Mein neuer A6 3.0TDI zu langsam?

Audi A6 C6/4F

Hallo,

ich habe meinen neuen A6 3.0 TDI nun eingefahren (~2000 Km auf der Uhr) und habe den mal letztes Wochenende versucht auszufahren.
Dabei kommt er mir oben-herum doch recht schwach vor (immer Tachowerte!):
- Bis ~140 ist die Beschleunigung echt klasse aber
- spätesten ab 180 km/h ist total die Luft raus. Ich brauche einen so langen Anlauf, und da habe ich es gerade so auf 240 laut Tacho geschafft!

Wenn ich da noch ~10% Abweichung nach oben abziehe, dann komme ich mit dem Wagen kaum auf 220 und er ist mit über 240 im Schein eingetragen!

Ist da was bei mir kaputt?
Braucht der neue 3.0TDI Diesel vielleicht noch ein paar Kilometer mehr bis die Motorsteuerung die letzten Pferdchen springen lässt?
Hatte ich vielleicht nur Pech mit der Witterung und/oder einen schlechten Kraftstoff?

Heute habe ich einem A4 Avant 1.9TDI nur mit Mühe folgen können als der bei 140 km/h bescheunigte... das kann es doch nicht sein (ich meine für den Preis des 3.0TDIs)...
Achja, ich hatte die Klima (wie normal) an und war auf "D" (nicht S) habe aber per Kick-Down versucht das mögliche herauszuholen...

Ich weiss, dass man das alles schwer vergleichen kann, aber mich würde mal interessieren was Ihr so für subjektive (oder sogar objektive, falls Ihr Messmöglichkeiten habt) Erfahrungen gemacht habt.
Je nachdem muss ich dann mal wohl bei meinem Händler vorstellig werden.

Mein Klimakompressor pfeift auch ein wenig (ist weg wenn ich auf Eco schalte) und ausserdem höre ich wenn ich den Wagen abstelle von aussen noch einige Sekunden ein Schleif-/Drehgeräusch (Turbo?) vielleicht ist wirklich was kaputt.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von B744skipper


Jaja, Audi und ihren Tachovorlauf.

Da fährt ein Audi A6 2.7 TDI Avant auch schon Mal 265km/h:

www.youtube.com/watch?v=LzsX8J_BftQ

🙄

mmmh komisch von 230 bis knapp 240 brauch der ne gefühlte halbe stunde. Aber wie lange hat der denn bis auf 265 gejuckelt.

Ganz ganz komisch. Ich quäll mich auf 245 mitm 3l  und der fährt mit´m 2,7ér 265km/h kann ich mir nich vorstellen...

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Hallo zusammen,

ich verfolge diesen Thread nun schon seit einiger Zeit mit großem Interesse.

Ich habe zwar noch keinen A6, bekomme den aber in 14 Tagen, da will man ja gut informiert und vorbereitet sein, um eventl. auftretende Ungereimtheiten gleich zuordnen zu können.

Eine Frage zu Eurem "Tacho"-Problem:

Wer sagt eigentlich, dass die Drehzahlmesser exakt anzeigen? Gibt es dafür eine Garantie? Wahrscheinlich nicht.

Da zählt wohl noch der alte Spruch aus der Physikstunde:

Wer misst, misst Mist !!!

Ausloten könnte man das Problem nur mit einem direkten Vergleich zweier absolut gleichwertiger Fahrzeuge..gleiche Reifengröße, gleicher Tankfüllstand (da können ja schon ein paar Kilo Unterschied drin sein)...Ausgleichsgewichte beim Fahrer sparen wir uns, sodenn jeder von Euch von der Figur nicht aus dem Rahmen fällt..(kleiner Scherz).

Aber nur so geht es...dann auf die freie AB, nebeneinander auf gleicher Höhe..und dann "druff". Dann sieht man den Unterschied, so es denn einen gibt.

Liege ich daneben?

Viele Grüße

Da gibt es ja noch andere Möglichkeiten wie Leistungsprüfstand oder fahrzeugunabhängige Messmittel (son lustiges Fahrad an der Tür wie in manchen Autotests zu sehen...) oder haltein GPS-Navi mit Geschwindigkeitsanzeige...

Ein ernstes Thema ist es schon. In meiner Ex-Firma fuhren viele Passat V6 TDI und da gab es auch 2 Fälle, die besonders im Anzug lasch waren. Bei dem einen haben die das erst bei rund 50.000 km im Griff gehabt. Da wurde irgendwas eingestellt - der hat wohl nicht genug Luft bekommen.

Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Wart einfach ab.
Die Schmierung muss sich noch perfektionieren und die Reibung muss stimmen. Die Teile müssen sich allmälich aufeinander abstimmen, ist ja alles noch sehr neu.

Gruß

@Punica:
Muss ich notgedrungen machen (bis 8.000 Km ist mit Audi vereinbart), ausser es findet sich eine ganz klare Fehlerstelle.

Dazu (Reibung und aufeinander abstimmen):
Ist es eigentlich schädlich wenn ich (bei jetzt 4800 km) gelegentlich "alles aus dem Wagen hole" (1-2 mal am Tag, ca. 5 Minuten), vor allem wenn ich den Verdacht haben muss, dass da etwas nocht nicht optimal aufeinander abgestimmt ist?

Nebenbei hat mich das Thema irgendwie infiziert und ich lerne im Moment autotechnisch ne Menge dazu (und bin kurz davon mir VAG-COM zu kaufen 🙂 ).
Mich interessiert wie immer wieder zu lesende, teilweise doch große, Unterschiede in der Leistung von sonst so gut wie identischer Wagen zustande kommen (jetzt mal von unwahren Behautpungen abgesehen).

Zum einen ist da wohl das Thema "messen", nicht jeder der meint sein Auto sei schnell hat ein solches und umgekehrt - was führt dazu (z.B. wie kommt es zu Tachoabweichungen etc.) und wie kann man objektiver messen (mit vernünftigem Aufwand)?
Und falls es tatsächlich Leistungsunterschiede gibt, woran liegt das? Was verursacht hier z.B. die Serienstreuung (mechanisch, elektronisch etc.)? Wie werden Motoren in der Produktion getestet und gibt es z.B. Korrekturen die dann eingeleitet werden wie z.B. modifizierte Kennlinien bei zu starken oder schwachen Aussreissern (wenn nicht da zu aufwendig wäre ein individuelles Chiptuning in der Tat eine Lösung)? Wo im Gesamtsystem Auto liegen die leistungsverantwortlichen Elemente (Motor, Räder, Getriebe, Luftführung, Abgassystem etc.) die sich negativ addieren können und was macht man dagegen?

All das finde ich richtig spannend und bleibe am Ball, so gesehen ist der neue A6 auch intellektuell eine echte Bereicherung für mich 🙂

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@t5-fan

Dem letzten Satz möchte ich nur hinzufügen: dazu kommt noch die emotionale Komponente. Denn für ein 08/15 Auto betriebt man solchen Aufwand kaum.

Also wie versprochen hier die Ergenisse meines "Drehzahl zu Tachogeschwindigkeits" Test.

Rahmenbedingunen waren:
Ablesung erfolgte bei konstanter Fahrt, d.h. *nicht* bei Beschleunigung oder Verzögerung.
Die Teststrecke war weitestgehend eben.
Jede Ablesung wurde dreimal (an unterschiedlichen Stellen der Testfahrt) wiederholt / überprüft.
Die abgelesenen Geschwindigkeiten sind reine Tachoangaben (also inkl. Voreilung und anderer "verfälschender" Faktoren).
Alle Messungen fanden im Tiptronic Modus im 6. Gang statt und gelten nur für den A6 3.0TDI Quattro (und zwar meinen, ob andere die gleichen Werte liefern ist ja gerade die Frage).

Da leider der Verkehr nicht mehr zugelassen hatte habe ich nur Messungen zwischen 2000-3000 rpm und zwar in 200'er Schritten (jeweils ein "Strich"😉 gemacht. Hier das Ergebnis:

2000 rpm: 115 km/h
2200 rpm: 128 km/h
2400 rpm: 140 km/h
2600 rpm: 153 km/h
2800 rpm: 166 km/h
3000 rpm: 179 km/h

Wie man sieht ist die Drehzahl und Geschwindigkeit direkt proportional (ok, das ist logisch werden viele sagen 😉).
D.h. wenn ich von maximal 4500 rpm ausgehe, würde mein A6 gut 275 auf dem Tacho anzeigen - tja das wäre schön....
Aber insofern habe ich hiermit wohl bewiesen, dass mein Tacho eine übliche Abweichung hat und mein Getriebe auch normal funktioniert (wie sollte es auch anders).
Mein Problem ist damit zum einen die "Drosselung" und damit das nicht mehr mögliche Erreichen von solchen hohen Drehzahlen (ursprünglich bei knapp über 2000 Km war schon bei 4000 rpm schluss, mittlerweile, bei über 4000 Km "darf" ich bis ca. 4200 rpm), zum anderen die (hier ja nicht gemessene) mangelnde Beschleunigung.

Zum einen wäre einmal Interessant ob Ihr meine oben gemessenen Werte bestätigen könnt (dann hättet Ihr wohl eine ähnliche Tachoabweichung)?

Zum anderen wie hoch könnt Ihr überhaupt drehen bei dieser Versuchsanordnung (aber bitte vorsichtig sein, will nicht Schuld sein wenn sich jemand um die Leitplanke wickelt!)?

Und den eigentlich interessantesten Wert - die Beschleunigung - habe ich noch gar nicht messbar erfasst (ausser vielleicht im Video weiter oben).

Hallo t5fan,

ich kann deine Drehzahlergebnisse, mit meinem 3.0TDI verglichen, bestätigen. Allerdings "nur" bis zur 140km/h-Marke, da ich in der Schweiz lebe. Mir ist das Forum zwar lieb und wert, aber nicht den Führerschein ;-)
Meiner (viiiieel weiter vorne in diesem Thread) hat bei nicht mal 4000km mich bis an den roten Drehzahlbereich "herangelassen" und bei knapp davor standen auf dem Tacho auch knapp über 270 km/h. Inzwischen stehen 6800km auf der Uhr, schneller ist der Wagen natürlich nicht geworden, aber rein subjektiv empfunden deutlich spritziger.

Viele Grüsse
freezejbc

@freezejbc:
Danke für die Gegenmessung!

Ich frage mich halt ob solche Unterschiede rein von Toleranzen herrühren? Und von welchen Toleranzen sprechen wir dann (mechanische an den beweglichen Teilen?)?

Salopp gefragt: Kann die Motorsteuerung "erkennen" wenn es noch nicht "so rund" läuft und dann Leistung wegnehmen welche dann besser eingefahrenen immer mehr zur Verfügung steht?
Kann sich so ein "anfänglicher Leistungsunterschied" irgendwann einmal egalisieren, oder wird der eine Motor immer etwas schwächer bleiben?

Tja, Fragen gibt es genug...

Hallo t5

Ich kann deine Werte Bestatigen, selber fahre ich einer A4 2.5TDI 120KW MJ04 mit 6Gang Schaltgetriebe. Naturlich weicht der Drehzahlmesser auch ab, aber eine gewisse Tachoabweichung kann mann feststellen, da es zwischen Taco und Drehzahlmesser ein Faktor unterschied von etwa 17 (Faktor 16.6 bei dir, bei mir etwa 17,5) ist. So habe ich bei 80kmh genau 1400rpm, was auch Sinn macht, da dass max. Drehmoment von 350Nm genau bei diesen Drehzahl anfangt. Wahrend es einfahren hatte ich bei 180kmh genau 3000rpm. Beim ersten Versuch zum ausfahren hatte ich bei 225kmh - 3800rpm, und kamm nicht weiter als 235, was etwa mit 4000rpm ubereinstimmt. Da ich regelmassig die Strecke Basel(CH) - Arnheim (NL) Fahre habe ich genug gelegeheit gehabt meine A4 einzufahren und kamm regelmassig maximal auf 245 auf dem Tacho, der Drehzahlmesser, steht dann bei etwa 4300rpm. Ab 225kmh dauer alles lange, aber wenn der Raum da ist zieht er ohne muehe vorbei die 4000rpm Richtung 4400 rpm. Bei etwa 16000km habe ich mein A4 bei Wendland tunen lassen, habe jetzt echte 191PS und 394Nm, der Respons aufs Gas ist viel besser und es passiert mehr im 6-er Gang. Habe auch noch ein KN Filter reingetan (geht aber wieder raus), meine Reifen sind Standard 16 Zoll - 205er, mit meistens 2.8 - 3.0 Bar (keine Walzen), und das Fahrzeug ist fast standard (kein Schwergewicht) Vor eine Monat drehte ich am Sonntagmorgen um 11Uhr mein A4 die A5 auf in Richtung Karlsruhe, dort ging ich in die Linkerspur nachdem erst ein RS4 vorbei kamm. Er fuhr etwa 100 - 150m vor mich und machte die Spur `frei und endlich war sie dann auch frei, den RS4 Beschleunigte weg wie irre, ich kamm da naturlich nicht mit, aber dort wo die RS4 bereits in den Begrenzer fuhr, konnte ich aufholen und wurde Distanz wieder wie am Anfang, ich fuhr 258 kmh (!) und das sogar ein weile lang, der Fahrbahn war flach und es kamm kein Wind. Es ging wirklich nicht weiter, der Tacho blieb kurz vor dem Ende (260kmh)bei 258 haengen, Der Drehzahlmesser stand bei etwa 4500 rpm. Ich sage etwa weil ab 4400, wird die Anzeige Rot und ist schlechter abzulesen. Es war fuer mich eine Tolle Erfahrung, ich hoffe es hilft dir auch was

Gruesse aus Holland
Roland

Ich habe jetzt ~5900 Km drauf und es hat sich bisher nichts getan. Im Gegenteil, gestern lief der Wagen richtig schlecht, nicht mal die 4000 rpm im 6. Gang waren möglich, der Wagen "wollte" die einfach nicht erreichen, fühlt sich an als ob dem Wagen "die Luft ausgeht".
Ich weiss, dass hier viele schon gesagt haben "abwarten", aber wann soll denn der Leistungssprung auf die "Normalleistung" kommen!?
Glaube da gar nicht mehr dran, das Ganze macht mich schon sehr unglücklich, so ein schicker Wagen und dann geht er nicht und das gerade wo ich *sehr* viel Wert auf ordentliche Beschleunigung >200 km/h lege und der Wagen das auch eigentlich können sollte...

Muss jetzt halt meine obligatorischen 8000 Km runterfahren bis der Händler wieder schauen möchte, ausser Ihr habt noch eine Idee was ich mit Hausmitteln noch überprüfen kann (z.B. Luftfilter etc.)...

Also wenn er bei 8000KM noch nicht richtig geht, dann soll der Händler sich darum kümmern. Ich glaube aber auch, dass du mit deinen Hochgeschwindigkeitsfahrten dem Motor in der Einfahrphase nichts gutes getan hast. Vielleicht hast du zu früh mit den Hochgeschwindigkeitsfahrten angefangen! Denn das war noch in der Einfahrphase mit KM Stand 3000 glaub ich als du den Thread hier geöffnet hast.

@Red Wing14:
Hoffe ja nicht, dass ich den Motor überlastet habe, habe den bis 2000 Km wie ein rohes Ei behandelt und danach immer nur *nach* moderater AB Fahrt von ca. 45 Minuten bei ~110 km/h ein bis maximal zwei mal für jeweils 3-4 Minuten versucht auszufahren und das vielleicht nur alle 3 Tage einmal.

Also, ich habe zwar von Motoren etc. keine Ahnung, aber wenn Audi höchstoffiziell z.B. auf Ihrer Homepage und in der Bedienungsanleitung von einer Einfahrphase bis zu 1500 km spricht, denke ich kann man "danach" nichts falsch bzw. kaputt machen.
Denke eher, dass Audi bzgl. der Einfahrphase schon sehr vorsichtig kalkuliert hat.

Gruß
A6er

Denke auch, daß du auf keinen Fall dem Motor geschadet hast. Bei unserem A4 8E bin ich bei ca. 2000km das erste Mal Vollgas gefahren. Bahn war frei, also 15min voll drauf. Geschadet hats ihm nicht. Hat jetzt über 30tkm gelaufen und läuft tadellos.

Also früher galt: zu vorsichtiges einfahren schnürrt den Motor ab, da die Kolben sich ihre Laufbahn nicht bis um Maximum freischaben konnte. Bei höheren Drehzahlen bewegt sich der Kolben durch die hohen Fliehkräfte um Nuancen weiter nach oben bzw. unten an den Wendepunkten in der Laufbahn (Zylinder). Und wenn er in der Einfahrzeit nicht die Gelegenheit erhält, an diese Grenzen zu kommen, entstand eine kleine Stufe unterhalb des max. Gipfelpunktes, die dann logischerweise die Drehfreude des Motors begrenzte.
Beim 3.0 TDI hat Audi allerdings eine derartig ausgefeilte Produktionstechnik gerade beim Zylinderschliff (soll die modernste überhaupt sein), das das sicher nicht mehr so ist.
Die Fertigungsqualität ist heute also auf einem ganz anderen Niveau als zum Zeitpunkt dieser Weisheiten (s.o.) Entweder braucht gerade deswegen der Motor zum endgültigen Einfahren wesentlich länger oder aber das ganze ist mit dem Einfahren ist letztlich Quatsch, da der letzte fehlende Feinschliff ganz minimal ist (im Gegensatz zu früher).
Ich glaube nicht an lange Einfahrzeiten. Und selbst wenn: die Geschwindigkeitstests ab 1000-1500 km sind eher notwendig als schädlich.

@t5-fan
Ich habe dummerweise nur bei 3400 mir den Tachowert gemerkt. Das waren 202.

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