Mini Neuwagen: Leasing oder Barkauf
Hallo!
Ich lese mich jetzt schon seit geraumer Zeit durch dieses Forum. Doch leider bekomme ich auf meine Fragen nicht die richtigen Antworten :-)
Daher nun meine Frage auf diesem Wege:
Wir möchten uns gerne einen Mini Cooper anschaffen und schwanken zwischen Leasing und Barkauf.
Fakt ist, wir möchten eigentlich aufgrund der aktuellen ungewissen Entwicklungen in der Regierung zum Thema Kfz (CO2, Maut, Sprit usw.) erstmal nur ein Auto für 3-4 Jahre haben.
Das ist der Grund gewesen, weshalb wir überhaupt uns mit Leasing beschäftigt haben (plus die verlängerte Garantie)
Wir haben von Mini ein Leasingangebot bekommen und hätten gerne eure Einschätzung zu dem Thema gewusst.
Preis lt Liste: 25 620,-
Leasingzeit: 36 Monate
Fahrleistung pro Jahr: 10000 km
Leasing Sonerzahlung 23,42 % : 6000,-
Monatliche Leasingrate: 219,-
Versicherung Mini Smile (VK 1000,- SB, TK 150,- SB): 19,99
plus Überführung und Zulassung: 720,-
Das ganze schimpft sich Fahrzeug-Leasing Km-Abrechnung mit risiikolosem Andienungsrecht.
Restwert des Autos wird festgelegt mit 15600 Euro.
Sollte man als Privatperson so ein Auto lieber klassisch Barkaufen und ggf nach 3 Jahren selbst verkaufen (Geld wäre vorhanden)?
Bis jetzt ist man bei mini uns noch gar nicht mit dem Preis entgegengekommen. Hatten zwar schon 2 lange Termine incl Probefahrt, aber der Preis wurde noch nicht angesprochen.
Wir sind da auch recht ungeschickt bei der Sache. Was ist üblich? Handelt man bei Leasing am Listenpreis oder an der Rate? Wie setzt sich überhaupt der Zinssatz bei einer Leasingrate zusammen?
Der Händler will unbedingt einen Leasingvertrag mit uns machen! Bietet uns sogar an, das restliche Geld bei der BMW Bank anzulegen mit über 5 % Zinsen!!!! bei Tagesgeld!
Was würdet ihr Empfehlen?
Wie läuft die Übergabe bei Ablauf des Leasings aus?
Wieviel muss man an Nachzahlung aufgrund Steinschlägen usw. rechnen?
Danke im Voraus
Gruß
Cristina
30 Antworten
Der Gedankenfehler dürfe darin liegen, dass kein Rabatt eingerechnet ist.
Beim Leasing ist aber sicherlich (oder es sollte so sein) ein Rabatt im Hintergrund einkalkuliert.
Daher ist die Rechnung nicht richtig. Denn wer würde schon heutzutage ein Fahrzeug kaufen ohne Rabatte.
Beim Leasingvertrag wird dieser nicht ausgewiesen. Gibt der Händler also keinen Rabatt in der Leasingkalkulation an, erhöht er sein Marge.
Lasst doch einfach mal z. B. bei der ALD (www.ald.de) den Mini eurer Wahl online kalkulieren.
Allerdings ist das Risiko beim Kauf auch beträchtlich - wenn man nach 4 Jahren verkaufen will, wer weiss wie der Markt da ist. Man schaue sich mal die Benzinpreise von vor 4 Jahren an - kommt ein politischer Konflikt wie der zur Zeit immer schärfer werdende Israel Iran dazu ......
Ich wollte mir eigentlich dieses Jahr auch ein neues Auto kaufen aber irgendwie bin ich inzwischen in der Wartestellung, weil einfach zur Zeit die Entwicklungen extrem sind, und das lässt eher negatives erahnen.
Man kann beim km-Leasing somit auch einen Prozentsatz "Risikominimierung" als Plus miteinrechnen - je nachdem eben wie man die Entwicklung der Treibstoffpreise etc einschätzt.
Wer heute einen 4 Jahre alten SUV verkaufen will der wäre sicher mit Leasing und Rückgabe wesentlich günstiger gefahren denn der muss sein Auto fast verschleudern - die Gefahr ist beim Mini sicher nicht ganz so gross aber sie ist eben auch etwas vorhanden.
Zitat:
Original geschrieben von cristina79
...
Leasing:6000(AZ)+ 7920(LR) + 15600(RW) = 29520
29520 - 3120(zinsen) + 1000(Erlös) - 720(Versicherung) + 1000(ggf. für Schäden am PKW nach Übergabe an BMW) = 27680 Euro!!!!!
Kauf:
26700 + 3120(zinsen) - 1000(Erlös) + 720(Versicherung) = 29540 Euro!!!!
Wo bitte ist bei dieser Rechnung der Gedankenfehler????? Demnach müssten wir doch mit leasing besser dran sein!
Gruß
Christina
.... bin ich jetzt verwirrt oder sind die Zinsen beim Vergleich der Zahlen jetzt nicht doppelt berücksichtigt? Was ist mit Zinsabschlagsteuer (+Soli + Kirchensteuer)?
Den Mini mit Listenpreis 25620 € bekommst du für 22801 € + Überführung - bar bezahlt natürlich 😉.
Michael
Zitat:
Original geschrieben von cristina79
Gehen wir mal von einem Listenpreis von 26700 Euro aus,Wir haben hier eine Anzahlung bei Leasing von 6000 Euro, Gesamtraten in 3 Jahren: 7920 Euro und nen Restwert von 15600 Euro.
Macht gesamt 29520 Euro.
Die Differenz zwischen Leasing und Kauf beträgt somit 2920 Euro.
Wo bitte ist bei dieser Rechnung der Gedankenfehler????? Demnach müssten wir doch mit leasing besser dran sein!
Gruß
Christina
Sie wollen doch nicht allenerstes bei Barzahlung den Listenpreis bezahlen!!!!!!!! konfiguieren Sie einfach mal
HierIhr Auto mit dem Wunschzubehör und vergleichen Sie dann mal die Ersparnis. Dieser Preis wäre dann eine Verhandlungsgrundlage bei einem eventuellem Barkauf.
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Nur die Barzahlungsrabatte beim Neuwagen sind leider vorbei - weil bei Finanzierungen der Händler meist einen Bonus von der Mercedes / BMW & VAG Bank bekommt, bei Barzahlung bekommt er die nicht und egal ob Barzahler oder Leaser das Autohaus bekommt sein Geld sofort einmal vom Kunden im anderen Fall von der Leasingfirma.
Klar etwas geht immer aber leider wie früher ist es nicht mehr - für den Händler sind Barzahler die schlechtesten bzw eher die unattraktivsten Kunden geworden 🙁
Finanziert hätte mir mein Händler damals noch fast 4% vom heruntergehandelten Barpreis nachgegeben (war ~ 2/3 der Provision)
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Ich wollte mir eigentlich dieses Jahr auch ein neues Auto kaufen aber irgendwie bin ich inzwischen in der Wartestellung, weil einfach zur Zeit die Entwicklungen extrem sind, und das lässt eher negatives erahnen.
Das ist der Grund, warum wir uns jetzt ein neues Auto zulegen!!! Fahren seit 6 Jahren nen Golf4 Kombi TDI. Der hat mal gerade 70T km weg und "nur" ne gelbe Plakette!!! Daher sind wir nun dabei, diesen zu verkaufen!!!
Zitat:
Ist denn sichergestellt, dass ihr den Wagen auch für den kalkulierten Restwert übernehmen könnt? Denn nur dann geht obige Rechnung auf. Der kalkulierte Restwert wird der Händlereinkaufspreis sein, der nicht zwingend mit der Händlerverkaufspreis übereinstimmt. 😉 Außerdem braucht ihr an BMW doch nichts für Schäden am Fahrzeug zu bezahlen, wenn ihr das Fahrzeug übernehmt.
Ja. Der Restwert wird vertraglich festgelegt!!! Und zu der Summe könnten wir dann kaufen.
Was die Schäden betrift, stimmt, da war ein Gedankenfehler!!!! Danke!!
Zitat:
Original geschrieben von cristina79
Gehen wir mal von einem Listenpreis von 26700 Euro aus,Wir haben hier eine Anzahlung bei Leasing von 6000 Euro, Gesamtraten in 3 Jahren: 7920 Euro und nen Restwert von 15600 Euro.
Macht gesamt 29520 Euro.
Die Differenz zwischen Leasing und Kauf beträgt somit 2920 Euro.
Angenommen, ich würde meine 20700 Euro (Differenz LP-Anz.) bei einem mir von BMW angebotenen Zinssatz von 5,2 % anlegen, hätte ich in 3 Jahren einen Zinserlös von ca 3120 Euro.
....
Wo bitte ist bei dieser Rechnung der Gedankenfehler????? Demnach müssten wir doch mit leasing besser dran sein!
Gruß
Christina
Zwei-drei kleine Fehler:
1. Du hast Restwert und Raten aus deinem ursprünglichen Beispiel, aber den LP um ca 1100 € höher. Sieht nicht nach viel aus, bringt aber den Kalkulationszinssatz beim Leasing von ca 7.4 % auf ca 5.4 %.
2. Die 20700 bleiben ja nicht für die ganze Zeit als Liquiditätsvorteil, da hier ja im Gegensatz zum Kauf noch die späteren Raten wegkommen. Für einen 1:1 Vergleich muss man das berücksichtigen.
3. Schließlich kommt es auf eure steuerliche Situation an, ob ihr die 5,2 % brutto für netto kassieren könnt.
Einfach Nettozinsen der möglichen Anlage mit 7,35 % über drei Jahre auf Basis ca 18000 € vergleichen, das sind die Mehrkosten des Leasing wenn nicht Sonderfaktoren dazukommen (Versicherung günstiger, höherer Rabatt usw). Bei 4 % Nettoertrag zB grob 3x3,35%x18000~1800
Zitat:
Original geschrieben von dyl ulenspiegel
Zwei-drei kleine Fehler:
1. Du hast Restwert und Raten aus deinem ursprünglichen Beispiel, aber den LP um ca 1100 € höher. Sieht nicht nach viel aus, bringt aber den Kalkulationszinssatz beim Leasing von ca 7.4 % auf ca 5.4 %.2. Die 20700 bleiben ja nicht für die ganze Zeit als Liquiditätsvorteil, da hier ja im Gegensatz zum Kauf noch die späteren Raten wegkommen. Für einen 1:1 Vergleich muss man das berücksichtigen.
3. Schließlich kommt es auf eure steuerliche Situation an, ob ihr die 5,2 % brutto für netto kassieren könnt.
Einfach Nettozinsen der möglichen Anlage mit 7,35 % über drei Jahre auf Basis ca 18000 € vergleichen, das sind die Mehrkosten des Leasing wenn nicht Sonderfaktoren dazukommen (Versicherung günstiger, höherer Rabatt usw). Bei 4 % Nettoertrag zB grob 3x3,35%x18000~1800
Ergänzend noch hierzu: Die ganzen Vergleichsrechnungen basieren stets auf der Annahme, daß der Käufer alle seine wesentlichen Vorteile (z.B. Flexibilität bei Veräußerungszeitpunkt und tatsächlicher Fahrleistung) aufgibt, und sich genau im Sinne der rigiden Leasingregeln verhält. Nur dann ergibt sich u.U. ein rechnerischer Vorteil für Leasing.
Vergleichsrechnung mit meinem derzeitigen Fahrzeug (A4 Cabrio, Listenpreis 50T Euro, vor 2 Jahren gekauft):
Kaufpreis ca. 45.000 Euro
Restwert ca. 25.000 Euro
Wertverlust ca. 20.000 Euro
Vergleich Leasingkosten (laut sixt.de): ca. 18.000 Euro (bei 25.000 km p.a.)
Vorteil Leasing: auf den ersten Blick ca. 2000 Euro, aber real schaut's so aus:
- kein Nachschlag bei Leasingrückgabe: Ersparnis 500 Euro (pauschal geschätzt)
- 2x Bagatellschaden durch freie Werkstatt bzw. Eigenleistung repariert: Ersparnis 1500 Euro
- tatsächliche Fahrleistung und Zeitpunkt des FAhrzeugwechsels sind flexibel: unbezahlbar!
Es gibt heute für mich keinen Grund für einen Fahrzeugwechsel, da der Nachfolger (A5 Cabrio) nur angekündigt ist und das derzeitige Fahrzeug technisch und optisch top in Ordnung ist. Ich habe *jetzt* ein tadelloses Fahrzeug mit 100% bekannter Historie und mit geringem, Wertverlust in naher Zukunft. Beim Leasing hätte ich jetzt wechseln müssen und die kompletten Kosten erneut realisieren müssen. So fahre ich den Wagen 1-2 Jahre weiter mit erheblicher Ersparnis gegenüber einem (erneuten) Leasingvertrag.
Oliver
Oh gelbe Plakette ist natürlich schlecht - zumindest in BadenWü fährt man inzwischen durch unzählige Umweltzonen,die dank des Urteils der Europ. Gerichthofes von vor ein paar Tagen wohl auch sehr zeitnah tatsächlich "aktiviert" werden.
Für jemand der sein Auto wirklich lange halten will > 5 Jahre ist sicher Kaufinteressanter, bei 2-3 Jahren Leasing und zwischen 3 und 5 muss man halt rechnen.... zumindest würde ich das so einschätzen
Vielen Dank für eure Hilfe!!!!
Hatten heute nochmal ein abschliessendes, offenes Gespräch mit unserem mini-Partner.
Wir werden morgen den Vertrag für ein Leasing machen. Wir sind uns sehr schnell mit dem Preis einig geworden!!!!
Nur das Auto hat sich jetzt geändert: Es wird ein Clubman!!!!!
Trotzdem nochmal ein herzlichen Dank an euch!!
Liebe Grüße
Christina
Aber km Leasing oder?
ja, auf jeden Fall km Leasing!!!
wollen das auto ja wirklich nur für die 3 Jahre haben!!!!!!!
Und dann schaun wir mal weiter :-)
Na dann Glückwunsch - würde ich zur Zeit auch so machen, weilman einfah nicht weiss was in 3 Jahren ist.
Das weiß man nie. 😁