Methanol-Sprit (Eni "A20")

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ENI (die Spritmarke mit dem sechsbeinigen Köter) und FCA (nicht die Ferengi Commerce Authority sondern Fiat-Chrysler) haben als Marketinggag eine Benzinsorte gemischt, die 5% Ethanol und 15% Methanol enthält. Sie nennen das Ganze "A20" und haben ein paar Tankfüllungen mit Fiat 500 damit heruntergespult. Die Geschichte wird als wegweisender Schritt in Richtung Energiezukunft usw. verkauft. Falls es jemanden interessiert:

https://www.eni.com/.../...-emissions-reduction-with-energy-efficiency

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quanto costa ?

Wenn der Preis paßt, dürfen die gern auch bis ME50 gehen.
Bis E50 taugt meiner jedenfalls ohne jegliche Umrüstung 🙂
Und ich könnt' mit 50% nachwachsendem Brennstoff fahren . . . aber wir soll'n ja alle lieber Elektro toll finden . . .

Noch wegweisender wär's allerdings gewesen, das E85 beizubehalten, denn dann könnt' sich nämlich jeder sein gewünschtes bzw. autoverträgliches Mischungsverhältnis problemlos selber mixen 😁

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Moin

Beim letzten bin ich dann völlig bei dir. Biosprit für die Langstrecke und alle sonstigen Strecken mit dem Akku. Wasserstoff ist dann endgültig unnötig in einem PKW.

Aber in Sachen regenerativ, insbesondere auch in Sachen E-Auto, sind wir Lichjahre hinter den direkten Nachbarn her. Aber warum sollte es bei E-Autos anders sein als bei Ethanol, da sind andere Europäer auch deutlich weiter als wir.

Auf das gepansche an der Tankstelle hätte ich allerdings keine Lust. Hab das Jahrelang mit Rapsöl und DIesel gemacht, funktionierte Super, war aber dennoch irgendwie immer Hobbylike.

Wenn da mehr gemacht werden soll, dann bitte, ist ja ohne Probleme möglich, mit Direktmischung an einer Säule. Einstellen wieviel % Ethanol man will, und ab die Post.

Moin
Björn

Wasserstoff hat im PKW IMHO keinen Mehrwert.

In der Fliegerei kann ich theoretisch noch Wasserstoff sehen - weil die incl. Tankgewicht etwa 2 kWh/kg als Speicherdichte schaffen (Faktor 10 über einem Li-Akku) und aktuelle Brennstoffzellen etwa 2 kW/kg bringen. In der Fliegerei, egal ob Raketen oder Flächenflugzeuge, zählt jedes Gramm was Reichweite angeht. Da brauch ich zwischen Li Akkus mit 0.2 bis 0.3 kWh/kg und Wasserstofftanks nicht groß überlegen. Auch die Kosten und die Verfügbarkeit von Edelmetallen für die Brennstoffzellen sind da nicht so sehr das Thema wie im PKW.

Aber: Noch sind synthetische Brennstoffe auch in der Fliegerei besser/billiger als Wasserstoff.

Moin

Darum schrieb ich ja: Auto. In allen anderen Bereichen, insbesondere zur Speicherung von EEs.... Aber das ist ein anderes Thema.

Ich finde es immer lustig wenn selbst heute noch Menschen vor mir stehen und E10 als Teufelszeug verkaufen. Am besten erst letzt: E10. Also wirklich. Wegen 2 Cent dem Motor was antun wo keiner weis was es mit dem Motor macht. Überall Geld ausgeben aber da sparen.....

Mein Gedanke war nur: Aber bei Lidle einkaufen. Bekommt man ja das gleiche Brot wie beim Bäcker, nur billiger....

Und wenn man ihm (Studierter Mensch) mit der Aussage kam"fahre seit nun gut 300.000 km damit, kein Mehrverbrauch, keine Schäden" kam von ihm nur: Ja, das sagen Menschen auch wenn der Herzinfarkt kam. Bis gestern war doch alles in Ordnung bei meinem Lebensstil.

Ich wäre voll für mehr Ethanol im Sprit, nur denke ich das die Tanken davon schlicht nicht genug verkaufen würden.

Moin
Björn

Kannst auch "E10" als Basis-Benzin vorschreiben, wo eben alte Fahrzeuge wie die erste Generation FSIs 5% als ETBE und eben nicht als echtes Ethanol bekommen. Technisch ist das gar kein Problem. Flüssiggasfraktionen als Basis des ETBE gibts AFAIK auch genug.

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Wenn ich dran denke, dass es selbst für meinen Golf 2 freigegeben ist.

Einige Hersteller sind recht pauschal. Nissan zB schreibt für alle Autos aus dem letzten Jahrtausend vor, kein E10 zu tanken. Funktioniert trotzdem, wie ich ausprobiert habe

Moin und Frohe Ostern,

ich vermute mal, dass bei der E10-Freigabe durch die Hersteller oder Nicht-Freigabe
die Angst bei mglw imaginär vorkommenden Schäden die Hersteller eine hohe Hürde
dargestellt hat.

Gruß dudel

Zitat:

@FWebe schrieb am 20. April 2019 um 22:52:39 Uhr:


Gibt es überhaupt so viele Fahrzeuge, bei denen E10 vom Hersteller aus ungeeignet sein soll?
Wenn ich dran denke, dass es selbst für meinen Golf 2 freigegeben ist.

Angeblich die allererste Generation der Benzindirekteinspitzer. Die Hochdruckpumpen sind ölgeschmiert und ein feiner Film des alkalischen Öls kommt dann unter hohem Druck in Kontakt mit dem freien Ethanol des Benzins. Bildet kleinste Mengen Natriumethanolat. Was bei unbeschichteten Leitungen aus Alu in den Pumpen alkalische Korrosion verursachen kann. Für Stähle ist das völlig egal.

Der ADAC hats mal getestet: https://www.handelsblatt.com/.../4750790.html ... wobei die Benzinpumpe des Signums ganz ohne E10 eh alle Nase lang kaputtgeht.

Aber ehrlich - die Panikmache damals war idiotisch. IMHO hat die Mineralöllobby mit der Anti E10 Kampagne dafür gesorgt, dass die mittleren Erlöse sogar steigen. Je weniger E10 tanken, desto mehr des normalen Supers wird verkauft. Würde mich zudem nicht wundern, wenn die größten Abnehmer des Ethanols in den 100 Oktan-Kraftstoffen mit nennenswerten Anteilen von hochoktanigem ETBE liegen. "Hauptsache da ist kein Alkohol" drin. Klaro....

…. E10 läuft auch seit Mitte 2012 in meinem 1970er Austin 1100 ausgezeichnet. Zwar nur wenige km seit dem gefahren, dafür aber sehr lange Standzeiten. Wenn ich dann mal fahren will, springt er auch an. Immer.

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