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Mein E-Auto im Alltag - Erfahrungsberichte, Kosten, Vorteile, Nachteile, Ladesituation ...

Moin!
Im H&E-Auto-Thread mit viel OT gehen ja viele interessante Posts schnell unter. Daher fände ich EIGENE Erfahrungsberichte mal sehr spannend.
- welches E-Auto/PlugIn fahrt ihr?
- seit wann?
- was ist toll
- was ist nicht so toll
- Ladesituation privat/öffentlich
- Vollkosten im Vergleich zu früheren Fahrzeugen
- lange Reisen
- Hängerbetrieb
Also alles, was so anfällt.
Kurz zu unseren Autos:
Seit Juni 2020 einen XC 40 PlugIn.
Aktueller Kilometerstand: Knapp 8.000 (wegen Corona wenig gefahren).
Durchschnittlicher Benzinverbrauch: 3,4 Liter, Tendenz seit Wochen fallend.
Gesamtkosten je 100 Kilometer: Ziemlich exakt 8 Euro (Strom mit 30 Cent und Benzin mit 1,45 Euro angenommen, 15 Prozent Ladeverlust)
Toll: Die Ruhe, mich nervt es tatsächlich sehr, wenn mal der Benziner anspringt, auch wenn er kaum hörbar ist.
Nicht so toll: Der Akku dürfte auch für einen Hybriden etwas größer sein. 100 Kilometer Reichweite wären schon komfortabel. Aber da ich Extrem-Lader bin, geht es auch mit den 50 Kilometern (im Winter etwa 40 Kilometer).
Lange Reisen: Schweden in einem Stück je 900 Kilometer Hin- und Rückweg.
Verbrauch: Hinweg 6,1 Liter, Rückweg 6,4 Liter. Klar, in Schweden gelten stramme Tempolimits, aber für einen 2 Tonnen Benziner-SUV finde ich diese Verbräuche echt ziemlich gut. Okay, ich fahre sehr entspannt, vorausschauend und Vollgas ist mir fremd. Sonst würde der Eimer ganz sicher das Saufen anfangen.
Im Winter haben wir etliche Male Feuerholz aus dem Wald geholt, da hing dann ein Hänger am Haken. Hat sich im E-Betrieb kaum ausgewirkt, die Reichweite ist marginal gesunken. Waren aber auch nur knapp 20 Kilometer je Strecke, V/max bei 80 km/h. Habe den Hänger (ca. 1 Tonne) so gut wie nicht gespürt.
Smart 4/4 EQ seit April 2021
Hier fehlen natürlich noch Langzeiterfahrungen. Haben den Wagen ganz bewusst gewählt, da meine Frau täglich in der Summe 12 Kilometer Arbeitsweg hat. Bisher reichte dafür locker einmaliges Laden pro Woche am Schukostecker. Bisheriger Verbrauch 13,9 kW/h je 100 Kilometer. Selbst mit 20 % Ladeverlust wird der Smart also mit unter sechs Euro pro hundert Kilometer bewegt. Ein Benziner müsste da unter 4 Litern verbrauchen, illusorisch im Kurzstreckenbetrieb. Der vorherige V40 (EZ 2018) hat sich über die drei Jahre 9,3 Liter Benzin je 100 genehmigt. Bei einem Durchschnittspreis von 03/2018 bis 03/2021 von angenommenen 1,30 je Liter lagen die Kraftstoffkosten also doppelt so hoch :eek:
Keine Steuer, etwas günstiger in der Versicherung, Leasingrate knapp unter dem V40 (war 2018 ein extrem günstiges Angebot) ... in der Vollkostenrechnung liegt der Smart deutlich unter dem V40. Klar, ist ja auch ein Kleinstwagen, aber selbst ein Up als Benziner würde mutmaßlich deutlich über dem Smart liegen.
Ladesituation:
Noch zuhause via Schuko, ab August via Wallbox.
300 Meter vom Büro entfernt eine Ladesäule, dort hänge ich den XC40 sehr regelmäßig ran.
Verhältnis zuhause/Büro etwa 80 zu 20.
Würde mich freuen, wenn hier ein paar weitere Erfahrungsberichte kommen. Gerne auch ganz KONKRETE Entscheidungen (noch) gegen ein E-Auto. Aber bitte keine Grundsatzdiskussion, das wäre super! Danke!
Viele Grüße
Jan

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136 Antworten

Zitat:

@GT-I2006 schrieb am 11. Mai 2021 um 22:20:30 Uhr:


@Xentres : schöner Beitrag!
@superlolle : sehr gute Idee mit dem neuen Thread, die Langatmigkeit und das ständige Beharren auf der eigenen Meinung im OT-Thread geht mir schon länger auf den Keks!
P.S.: Werde in den nächsten Tagen meine Erfahrungen mit meinem PHEV hier kundtun.

Ja, gefällt mir auch, eigentlich das was mich interessiert. Bin mal gespannt wann das hier ebenfalls gekapert wird.

Werde ja ab Sommer einen Mokka e fahren, steuer dann auch meine ersten BEV Erfahrungen hier zu bei.

Hoffe das wird jetzt mal ein Thread wo die Technik und die echten Erfahrungen im Vordergrund stehen.

Danke für die Eröffnung.

Seit über 2 Jahren und knapp 20tkm einen BMW i3s 120Ah.
Stromkosten kaum der Rede wert, da meist bei Lidl oder am Büro (11kW Wallbox) oder zu Hause an der PV (mit 13kWh-Akku im Keller).
Mängel keine, Kosten der ersten Inspektion nach 2 Jahren durch BMW-Service-Paket € 260,--.
Realistische Reichweite: 200 (im Schnee driftend) bis 300km (im Sommer bei idealen Bedingungen).
Vorteile:
- geringer Verbrauch (14,5kWh/100k über alle Fahrten)
- geht wie Sau bis 120
- dreht gefühlt auf dem Teller (Wendekreis 9m irgendwas), passt in jede Parklücke (exakt 4m kurz).
- Wertiges Interieur mit "Wohnzimmerfeeling", da Lodge-Innenausstattung. Wolle/Leder/Holz
- lädt zwar nur mit 50kW, das aber über fast die gesamte Akkukapazität.
Nachteile:
- Kleiner Kofferraum
- Akku könnte größer sein, dann müsste er aber auch schneller laden
- Assistenzsysteme Stand ~2015
- User Interface Stand ~ 2015
- teure Reifendimensionen, besonders Winterreifen
Würde ich den wieder kaufen?
Ja, mit 50% mehr Akku, 100% mehr Ladegeschwindigkeit und modernen Assistenzsystemen.
Für wen taugt der so wie er ist?
Singles/Paare in Metropolregionen, die eh keinen Fern-Urlaub mit dem Auto machen und auch nicht auf den Euro bei der Anschaffung gucken müssen.

Vorgeschichte:
Meine Frau und ich fuhren 2 Mercedes Verbrennerfahrzeuge (A180 und GLA 200). Nachdem sich bei uns die berufliche Situation geändert hatte, beschlossen wir uns auf ein Fahrzeug zu reduzieren. Es sollte ein EQA werden. Die Veröffentlichung lies aber „damals“ noch auf sich warten.
Im September 2020 wechselte ich als zunächst von unserem A180 zu eine A250e. Dabei war die Überlegung erst einmal zu testen, wie ich mit einem elektrischen Fahrzeug zurechtkomme. Zumal ich (noch) keine Möglichkeit habe das Fahrzeug privat in der TG unserer WEG zu laden. Meine Prognose war, dass ich schätzungsweise 80% der zu fahrenden Kilometer in der Stadt absolviere. Wäre also „wie gemalt“ für einen PHEV.
Zum Fahrzeug:
Der A250e wiegt mit seinen 1,7 Tonnen rund 300 kg mehr als ein vergleichbarer Verbrenner. Rein elektrisch hat er 102PS, was jetzt nicht so wahnsinnig viel ist, aber hallo, es ist ein Stadtwagen. Er lässt sich sehr zügig, aber auch entspannend, im Stadtverkehr nutzen. Man lernt mit der Zeit die volle E-Power auszunutzen, ohne dass der Verbrenner anspringt. Es gibt ja viele „Autotester und (Stammtisch)-Experten“, die den kleinen 1,3l-Verbrenner nicht leiden können, aber ich muss sagen mich stört er nicht, da ich ihn quasi nicht nutze, „nur“ mitschleppe. Ich erschrecke beinahe, wenn ich dann doch mal den haptischen Fahrpedaldruckpunkt überstimme. Der Akku mit 10,6 kW Nettoinhalt ist für für die Fahrzeuggrößr recht ordentlich. Laden kann ich mit 7,4 kW AC oder 24 kW DC. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auto.
Reichweite/Verbrauch:
Die Reichweite hat sich bei rund 50km rein elektrisch eingependelt, nach nunmehr etwa 3000 Kilometern. Im Winter bei den kalten Temperaturen ist die elektrische Reichweite auf etwa 16-20km zusammengebrochen, was mich teilweise doch an dem Konzept etwas zweifeln lies. Das erforderte, dass ich das Fahrzeug wirklich täglich laden musste, um dem selbst gestellten Anspruch, alles was nur geht elektrisch zu fahren, gerecht zu werden. War schwer, hat aber funktioniert. Jetzt, wo das Wetter wieder schöner wird liege ich wieder bei 50km Reichweite. Ich kann jetzt sagen, dass ich 93% der gefahrenen (ca. 3000) Kilometer elektrisch gefahren bin. Das ist eine sehr hohe Quote, liegt aber auch daran, dass ich wirklich fast nur in der Stadt fahre. Der Verbrauch liegt dabei über alles bei 25 kWh/100km und 0,5 l/100km Benzin (lt. Boardcomputer). Ich bin damit zufrieden, vor allem wenn ich mir überlege, dass ich vorher mit dem A180 doch bei ca. 8 l/100km lag. Funfakt: Der Benzintank ist noch immer mit 46% der „Erstfüllung aus Rastatt“, wo ich das Fahrzeug abgeholt hatte, gefüllt. 7% „Benzin-Kilometer stammen fast ausschließlich aus der Überführung nach München.
Ladesituation:
Die ist teilweise sehr schwierig. Da wir in einer WEG wohnen deren TG 114 Stellplätze hat, ist es derzeit noch nicht möglich eine Wallbox zu installieren, da trotz des Anspruches aus dem WEMOG eine Eigentümerversammlung notwendig ist, welche durch die Pandemie bedingt bisher nicht möglich war. Zum Glück ist eine öffentliche Ladesäule mit zwei Ladeplätzen in rund 200 Metern Entfernung. Allerdings, was ja eigentlich gut ist, ist sie sehr frequentiert. Dort laden aus der Siedlung etwa 20 verschiedene Fahrzeuge (14 PHEV und 6 BEV), sodass es manchmal schon sehr sportlich wird einen Ladeplatz zu ergattern. Gerade im Winter, wo nicht nur ich täglich laden musste, waren die Plätze dauerhaft belegt. Ärgerlich sind dabei die zusätzlichen Fahrzeuge von Car-Sharing-Anbietern, die von den Nutzern auf diesen Plätzen abgestellt werden, leider sehr häufig ohne dass sie zum Laden angesteckt sind. So erscheinen die Plätze in der App als frei, sind aber blockiert. Da ich die 24kW DA - Option mit bestellt habe, kann ich rund 3 km entfernt einen HPC-Schnelllader eines Baumarktes als Ausweichstation nutzen. Meist ist da auch was frei. Aber ich hoffe, dass ich doch bald eine Wallbox installieren kann.
Kosten:
Meine monatlichen Gesamtkosten liegen bei etwa 40% der Kosten, die ich bei meinem alten A180 hatte. Darin inbegriffen ist die günstigere Versteuerung als Dienstwagen des eigenen Unternehmens. Die Leasingkosten sind sehr günstig, da der Vertrag im Rahmen der fast schon verrückten Juni-2020-Aktion zustande gekommen ist.
Fazit:
Ih bereue den Umstieg vom reinen Verbrenner zum PHEV überhaupt nicht. Nachdem ich von 2008 bis 2014 schon mal „alternativ“ unterwegs war, damals mit Erdgas, habe ich jetzt gelernt, dass „ich auch elektrisch kann“. Der für uns logisch und konsequente Schritt war jetzt der, dass wir im April ein rein elektrisches Fahrzeug (EQA) bestellt haben. Den EQA sollen wir im September bekommen. Er wird dann den GLA 200 ersetzen. Im März 2022 läuft dann das Leasing für den A250e aus und wir haben dann „nur“ noch den EQA. Wichtig war uns dabei die Anhängerkupplung, damit wir unsere E-Bikes Transportieren können. der EQA hat die, was ja nicht bei jedem BEV der Fall ist.
So ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.

Vielen Dank @all für die schönen Berichte, klasse!

Zitat:

@muc2810 schrieb am 14. Mai 2021 um 18:17:04 Uhr:



Kosten:
Meine monatlichen Gesamtkosten liegen bei etwa 40% der Kosten, die ich bei meinem alten A180 hatte. Darin inbegriffen ist die günstigere Versteuerung als Dienstwagen des eigenen Unternehmens. Die Leasingkosten sind sehr günstig, da der Vertrag im Rahmen der fast schon verrückten Juni-2020-Aktion zustande gekommen ist.

Sehr schöner, ehrlicher Bericht, aus dem Leben. Danke.

:)

Wenn Du die günstigere Besteuerung mal aus der Gleichung nimmst, also beide Fahrzeuge entweder mit 0.5 oder 1% ansetzt, wie sähe dann die Kostenrechnung aus?

Seit 1,5 Jahren BMW i3 als Kurzstreckenhopser (bisher 25.ooo km)
Seit 8 Monaten Audi E-Tron 55 als reines Langstreckenfahrzeug (bisher 37.ooo km)
Davor 2 Volvo Plug-In mit in Summe 400.ooo km
Für mich kam nach Anschaffung des i3 auch fürs Streckenauto nur noch ein Vollstromer in Frage. Der Verbrenner lief bei mir beim Plug-In viel zu viel, das ist sowohl ökologisch, als auch vom Komfort einfach nur übel.
Am i3 würde ich (bei unserem Einsatzprofil) überhaupt nichts ändern, allerdings würde ich Stand heute keinen REX mehr nehmen. Als Stadtauto ist er perfekt, wir haben eh die Rückbank immer umgelegt und dann hat er einen überraschend großen Laderaum. Wenn wir Kinder hätten, also die hinteren Türen öfter öffnen müßten würde uns das allerdigns vmtl. in den Wahnsinn treiben.
Beim E-Tron dürfte gern der Verbrauch geringer / der Akku größer / das Fahrzeug aerodynamischer sein. Ein sehr bequemer Reisewagen ist er aber trotzdem und er sorgt auch für ausreichende Pausen unterwegs ;)
Ansonsten ist für mich vollelektrisch jedem Verbrenner / PHEV in jeglicher Hinsicht und insbesondere beim Komfort / Fahrverhalten meilenweit überlegen.
Laden erfolgt beim i3 derzeit ausschließlich zu Hause, beim E-Tron kommen noch meine Firmenstandorte und diverse HPC (meist Ionity) dazu.
Anhänger ziehe ich mit dem E-Tron ständig allerdings immer nur Strecken bis etwa 100km, Langstrecke und Anhänger ist für mich das Einzige, wo ein Verbrenner überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat.
Kosten kann ich nix zu sagen, habe ich mir noch nie wirklich angeschaut.

Vielleicht sollte ich in Anbetracht des Beitrags von @stelen zum i3 noch ergänzen:

Bei uns sind zwei Reboarder-Kindersitze auf der Rückbank fest verbaut und der i3 fungiert bei uns auch als Kindertransporter - Kita (wenn kein Corona ist), Bäcker, etc.

Die Coach-Doors des i3 haben dabei Vorteile und Nachteile:

Vorteilhaft ist, dass man bei geöffneten Türen schön viel Platz zum Einladen der Kinder hat.

Nachteilig ist natürlich, dass man diesen Platz erstmal haben muss. Bei uns zumeist kein Problem (Parkplätze beim Einkauf meist groß genug, Parkplätze am Zoo oder beim Wandern unproblematisch), in der engen Innenstadt einer Großstadt aber natürlich nicht immer gegeben.

Aber das Thema dreht sich ja nicht um den i3, sondern um Elektrofahrzeuge allgemein.

Zitat:

@Xentres schrieb am 15. Mai 2021 um 12:47:45 Uhr:


Vorteilhaft ist, dass man bei geöffneten Türen schön viel Platz zum Einladen der Kinder hat.

Ich werde die Schiebetüren des Sharan vermissen. Ich hoffe, dieser Thread hält sich, bis ich ab Juni eigene Erfahrungen beisteuern kann.

Volkswagen E-Up 1. Generation seit Ende 2018
- Highline mit allem was bestellbar war
- Jetzt knapp bei 100.000 km
- lade ausschließlich zuhause, habe aber auch 1 Jahr durchgängig öffentlich geladen
Was gefällt mir?
- Obwohl das Modell schon fast 10 Jahre auf dem Markt, sieht er immernoch nicht alt aus
- Agilität, Fahrspaß, lautloses fahren
- sehr sparsam
- Kein Turbo, kein AGR, kein DSG, kein Zahnriemen, keine Verkokungen,...
- Sehr viele Teile massig für wenig Geld im Markt (Kotflügel, Scheinwerfer,...)
- Anhängerkupplung möglich (Misterdotcom), aber nicht notwendig
Was gefällt mir nicht?
- Reichweite im Winter (wurde mit dem Nachfolger durch doppelte Akku Kapazität gelöst)
Ich kann es kaum erwarten irgendwann unseren großen Ford durch ein Elektroauto zu ersetzen.
[Inhalt von Motor-Talk entfernt. Bitte beim Thema bleiben.]

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