Luftauto - Was ist dran?
Hallo,
statt Wasserauto jetzt mal ein Luftauto...
Was haltet ihr von diesem Konzept, das unter http://www.theaircar.com/ beschrieben wird? Wenigstens scheinen diese Dinger prinzipiell zu funktionieren.
Über Strom aus der Steckdose wird Luft komprimiert, die das Fahrzeug antreiben soll. 17kWh Strom sollen für eine Reichweite von 240 km ausreichen. Ich bin zwar kein Fachmann, aber mir kommt diese Energiemenge reichlich wenig vor, schließlich wiegen die Fahrzeuge auch einiges.
Ein deutscher Investor will angeblich ab nächstem Jahr Fahrzeuge produzieren. Seit einigen Monaten gab es auch eine aktuelle, modern aufgemachte Website mit aktuellen Inhalten, die aber nur noch unter der vollständigen URL http://www.aircars.de/index.htm zu erreichen ist. Unter der kurzen URL http://www.aircars.de wird man auf eine veraltete Site umgeleitet.
Grüße,
Frank
29 Antworten
@schwarzhans
Dann lass die Hosen herunter und schreib den lieben Leuten, wie das thermodynamisch gehen soll.
Momentan haben Dieselmotoren 35 bis knapp 40% Wirkungsgrad, die besten Zweitakt-Schiffsdiesel sogar 55..60% (soviel ich weiss).
Wenn du den Treibstoffverbrauch um mehr als die Hälfte senken willst, dann muss der Wirkungsgrad folglich bei mindestens 60% angesiedelt sein, auch wenn du deine Reduzierung um die Hälfte mit Benzinern vergleichst.
Grüsse, GaryK
der endlich mal Formeln und Verfahrensbilder statt Marketingaussagen bei solchen Themen sehen will.
Es stimmt zwar dass mehrere Firmen bereits Lizenzen für die Fertigung erworben haben, aber es ist auch schon bekannt geworden dass mind. eine davon schon konkurs angemeldet hat.
Meiner Meinung nach wird es sicher zu keiner Luftdruckrevolutuion kommen. Erstens sind werden diese Autos nie universell einsetzbar werden( z.B. für lkw´s), allein dadurch wird das in die entwicklung investierte budget sehr klein bleiben.
Zweitens ist das ganze projekt sehr fragwürdig denn das auto wurde komischerweise noch von keinen firmenunabhängigenstudien getestet.
Nun ich finde die Alternative mit den Wasserstoffautos doch Verfolgungswert.
http://www.freenet.de/.../index.html?...
Immerhin ist man in der Lage Wasserstoff direkt in Verbrennungsmotoren direkt zu Verbrennen. Dieses Konzept würde ich der Brenstoffzelle vorziehen.
Die Energie die benötigt wird können die Windkraftwerke/Solarenergie liefern.
Persönlich halte ich die Lösung besser da bisher kein Kraftwerk abgeschaltet worden ist für diese alternativen Energien sondern immer im Lehrlauf mitlaufen.
Aber ich denke halt auch das die Multis diese entwicklung halt nur auf kleiner Flamme verfolgen da man ja mit der jetzigen Technologie gut Geld verdienen kann und ganz besonders die Ölbetreiber.
Zu meiner Ausbildungszeit bin habe ich von einem Techniker gehört der einen neuartigen Vergasser entwickelt hatte bei dem die Lufdurchfluss ähnlich funktionierte wie bei einem Objetiv. Es bestand immer eine aus Lammelen kreisrunde Öffnung. Der worteil lag in der optimierten Strömung und somit war darmals schon eine Verbrauchreduktion möglich.
Ein Schweitzer Ölkonzern hat damals das Patent aufgekauft und in der Versenkung verschwinden lassen.
Ich hoffe das jetzt besser ist.
italo
jep so schnell kanns gehen kaum eine revulution und dann wird sie gleich ausradiert weil man dan nicht so viel Geld verdienen kann.
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Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Nun ich finde die Alternative mit den Wasserstoffautos doch Verfolgungswert.
http://www.freenet.de/.../index.html?...
Immerhin ist man in der Lage Wasserstoff direkt in Verbrennungsmotoren direkt zu Verbrennen. Dieses Konzept würde ich der Brenstoffzelle vorziehen.
Die Energie die benötigt wird können die Windkraftwerke/Solarenergie liefern.
Persönlich halte ich die Lösung besser da bisher kein Kraftwerk abgeschaltet worden ist für diese alternativen Energien sondern immer im Lehrlauf mitlaufen.
Aber ich denke halt auch das die Multis diese entwicklung halt nur auf kleiner Flamme verfolgen da man ja mit der jetzigen Technologie gut Geld verdienen kann und ganz besonders die Ölbetreiber.
Zu meiner Ausbildungszeit bin habe ich von einem Techniker gehört der einen neuartigen Vergasser entwickelt hatte bei dem die Lufdurchfluss ähnlich funktionierte wie bei einem Objetiv. Es bestand immer eine aus Lammelen kreisrunde Öffnung. Der worteil lag in der optimierten Strömung und somit war darmals schon eine Verbrauchreduktion möglich.
Ein Schweitzer Ölkonzern hat damals das Patent aufgekauft und in der Versenkung verschwinden lassen.
Ich hoffe das jetzt besser ist.
italo
Wasserstoff als Antrieb schön und gut, aber mit nem Wasserstofftank wird man hierzulande in den nächsten Jahrzehnten sicherlich nicht durch den TÜV kommen, bzw. ein Auto kaufen können.
Zitat:
Original geschrieben von tc579
Wasserstoff als Antrieb schön und gut, aber mit nem Wasserstofftank wird man hierzulande in den nächsten Jahrzehnten sicherlich nicht durch den TÜV kommen, bzw. ein Auto kaufen können.
Nun das sollte wohl das kleinere Problem sein denke ich ( kein Fachman für Gasbetrieb) schließlich gibt es ja auch Gasflaschen für Erdgasautos und LPG Gas.
Darum kannich mir das nicht vorstellen das es sowas nicht auch für Wasserstoff geben sollte.
italo
Sowohl bei Luftauto, als auch Erdgas und Wasserstoff erfordern einen besonders schweren Tank (hoher Druck).
Da ist der Antrieb mittels Batterie mittlerweile leichter (vergleich zu 21 kWh bei Luftauto).
Statt Erdgas und Wasserstoff offline zu erstellen, kann man das auch "Online" ohne Transportprobleme lösen.
Wasserstoff ist doch sowieso nur ein Trägermedium, da gibt es Medien mit geringerem Gewicht bei gleichem Energiegehalt.
Ökologisch sind weder Wasserstoff noch Erdgas.
Gibt es keine echte Alternative??
Wasserstoff im Verbrenner-Motor ist reine Verschwendung. Das gleiche gilt auch für Erdgas.
Kann nicht jemand mal den Energiemultis den Hahn abdrehen, damit wir wirklich effektive Alternativen einsetzen können.
wasserstofftanks sind zurzeit schon sehr sicher, aber dadurch aber leider auch sehr teuer.
weiters ist wasserstoff nur bedingt gefährlich.
es entzündet sich zwar extrem schnell und wird unter einem hohen druck gespeichert aber es brennt dafür nur senkrecht nach oben.
es gab schon einen crashtest bei dem ein wasserstofftank im heck leck schlug und bei dem man den austretenten wasserstoff entzündete.
das auto began nicht zu brennen da sich der feuerstrahl senkrecht in die höhe ging und viel zu wenig wärme zur seite. nach drei minuten war der tank leer und das schauspiel zu ende.
zu diesem zeitpunkt hatte die danebenliegende heckscheibe lediglich 70° C.
zuzeit ist der kostenfaktor das hauptproblem.
mfg
Ich hab doch schon was von anderen Wasserstoffspeichern gelesen. Soll ähnlich funktionieren wie in einer Acetylenflasche, gebunden in einer Art "Schwamm". Dadurch lässt sich die sicher mitführbare Menge drastisch erhöhen, ohne aufwändig kühlen zu müssen.
Ausserdem wird hier immer die teure Energie, die zur Erzeugung des Wasserstoffs nötig ist, erwähnt.
Wasserstoff hat den grossen Vorteil, das man ihn nahezu verlustfrei (Kühlung etc. schön und gut, aber s.o.) speichern kann, was bei Strom nicht der Fall ist. Da kann man auch mal schwankende regenerative Energiequellen anzapfen und die Engpässe mit dem Speicher ausgleichen.
Was die Antriebe der Wasserstoffautos angeht, so ist der Elektromotor in Wirkungsgrad und Drehmomentverhalten top. Nebenbei ist er sehr ruhig und excellent steuerbar. Direkte Verbrennung halte ich ebenfalls für Verschwendung.
Um aufs eigentliche Thema Pressluftautos zurückzukommen.... würde man noch Energie aus den Bremsvorgängen oder per Solarenergie heranziehen liesse sich das Prinzip noch viel weiter ausreizen. In Werkshallen z.B. sind auch häufiger Pressluftfahrzeuge unterwegs, rein aus Atemschutzgründen. Das grosse Manko daran ist, das Pressluft teuer erzeugt werden muss. Der Wirkungsgrad ist wohl eher mittelmässig, durch z.B. Transportverluste (industriell gesehen).
Nur mal so meine Meinung.
MfG BlackTM
hallo
die solarenergie kann man doch vergessen die wird in den nächsten 20 jahren nicht serienreif sein und obendrein ist die herstellung der zellen sehr teuer
ach ja elektromotoren haben nur beim beschleunigen einen guten wirkungsgrad, bei fahren unter volllast und gleichbleibender drehzahl hingegen eher schlecht
das ist auch der grund warum der toyota prius bei autobahntempo den benzinmotor dazuschaltet
mfg
@Gernot87
Der Grund, weshalb der Benzinmotor zugeschaltet wird ist ein _ganz_ anderer: der Akku wäre in Nullkommanichts alle.
Der Prius funktioniert wie ein normaler stromgetriebener Wagen, der jedoch ein eigenes Kraftwerk an Bord hat. Es ist leichter (und damit wirtschaftlicher), Strom aus Benzin OnBoard zu erzeugen, als diesen in schweren Akkus mitzuschleppen. Und tanken geht schneller als aufladen.
Der Elektromotor hat dabei den Vorteil, daß dieser im Teillastbetrieb einen durchschnittlich sehr hohen Wirkungsgrad hat, während der Motor als Generator eigentlich nur An oder Aus kennt und immer bei der Drehzahl mit dem höchsten Wirkungsrad betrieben werden kann. Temporäre Stromüberschüsse werden eben in der Bordbatterie zwischengespeichert.
@BlackTM
Metallhydridspeichern stehe ich etwas skeptisch gegenüber, da das Betanken AFAIK wesentlich länger dauert als akzeptabel wäre. Der "Lösungsprozess" des Wasserstoffs im Metallgitter ist schliesslich Festkörperdiffusionskontrolliert und Diffusion dauert immer ne Weile.
das mit dem technisch bedingten langsamen befüllen der hybridspeicher liesse sic ja aber auch umgehen, durch standartisierte tanks die ganzeinach ausgetauscht werden. also altes modul raus, wiegen. neues modul wiegen und einbauen. differenz an H2 bezahlen und weiterfahrn.
die frage ist einfach woher die energie nehmen
Zitat:
Original geschrieben von Gernot87
ach ja elektromotoren haben nur beim beschleunigen einen guten wirkungsgrad, bei fahren unter volllast und gleichbleibender drehzahl hingegen eher schlecht
das ist auch der grund warum der toyota prius bei autobahntempo den benzinmotor dazuschaltet
Besuch mal 'ne Vorlesung Elektroantriebe oder besuch mal eine Bibliothek...
Das Antriebssystem mit dem bestem Wirkungsgrad ist der E-Motor! Der Prius hat einen 50kW-Motor, das sind 220 A, das packt deine Steckdose nicht!
Eine On-Board-Erzeugung von Strom aus Benzin macht z.B. der FCHV-5 (google mal...)
Re: Re: Luftauto - Was ist dran?
Zitat:
Original geschrieben von Joe_Cool
Ich glaube nach wie vor an die Gültigkeit des Energieerhaltungssatzes.
Wenn man den Wirkungsgrad der Druckpumpe berücksichtigt wird man auf eine gespeicherte Gesamtenergie unter 15kWh liegen. Natürlich lassen sich damit 240 km erreichen es fragt sich nur bei welchem Gewicht und in welcher zeit. Beider angegebenen Geschwindigkeit von 110km/h dürften dem Fahrzeug eine Leistung von unter 7kW (ca. 9,5PS) zur Verfügung stehen.
Damit dürfte nicht allzuviel Masse 240km weit mit 110km/h zu bewegen sein. Zumindestens wenn es sich hierbei nicht um das lang gesuchte Perpetuum Mobile handelt.Gruß Jörg
naja, in den FAQs auf der website geben die 100km Reichweite mit 110 km/h an bzw. bis 300 km Reichweite bei 50 km/h. Wenn man sich die Ausmaße des Autochens anschaut halte ich die Angaben nicht für gar so abwegig. Dass der Wagen mit rund 20PS 110 km/h laufen kann, und das eine Stunde lang ist vielleicht immer noch knapp optimistisch, aber denkbar.
Und soooooo neu ist das ganze auch nicht......
Ich habe vor ca. 6 (sechs) Jahren einen Fernsehbericht im STERN TV gesehen. Dort haben Jauch und sein Hintergrund die Firma MDI und ein bereits funktionierendes Druckluftauto vorgestellt.
ICH jedenfalls bin sehr gespannt, wie es in dieser Angelegenheit voran geht und verfolge es immer zu.
Leider muß ich auch sagen, dass ich die Fa. MDI seit der Zeit wohl schon 10x angeschrieben habe und noch NIE eine Antwort bekommmen habe......warum auch immer......
Mit 40.000 KM Jährlich bin ich bei funktionierender Technik sicherlich ein potentieller Kunde.
Gruß
Wolle