Mit dem 123 per Fähre nach Schottland

Mercedes W123 W123

Hallo Reiseerfahrene unter uns.
Ich plane in den Osterferien erstmalig mich ein wenig in Schottland umzusehen. In England habe ich das schon gemacht. Alles gut geklappt. Eigenes Auto mitgenommen und mit der Familie ne Woche durch London und zwei Wochen in Cornwall umhergekurvt. Jetzt möchte ich gern 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Spazieren fahren in meinem Edeltrecker und Schottland sehen. Dabei habe ich nur bei folgendem Bauchweh:
Auf der Fähre wird der Wagen sicher mit Ketten oder Gurten verzurrt. Hat jemand ein Foto auf dem man sehen kann wo die Zurrpunkte sind? Laufe ich Gefahr das mir dabei Macken in die Kotflügel oder sonst wo reingeschlagen werden? Hakt man was in die Felgen, oder Abschleppösen bzw. AHK? Bei der damaligen England Tour habe ich nicht drauf geachtet da mir der Wagen egal war. Im Internet finde ich nur Zeug über Motorräder.

Beste Antwort im Thema

Kurze Info.
Auf der Fähre wird nix gegurtet oder sonstwie gesichert. Gang rein, Feststellbremse und gut.
War sehr froh über die recht große Bodenfreiheit.
Auf den Rampen ist Potenzial beim Durchfedern aufzusetzen. Wir kurven seit 2 Tagen mit dem alten durch Edinburgh. Sehr zum Erstaunen meiner Tochter werden wir durch den Wagen ständig nett angesprochen und nach allem Möglichen gefragt.
Habe da ich mit der Tankanzeige ja Probleme habe beim Tanken mal korrekt gerechnet. 7,2 Liter auf 100km. Autobahn mit 100km/h bis Amsterdam und hoch bis jetzt Falkirk Schiffshebewerk.
Danach geht's weiter zur Isle of Skye.
Grüße vom Vizekanzler.

61 weitere Antworten
61 Antworten

Danke für die Info.
Irgendein bestimmtes Ziel auf Skye?
Wie würdet ihr von Falkirk nach Inverness fahren?
Durch Cairngorms National Park oder über Glasgow und dann die Küste hoch. Mich interessiert generell eher Landschaft und Leute. Weniger das Nachtleben der Städte oder Shopping und sowas.
An welcher Stelle ist der Loch Ness wohl am sehenswertesten?

Naja, auf Skye gibts die Klassiker wie Dunvegan Castle oder Portree, aber eigentlich kann/muß man die ganze Insel in Augenschein nehmen. Ich habe dort eine Woche aufm Campingplatz zugebracht und wir waren wandern.
Falkirk nach Inverness? Es kommt immer darauf an, ob du Zeit hast oder Kilometer abspulen mußt. Wir haben immer die kleineren Strecken genommen und sind lieber Umwege gefahren als den direkten Weg (also hier die A9 hoch). Wenn dich Land und Leute interessieren, dann ist es sowieso besser alle möglichen hotspots zu vermeiden, also weg von den touristischen Trampelpfaden.
Loch Ness ist elend lang, da gibts überall schöne Stellen. Der Klassiker: Urquhart Castle

Ach so, mir ist noch was eingefallen. Es gibt eine nicht zu unterschätzende Gefahr, vor allem in the middle of nowhere - Schafe. Die stehen manchmal unvermittelt hinter einer Kurve munter auf der Straße rum und sehen nicht ein, warum sie für dich Platz machen sollten. Wir hatten mal eine unfreiwillige Begegnung mit einem Schafbock, der seinen Schädelabdruck im Kotflügel einer Ente (2CV) hinterlassen hat, weil er sie offensichtlich für einen Rivalen gehalten hat. Hat gut gerumst und die Beule haben wir dann mit nachhause genommen.

Das macht Sinn. Wobei man ja dennoch Dinge wie die Edinburg gerne mal besichtigen möchte.
Für mich ist das zu Ostern auch ein wenig so, das ich in Schottland schauen möchte wo man mal mit der Familie einen schönen Sommerurlaub verbringen könnte. Cornwall war toll, aber sicher Gegensätzlich zu Schottland. Wie habt ihr übernachtet? Da ich beruflich viel in Hotels bin, ist für mich alles andere wie Campen und B&B eher der Wunsch. Wenn wir in Deutschland Urlaub machen, dann ist der Caravan erste Wahl. In Cornwall haben wir ein kleines Ferienhaus gehabt.
Jetzt google ich erstmal Urquhart Castle. Danke.

Das mit den Tieren ist richtig. Darum fahre ich generell ab der Dämmerung auch kein Motorrad mehr.
Bin in Australien einmal in ein Rind geknallt das eigentlich schon über die Straße rüber war, dann aber plötzlich umdrehte und wie angestochen zurück zur Herde lief. Dort laufen die Rindviecher frei rum. Gut eine Woche später, wieder in der Dämmerung Kontakt mit Känguruh gehabt. Dabei hat's mir den Ölkühler vom Sturzbügel gerissen. Feierabend an Ort und Stelle.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Produo schrieb am 5. Februar 2017 um 01:33:36 Uhr:


Vier Tage in der Gegend von Loch Lomond - naja, da ist die Datenbasis schon etwas schmal. Weiter nördlich und nordwestlich wird's richtig interessant.

Ja beim nächsten Mal bleiben wir länger, dann wissen wir auch, welche Wege wir meiden müssen. VG dieter

Ich habe an Übernachtungsmöglchkeiten fast alles durch: Hotel, Camping, Wohnwagen (feststehend auf Campingplatz), B&B, sogar im eigenen Auto
Generell kann man sagen, dass die Qualität bei allen kommerziellen Möglichkeiten stark variiert und billig ist das leider auch nicht. Früher war Bed and Breakfast zweifellos die attraktivste Art zu pennen, aber leider werden die B&Bs heute stark besteuert, so dass deren Preise schon heftig sind. Das Pfund schwächelt zwar zur Zeit, aber trotzdem.
Edinburgh lohnt sich auf jeden Fall und nicht nur das Stadtzentrum (ziemlich touristisch überlaufen). War da zuletzt vor zwei Jahren für eine Woche zum Festival. Supervoll, aber total tolles Programm. Mehr hier: http://www.edinburghfestivalcity.com/.../...rgh-international-festival

Cornwall kenne ich auch und es ist wirklich anders als Schottland, vor allem, wie schon gesagt, der Nordwesten.
Ich weiß jetzt nicht, wie die Auslastung der Schlafmöglichkeiten während eurer Reisezeit aussieht, aber im frühen Sommer und in der Hauptsaison kann es teilweise schwierig sein. Man könnte sich auch überlegen, keine Rundreise zu machen, sondern von einem Fixpunkt aus den Norden und Nordwesten zu erkunden. Das erspart dir die manchmal nervige Suche nach einer Bleibe.
Noch ein Tipp:Loch Maree, viel, viel schöner als Loch Ness. Das ist eher langweilig.

Danke. Ich werde mein Zelt mitnehmen und dann jeweils vor Ort entscheiden wo und wie ich unterkomme. Irgendwo habe ich mal gelesen, das es sinnvoll ist in der jeweiligen Gegend bei einer der vielen Touristeninformationen reinzugehen und nach den Möglichkeiten der Schlafplätze in der näheren Umgebung zu fragen.
Der Osterurlaub wird eine Rundreise, weil es mir ja auch ums Fahren geht. Später mit der Familie wird dann ein Spot rausgesucht, Domizil gebucht und dann die Gegend im Bereich von vielleicht 200km genauer untersucht.

Ich bin jetzt schon froh, das Thema aufgemacht zu haben. Viel gelernt in den paar Stunden. Danke.

Zitat:

@Vizekanzler schrieb am 5. Februar 2017 um 09:03:38 Uhr:


Die Bilder habe ich jetzt mal vom Lappi abfotografiert, da ich auf dem neuen Telefon noch keine habe.

Na Donnerwetter, der sieht ja supi aus, Gratulation. Das war aber auch bestimmt ne Menge Arbeit den so hinzubekommen. Wie es aussieht, ist es einer der letzten welche nach 08/1982 gebaut wurden. Sogar den damals sehr beliebten Schiebedachwindabweiser hat er drauf. die habe ich damals zu meiner aktiven zeit hundertfach verkauft. Sehr schönes Auto. Berichte uns bitte von Deiner Tour, wenn es so weit ist. VG Dieter

Der ist aus März 84.
Das mit der Arbeit ist richtig. Ich habe ein komplettes Jahr in meiner Doppelgarage verbracht und hatte in der Zeit den Keller und die Wohnung voller Teile zur Aufbereitung. Die Substanz war die eigentliche Motivation. Er hat nicht viele Extras. Kein Klima oder Leder, aber es gab damals gemäß Konservierer wohl eine Option zusätzlicher Versiegelung, und die muß er wohl gehabt haben. Alle Hohlräume bei Timemax mit der Kamera abgefahren. Kein Rost im inneren, nur die Typischen Stellen von außen im Steinschlagbereich. Das Hauptproblem war wohl ein Stümper bei Mercedes der beim Einbau einer neuen Heckscheibe vor 20 Jahren mit dem falschen Werkzeug unter der Dichtung den Rahmen ringsum vom Lack "befreit" hat. Dort hat dann jede Wäsche das Problem verschlimmert. Aber wie erwähnt hat der Karosseriebauer das so gut ins Dach hinein lackiert, das man keinen Übergang sieht.

Touristeninformationen gibt es und die helfen dir auch weiter bei der Suche nach einem B&B. Manchmal habe ich es auch so gemacht, dass ich meinen Wirtsleuten gesagt habe, wo ich hin will und oft hatten die dann einen Verwandten in der Gegend und haben gleich selbst dort angerufen und mich eingebucht. Der kurze Dienstweg funktionierte da erstaunlich oft.
Fahren in Schottland macht Spaß, obwohl manche Straßen wirklich nicht gut sind wie oben schon irgendwo erwähnt. Du solltest allerdings auch mal eine Wanderung einlegen, denn unmittelbarer bekommt man Land, Leute und Wetter nicht mit. Und wenn's schüttet, dann macht der Whiskey am Torffeuer am Abend doppelt Freude.
Ach so, ich weiß nicht, ob du Kneipengänger bist, aber das eine oder andere Pint in irgendeinem Pub ist ein Muß. Da gibts auch den schnellsten Anschluß. Wir haben auf Skye zum Schluß mit Fischern um Runden Darts gespielt. Rat mal, wer da immer verloren hat und nicht mehr ganz nüchtern aus dem Pub wankte? Die Fischer nicht.

Natürlich wird das eine oder andere Getränk von gutem Niveau in guter Umgebung den Weg durch meine Kehle nehmen.
Gewandert wird eh. Wir sind in Cornwall auch Tagelang z.B bei Lands End herumgestolpert.

Na dann slàinte mhath oder auf gut deutsch "Prost"

Merk ich mir, Danke.

Ich weiß was du buchen wirst auf der 'Fähre, nur hier nehmen wir Innenkabine, auf den Riesenpötten von "MSC" nur Balkon. Ob du mit Frühstck, HP oder VP nimmst?. Wir hatten ohne Frühstück, nur Übernachtung. Das Frühstück kostet € 15,-- im Restaurant, aber man kann sehr gut im SB-Raum frühstücken, da gibt es 3 fertige Frühstücksangebote oder selbst zusammenstellen. Auch das Abendessen ist außerhalb des Restaurants sehr preiswert. Unbedingt ein Guinness bestellen und abends an der Bar gibt es das auch in Dosen zu mitnehmen. Ab Abend mal einen Gang auf Deck unternehmen, ist sehr beeindruckend auf der Fähre. Und nicht vergessen, das Showprogramm!!

Dsc-0036
Dsci1295
Dsci1296
+3
Deine Antwort
Ähnliche Themen