Meinung zu Achsvermessungsprotokoll

Hallo zusammen,
ich habe bei meinem Opel Astra G (Bj. 2001) die Spurstangenköpfe (Spiel) und ein Axialgelenk (ausgeschlagen) wechseln lassen, inklusive Achsvermessung. In einem Rutsch wurden auch die Bremsen vorne gewechselt und Winterreifen aufgezogen.

Seitdem (ca. 1 Woche her) habe ich den Eindruck, dass der Geradeauslauf schlechter geworden ist und dass das Auto nach rechts zieht. Ich muss also z.B. auf der Bundesstraße bei Geradeausfahrt das Lenkrad mit ein bisschen Kraftaufwand "aktiv geradehalten" (bzw. leicht nach links drehen) und laufend minimal korrigieren.

Daraufhin habe ich mir mal das Messprotokoll näher angeschaut und auch fleißig im Netz gesucht, bin mir aber immer noch unschlüssig, ob das jetzt alles im Rahmen ist oder nicht. Bevor ich nochmal in der Werkstatt vorbeischaue...

A) Die Sturzwerte vorne liegen beide außerhalb des Sollbereichs - schlimm?

B) An der Hinterachse habe ich ein halbes Grad Spurwinkelunterschied links/rechts - ist das viel?

C) Die Spur (die einzigen Werte, die sich von "vorher" zu "nachher" geändert haben) soll nun auf GENAU 0° eingestellt worden sein - Frage 1: Macht das Sinn (sollte die Spur nicht eben wegen Geradeauslauf leicht positiv sein) und Frage 2: Kann man das überhaupt so genau einstellen oder wurde da vielleicht ein bisschen gemogelt?

Wäre froh, wenn ihr mir dazu ein paar fundierte Meinungen oder Kommentare anbieten könntet...

Gruß,
Broensted

30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Leinad78



Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Alte und neue Radlager laufen nicht unterschiedlich gut/schlecht. Solange kein Spiel vorhanden ist.
Erst wenn ein Radlager festgefressen / zermahlen ist und dann eiert, erst dann werden sich Unterschiede ergeben - aber dann fährst Du wie auf einem Pudding und bist froh wenn Du aussteigen darfst.

Für das nach linkls/rechts ziehen ist nicht das Alter eines Radlagers entscheidend (sofern nicht defekt) sondern die Spur und geringfügig der Sturz.

Gruß
Hyperbel

Genau andersrum eigentlich. Wenn die Spur einseitig verstellt ist, ergibt sich einfach ein Geradeauslauf durch eine Änderung des Lenkradwinkels. Der Sturz hingegen hat direkt Einfluss auf eine Abweichtendenz.
...

Wenn die Spur verstellt ist (wegen mir auch auf nur einer Seite) ist das keine Sache des Radlagers. Das leidet darunter, ja. Mehr aber auch nicht. Verstellte Spur ist eine Sache der Radaufhängung/Radführung.

Ist die Spur verstellt schiebt das Auto zu einer Seite weg.

Ändert man die Spur an einem Rad um ein hales Grad ist die Auswirkung auf den Geradeauslauf viel graierender als wenn man nur den Sturz an einem Rad ändert (sofern das geht, geht ja nicht bei allen Fahrzeugen).

Nichts anderes wollte ich sagen.

Und es war als Antwort auf die Frage von schneemann79 gedacht.

LG Hyperbel

Zitat:

Original geschrieben von Marco0174


😁😁😁 der war gut!
Die Laufrichtung ändert sich durch einen Tausch von rechts/links nicht.

Doch, das tut sie. Um das zu vermeiden musste man den Reifen auf der Felge umdrehen.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker



Zitat:

Original geschrieben von Marco0174


😁😁😁 der war gut!
Die Laufrichtung ändert sich durch einen Tausch von rechts/links nicht.
Doch, das tut sie. Um das zu vermeiden musste man den Reifen auf der Felge umdrehen.

Gruss, Pete

😕 Das Auto fährt doch immer noch vorwärts ????

*Beitrag des Monats 😁

wenn du von vorn nach hinten bzw. umgekehrt tauscht, ändert sich die laufrichtung nicht.
wenn du von links nach rechts tauscht, ändert sich die laufrichtung sehr wohl.

dann hast du nämlich bei beiden die drehrichtung umgekehrt, also ist das was für leute, die überwiegend rückwärts zu fahren gedenken.
oder du mußt die felgen verkehrt rum montieren 😛

oder wie reach richtig schrieb, die reifen auf der felge drehen

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Die Laufrichtung ändert sich def. nicht. Oder hat schon mal jemand beim Reifenhändler einen rechten Vorderreifen gekauft?
Und der Werkstattmensch weiß natürlich welche Felge vom Fahrer später wo montiert wird.....
schon klar...🙄
Da ist ein Pfeil drauf und alle Reifen sind gleich! außer man montiert den Reifen falschherum auf der Felge.

herr schmeiß hirn vom himmel😁

wenn du reifen mit laufrichtungsbindung hast, mach doch einfach mal den test.
links nach rechts.
und dann guck, in welche richtung der pfeil zeigt🙄

Zitat:

Original geschrieben von Marco0174


Die Laufrichtung ändert sich def. nicht. Oder hat schon mal jemand beim Reifenhändler einen rechten Vorderreifen gekauft?
Und der Werkstattmensch weiß natürlich welche Felge vom Fahrer später wo montiert wird.....
schon klar...🙄
Da ist ein Pfeil drauf und alle Reifen sind gleich! außer man montiert den Reifen falschherum auf der Felge.

Da ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ???

Nimm Dir von mir aus ne Rolle Klopapier, male seitlich einen Laufrichtungspfeil drauf und montiere dann mal Dein Klorollen-Rad auf die andere Seite... na, merkste was ?? 😁😁

Ich schmeiß mich weg.
Er meint es wirklich ernst .... 🙄

Reifen mit Pfeil gibts bei uns nicht, daher sehen wir beim Seitenwechsel des gesamten Rades auch kein Problem.

Darum ging es aber garnicht. Es ging darum das der Wagen des TE nach einer Seite zieht! Das kann durchaus von den Reifen verursacht werden. Der Test ist einfach das montieren der rechten Felge (samst Reifen) links und eine kurze Probefahrt. NACH der Probefahrt kann man entweder: (falls sich nichts geaendert hat) Felge samst Reifen und Pfeil 😛 wieder in der Originalposition montieren. Oder (falls es geholfen hat) beide Reifen von den Felgen ziehen und den Pfeil in die richtige Richtung montieren. 😁

Ist das nun Soooo kompliziert das es gleich wieder eine Grundsatzdebatte braucht warum der Herrgott die Welt (mit gepfeilten Reifen) erschaffen hat???

PS: geht es nicht einfach darum alle Moeglichkeiten (und deren Abstellung) auszuloten warum der Wagen einseitig zieht???

Gruss, Pete

Laufrichtungsgebundene Reifen ändern nicht den Geradeauslauf!
Außer sie werden- beim Reifenwechsel auf Winterreifen und zurück z.B.- vertauscht. dann können sie den Geradeauslauf ändern, können, müssen aber nicht. Nicht aber wegen der falschen Pfeilrichtung. Das ist Unfug.

Denn das Problem hängt mit der Sturz und Spureinstellung, Stossdämpferbeschaffenheit des betreffenes Rades/Achse zusammen, die durchaus etwas abweichen können und dieser Einlaufprozess auf die anderen Werte der anderen Seite können kurzfristig etwaige Geradeauslaufprobs verursachen.

die pfeilrichtung hat in erster linie was mit dem profil zu tun -> optimale wasserabführung

bei W-reifen, die ich auf 2 wagen draufhabe, ausserdem noch was mit dem inneren aufbau. die karkasse überträgt die kräfte nur in laufrichtung optimal.
auf den gradeauslauf haben die (erstmal) wirklich wenig einfluß

also man sollte sie schon 'richtig rum' montieren😉

@reach in den staaten gibts das nicht? weil alle dort nur schleichen dürfen (60m/h)?

Das ist ja interessant, wohin sich der Thread entwickelt hat 😁

Ich lasse meine "gepfeilten" Reifen auf jeden Fall schön auf der Seite, wo sie hingehören.

Mit meinen Sommerreifen könnte ich den Spaß aber machen, die haben asymmetrisches Profil und inside/outside Markierung, dafür keinen Pfeil ;-) Aber auch das kann man verbocken: mein Reifenhändler, der mir im Frühjahr die Reifen tauschte, rief mich damals entgeistert an und fragte, welcher Hirsel die Gummis auf die Felgen gezogen hat (keine Ahnung, habe das Auto mit So- und Wi-Reifen erst letzten Winter gekauft): Alle 4 Gummis (immerhin alle! ;-) ) saßen falsch rum auf den Felgen^^

Die Corvette, Viper und andere Fahrzeuge dieser Gruppe haben directional Tires drauf. Sowohl auch die uberteuerten Deutsche Fahrzeuge. Low-pro Reifen sind immer directional.
Der Allerweltsreifen ist in jeder Position Fahrbar.
Du hast recht, wir fahren beutend entspannter mit unseren 70-75. In einigen Staaten auch 85.

Warum Pete und ich keine Low-pros fahren? Wir mogen den Komfort den 75er oder auch 70er Reifen haben. Abgesehen davon kann man damit auch mal uber schlechte Strassen Fahren.

Warum das Fahrzeug in eine richtung zieht? Ein Reifen hat zuviel Toe in.

Den Reifen entsprecheng Gerader Stellen und schon fahrt der Wagen geradeaus.

.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


die pfeilrichtung hat in erster linie was mit dem profil zu tun -> optimale wasserabführung

bei W-reifen, die ich auf 2 wagen draufhabe, ausserdem noch was mit dem inneren aufbau. die karkasse überträgt die kräfte nur in laufrichtung optimal.
auf den gradeauslauf haben die (erstmal) wirklich wenig einfluß

also man sollte sie schon 'richtig rum' montieren😉

@reach in den staaten gibts das nicht? weil alle dort nur schleichen dürfen (60m/h)?

Zitat:

Original geschrieben von Astra-Tom



Zitat:

Original geschrieben von Marco0174


Die Laufrichtung ändert sich def. nicht. Oder hat schon mal jemand beim Reifenhändler einen rechten Vorderreifen gekauft?
Und der Werkstattmensch weiß natürlich welche Felge vom Fahrer später wo montiert wird.....
schon klar...🙄
Da ist ein Pfeil drauf und alle Reifen sind gleich! außer man montiert den Reifen falschherum auf der Felge.
Da ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ???

Nimm Dir von mir aus ne Rolle Klopapier, male seitlich einen Laufrichtungspfeil drauf und montiere dann mal Dein Klorollen-Rad auf die andere Seite... na, merkste was ?? 😁😁

Nimm das Klopapier und las es Rollen so das es sich nicht abrollt, dann drehst du es um 180° (die Seite die Rechts war muss dan links sein) und dann rollst du es noch einmal in die gleiche Richtung. Es wird passieren das sich nun das Klopaier abrollt. Die Reifen kauft man zwar nicht für vorn links oder rechts, aber bei der Montage der Reifen auf die Felge möchte es der Monteur bestimmt wissen.

MfG
Mike

Zitat:

Original geschrieben von Broensted


Hallo zusammen,
ich habe bei meinem Opel Astra G (Bj. 2001) die Spurstangenköpfe (Spiel) und ein Axialgelenk (ausgeschlagen) wechseln lassen, inklusive Achsvermessung. In einem Rutsch wurden auch die Bremsen vorne gewechselt und Winterreifen aufgezogen.

Seitdem (ca. 1 Woche her) habe ich den Eindruck, dass der Geradeauslauf schlechter geworden ist und dass das Auto nach rechts zieht. Ich muss also z.B. auf der Bundesstraße bei Geradeausfahrt das Lenkrad mit ein bisschen Kraftaufwand "aktiv geradehalten" (bzw. leicht nach links drehen) und laufend minimal korrigieren.

Daraufhin habe ich mir mal das Messprotokoll näher angeschaut und auch fleißig im Netz gesucht, bin mir aber immer noch unschlüssig, ob das jetzt alles im Rahmen ist oder nicht. Bevor ich nochmal in der Werkstatt vorbeischaue...

A) Die Sturzwerte vorne liegen beide außerhalb des Sollbereichs - schlimm?

B) An der Hinterachse habe ich ein halbes Grad Spurwinkelunterschied links/rechts - ist das viel?

C) Die Spur (die einzigen Werte, die sich von "vorher" zu "nachher" geändert haben) soll nun auf GENAU 0° eingestellt worden sein - Frage 1: Macht das Sinn (sollte die Spur nicht eben wegen Geradeauslauf leicht positiv sein) und Frage 2: Kann man das überhaupt so genau einstellen oder wurde da vielleicht ein bisschen gemogelt?

Wäre froh, wenn ihr mir dazu ein paar fundierte Meinungen oder Kommentare anbieten könntet...

Gruß,
Broensted

Hallo.

Wie ich lese wurde ein Axial-/Traggelenk erneuert.

Wurde die Längsschraube im eingefederten Zustand angezogen oder im entlasteten auf der Bühne?

Die Schrauben müssen im eingefederten Zustand angezogen werden, lass das noch einmal überprüfen.

Ich damals an einem Omega und Meriva die Traggelenke im Querlenker erneuert und die Schrauben auf einer kleinen Auffahrrampe angezogen.

Im Omega B habe ich damals die im ausgefederten Zustand angezogen dadurch stand der Wagen vorher höher.

Nachher im eingefederten Zustand sackte der Wagen nochmals ab und das Fahrverhalten hatte sich verbessert.

Gruß Werner

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