziehen. Wie das dann mit dem Recht aussieht kann ich leider nicht sagen.
Bisher hatte ich nur einmal mit einem MB Fahrer auf der Landstraße das Vergnügen der mit die komplette Beifahrerseite zerkratzt hat.
Ich habe den MB Fahrer aus einer Ortschaft heraus (vor dem MB Fahrer fuhr ein Auto mit Anhänger) überholt (also ab dem Ortsausgangsschild alles gegeben, der MB Fahrer war nicht Ortskundig und die Landstraße war auf 2 KM geradeaus komplett frei) als ich gerade auf gleicher Höhe war zog dieser dann raus und knallte komplett auf gleicher Höhe in meine Seite. Alles Hupen und nach Links ziehen (ich fuhr schon fast auf dem Grünstreifen...) hat nichts geholfen.
Die Polizei sagte nur später zu mir das alles klar wäre, denn der Vordermann müsse beim Überholen, auch wenn dieser Blinkt schauen ob von hinten einer schon einen Überholvorgang gestartet hat.
Habe demenstsprechend auch nichts zahlen müssen.
Wie das nun auf der AB Rechtsmäßig aussieht weiss ich nun nicht.
Vorausschauend fahren sollte man aber natürlich immer auf der AB denn egal ob 130 oder 230 Km/h, wenn da so ein Dussel einfach rauszieht kann immer was passieren.
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Zitat:
Original geschrieben von MUC6666
Ich bin der Meinung, dass ein "Idiot" in einem 507 PS M5 ein ungleich größeres Risiko für sich und seine Mitmenschen darstellt, als er es in einem 80PS Fiat tun würde. Ein Tempolimit spielt da aus meiner Sicht keine Rolle. Verhindern lässt es sich auch nicht. In diesem Fall hat das Darwinsche Prinzip erschreckend gut funktioniert, ohne das ich jetzt zynisch klingen möchte.
Also da von Darwin zu sprechen ist respektlos.
Hier war ein kleines Kind betroffen.
Wenn es nur den Fahrer getroffen hätte, könnte man es so sehen.
Ja, natürlich..... Nun schlägt die Stunde der Gutmenschen :-)
Na ja, so ganz nebensächlich ist es für den Unfallverlauf nicht, denn nicht jedes Fahrzeug schafft überhaupt die 250 km/h.
Und allgemein (meine Meinung):
Wer mit über 250 km/h rechts überholt leidet, zurückhaltend ausgedrückt, unter starkem Realitätsverlust. Nicht umsonst soll er ja offensichtlich auch schon im Vorfeld des Unfalls sehr agressiv gefahren sein.
Bin dafür dass jeder jedes Jahr eine Psychologische und eine Physiologische Untersuchung und die Führerscheinprüfung ablegen muss.
Das würde sogar noch Arbeitsplätze schaffen.
Gibt so viele Idioten auf den Straßen weltweit da isses mmn. egal ob einer mit 200 auf nen Objekt (Baum, LKW, anderes Auto) drauffährt oder mit 50 in Fußgänger kachelt (letztes Jahr mehrfach passiert).
VG
Hallo Leute, ich möchte auch einmal was dazu sagen, ich finde den Unfall auch schrecklich, gerade weil da Menschen gestorben sind. Aber wenn man sich das Trümmerfeld und die Zerstörung der Fahrzeuge anschaut, kann man davon ausgehen das der M5 wohl im Bereich der Höchstgeschwindigkeit unterwegs war. wenn man dann hier liest das der Unterfahrschutz der Lkw´s ne Lachnummer ist was soll man dazu sagen ?? Was hättest du denn gesagt wenn der M5 auf einem Smart aufgefahren währe ? Die Stoßstange von Smart ist ne Lachnummer sonst hätte er überlebt ?? Ein M5 wiegt ca. 1,9 to , wenn der mit 250 km/h unterwegs ist und dann ungebremst auf ein Hinderniss prallt, hast du eine Ahnung was da für Kräfte wirken ? Man kann die Autos noch so sicher bauen und mit Sicherheitssystemen vollstopfen bis unters Dach, der Risikofaktor ist und bleib der Mensch der hinterm Lenkrad sitzt. Und solange solche Vollpfosten die öffentlichen Straßen mit einer Rennstrecke verwechsel wird es solche Unfälle geben.
Zitat:
Original geschrieben von Jesus80
Bin dafür dass jeder jedes Jahr eine Psychologische und eine Physiologische Untersuchung und die Führerscheinprüfung ablegen muss.
Man kann es aber auch übertreiben... 😁
Zitat:
Original geschrieben von P.anzer
...wenn man dann hier liest das der Unterfahrschutz der Lkw´s ne Lachnummer ist was soll man dazu sagen ?? Was hättest du denn gesagt wenn der M5 auf einem Smart aufgefahren währe ? Die Stoßstange von Smart ist ne Lachnummer sonst hätte er überlebt ??
Gehe mal davon aus, das bezieht sich auf meine Aussage. Die derzeitigen Unterfahrschutzsysteme bei LKW's taugen nun mal nicht viel, das ist kein Geheimnis. Ich habe aber auch nicht behauptet, dass der Unfall im Falle eines Falles glimpflicher ausgegangen wäre. Glaube Du würfelst da gerade mehrere Posts unterschiedlicher Foris zusammen.
Das Ganze wäre so oder so übel ausgegangen, hier hat es Gott sei Dank den Anhänger eines LKW's erwischt und kein anderes Fahrzeug, was zweifelsohne zu noch mehr Toten geführt hätte.
Ob der nun aufs Stauende oder auf einen fahrenden LKW aufgefahren ist, spielt hier wohl keine Rolle mehr.
Da nützt auch der Abstandswarner mit Bremsfunktion nichts mehr.
Ob die Beifahrerin ihn zum langsameren Fahren aufgefordert hat? Wir werden es nie erfahren
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Man kann es aber auch übertreiben... 😁Zitat:
Original geschrieben von Jesus80
Bin dafür dass jeder jedes Jahr eine Psychologische und eine Physiologische Untersuchung und die Führerscheinprüfung ablegen muss.
Hallo Neo und Jesus.....so ganz weit weg würde ich das nicht werfen, in der Fliegerei wird das bei Fluggesellschaften alle 6 Monate in ähnlicher Form praktiziert bei Privatpiloten im Abstand von 2 Jahren, bei dem sie mit einem Fluglehrer einen "Überprüfungsflug" absolvieren müssen egal wieviel Stunden sie vorher geflogen sind. Schon erschreckend, was da manche "abliefern". Ich mag garnicht daran denken wie das bei Führerscheininhabern ausgehen würde.
Zitat:
Original geschrieben von X Sex
Das ist Theorie!Aber wie sieht die Praxis aus? Man sieht doch oft mit mehreren Personen besetzte Cayenne, Panamera, AMG / M / S-RS Limousinen oder SUVs auf der linken Spur mit hohem Tempo. Das ist einfach der Zeitgeist heutzutage. Die Leistung wird doch abgerufen, wenn man sich solch ein Fahrzeug kauft. Da ist dieser Fall sicherlich kein Einzelfall, daher möchte ich persönlich da auch kein Verhalten verurteilen.
Und jeder von uns gefährdet Dritte, wenn wir mit hohem Tempo unterwegs sind, auch wenn wir alleine im Auto sitzen. Die Autobahn ist schließlich doch recht gut besucht im Normalfall.
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Wie von Dir erwähnt ist das die Threorie und mag bei normalen Strassenverkehr noch funktionieren...aber warum zum Teufel muss man dann auch noch rechts überholen, sich und ander gefährden... in diesem Fall hat es die Dolmetscherin mit ihrem Sohn erwischt ...dem Fahrer gehört es nicht anders....
Ich verstehe solche Leute nicht....?!?!?!?!?
Ich fahre auch gern schnell wenn's geht auch oft über 200km/h... nur sollte es das Umfeld zu lassen...m.M.
Mit unverständlichen Grüßen...
Ja, "das Umfeld zulassen". Absichtlich fährt man doch nicht entgegen einem potentiellen Risiko gegen sich selber. Gefährliche Situationen entstehen mMn. meist, wenn man die "Unfähigkeit" der anderen Verkehrsteilnehmer nicht richtig eingeschätzt hat (oder besser konnte). Da wird eben ohne große Prüfung die Spur gewechselt, auf Teufel komm raus.
Ich fahre gemütlich 170-180 auf der Linken und möchte den S500 vorbeilassen, fahre in die Mitte. Und dann kommt Opi von der Rechten 500m vor dem davorfahrenden LKW mit 120 auf die Mittelspur. Der Platz war so groß, dass ich einfach rechts vorbei "rollen" konnte, er sogar die Lichthupe fand um mir das Fehlverhalten aufzuzeigen. Leider kann man auf der AB schlecht jemand zur Rede stellen. Nene, da gibt's schon "Gefahrengut" auf den Straßen.
Dann die tollen Elefantenrennen zwischen den 40Tonnern, wo dann noch ein 7,5t auf die linke zieht.
100 auf der linken ist auch "gut", alle schön hintereinander und dauernd Gebremse und rechts ist alles frei, und wenns wieder frei wird, kommt keiner ausm Knick. Herrlich, da brauchts gute Musik im Auto zum Entspannen. 🙂