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LPG-Zweitaktöl-Gemisch

Themenstarteram 27. August 2011 um 10:04

Aus Neugier:

Weiß zufällig jemand gesichert, wie sich in LPG gelöstes Zweitaktöl nach dem Verdampfen des LPG verhält - trennt es sich wieder und bleibt flüssig zurück oder verdampft dieses Gemisch möglicherweise komplett?

Beste Antwort im Thema

Ich kenen 2Takt nur aus dem Dieselereich und würde nie auf die Idee kommen irgendwie 2Takt in den Tank zu bekommen.

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Hallo Ihr beiden, danke für Eure letzten Antworten. Aber sag mal ICOM Worker....was sagst Du denn zu diesem Tunap? Das mitscht man ja angeblich mit einem speziellen Adapter beim Tankvorgang in den Gastank mit bei. Und es soll auch eine TÜV-Studie geben, die die Wirksamkeit des so eingebrachten Ventilschutzes bestätigt, auch bei sogenannten Verdampferanlagen. Kannst Du, oder können andere hier im Gas-Forum vielleicht etwas über diese Art des Ventilschutzes sagen?

Lg Tom:-)

Zitat:

Original geschrieben von Nieli

Hallo,

mein Bruder und ich haben die letzten 2 Wochen etwas getüftelt und unsere familieneigene LPG-Tankstelle etwas aufgerüstet. Hintergrund ist die beabsichtigte Zumischung von 2-Taktöl ins LPG für einen Fabia II 1,2 TSI/DSG mit Viale LPdi Gasanlage (LPG-Flüssig-Direkteinspritzer), dabei soll dem TSI zur vorbeugenden Schmierung von Hochdruckpumpe und Einspritzventile über das LPG eine konstante Menge an 2-Takt-Öl mitgeben werden.

Da uns das "geklecker" mit Zwischenadapter und die entsprechend große Gaswolke beim Entadaptieren der Zapfpistole zu umständlich erscheint, haben wir uns in unsere Gastankstelle jetzt eine CR-Dieselhochdruckpumpe mit 3 Verdrängern so eingebaut, das diese mit einer von außen ansteckbaren Kurbel betätigt werden kann. Dabei werden pro Umdrehung bei 10 bar ca. 0,8cm³ Zweitaktöl verdichtet und über einen Druckschlauch, einem 3/2-Wege-Kugelhahn und ein Rückschlagventil direkt in den LPG-Strom gegeben. Die Pumpe saugt direkt aus einem 5-Liter-Kanister 2-Takt-Öl an. Der 3/2-Wege-Kugelhahn ist nur dafür gedacht, in Position "1" direkt wieder in den 2-Takt-Öl-Vorratskanister (Entlüften des Systems) und Position "2" über ein Rückschlagventil in die LPG-Befülleitung zuzuführen.

Bei unserer 1. Zumischung haben wir ein Mischungsverhältnis von ca. 1:200 2-T-Öl:LPG angestrebt. Effekte werden sich zeigen. Nach bisherigen ca. 50 km mit mehreren Zwischenstops und Motorstarts konnte gedoch bereits folgendes festgestellt werden. Bei starker Wärme im Motorraum gab es sonst immer mal wieder Startschwierigkeiten auf LPG, vemutlich durch Gasblasenbildung. Die LPG-Pumpe im Tank lief dann immer recht lange beim Türöffnen, bis der Solldruck passte. Das ist jetzt deutlich verkürzt, teilweise lief die Pumpe gar nicht mehr an und der Motor startete sehr gut, genau so, wie das im Benzinbetrieb ist. Erklären können wir das noch nicht, ggf. vermuten wir, das der minimale 2-T-Öl-Anteil die Einspritzventile, oder die Ventile in der Hochdruckpumpe besser abdichtet, wie es im LPG-Betrieb sonst nie passiert. Damit bleibt der Systemdruck immer stabil, auch über einen längeren Stillstand des Motors. Natärlich machen wir uns auch Gedanken um das Abgasverhalten, Qualmen wie ein DKW, oder Trabi haben wir nicht festgestellt, aber ein leicht anderer Geruch ist vorhanden.

@ICOMworker, hast du evtl. eine Erklärung?

MfG. Nieli

Respekt.. Das ist sehr gute Forschungsarbeit..

Vielleicht ist es ein Schritt in die richtige Richtung um Hochdruckpumpen fuer Flüssiggas-DI haltbarer zu machen...

Ich hab leider immer noch keine Aussage was da genau an den Pumpen kaput geht...

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Sportler35

Hallo Ihr beiden, danke für Eure letzten Antworten. Aber sag mal ICOM Worker....was sagst Du denn zu diesem Tunap? Das mitscht man ja angeblich mit einem speziellen Adapter beim Tankvorgang in den Gastank mit bei. Und es soll auch eine TÜV-Studie geben, die die Wirksamkeit des so eingebrachten Ventilschutzes bestätigt, auch bei sogenannten Verdampferanlagen. Kannst Du, oder können andere hier im Gas-Forum vielleicht etwas über diese Art des Ventilschutzes sagen?

Lg Tom:-)

Gib mal in die Suchmaschine Flashlube oder Ventilschutz ein und Du wirst fündig.

Bei flüssig einspritzenden Anlagen in den Tank, das ist OK.

Bei Verdampferanlagen die Zuführung des Ventilschutzmittels selektiv in den Ansaugkrümmer, womit die Verdampferanlage (Verdampfer, Filter, Schläuche und Rails) unbelastet bleibt .

Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Nimm Dir ein leeres befüllbares, durchsichtiges Feuerzeug,

befülle es mit Deinem Kraut in entsprechender menge , fülle Feuerzeuggas auf und schau ob es sich überhaupt mischt, flockt oder sich wieder absetzt.

Irgendwo hier habe ich so ein Beispiel gezeigt, war aber mit Flashlube.

Für Verdampferanlagen halte ich jegliche Beimischung vor den Rails für Unsinn.

Ich habe seit mehr als einem Jahr einige klare Sektflasche stehen, bei der ich erst mineralisches 2-T-Öl eingefüllt habe und dann mit Thermo-Handschuhen, Visier uns Wattejacke geschützt ca. die gleich Menge an Autogasgemisch oben drauf laufen lies und die Flaschen dann gleich verschlossen. Die Flaschen stehen unbewegt an einem sicheren kühlen Ort im Freien und haben sich bisher nicht entmischt. Bei den beiden Piccolo-Flaschen hat sich allerdings das LPG inzwischen teilweise und sogar ganz verflüchtigt, die haben aber auch nur einen Schraubverschluss.

Hier mal ein Bild dazu.

MfG. Nieli

100-5508

Gut dass Du das so umschrieben hast.

Bei gewissen Schlagwörterm wie Molotov...... .könntest Du mit einer Hausdurchsuchung und "Hotelaufenthalt" durch NSA rechnen.... :cool:

Hallo,

kurzer Zwischenbericht nach 2 Wochen LPG-2T-Öl-Mischbetrieb im Fabia 1,2 TSI mit Vialle LPDI.

Erste Tankfüllung ungefähr 1:200 und zweite Tankfüllung 1:330.

Bei beiden Mischungsverhältnissen gibt es keine negativen Auffälligkeiten, Auspuffendstück ist ruß- und fettfrei. Positiv ist aber immer das spontane und sofortige Starten, bei kalten, als auch warmen Motor (Vermutlich keine Dampfblasenbildung mehr, bzw. immer stabiler Druck im Einspritzsystem auch nach längerem Abstellen des Motors). Subjektiv etwas leiseres "Tackern" der Einspritzanlage/Hochdruckpumpe. Auch deutlich kürzere Laufzeiten der LPG-Förderpumpe im Tank beim Türöffnen, teilweise gar kein Anlaufen der Pumpe mehr bei kurzen Zwischenstops und trotzdem sofortiges Starten beim Anlassen.

Also wir können es bisher nur empfehlen mit dem 2T-Öl zumischen, werden in den nächsten Wochen nochmal versuchen, das Michungsverhältnis etwas zu verrringern (weniger Öl zumischen). Mal sehen, ob wir bei 1:500 noch die beschriebenen positiven Effekte haben. Auch werden wir mal die Zündkerzen analysieren, ob ggf . Ablagerungen oder Verfärbungen feststellbar sind. Kosten für 2-T-Öl halten sich in Grenzen, der Liter ist mit 2,65 Euro vergleichsweise günstig, im Vergleich zu sonstigen Additiven. Wir verwenden das Zeugs ja schon seit Jahren in unserem 73´er Unimog 416 als Beimischung zum inzwischen schwefelfreien Diesel als Schmierfähigkeitsverbesserer für die "historische" Einspritzanlage.

Evtl. kann ja mal jemand mit einer Vialle und den bekannten Startproblemen mal ähnliche Versuche machen, in dem man vor dem LPG-Nachtanken durch "Entlasten" der Befüllleitung dann dort einige ml 2-T-Öl einfüllt.

MfG. Nieli

1:2000 wäre eher richtig...du verrusst dir deine Lambasonden und das mag der Motor gar nicht....

Zitat:

Original geschrieben von DonC

1:2000 wäre eher richtig...du verrusst dir deine Lambasonden und das mag der Motor gar nicht....

also, wir verwenden ein teilsynthetisches 2T-Öl nach API TC JASO FB. Das verbrennt absolut rauchfrei und verhält sich Kat-Neutral. Ein nornaler Verbrennungsmotor muss auch bei einem lt. Bordbuch seitens VW tolerierten Motorölverbrauch von bis zu 1l auf 1000 km noch sauber regeln. Also da mache ich mir mit 1:200 2T-Öl gar keine Gedanken, wo es doch rauchfrei verbrennt. Bei diesem doch recht hohen Mischungsverhältnis verbrauchen wir gerade mal 400ml 2T-Öl auf 1000 km (Verbrauch ca. 8l LPG/100km).

Gegenwärtig sind wir bei ca. 1:500 Mischung, alles nach wie vor top. Leider haben wir bisher noch nicht die Zündkerzen analysiert. Bei Gelegenheit werden wir das machen und dann stelle ich mal ein Foto der Zündkerzen hier rein und ihr könnt euch dann selbst einen Kommentar zum Zustand der Elektroden und des "Kerzengesichts" abgeben.

MfG. Nieli

Zitat:

Original geschrieben von Nieli

Zitat:

Original geschrieben von DonC

1:2000 wäre eher richtig...du verrusst dir deine Lambasonden und das mag der Motor gar nicht....

also, wir verwenden ein teilsynthetisches 2T-Öl nach API TC JASO FB. Das verbrennt absolut rauchfrei und verhält sich Kat-Neutral. Ein nornaler Verbrennungsmotor muss auch bei einem lt. Bordbuch seitens VW tolerierten Motorölverbrauch von bis zu 1l auf 1000 km noch sauber regeln. Also da mache ich mir mit 1:200 2T-Öl gar keine Gedanken, wo es doch rauchfrei verbrennt. Bei diesem doch recht hohen Mischungsverhältnis verbrauchen wir gerade mal 400ml 2T-Öl auf 1000 km (Verbrauch ca. 8l LPG/100km).

Gegenwärtig sind wir bei ca. 1:500 Mischung, alles nach wie vor top. Leider haben wir bisher noch nicht die Zündkerzen analysiert. Bei Gelegenheit werden wir das machen und dann stelle ich mal ein Foto der Zündkerzen hier rein und ihr könnt euch dann selbst einen Kommentar zum Zustand der Elektroden und des "Kerzengesichts" abgeben.

MfG. Nieli

würd mich sehr interessieren wie die Zündkerzen aussehen..

Bin bei meinem DI Benziner auch am 2T-Mischen 1:400 im Moment

Hallo quakex,

ich gehe das Thema Zündkerzen heute mal an und mache Fotos. Handelt es sich bei dir um einen BMW-DI-Benziner?

Zitat:

Original geschrieben von Nieli

Hallo quakex,

ich gehe das Thema Zündkerzen heute mal an und mache Fotos. Handelt es sich bei dir um einen BMW-DI-Benziner?

Das ist Spitze

Ist ein Audi in dem Fall

Sollte es zu Verkokungen irgendwo kommen, muss ich wohl mit dem Mischen aufhören :/

Was nutzt Ihr ein 2T Öl? Mir wurde das Fuchs 2T 100S überall emfohlen....

Gruss

Hallo quakex,

wir verwenden das Alpin 2T Special teilsynthetisch mit API TC Jaso FB, haben davon einen 20l-Kanister, da wir das in unserem 40 Jahre alten Unimog dem Diesel, hier aber mit 1:100 zumischen.

Anbei zwei leider nur unscharfe Bilder zu den Zündkerzen aus unserem Fabia 1,2 TSI. Die Kerzen sind ca. 4000 km mit 2T-Öl gelaufen insgesamt ca. 19000 km.

Zyl. 1-3 ist braun bis rotbraun, allerdings ist Zyl. 4 im Vergleich deutlich heller an der Keramik der Mittelelektrode. Die Elektroden an sich sind metallisch blank, auch gibt es keinerlei "krustige" Ablagerungen an den Kerzen.

MfG. Nieli

100-5513
100-5515

Zitat:

Original geschrieben von Nieli

Hallo quakex,

wir verwenden das Alpin 2T Special teilsynthetisch mit API TC Jaso FB, haben davon einen 20l-Kanister, da wir das in unserem 40 Jahre alten Unimog dem Diesel, hier aber mit 1:100 zumischen.

Anbei zwei leider nur unscharfe Bilder zu den Zündkerzen aus unserem Fabia 1,2 TSI. Die Kerzen sind ca. 4000 km mit 2T-Öl gelaufen insgesamt ca. 19000 km.

Zyl. 1-3 ist braun bis rotbraun, allerdings ist Zyl. 4 im Vergleich deutlich heller an der Keramik der Mittelelektrode. Die Elektroden an sich sind metallisch blank, auch gibt es keinerlei "krustige" Ablagerungen an den Kerzen.

MfG. Nieli

Hallo,

das sieht ja erstmals nicht schlecht aus..

Ist diese Verfaerbung eindeutig auf das 2T-Oel zurueckzufuehren?

Ist das der Farbstoff vom 2T Oel?

Hallo,

ob das 2-T-Öl für die rotbraune Verfärbung die Ursache ist, kann ich nicht genau sagen, zumindest hat das Öl von Alpin keinen zugesetzten roten Farbstoff, ist eher gelbbraun.

Nieli

Zitat:

Original geschrieben von Nieli

Hallo,

ob das 2-T-Öl für die rotbraune Verfärbung die Ursache ist, kann ich nicht genau sagen, zumindest hat das Öl von Alpin keinen zugesetzten roten Farbstoff, ist eher gelbbraun.

Nieli

na dann wird es kein Farbstoff sein.. Sieht auf den Fotos ein wenig wie Rost aus ...

hmm

Kann man es Abkratzen?

Gruss

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