Massive Lackschäden
Hallo TT-Forum,
ich habe nach dem Winter nach einer Wagenwäsche plötzlich an 11 unterschiedlichen Bauteilen Lackschäden an meinem Fahrzeug festgestellt - die größte Beschädigung befindet sich an der Fahrertür unterhalb des Außenspiegels - die Lackschäden sind alle symmetrisch und sehen aus wie Kleberückstände von Lackierkrepp, bzw. wie Kleberückstände von Transportfolien die vor der Auslieferung auf dem Fahrzeug aufgebracht waren.
Die matten Stellen lassen sich nicht mehr wegpolieren und scheinen sich mit dem Lack verbunden zu haben.
Mein Audi TT wurde im Juni 2008 ausgeliefert und ich konnte bis zum Januar 2010 keinerlei Veränderungen am Lack feststellen.
Hat jemand von Euch vielleicht eine Erklärung wie solche Lackveränderungen zustande kommen ? Warum zeigt sich ein Schaden, der evtl. schon beim Transport meines Fahrzeugs zum Händler entstanden ist erst nach so langer Zeit - Audi möchte sich dieses Falls nicht annehmen. Alle Lackschäden sehen aus als ob diese durch Klebebänder in unterschiedlichen Abmessungen entstanden wären.
Hier die Stellen am Fahrzeug an denen sich matte Stellen gebildet haben:
Heckklappe - Heckscheibe unten am Übergang zur Heckklappe
Heckklappe oben - Übergang zum Dach
Heckklappe am Audi Logo rechts
Heckklappe am Überganz 3.Bremsleuchte zum Heck
Stößfänger hinten gesamte Breite in Höhe der PDC-Sensoren
Beifahrerseite - A-Säule mitte - Kreuzförmige matte Stellen
Beifahrerseite am Dreiecksfenster an den Übergängen von der Fensterdichtung
Stoßfänger vorne auf der Fahrerseite
Fahrertür 4- 5 cm breite matte Stellen über die gesamte Türhöhe.
Danke für euer Feedback.
Gruss Kuma
Beste Antwort im Thema
Hmmm,
Habe ich das richtig verstanden, dass Du im letzten Sommer einen Kotflügel hast nachlackieren lassen?
Also ich würde eigentlich eine Beschädigung durch Schutzfolien vor der Auslieferung ausschließen. Zumal die da sicher keinen Klebestreifen nehmen. Von daher wird das über die Audi-Garantie sicherlich schwierig.
Bist Du Dir sicher, dass diese Beschädigung nach dem Nachlackieren noch nicht da waren?
Beschädigungen der unteren Lackschicht können auch nachträglich entstehen, wenn Lösungsmittel mit dem Lack in Verbindung kommen. Der Klarlack ist meistens robuster als der Basislack. Da dünstet das Lösungsmittel unter Umständen einfach wieder raus und dem Lack passiert nichts. Aber es kann durch aus sein, dass der Basislack darunter was abbekommt.
Mal ein Beispiel: Mir ist mal durch Unachtsamkeit langsam Benzin über ein ausgebauten Motorrad-Tank in lime-grün ausgelaufen. Habe es leider zu spät bemerkt. Hab es dann schnell weggewischt. Lack ist wieder ausgehärtet. Der Klarlack sah danach wieder ganz gut aus. Aber als Sonnenlicht daran gekommen ist, hat sich der Basislack an den Stellen gelb gefärbt.
Ich glaube jetzt nicht, dass Du Klebereste nach dem Nachlackieren bis zum Winter nicht wegpoliert hast.
Aber ich denke, Du solltest mal deinen Nachlackieren gehörig die Ohren langziehen. Folgendes Szenario könnte ich mir vorstellen:
Packetklebeband kann doch eigentlich nur beim Nachlackieren aufgebracht worden sein. Sonst klebt niemand sowas aufs Auto. Auch nicht der Hersteller. Beim Lackierer ist das schon eher üblich. Dass mittlerweile Lacke auf Wasserbasis verwendet werden, macht das ganze noch schlimmer. Die Lösungsmittel im Kleber von Packetklebeband kann da schon ziemlich aggressiv sein. Es müßte aber relativ lange drauf bleiben, damit es den Lack nachhaltig schädigt. Länger als das Auto beim Lackierer war. Also ich meine mehrere Tage, oder sogar Wochen.
Was kann also beim Lackierer passiert sein? Kann es sein, dass der Lackierer schnell fertig werden wollte? Dass er den Kotflügel lackiert hat, und den Wagen zum schnelleren Trocknen in einen Temperofen geschoben hat? Und weil er so im Stress war, die Abklebung der übrigen Teile vorher nicht entfernt hat? Und weils noch schneller gehen sollte, den Ofen schön auf 70°C oder so aufgeheizt hat?
Dann könnte sich der Kleber des Packetklebebandes nämlich in den Lack eingebrannt haben.
Danach gäbe es zwei Szenarien. Der Klarlack war auch beschädigt. Der Lackierer hats gemerkt und nachlackiert, oder nur geschliffen und dann poliert. Dann könnte das ja ne Weile wieder gut aussehen. Vielleicht hat er den Klarlack somit sogar gerettet. Vielleicht hat er aber auch nix gemerkt und es hat echt nur die untere Lackschicht erwischt. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen. Eventuell könnte er auch beim Aufpolieren den Basislack überhitzt und geschädigt haben. Letztendlich kommt es auf selbe raus.
Sowohl Lösungsmittel, als auch übermäßige Hitze zerstören die Molekularstruktur des Lackes. Dies muss nicht immer sofort sichtbar sein. Bei solchen geschädigten Lacken kann dann UV-Licht mit der Zeit die Farbpigmente zerstören oder die Struktur des Lackes noch weiter schädigen, sodass sich der Basislack vom Klarlack trennt.
Nur so könnte ich mir das erklären. Bei den Infos, die DU hier gepostet hast, kann ich mir nur vorstellen, dass der Nachlackierer hier der Schuldige ist.
Gruß...Meik
62 Antworten
Hallo - das Thema TT hat sich für mich erledigt - das Auto ging zum Aufbereiter und wird anschließend verkauft - war der letzte Wagen für mich aus Ingolstadt.
Gruß
Kuma225
Zitat:
Original geschrieben von kuma225
Hallo - das Thema TT hat sich für mich erledigt - das Auto ging zum Aufbereiter und wird anschließend verkauft - war der letzte Wagen für mich aus Ingolstadt.Gruß
Kuma225
Und was hat der Aufbereiter gemacht wenn es angeblich unter der Klarlackschicht war??
Zitat:
Original geschrieben von kuma225
Hallo - das Thema TT hat sich für mich erledigt - das Auto ging zum Aufbereiter und wird anschließend verkauft - war der letzte Wagen für mich aus Ingolstadt.
Gruß
Kuma225
Daß Du verkrampft bist verstehe ich vollkommen, wäre ich auch. Aber ich glaube weder Ingolstadt noch der TT können was für Fehler des Lackierbetriebes, auch wenn`s der Audipartner ist.

