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Marktsituation Kompaktklasse 2020

Opel Astra K

Jetzt wo der Astra K FL da ist und die VAG ihre beiden wichtigsten Kompaktklassemodelle in der neuen Generation auf den Markt bringt, kann man sich ja mal nüchtern die Marktsituation für 2020 anschauen. Ich fürchte, dass Golf und Octavia ihr beiden Führungspositionen noch weiter ausbauen werden und Opel um seinen Platz 4 bangen darf. Warum?

Vor allem die VAG Modelle bringen alles in den Katalog was das Herz begehrt. Ob und wie viel es kostet ist ja erstmal zu vernachlässigen, es ist aber verfügbar. Der Octavia bekommt so gut wie alles aus dem Golf-Regal. Es spielt somit eigentlich nur noch das Design eine Rolle und das ist beim Octavia IV sehr gefällig. Man hat keine Experimente gemacht. Bisschen Leon vorne, bisschen Focus hinten, Golf Technik innen und eigentlich hat man die perfekte Kompaktklasse.

Bei den Motoren erschlägt die VAG alles und jeden...

Golf:

Benziner: 90, 110, 130, 150 PS (3- und 4-Zylinder)
Diesel: 115, 150 PS (4 Zylinder)
MildHybrid: 110, 130, 150 PS
PlugInHybrid: 204, 245 PS
Erdgas: 130 PS

Octavia:

Benziner: 110, 150, 190 PS (3- und 4-Zylinder)
Diesel: 116, 150, 200 PS (4 Zylinder)
MildHybrid: 110, 150 PS
PlugInHybrid: 204 PS
Erdgas: 130 PS

Focus:

Benziner: 85, 100, 125, 150, 182, 280 PS (3- und 4-Zylinder)
Diesel: 95, 120, 150, 190 PS (4 Zylinder)

Astra:

Benziner: 110, 130, 145 PS (3 Zylinder)
Diesel: 110, 122 PS (3 Zylinder)

Das sieht wirklich so aus, als pfeifft Opel auf dem Letzten Loch. Auch wenn die Motoren im Astra die sparsamsten und saubersten sind, fürchte ich, dass dies vielleicht einen minimalen Kundenkreis interessieren wird. Das Gros der Kunden interessiert der Umweltaspekt beim Autokauf meiner Meinung nach nicht die Bohne. Wenn die Motoren sauber sind ... OK nett... aber eigentlich ist es auch egal. Bei den Assistenzsystemen und dem Materialmix sieht man dem Astra den GM-Sparkurs halt an. Das kann man nicht schön reden. Leider ist aber auch der Preis beim Astra immer mehr angezogen, so dass auch dieses Argument nicht mehr so gewichtig ist wie es mal war. Also drückt man die Autos über Rabatte in den Markt, was aber wieder das Billig-Image fördert? Keine Ahnung wie Opel das Jahr 2020 mit seinem, nach eigener Aussage", zweitwichtigsten Modell plant.

Beste Antwort im Thema

Gute gemachter Eröffnungs-Post. Daumen hoch.

Das hätte sicherlich den Rahmen gesprengt, aber wäre natürlich cool gewesen noch Kia Ceed, Hyundai i30, Seat Leon, MB A-Klasse und BMW 1er mit der Aufstellung gehabt zu haben.

Habe mir den Thread eben komplett durchgelesen und bin doch überrascht vieles von verschiedenen Leuten zu lesen, das ich schon vor Monaten an Opel kritisiert und prognostiziert habe, und dafür mehr als einmal heftig angefeindet wurde. Nun seis drum.

Ich war und bin auch immernoch ein großer Opel-Fan, wir haben ja nun nicht ohne Grund 3 Stück zuhause stehen. Ich habe Opel lange an verschiedensten Stellen verteidigt aber ich muss sagen ich bin von Opel in den letzten Monaten einfach immer mehr genervt. Keine erkennbare Markenstrategie innerhalb des PSA-Konzerns, lächerliche Ausstattungspolitik, schlechte Werbung und Marketing allgemein, keine Markpositionierung, Lohscheller extrem unsympathisch (von Tavares mal ganz zu schweigen), die anstehende Fusion mit FCA, die ich persönlich nicht gut finde usw. Immer wenn man dachte, „jetzt geht’s bergauf“ gab es aus dem Nichts wieder 2 unnötige Rückschritte. Und ich war lange Zeit völlig überzeugt von der PSA-Übernahme. Aber mittlerweile kann ich die modellpolitischen Entscheidungen einfach nicht mehr nachvollziehen. Und ich kaufe auch nicht, was Opel mir diktiert. Ich bin der Kunde und ich habe mich nicht dem Hersteller anzupassen sondern umgekehrt. Das habe ich ja an anderer Stelle schonmal dargelegt. (https://www.motor-talk.de/.../astra-k-facelift-2019-t6157120.html?...)

Vor 2 Jahren wäre es noch undenkbar für mich gewesen etwas anderes als einen Opel zu kaufen. Der nächste Firmenwagen wird nochmal ein Insignia. Aber das Auto, das unseren Adam mal ersetzen wird, wird wahrscheinlich kein Opel mehr. Ich hab mittlerweile einen Prozess hinter mir, wo ein Markenwechsel wahrscheinlicher ist als bei Opel zu bleiben. Ihr kennt mich ja nicht persönlich. Aber jeder, der mich aber persönlich kennt, würde vom Glauben abfallen wenn ich plötzlich etwas anderes als einen Opel kaufen würde. Aber ich kann nur immer wieder sagen: Ich bin nicht mit Opel verheiratet und emotional habe ich mich die letzten Monate immer mehr distanziert.

Motorenmäßig ist für mich einfach nichts mehr dabei bei Opel. Der Konfigurator ist allgemein langweilig wie nie zuvor. Der Corsa F ist allgemein ein tolles Auto. Aber ich möchte mehr als 130 PS. Und da können manche jetzt meckern wie sie wollen: Ich bin ich und ich will mehr als 130 PS. Punkt. Und außerdem einen Kompakten. Bei nem Corsa GSi oder OPC wäre ich vielleicht aus Markentreue nochmal ins Grübeln gekommen, aber so nicht. Und durch die Preissteigerung ist der Astra auch nicht mehr zu deutlich günstiger als A-Klasse, 1er und Co. Der Nachfolger von unserem Adam soll ein Kompakter werden, aber mit Sicherheit kein Brot- und Butter-Astra. Mehr ist bei diesem Modell ja nicht mehr drin, Und wenn schon so „Opel-Ultras“ wie ich langsam abwandern, sehe ich bald endgültig Schwarz für Opel. Ist ja schön wenn Opel dann mit dem Astra L irgendwann voll durchstarten will aber bis dahin sind die letzten Stammkunden abgewandert und dann ist es zu spät. Traurig, traurig.

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Zitat:

@Zyclon schrieb am 14. Nov. 2019 um 13:17:24 Uhr:


4 Zylinder bedeuten etwas mehr Laufkultur wobei heutige Dreizylinder ja gar nicht so schlecht sind. 300ccm bedeuten in Zeiten von Turboaufladung auch nicht mehr viel. Siehe 1.6t und 5 PS sind schon fast Streuung und Messtoleranz.

Wenn man den Golf 7 1.5 150ps mit dem Astra K 1.2 145ps vergleicht, liegt der Golf bei 1.1 sek weniger von 0-100. Ja, das ist kein vollkommen aussagekräftiger Wert, jedoch ist 1.1 sek doch schon sehr viel bei so Werten. Die 300ccm merkt man bei jedem Anfahren. Wenn der Turbo läuft, kaum noch, das stimmt. Aber das Ansprechverhalten wird bei dem 1.5l deutlich spritziger sein. Von daher wäre für mich die Wahl nicht schwer.

Das der GTI teuer ist, ist logisch. Trotzdem kaufen den einige Leute. Es geht nicht um den Preis...sondern um das BREITE Angebot.

Das "breite Angebot" ist doch was zum Quartett spielen. Den Käufer interessiert nur, ob's was für IHN gibt. Das könnte theoretisch ein All For One Modell sein.
Die Zeiten sind schon schlecht für Opel. Liegt aber nicht daran, dass die Leute beim Autokauf kein "konservatives Design" wollen. Leider im Gegenteil. Für mich persönlich wäre das Design ein Grund weder einen VW nich einen Skoda zu kaufen.

Dass Opel auch beim nächsten Astra auch einen Kombi bringt, davon gehe ich einfach mal aus. Den sehe den als das eigentliche Grundmodell an. Auch wenn er teurer ist. Limousine ist sozusagen Option gegen Minderpreis. Da könnte man genausogut auf den Beifahrersitz verzichten.

Die Opel Beschleunigungswerte waren schon immer langsamer. Das hat inzwischen schon Tradition. Warum auch immer. Der 1.6t hat ja ein ähnliches Hubraum - Leistungs Verhältnis und der ist weder träge noch unelastisch. Dazu haben Dreizylinder von Haus aus ja eh noch ein besseres Ansprechverhalten als ein 4 Zylinder auf Grund weniger zu bewegender Masse.

Vor allem verstehe ich nicht, wieso man auf die Nische der Elektrifizierung vom Astra hofft.

Der Corsa-e kostet 30.000€, GLX Hybrid 50.000€ !!
Was soll dann der Astra kosten? Da warten also schon sehnsüchtig die Familien (die womöglich noch ein Haus bauen/abbezahlen, der Rest wohnt dann in Miete/Eigentumswohnung ohne Lademöglichkeit) auf einen Astra-e Kombi, weil sich den so viele leisten können/wollen? 😕

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Ja, Corsa-E 30k und Grandland Hybrid 50K, und? (abzgl 6K)Schau mal was ein ID.3 kosten soll. Oder ein ZOE (inkl Akku).
Es geht im Moment nur noch darum den Flottenverbrauch auf die 95g (NEFZ) zu bekommen. Alles andere steht hinten an. Was meint ihr was VW zahlen darf wenn der ID.3 nicht so läuft wie Meister Diess sich das vorstellt.
Der Astra ist nah dran an den 95g (Benziner 105-105g, Diesel 92-95)

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../

https://de.motor1.com/news/374073/co2-emissionen-hersteller-strafe/

Ich bin gestern in nem Astra K mit gefahren und fand es echt angenehm. War ein schönes Auto bis auf das LED Matrix Licht welches zu kurz geleuchtet hat und 6,5l Durchschnittsverbrauch laut Besitzer beim 1.6 Cdti. Der Besitzer war ansonsten auch sehr zufrieden bis auf ein paar Qualitätsmängel am Anfang und etwas unausgereifte Elektronik.

Bei Elektroautos darf man nicht die staatliche Förderung und den halbierten Steuersatz bei der Dienstwagensteuer vergessen. Und natürlich geringere Betriebskosten. Oder im Ausland - wo der Strom die Hälfte kostet, dafür der Spritpreis höher ist.

Für Gewerbetreibende - und dafür ist der Astra Kombi ja viel praktischer als ein ID3 oder Ionig, sieht dann die Rechnung auch ähnlich aus wie beim e-208. In NRW mit zusätzlicher Förderung dann z.B. so.
https://www.enomo.de/elektroauto/guenstig/

Da bedeutet ja nicht, dass nur noch E-Autos verkauft werden. Aber sie werden für Kunden attraktiver und für die Hersteller überlebenswichtig.

Zitat:

@Xiren schrieb am 14. November 2019 um 13:31:46 Uhr:



Zitat:

@Zyclon schrieb am 14. Nov. 2019 um 13:17:24 Uhr:


4 Zylinder bedeuten etwas mehr Laufkultur wobei heutige Dreizylinder ja gar nicht so schlecht sind. 300ccm bedeuten in Zeiten von Turboaufladung auch nicht mehr viel. Siehe 1.6t und 5 PS sind schon fast Streuung und Messtoleranz.

Wenn man den Golf 7 1.5 150ps mit dem Astra K 1.2 145ps vergleicht, liegt der Golf bei 1.1 sek weniger von 0-100.

Du kannst die Prospektwerte von VAG nicht mit anderen Herstellern vergleichen.

VAG ermittelt ihre Fahrwerte lediglich mit dem Fahrergewicht (also Leergewicht nach Fahrzeugschein) und einem Fünftel Tankfüllung.

Opel ermittelt seine Fahrwerte mit Fahrergewicht und 200kg Zuladung sowie mit halbvollen Tank.
Mazda ermittelt seine Fahrwerte mit Fahrergewicht und der Hälfte der maximal möglichen Zuladung sowie halbvollen Tank.
U.s.w.

Was oft im Prospekt langsamer ist, war in realen Tests dann oft gleich schnell oder auch mal schneller.

Zitat:

@Xiren schrieb am 14. November 2019 um 12:49:09 Uhr:


Ragescho, das ist mir ja alles klar. War eher an den Spardynamiker gerichtet. Wenn man schon "Den Arsch in der Hose" haben muss, um nen Opel zu kaufen, ist das der falsche Ansatz. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn ein Kunde mit nem Golf zufrieden ist, wieso auf nen Astra umsteigen? Da müssen halt schon überzeugende Argumente kommen.

Na endlich mal ne anständige Quelle. Aber diesbezüglich hab ich irgendwie das Gefühl, man kann so oft suchen und findet immer ne andere Info. Aber noch relativ egal... Details gibt's eh noch keine...

Habe jetzt mal etwas mitgelesen hier und möchte mal meine Erfahrung hier posten.

Ich hatte knapp 12 Jahre lang einen Golf 5 und mir vor einem Monat einen Astra K gekauft.

Mit dem Golf war ich an sich sehr zufrieden, hatte mir damals den 1.4 TSI mit 122 PS gekauft. Das Problem mit der Kette war zum Kaufzeitpunkt noch nicht bekannt oder ist zumindest so selten aufgetreten, daß das Ausmaß noch nicht absehbar war.

Wie gesagt, war ich im Grunde zufrieden, denn der Wagen lief bis auf wenige Ausnahmen quasi 12 Jahre durch. Weder eine Feder war zu erneuern, noch ein Dämpfer kaputt. Nach 11 Jahren war der Auspuff mal durch. Das Auto war sparsam, hat mich immer flott von A nach B gebracht und hatte für eine Kompaktlimousine verdammt viel Kofferraum.

Ärgerlich waren etliche Reparaturen, bei denen man den Kopf schütteln muß. Wenn nach 4 Jahren mehrere Türschließer kaputt sind (nacheinander) und das Auto den Fahrer aussperrt, fragt man sich halt schon, was für Mist da verbaut wurde. Im Alter von 5 Jahren dann der Klimakompressor hinüber. Es kam so viel Kleinscheiß mit der Zeit. Natürlich wurde es immer mehr, je älter das Auto wurde. EZ 07, gekauft 08, habe ich dann 2014 die Kette wechseln lassen, weil der Motor schon wie ein Diesel genagelt hat. 2018 springt dann die eigentlich neue Kette über, also nochmal eine rein. Toll. Eine hält 7 Jahre (oder gar länger), die andere ist nach 4 im Eimer. Bevor ich ihn verkauft hab, hab ich dann nochmal knapp 1000 € für nen neuen Turbo in die Hand nehmen können. Dazwischen so Sachen wie Wischergestänge, ABS-Sensoren, Radlager Bremssättel. Alles Dinge, die selbst in ner Freien Werkstatt heutzutage Unsummen kosten. Vor allem deswegen, weil es halt keine Einzelteile mehr gibt, sondern immer nur komplette Reparatursätze mit Sachen, die halt noch intakt sind.

Früher hat man für 20 € ein Radlager gekauft und der Schrauber nebenan hats für ne Kiste Bier repariert. Heute kostet der Radlagersatz mal eben 150 € und der Werkstattmeister auch 50-70 die Stunde.

Und trotz der ganzen Leiden, die der Golf über mich gebracht hat, war ich zufrieden, denn er hat mir nie irgendwo in der Pampa stehen lassen, war gut zu bedienen und brauchte nicht viel Sprit.

Hab mich dann mal umgesehen nach einem neueren Modell, hatte auch einen Diesel im Kopf, weil ich halt doch viel fahre und nicht in einer Großstadt lebe, wo Verbote drohen. Und ich wollte einen Kombi. Aber null Chance. Variant so gut wie gar nicht verfügbar im Umkreis von 150 km. Skoda Octavia zu teuer, kaum einer unter 20k als junger gebrauchter. Golf Limo ebenfalls kaum was unter 20k zu finden.

So bin ich dann beim Opel-Händler gelandet. Der mir einen Astra K ST Diesel mit 136 PS für knapp 17k angeboten hat. 2 Jahre jung, kaum Kilometer und ein riesiger Kofferraum, vernünftige Ausstattung. VW 2-3k mehr und die Autos habe auch keine bessere Ausstattung.

Man muss auch bedenken, dass für Automatik Käufer kein Auto aus dem VAG Konzern in Frage kommt, zumindest nicht in der Golfklasse, da anfalliges DSG Getriebe. Das spricht schon für den Astra.

Was ist das denn für nen Argument? Klar sind die DSG nicht die besten Getriebe, bin auch kein Fan von. Gibt aber genau so 20 Gründe, warum man sich lieber nen anderen Wagen statt nen Astra K FL kaufen sollte...

Der Komfort einer Wandlerautomatik wäre bei einem Kompaktauto für mich immer ein KO-Kriterium gegen ein DKG. Wenn ich mir einen Sportwagen kaufe, sieht das vielleicht anders aus. Aber beim Golf wäre das für mich das No go.

Ist ja nicht so, dass nen Dsg nicht komfortabel schalten könnte... es gibt ja nicht nur DSG Getriebe, die auf Sport aus sind...
Und das AT Getriebe beim Corsa find ich persönlich nicht wichtig. Das ist nen Kleinwagen und da gucken die meisten auf den Preis. Oft auch weil wenig gefahren wird oder als Zweitwagen. Da hol ich mir keinen teuren Wandler.
Mich interessiert da auch die Wartung. Kosten/ Intervall.

Zitat:

@Xiren schrieb am 27. November 2019 um 08:49:09 Uhr:


Mich interessiert da auch die Wartung. Kosten/ Intervall.

Sollte man nicht genau deshalb einen Wandler nehmen?

Mich interessieren nur Wandler und Schalter.
Jedoch gibt's bei Wandlern extreme Unterschiede beim Wartungsintervall und des Umfangs (Kosten)

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