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M550d Diesel im Motor

BMW 5er F11
Themenstarteram 4. Juli 2023 um 16:39

Servus,

 

07/2015

Aktuell 193.000 km

Alles original am Fahrzeug

Seit 2019 in meinem Besitz mit damals 100.000 km

 

Ich bräuchte bitte eure Ratschläge.

Habe im April 2023 meinen Dicken zum Freundlichen gebracht wegen AGR Kühler (undicht).

Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass ich deutlich mehr Öl im Motorraum hatte als ich damals Öl gewechselt habe (es war Diesel im Motorraum und kein zusätzliches Öl).

Der Freundliche tauschte mir den AGR Kühler und spielte ein Software Update drauf, dass laut BMW in Zukunft verhindern soll, weiteres Diesel vom Brennraum in den Überlauf zum Motoröl zu führen.

Jetzt im Juni sah ich, dass schon wieder mehr „Öl“ am Ölmessstab angezeigt wurde. Über das Maximum.

Ich rief wieder beim Freundlichen an und erklärte ihm, dass das Update wahrscheinlich nichts gebracht habe.

Er war zunächst auch etwas sprachlos und fragte nach meinem Fahrprofil.

Nachdem ich ihm mein Fahrprofil erläutert hatte, meinte er ich solle die nächsten Wochen sportlicher fahren, damit der Diesel im Motorraum verdampfen kann. Wenn das keine signifikante Besserung mit sich bringt, müsste ich nochmals zum Öl ablassen hin und neues Öl wieder befüllen. Welche zusätzlichen Maßnahmen noch ergriffen werden, konnte er erstmal nicht sagen. Auf Fehlersuche müsse gegangen werden. Er meinte, es könnte auch sein, dass irgendeine Düse oder Injektor o.ä. im ausgeschalteten Zustand nach tröpfelt und so das Problem entsteht.

Bevor ich es vergesse: im April 2023 wurden nur 6 Liter Öl eingefüllt, also extra ein halber Liter weniger und trotzdem habe ich jetzt über das Maximum.

 

Mein Fahrprofil:

Langstrecke

Zur Arbeit und zurück 84km täglich

Im Jahr 25.000-30.000km

Baustellenbedingt muss ich im Baustellenbereich 80kmh fahren, dieser beträgt ca. die Hälfte der Wegstrecke und davon sind auch nochmal ca. 10km Stadtverkehr ergo kann ich ca. im Besten Fall 20km ohne Limit fahren, vorausgesetzt es ist kein Stau o.ä.

 

Über eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

 

LG

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21 Antworten

Zitat:

@schlingel17 schrieb am 04. Juli 2023 um 18:39:50 Uhr:

Nachdem ich ihm mein Fahrprofil erläutert hatte, meinte er ich solle die nächsten Wochen sportlicher fahren, damit der Diesel im Motorraum verdampfen kann.

Das wird nicht passieren, dafür reicht die Temperatur nicht aus.

 

Da hilft nur Ölwechsel.

Themenstarteram 4. Juli 2023 um 18:24

Zitat:

@Badu85 schrieb am 4. Juli 2023 um 20:07:23 Uhr:

Zitat:

@schlingel17 schrieb am 04. Juli 2023 um 18:39:50 Uhr:

Nachdem ich ihm mein Fahrprofil erläutert hatte, meinte er ich solle die nächsten Wochen sportlicher fahren, damit der Diesel im Motorraum verdampfen kann.

Das wird nicht passieren, dafür reicht die Temperatur nicht aus.

 

Da hilft nur Ölwechsel.

Ja, das wird wohl nötig sein. Die Frage ist, ob es tatsächlich an meinem Fahrstil liegt?! Er meinte durch das untertourige Fahren fettet er zu viel und läuft über den Überlauf in den Motor.

Wenn ich jetzt neues Öl einfüllen lasse und dann mit höheren Drehzahlen fahre, dürfte dieses Problem nicht mehr auftauchen. Wenn nicht, muss es an etwas anderem liegen. Doch an was?

 

Edit:

 

Mir fällt grad ein, dass er jetzt im Juni bei der HU und AU einen Fehler abgespeichert hatte. Irgendwas mit der Lambdasonde. Kann das eventuell der Grund sein?

...mit dieselverdünntem Öl (sportlich) weiterfahren, ist keine gute Idee.

Ich würde den Fehlerspeicher auslesen lassen - eventuell gibt es einen Hinweis.

Ein leckender Injektor führt beim Diesel zur Laufunruhe, da der Sprit auf jeden Fall verbrannt wird.

Beim Benziner ist es anders: Wenn das Gemisch zu fett ist, zündet es nicht mehr und der unverbrannte Sprit landet teilweise im Motoröl - dafür gibt's aber die Zylinderabschaltung.

Eine so entstehende Ölverdünnung nach Motorstillstand ist auch nicht möglich, da das Raildruckregelventil unbestromt geöffnet ist - der Raildruck wird also nach Motorstillstand sofort abgebaut.

Der erwähnte Lambdasondenfehler kann auch nicht ursächlich sein, da die Lambdasonde vor Kat zwar gemischregulierend wirkt, allerdings nicht durch Anpassung der Einspritzmasse, sondern Veränderung des AGR-Kennfelds.

Aber - so oder so - der Diesel verbrennt "fett oder mager".

Ölverdünnung beim Diesel kommt eigentlich nur durch abgebrochene DPF-Regenerationen zustande, da der nacheingespritze Sprit nicht kompressionsgezündet - und somit verbrannt - wird.

Bei dem Fahrprofil erscheint das ungewöhnlich. Trotzdem würde ich die Regenerationsintervalllänge checken.

Wenn die kurz ist, gibt es mehr Regenerationen und die Wahrscheinlichkeit des Abbruchs ist höher.

Die diesbezüglichen Werte können mit dem BMW-Wartungssystem ausgelesen werden: Diagnose des Motorsteuergeräts DDE.

Themenstarteram 4. Juli 2023 um 19:06

Zitat:

@maxmosley schrieb am 4. Juli 2023 um 20:52:44 Uhr:

...mit dieselverdünntem Öl (sportlich) weiterfahren, ist keine gute Idee.

Ich würde den Fehlerspeicher auslesen lassen - eventuell gibt es einen Hinweis.

Ein leckender Injektor führt beim Diesel zur Laufunruhe, da der Sprit auf jeden Fall verbrannt wird.

Beim Benziner ist es anders: Wenn das Gemisch zu fett ist, zündet es nicht mehr und der unverbrannte Sprit landet teilweise im Motoröl - dafür gibt's aber die Zylinderabschaltung.

Eine so entstehende Ölverdünnung nach Motorstillstand ist auch nicht möglich, da das Raildruckregelventil unbestromt geöffnet ist - der Raildruck wird also nach Motorstillstand sofort abgebaut.

Der erwähnte Lambdasondenfehler kann auch nicht ursächlich sein, da die Lambdasonde vor Kat zwar gemischregulierend wirkt, allerdings nicht durch Anpassung der Einspritzmasse, sondern Veränderung des AGR-Kennfelds.

Aber - so oder so - der Diesel verbrennt "fett oder mager".

Ölverdünnung beim Diesel kommt eigentlich nur durch abgebrochene DPF-Regenerationen zustande, da der nacheingespritze Sprit nicht kompressionsgezündet - und somit verbrannt - wird.

Bei dem Fahrprofil erscheint das ungewöhnlich. Trotzdem würde ich die Regenerationsintervalllänge checken.

Wenn die kurz ist, gibt es mehr Regenerationen und die Wahrscheinlichkeit des Abbruchs ist höher.

Die diesbezüglichen Werte können mit dem BMW-Wartungssystem ausgelesen werden: Diagnose des Motorsteuergeräts DDE.

Danke dir für deine ausführliche Antwort.

Werde das dort mal explizit erwähnen, ob das vielleicht der Fall sein könnte.

Wobei natürlich, wie du sagst, vorher der Fehlerspeicher ausgelesen werden sollte.

Vor dem Software Update im April wurde mir vom Freundlichen gesagt, dass das mit dem Update erledigt sein sollte und nicht mehr auftritt.

Danke.

...der technische Zusammenhang mit dem Update ist mir unklar.

Die DPF-Regeneration, die ich als einzige Ursache sehe, folgt einem Konzept, das sicher nur sehr begrenzt modifiziert werden kann.

Themenstarteram 4. Juli 2023 um 19:35

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann muss es einen Fehler, in Form von angelegten Fehlerspeicher o.ä; geben der verhindert, dass es zu einer Regeneration des DPF‘s kommt. Dadurch ergibt sich sich der Diesel im Motorraum.

 

...bei der periodischen DPF-Regeneration, die systemgesteuert abläuft, wird die Frischgaszufuhr per Drosselklappe verringert und Nacheinspritzungen befördern Diesel in den DPF, der dort kontrolliert abbrennt, um den Rußabbrand zu initiieren.

Wenn ein verfrühtes Fahrtende die Regeneration unterbricht, gelangt unverbrannter Diesel aus den Nacheinspritzungen ins Motoröl.

Die Häufigkeit unvollendeter Regenerationen bestimmt den Dieseleintrag ins Öl.

Neben der periodischen Regeneration gibt es die kontinuierliche, die quasi "natürlich" abläuft, wenn der DPF im normalen Fahrbetrieb hinreichend hohe Temperaturen (>400°C) erreicht (z.B. zügige Landstraße/Autobahn).

Nein, keine Verhinderung sondern begonnene und abgebrochene Regenerationszyklen.

Bei deinem Nutzungsverhalten - auch bei Langsamfahrt mit vielen Baustellen - eigentlich nicht wirklich einschlägig.

Dieselölverdünnung bekommt man übrigens nicht duch Vollgasetappen weg. Das Manko bleibt bestehen. Vielmehr würde man den Motor bei schlechten Schmiereigenschaften verstärkt quälen.

Hast du seinerzeit nach dem Wechsel im April 20223 mal selber Ölstand geprüft? Nur für den Fall, dass der schon die ganze Zeit zu hoch ist.

Mein Schreckensszenario: schlechtes Spitzbild der Injektoren.

Kannst ja mal eine Gebrauchtölanalyse machen (Ölcheck-Set bei Amazon). Das gibt zumindest Auskunft darüber, was da im Motoröl drin ist und nicht rein gehört.

Themenstarteram 4. Juli 2023 um 20:15

Zitat:

@miata&e46 schrieb am 4. Juli 2023 um 21:53:57 Uhr:

Nein, keine Verhinderung sondern begonnene und abgebrochene Regenerationszyklen.

Bei deinem Nutzungsverhalten - auch bei Langsamfahrt mit vielen Baustellen - eigentlich nicht wirklich einschlägig.

Dieselölverdünnung bekommt man übrigens nicht duch Vollgasetappen weg. Das Manko bleibt bestehen. Vielmehr würde man den Motor bei schlechten Schmiereigenschaften verstärkt quälen.

Hast du seinerzeit nach dem Wechsel im April 20223 mal selber Ölstand geprüft? Nur für den Fall, dass der schon die ganze Zeit zu hoch ist.

Mein Schreckensszenario: schlechtes Spitzbild der Injektoren.

Kannst ja mal eine Gebrauchtölanalyse machen (Ölcheck-Set bei Amazon). Das gibt zumindest Auskunft darüber, was da im Motoröl drin ist und nicht rein gehört.

Einmal im Mai gemacht sowie im Juni. Im Mai war es fast bis Maximum und jetzt Ende Juni über‘s Maximum.

 

Meinst du den Check bei Amazon, den man dann einschickt?

 

Hoffentlich sind es nicht die Injektoren

 

Edit:

 

Habe gelesen, dass DPF‘s zwischen 120.000-240.000 getauscht bzw gereinigt werden sollten. Meiner hat 193.000 und da wurde noch nichts gemacht.

"...Habe gelesen, dass DPF‘s zwischen 120.000-240.000 getauscht bzw gereinigt werden sollten. Meiner hat 193.000 und da wurde noch nichts gemacht..."

 

Auch die Restlaufstrecke ("Lebensdauer") des DPF kann man bei der DDE-Diagnose auslesen.

Ich hatte das mal am E90 als ich nur 40km am Tag gefahren bin. Der hat nach einem Jahr so eine Ölverdünnung gezeigt und das obwohl alles ok war.

Wie die anderen Poster hier sehe ich es so:

- Die meisten Thesen des Mechanikers passen auf einen Benziner, nicht beim Diesel.

- Regeneration müsste bei 40km einfach funktionieren, da könnte was nicht passen.

Wegen dem Test:

Ich habe den einfachen Ölcheck mit dem Tropfen jetzt zwei mal probiert...da kommt in meinen Augen irgend was raus.

Wegen der Menge:

Bevor es große Aktionen gibt muss man schon recht genau wissen, was hier passiert. Bei meinem Motor ändert sich der Ölstand keinen mm über die Laufzeit....liegt das jetzt daran das er kein Öl braucht und keinen Diesel einbringt? Glaube ich nicht wirklich...

Hat mein Motor einen moderaten Verbrauch von 1l/10000km? Dann wäre 1l/10000km Diesel im Öl....

Du hast ja auch schon 10000km seit dem Ölwechsel fast zusammen?

Prüfe mal die Thermostate.

Bei defekten Thermostaten wird die Regeneration nicht eingeleitet.

Themenstarteram 6. Juli 2023 um 15:50

Werde nächste Woche das Ganze angehen. Im Zuge dessen wird auch die Ansaugbrücke gereinigt samt Einlasskanäle sowie Glühkerzenwechsel.

Habe mit meinem Mechaniker gesprochen. Er vermutet auch wahrscheinlich den DPF. Wenn’s ist dann wird der DPF zur einer Firma geschickt, die diesen reinigen.

Melde mich die Tage sobald ich Ergebnisse habe.

Danke euch allen vorerst.

Ich würde das Motoröl jetzt vorsorglich wieder wechseln.Bei dieser starken Ölverdünnung durch den Diesel ist ein Lagerschaden möglich.Wäre ja echt schade um den Motor.

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