Mal andersherum: A4 weich spülen

Audi A4 B7/8E

Ich habe ein Problem und hoffe auf kompetente Auskünfte. Mein A4 Avant Quattro TFSI (200 PS, Multitronic, Bj. 04/2007, km-Stand 35.000) ist zwar ein sehr gutes Auto, aber bockelhart und ruppig. Ich habe ohnehin Rückenprobleme, bedingt durch schadhafte Bandscheiben. Der A4 reagiert auf jede kleine Bodenwelle mit harten Stößen, egal ob bei langsamer oder schneller Fahrt. Der Straßenzustand ist ohnehin schlecht, seit dem vorigen Winter haben sich die Schlaglöcher verdoppelt. Selbst Autobahnfahrten im A4 sind inzwischen ein unerträgliches Gehoppele.

Ein Vergleich mit einem Golf VI (Leihfahrzeug) auf meiner Bürostrecke (14 km, vorwiegend Stadt) ergab, dass der Golf wesentlich komfortabler abgestimmt ist, Bodenwellen deutlich besser schluckt und insgesamt länsgt nicht so harte Stöße ans geplagte Kreuz schickt wie mein Audi.

Meine Frage: Lässt sich durch den Einbau anderer Stoßdämpfer Abhilfe schaffen? Gibt es andere Maßnahmen, die mehr Federungskomfort versprechen?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Beste Antwort im Thema

Hi, du bräuchtest weichere Federn - und natürlich dazu abgestimmte Stoßdämpfer, andere Stoßdämpfer allein helfen dir nicht entscheidend.
Welches Fahrwerk hast du verbaut? Serienkomfortfahrwerk oder ein Seriensportfahrwerk oder was Nachgerüstetes? Welche Räder-/Reifengröße fährst du?

Was auf die Schnelle hilft:
-Nimm Luft aus den Reifen - ca. 2,3 bar reichen vollkommen aus, zur Not und bei akuten Schmerzen sogar weniger (z.B. 1,8) wenn du den Luftdruck wirklich sehr regelmäßig überwachst.
-Leg dir ein ganz weiches Kissen auf den Sitz - vielleicht eins in Keilform, das ist sehr sehr wohltuend für die Bandscheiben! Wenn Platz ist und du nicht mit dem Kopf oben anstößt, vielleicht sogar 2 Kissen.
-Mach regelmäßig spätestens jede Stunde ne Pause und verzichte wenns geht bis auf weiteres ganz aufs Auto.

Dann - und das ist mindestens so wichtig wie die besten Maßnahmen am Auto: Treibe Sport! Trainiere deinen Rücken, überwinde den inneren Schweinehund und tu was für die geplagten Wirbel. Runter mit dem Gewicht, nimm dir zur Not nen Personal-Trainer - alles ist besser, als in ein paar Jahren permanent auf Medikamente angewiesen zu sein - oder gar vor ner OP zu stehen.
Joker

6 weitere Antworten
6 Antworten

Hi, du bräuchtest weichere Federn - und natürlich dazu abgestimmte Stoßdämpfer, andere Stoßdämpfer allein helfen dir nicht entscheidend.
Welches Fahrwerk hast du verbaut? Serienkomfortfahrwerk oder ein Seriensportfahrwerk oder was Nachgerüstetes? Welche Räder-/Reifengröße fährst du?

Was auf die Schnelle hilft:
-Nimm Luft aus den Reifen - ca. 2,3 bar reichen vollkommen aus, zur Not und bei akuten Schmerzen sogar weniger (z.B. 1,8) wenn du den Luftdruck wirklich sehr regelmäßig überwachst.
-Leg dir ein ganz weiches Kissen auf den Sitz - vielleicht eins in Keilform, das ist sehr sehr wohltuend für die Bandscheiben! Wenn Platz ist und du nicht mit dem Kopf oben anstößt, vielleicht sogar 2 Kissen.
-Mach regelmäßig spätestens jede Stunde ne Pause und verzichte wenns geht bis auf weiteres ganz aufs Auto.

Dann - und das ist mindestens so wichtig wie die besten Maßnahmen am Auto: Treibe Sport! Trainiere deinen Rücken, überwinde den inneren Schweinehund und tu was für die geplagten Wirbel. Runter mit dem Gewicht, nimm dir zur Not nen Personal-Trainer - alles ist besser, als in ein paar Jahren permanent auf Medikamente angewiesen zu sein - oder gar vor ner OP zu stehen.
Joker

Hallo,

das mit dem zu niedrigen Reifendruck kann ja wohl nicht
ernst gemeint sein! Lebensgefährlich für alle Beteiligten!

Zu niedriger Reifendruck führt zu geringerer Tragfähigkeit
des Reifens, höherer Walkarbeit (und damit höherer
Temperatur am Reifen), was dann bei schnellerer Autobahnfahrt
auch schon mal zum Reifenplatzer führen kann! Die
Lenkung fühlt sich dabei auch 'schwammig' an.

mfg

Gas_A4

Zitat:

Original geschrieben von Gas_A4


Hallo,

das mit dem zu niedrigen Reifendruck kann ja wohl nicht
ernst gemeint sein! Lebensgefährlich für alle Beteiligten!

Zu niedriger Reifendruck führt zu geringerer Tragfähigkeit
des Reifens, höherer Walkarbeit (und damit höherer
Temperatur am Reifen), was dann bei schnellerer Autobahnfahrt
auch schon mal zum Reifenplatzer führen kann! Die
Lenkung fühlt sich dabei auch 'schwammig' an.

mfg

Gas_A4

Er sagt doch, dass man den Reifen nicht platt machen soll, sondern den Druck nur leicht anpassen soll, was generell im gewissen Rahmen und bei gegebenen Reifen nichts falsches ist. Er sagt auch nicht dass man den Reifendruck von 2,3 auf 1,3 runterfahren soll. Wirkt sich aber direkt auf Sprittverbrauch aus, und natürlich aufs Lenkverhalten (Auto wirkt weicher in den Kurven und fühlt sich wie ein Franzose an, also sehr indirekt, schwimmend), sowie auf die Lebensdauer des Reifens (nimmt ab).

Aber bitte beachten welche Reifen du fährts (Niederquerschnitt oder normale). Bei Niederquerschnitt killt es den Reifen, und kann tatsächlich dazu führen dass er von der Felge fliegt (nicht aber platzt, wie kommt man denn darauf?selbst bei LKWs und nen Platten während der Fahrt wenn der Reifen abfliegt liegts daran dass der Druck zu niedrig ist, und der Reifen Reifen einfach abgerissen wird, er platzt nicht).

Bei normalen Reifen dagegen (z.b. 195/65/15 oder 205/55/16) kann man den Wagen tatsächlich leicht weicher machen. Das hilft aber nur bei Schlaglöchern (und in einem beschränkten Maß). Du kannst auch auf höhere Reifengrößen wechslen (sieht dann nicht mehr so sportlich aus, trägt aber zur Bequämlichkeit/Komfort bei).

Was Bodenwellen angeht, da kommst du nicht um ein weicheres Fahrwerk herum. Alternativ wenn Du was investieren kannst, denk über eine Luftfederung vgl. A8 nach- ist aber sauteuer.

Leichte Druckluftminderung wird nicht unmittelbar dazuführen, dass das Fahrzeug nicht steuerbar sein wird, oder die Reifen abfliegen oder ähnl. Dann müßte jedes Auto mit nem Reifendruckmeßgerät ausgestattet sein (für den Fall dass ein ventil nachgibt und der Reifendruck abnmimmt)

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von astur


Ich habe ein Problem und hoffe auf kompetente Auskünfte. Mein A4 Avant Quattro TFSI (200 PS, Multitronic, Bj. 04/2007, km-Stand 35.000) ist zwar ein sehr gutes Auto, aber bockelhart und ruppig. Ich habe ohnehin Rückenprobleme, bedingt durch schadhafte Bandscheiben. Der A4 reagiert auf jede kleine Bodenwelle mit harten Stößen, egal ob bei langsamer oder schneller Fahrt. Der Straßenzustand ist ohnehin schlecht, seit dem vorigen Winter haben sich die Schlaglöcher verdoppelt. Selbst Autobahnfahrten im A4 sind inzwischen ein unerträgliches Gehoppele.

Ein Vergleich mit einem Golf VI (Leihfahrzeug) auf meiner Bürostrecke (14 km, vorwiegend Stadt) ergab, dass der Golf wesentlich komfortabler abgestimmt ist, Bodenwellen deutlich besser schluckt und insgesamt länsgt nicht so harte Stöße ans geplagte Kreuz schickt wie mein Audi.

Meine Frage: Lässt sich durch den Einbau anderer Stoßdämpfer Abhilfe schaffen? Gibt es andere Maßnahmen, die mehr Federungskomfort versprechen?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

tach,

wär vielleicht nicht schlecht zu wissen welches fahrwerk bei dir verbaut ist, und welche reifen/felgengröße du drauf hast.

p.s. wenn du ne andere überschrift gewählt hättest, würden deinen thread auch mehr anklicken🙄 es gibt wenn ich mich nicht irre schon nen thread wegen fahrwerk weicher machen, der tipp dess jahrhunderts: SuFu🙂

gruß

Ähnliche Themen

Hallo,

wenn das Sportfahrwerk verbaut ist, Niederquerschnittsreifen aufgezogen sind und der Luftdruck vielleicht sogar noch etwas höher ist, sind das natürlich alles Komponenten, die den A4 von Comfort in Richtung Sportlichkeit und damit auch Härte verschieben.
Prinzipiell würde ich als erstes einfach Standard 16" Felgen mit 205ern (dürfte glaube ich die kleinste Größe sein) empfehlen, dazu den empfohlenen Luftdruck (nicht zu viel) und dann nochmal testen. Wenn´s dann noch zu hart ist, raus mit dem originalen Sportfahrwerk und ein auf Comfort abgestimmtes Fahrwerk wechseln.

Gruß Jürgen

Die Reifen/Felgengröße macht schonmal einiges aus, 17 od. 18" Räder sind deutlich unkomfortabler als die 16". Wobei es auch hier auf das Fabrikat und den Reifentyp ankommt, da gibt´s auch Komfortunterschiede trotz gleicher Reifengröße. Ich war vom Fahrkomfort erstmal auch nicht gerade begeistert, als ich von meinen 16" Winterreifen auf 17" Sommerreifen gewechselt hab, meinen A4 hab ich im Winter gekauft und gleich die Winterreifen montieren lassen. Mittlerweile nach 2000 km hab ich mich einigermassen daran gewöhnt.
Beim Luftdruck würde ich keine größeren Kompromisse zulasten der Reifen eingehen. Ich fahre 2,6 bar in meinen 235/45 R17 da könnte man evtl. auch noch ein wenig runtergehen, aber ich hab keine Lust daß mir irgendwann die Reifen auf der AB um die Ohren fliegen.

Fahrwerk wäre tatsächlich wichtig zu wissen, wenn da ein S-Line verbaut ist würde mich das nicht wundern, aber auch das normale Sportfahrwerk, wie bei mir, ist auf schlechten Straßen nicht mehr wirklich komfortabel. Schau mal in deinem Serviceheft nach, ob da 1BE od. 1 BV steht. Wenn nicht ist das normale Serienfahrwerk verbaut.

Ich selbst hab auch Rückenprobleme, wobei ich froh bin die Sportsitze genommen zu haben, die sind zwar nicht weich aber ich sitze viel besser drin. Wenn Rückenschmerzen akut sind schalte ich die Sitzheizung auf kleinste Stufe ein, das macht gerade auf längeren Strecken einiges aus, zumindest bei mir.
Solange die Straße nur wellig ist federt das A4 Fahrwerk ja eigentlich recht ordentlich, nur auf schlechten Autobahnen mit Betonplatten ist es indiskutabel. Laut 3dition gibt es von Eibach Federn die komfortabler als die Audi Federn sind, über die werd ich mich bei Gelegneheit mal informieren.

Deine Antwort
Ähnliche Themen