Massiver Blechschaden

Hallo, was meinen die Fachleute was hier gemacht werden muß?
Smart Repair geht da wohl nicht mehr.

25 Antworten

Zitat:

@rpalmer schrieb am 9. Juni 2021 um 20:06:35 Uhr:


Jetzt mal ohne Satire, was macht man da in dem Fall?
Ich würde mal darauf tippen, dass das Seitenteil partiell (Oder Komplett) ausgetrennt und ein neues eingeschweißt wird.

Unterschiedlich, bei einem Leasingauto wird sogar bei einem geringerem Schaden das Seitenteil erneuert.

Aber bei einer Leasinggesellschaft sitzen nicht unbedingt Fachleute.😁

Zitat:

Oder beult man sowas tatsächlich noch aus, bspw. wenn das Ersatzteil nicht verfügbar/lieferbar ist?

Ja, so etwas beult man aus wenn der Kunde entscheiden kann und er versteht das dies das Beste für sein relativ neues Auto ist. Sollte mal ein Blechteil bei einem Oldtimer oder Sonder KFZ nicht mehr zu bekommen sein dann baue ich es nach.

Zitat:

Seitenteil tauschen erfordert ja noch einen Rattenschwanz an Folge (De)Montagearbeiten.

Erstens das, aber den originalen Rostschutz bekommt man nie wieder so hin, denn die Karosse war im Werk nach dem zusammenpunkten in einem Tauchbad.

Aber um die Sache aufzulösen, der Kunde hatte nach 3 Tagen sein Auto wieder.

Sieht gut aus, Herr Baurat. Ich hätte allerdings noch lackiert, so sieht das kacke aus. 😁

Ich hatte jetzt beim TE eigentlich mit einer lackfreien Ausbeularbeit gerechnet. 🙂

Mich würd mehr interessieren wie der das gemacht hat.

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Genau so hätte ich es auch gemacht...🙂
Ne, mal im Ernst, man kann soviel ausbeulen, diese Teiletauscherei ist der Wahnsinn. In meiner ehemaligen Lehrfirma gab es einen Karosseriebauer, der ursprünglich aus Yugoslawien kam. Der konnte ausbeulen und richten, das war der Wahnsinn. Der war jedesmal immer ganz geknickt wenn Karosseriepartien getauscht werden sollten, anstatt sie auszubeulen. Ein wahrer Meister seines Fachs. Von ihm habe ich mir sehr viel abgeschaut

Zitat:

@MantaOmega schrieb am 9. Juni 2021 um 21:42:34 Uhr:



Ne, mal im Ernst, man kann soviel ausbeulen, diese Teiletauscherei ist der Wahnsinn.

Und es wird immer schlimmer.

Mal im Ernst: ich ziehe meinen Hut vor Leuten, die so was können. Ich gehöre leider nicht dazu, habe das aber auch nicht gelernt.

Ich erinnere mich da immer wieder gerne an einen Seitenwandschaden an einem CLK: eine etwa 1 cm tiefe und handgroße Delle ohne Lackschaden neben der Tür. Alle angefragten Werkstätten wollten alle eine neue Seitenwand einbauen, andere Möglichkeiten gäbe es da nicht. Eher durch Zufall hörte ich von einem angeblich sehr begabten Dellendrücker in Frankfurt. Und der hat dann tatsächlich mittels Klebetechnik die Delle inklusive Sicke einwandfrei rausgezogen, es war absolut nichts mehr zu sehen. Für mich ein echter Künstler, der übrigens auch aus dem osteuropäischen Raum stammte.

Zitat:

@MantaOmega schrieb am 9. Juni 2021 um 21:42:34 Uhr:


Genau so hätte ich es auch gemacht...🙂
Ne, mal im Ernst, man kann soviel ausbeulen, diese Teiletauscherei ist der Wahnsinn. In meiner ehemaligen Lehrfirma gab es einen Karosseriebauer, der ursprünglich aus Yugoslawien kam. Der konnte ausbeulen und richten, das war der Wahnsinn. Der war jedesmal immer ganz geknickt wenn Karosseriepartien getauscht werden sollten, anstatt sie auszubeulen. Ein wahrer Meister seines Fachs. Von ihm habe ich mir sehr viel abgeschaut

Es wird unten immer noch so gearbeitet, bei einem Nettotundenlohn vom vielleicht 3€ kann einer den ganzen Tag dengeln und trotzdem nur ein Bruchteil vom Neuteilpreis kosten.

Kenne einen der arbeitet bei einem Renault Händler in Bosnien als Karosseriebauer, und verdient 600€ im Monat netto.

Mein Arbeitseselchen zum Hausbau (202er Kombi) hatte ich 2012 in Bulgarien aufarbeiten und neu lackieren lassen. Klasse Arbeit, hatte eine Woche gedauert und 850 Euro all in gekostet. In Deutschland und bei Stundenpreisen von 120 Euro aufwärts wäre es jedoch ein klarer wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Ich habe das Auto dann noch zwei Jahre gefahren, bis auf einen ganz kleinen Rostpickel an der Unterkante Fahrertür war es von der Optik immer noch einwandfrei. Für mich ein klarer Beweis, das anderswo auch sehr gut gearbeitet wird und man auch in unseren Augen wertloses Blech wieder prima aufarbeiten kann, obwohl die Preise -zumindest in den Ballungsgebieten- schon recht stark angezogen haben.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 10. Juni 2021 um 13:41:51 Uhr:


Mein Arbeitseselchen zum Hausbau (202er Kombi) hatte ich 2012 in Bulgarien aufarbeiten und neu lackieren lassen. Klasse Arbeit, hatte eine Woche gedauert und 850 Euro all in gekostet. In Deutschland und bei Stundenpreisen von 120 Euro aufwärts wäre es jedoch ein klarer wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Ich habe das Auto dann noch zwei Jahre gefahren, bis auf einen ganz kleinen Rostpickel an der Unterkante Fahrertür war es von der Optik immer noch einwandfrei. Für mich ein klarer Beweis, das anderswo auch sehr gut gearbeitet wird und man auch in unseren Augen wertloses Blech wieder prima aufarbeiten kann, obwohl die Preise -zumindest in den Ballungsgebieten- schon recht stark angezogen haben.

Ich habe einen L200 Bj. 2000 im Jahr 2015 oder 2016 unten in Bosnien machen lassen. Komplettsanierung, mit Sandstrahlung vom Unterboden, noch Kleinigkeiten dazu (Jahreservice, Flüssigkeiten, Batterie, 2 Seitenscheiben, Unterboden mit irgendeiner Antirost Militärfarbe aufbereitet) um 1750 Euro. Das Auto hat danach immer Pickerl bekommen und war ohne Rostprobleme.

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