LPG-Umrüster mit W210 Erfahrung

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Leute 😁

Ich wende mich mal an euch, da ich im Internet bzw. auf Motor-Talk leider keine wirklichen Antworten gefunden habe.

Da sich mein Fahrprofil geändert hat (50.000 km p.a.) überlege ich meinen E280 V6 auf Gas umrüsten zu lassen. Jedoch bin ich mir unsicher bei welchem Umrüster. Es gibt ja tatsächlich viele Horrogeschichten und es heißt immer nur "suche dir einen guten Umrüster".

Region bevorzugt PLZ-Bereich 0, Berlin oder Raum Köln bzw. Frankfurt a.M. kommen in Frage, da ich dort regelmäßig bin.

Kann mir jemand einen guten Umrüster für mein KFZ empfehlen? Und ist der M112 denn überhaupt wirklich uneingeschränkt gasfest?

Ein Angebot habe ich mir von Hager Autogas Berlin geholt, da dieser im Internet relativ gelobt wurde, so wirkliche Erfahrungen hat aber keiner geteilt ... Er möchte für eine Vialle LPi7 2.790€. Ich finde den Preis nicht teuer, frage mich aber trotzdem ob die Qualität dort stimmt.

Danke im voraus für eure Antworten!

LG

Beste Antwort im Thema

Jetzt 95.000 km abgespult, Fahrweise hat sich etwas geändert, Durchschnittsverbrauch 11,4 Liter LPG und ein paar 100ml Benzin. Ich würde sagen, die Anlage läuft.

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Kennt den jemand wen im Ruhrgebiet?

Köln ist mir ein bisschen weit (auch wenn auf die Anfrage des TE bezogen), habe mal schlechte Erfahrungen mit einem etwa eine Stunde entfernten Umrüster gemacht. Der Wagen musste häufig nachgebessert werden und das war immer sehr aufwändig.

Hallo,

ich habe den Termin am 12.01. jetzt wahrgenommen und wollte mich nochmal melden.

Generell merkt man leider immer das Autogas nur eine Randerscheinung ist. Viele Umrüstbetriebe sehen nicht sehr professionell aus. Bei Fa. Hager ging mir das allerdings anders. Die Werkstatt liegt in einem "Industriegebiet" und die Werkstatt an sich wirkt auch aufgeräumt.

Ich habe mein Auto am 12.01. abgegeben, so gegen 8:00. Fertig war das Auto dann gegen 19:00 am 13.01.! Nun gut, eigentlich hat die Firma nicht so lang offen ... Doch es wurde sich offensichtlich die Zeit genommen um es ordentlich zu machen. Gekostet hat der Spaß dabei jetzt etwas mehr, da man noch den ein oder anderen porösen Schlauch mit getauscht hat und das Auto auch direkt vollgetankt wurde. Am Ende hat es jetzt 2.875€ gekostet. Ich finde das ist vertretbar. (Urpsrünglich veranschlagt waren 2790€, mittlerweile kostet die Anlage aber von Haus aus 100€ mehr, es hieß die Anlage wäre teurer geworden.)

So. Auto abgeholt, endlich keine Bahn mehr fahren. Mir wurde das Auto rundrum gezeigt, im Motor, wo der Schalter ist, die Mini Betankung ... Dazu gab es 3 Adapter (was auch immer die für Standards entsprechen, fragt mich nicht), und eine Mappe, in der nochmal einige Infos zur Anlage stehen. Den TÜV Bericht habe ich natürlich direkt mit dazu bekommen! Der verbaute Tank sollte irgendwas zwischen 70-75 Liter brutto haben. Kofferaum habe ich dadurch etwas verloren. Netto kann ich so aber etwa 55 Liter tanken.

Ich habe auch nachgefragt ob ich nochmal vorbei kommen soll. Antwort war schlicht: Nein. Die Vialle LPi 7 ist wartungsfrei und solange der Wagen läuft, gibt es keinen Grund für einen zweiten Besuch. Soweit so gut.

Die erste Fahr absolviert (400km), getankt, und gefreut: der Wagen hat 11,5 Liter Gas gebraucht. Super! Er läuft auf jeden Fall schon mal nicht zu Mager.

Das hat sich auch so weiter bestätigt. Bin jetzt seit dem 13.01. ca. 4.800 km gefahren. Seit der Umrüstung führe ich ein "Tank-Fahrtenbuch" mit der App Fuelio. Durchschnittsverbrauch: 10,51 Liter. Ich bin ein gemütlicher Fahrer, rechte Spur 120 km/h. Da hat der Wagen vorher ca. 8,5-9 Liter Super gebraucht. Da liegen die 10,5 genau in den 20%, die das Auto aufgrund des niedrigeren Brennwertes mehr brauchen muss. Reichweite aufgrund des Tanks auch sehr akzeptabel, die meisten Strecken kann ich ohne Tanken absolvieren (500-550km).

Zum Benzinverbrauch kann ich nicht viel sagen. Das Auto hatte vor der Umrüstung einen vollen Tank, bin aber nochmal gute 130-150km auf Benzin gefahren. Laut Tankanzeige bin ich jetzt noch bei ca. 50-55 Liter, d.h. er hat 30-25 Liter verbraucht. Mit den 150 km, die allein gute 12 Liter ausmachen, müsste ich also so bei weniger als einem halben Liter pro 100km Benzin liegen. Dabei ist zu erwähnen das ich nicht ausschließlich Langstrecke fahre! Es sind auch kurze bzw. kürzere Strecken dabei (Kaffeefahrten 1,5km einfache Strecke bis mittlere Strecken 25km einfache Strecke, 5-10 mal pro Woche). Da verbraucht das Auto natürlich mehr Startbenzin.

Ich schreibe vielleicht nochmal was dazu wenn ich 50.000 km drauf habe mit der Anlage. Sollte dieses Jahr noch passieren.

Anbei noch ein paar Bilder (nicht die beste Qualität): ich war schon beim ersten Blick in den Motorraum sehr erfreut, man sieht eigentlich nichts von der Anlage!

Ich hoffe ich konnte einen kurzen Einblick geben.

LG Gainestown

Schöne Fertigmeldung, danke. Ich fahre den M112 im W210, E 280 seit 60.000 KM mit LPG Prins Anlage ohne Probleme. 95% Langstrecke, selten über 120KM/h, früher 8 Liter Super/100KM nun 10 Liter LPG/100KM.

Michael

Jetzt 95.000 km abgespult, Fahrweise hat sich etwas geändert, Durchschnittsverbrauch 11,4 Liter LPG und ein paar 100ml Benzin. Ich würde sagen, die Anlage läuft.

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hab jetzt mit Gas 90.000 km runter. Motor und Anlage ansich kein Problem. Hatte nur Probleme mit schlechtem Gas (Paraffine).

Zitat:

@Danin schrieb am 7. Dezember 2016 um 19:58:17 Uhr:


Hallo Outlaw420,

meinen ersten habe ich mit 195000 km umrüsten lassen. Den zweiten mit 120000 km und den dritten mit 160000 km. Alle drei habe ich mit den genannten km Leistungen gekauft und direkt im Anschluss umrüsten lassen.

hallo
habe gelesen das du erfahrungen mit gasanlagen gemacht hast
ich habe null ahnung habe mrecedes 280e bj 1999 gekauft
überlege mir auf gasümresten lassen
habe aber auch angst das es irgendwie kaputt geht
ist es wirklich so das man es ohne bedenken umrüsten lassen kann
würde gerne deine meinung wissen wollen
kannst du es mir empfl.oeder eher nicht
mfg
danke dir

Zitat:

@lusux m9 schrieb am 27. August 2018 um 21:39:50 Uhr:



Zitat:

@Danin schrieb am 7. Dezember 2016 um 19:58:17 Uhr:


Hallo Outlaw420,

meinen ersten habe ich mit 195000 km umrüsten lassen. Den zweiten mit 120000 km und den dritten mit 160000 km. Alle drei habe ich mit den genannten km Leistungen gekauft und direkt im Anschluss umrüsten lassen.

hallo
habe gelesen das du erfahrungen mit gasanlagen gemacht hast
ich habe null ahnung habe mrecedes 280e bj 1999 gekauft
überlege mir auf gasümresten lassen
habe aber auch angst das es irgendwie kaputt geht
ist es wirklich so das man es ohne bedenken umrüsten lassen kann
würde gerne deine meinung wissen wollen
kannst du es mir empfl.oeder eher nicht
mfg
danke dir

Wird schwer werden, die eintragen zu lassen. Hat sich etwas in der Gesetzgebung geändert. Wo kommst du her?

Grundsätzlich ja. Zumindest bei einer Vollsequenziellen Anlage (also keine Venturi). Wenn Du eher der Cruiser bist und nicht der "heiße Reifen Typ", dann hab ich da keine Bedenken, dass der Motor schlapp macht. Meiner Meinung nach hält der Motor sogar eher länger, da durch die höhere Oktanzahl die Lager geschont werden. Es entsteht auch weniger Ruß (Gasverbrennung erzeugt eben so gut wie kein Ruß). Dadurch wird das Öl nicht schwarz d.h. die Schmierwirkung bleibt besser erhalten. Kritiker werden nun anbringen, dass die Verbrennung von Gas heißer ist und des Motor dadurch geschädigt wird. Die Verbrennung vom Gas ist tatsächlich heißer, die Motoren kommen aber offensichtlich gut klar damit. Bei meinem Audi 100 habe ich sogar nach dem ersten Zündkerzenwechsel normale Zündkerzen rein. Hab keinen Unterschied gemerkt (war aber Venturianlage) Bei den beiden mit Vollsequenzellen Anlagen hab ich nur die speziellen Zündkerzen für Gas drin. Ob die Umrüstung noch wirtschaftlich ist hängt davon ab, wie viel Du noch mit dem Auto fährst. Das Gas wird ab 2019 kontinuierlich bis 2023 (glaube ich) um gesamt 12 Cent höher besteuert. Da brauchts schon eine enorme Fahrleistung, damit sich das rentiert.

Das stimmt, wenn die Begünstigung komplett weg gefallen ist in ein paar Jahren, wird sich das Umrüsten wirklich nur noch für extreme Vielfahrer bzw. richtige Säufer lohnen (oder bei modernen Benzinern, die weniger verbrauchen; da ist aber die Umrüstung wieder teurer & Garantie so ein Thema). Aber eigentlich ist dann ein Diesel die schlauere Wahl .... wären nicht die Umweltzonen, und was mit denen in ein paar Jahren ist: das weiß leider niemand.

Eigentlich schade - ich fahre gern auf Gas! Nur leider gibt es nichts wirklich kaufbares mit Erdgas ab Werk (außer dem Audi A4 - aber der ist definitiv über meinem Budget).

Wobei so ein W210 320 CDI ist auch nicht als sonderlich sparsam bekannt, und ein 200 CDI wohl kaum ein adäquater Ersatz für einen 280/320 oder gar 430.

LPG wird in einigen Jahren 12 Cent/Liter teuer sein. Na und. Dann kostet LPG statt 55 Cent 67 Cent, und das ist immer noch deutlich weniger als die Hälfte des Preises für einer Liter Super ... stand heute!

@Gainestown
Ohne Vergünstigung wird LPG nur ein paar Cent teurer. Das spielt überhaupt keine Rolle, gleich doppelt nicht für alle, die bereits umgerüstet haben und deren Anlagen dann längst amortisiert sind. Diesel werden bis dahin gar nicht mehr fahrbar sein vor lauter Verboten.

Neu umrüsten wird eh immer uninteressanter, weil sich ja kaum noch neuere Modelle dafür eignen. Insofern kommt das dann eh irgendwann zu einem natürlichen Ende, was auch gut ist, weil wir dann zunehmend sauber elektrisch fahren. 20 Jahre LPG sind genug, imo. Bischen Fortschritt ist schon ok.

Dass das nur 12 Cent sind, ist mir bewusst. Sind bei meinem Fahrprofil trotzdem fast 100€ mehr im Monat.

Bei einem Auto was 10-15 Liter Gas verbraucht sind das eben 1-2€ auf 100km. Das kann dann schon den Unterschied machen, dass sich die Anlage auch für verhaltene Vielfahrer (20.000 km p.a.) erst nach sehr langer Zeit lohnt.

Aktuell ist das Verhältnis zwischen Gas und Benzinpreis ja wieder 1A. 60 Cent zu 145 Cent bei mir in der Region.

Meine Aussage bezog sich rein auf neue Umrüstungen, nicht auf bereits umgerüstete Fahrzeuge.

Wie ihr ja aber selbst wisst ist es mit dem Gas allein nicht getan. Je nach Streckenprofil noch etwas Benzin drauf, bei wenigfahrern sind auch TÜV Kosten eine relevante Größe, genau wie die Wartung der Anlage bei Verdampfern (und Mehrverbrauch sowieso; 50% spart hier keiner).

Ich sage nur: es lohnt sich dann nicht mehr für jeden, wie es heute der Fall ist ... und die 3.000€ für die Umrüstung muss man auch erst mal in die Hand nehmen. Wenn das sparen dann erst nach effektiven 4 Jahren los geht wüsste ich nicht, ob ich das noch machen würde ....

Alles mal rein hypothetisch und etwas pessimistisch betrachtet. Einen gut erhaltenen W/S 204 mit Traktormotor gibt's für 10.000 - gut erhaltene 210er kosten auch 5-10.000, genau wie gepflegte 202, 203, 211, 220 ... ihr versteht schon was ich meine. Als Kilometerfresser - was mein 210 ist - wird dann jedenfalls manch ein alter Wagen nicht mehr so wirklich zu gebrauchen sein. Für Fans, die unbedingt DAS Auto möchten, und es für immer und ewig hegen und pflegen wollen - klar. Für die macht es Sinn, so wie bei dir, Dirk.

Zitat:

@Gainestown schrieb am 29. November 2016 um 08:41:10 Uhr:


Hallo Leute 😁

Ich wende mich mal an euch, da ich im Internet bzw. auf Motor-Talk leider keine wirklichen Antworten gefunden habe.

Da sich mein Fahrprofil geändert hat (50.000 km p.a.) überlege ich meinen E280 V6 auf Gas umrüsten zu lassen. Jedoch bin ich mir unsicher bei welchem Umrüster. Es gibt ja tatsächlich viele Horrogeschichten und es heißt immer nur "suche dir einen guten Umrüster".

Region bevorzugt PLZ-Bereich 0, Berlin oder Raum Köln bzw. Frankfurt a.M. kommen in Frage, da ich dort regelmäßig bin.

Kann mir jemand einen guten Umrüster für mein KFZ empfehlen? Und ist der M112 denn überhaupt wirklich uneingeschränkt gasfest?

Ein Angebot habe ich mir von Hager Autogas Berlin geholt, da dieser im Internet relativ gelobt wurde, so wirkliche Erfahrungen hat aber keiner geteilt ... Er möchte für eine Vialle LPi7 2.790€. Ich finde den Preis nicht teuer, frage mich aber trotzdem ob die Qualität dort stimmt.

Danke im voraus für eure Antworten!

LG

Deine letzte Antwort passt nun mal gar nicht zu dem was du am Anfang geschrieben hast. Bei 50.000 pro Jahr kann man ja mal davon ausgehen das da viel Langstrecke dabei sein wird, also wenig Startbenzin gebraucht wird.

Der M112 ist absolut gasfest, da brauchst du keine Bedenken zu haben. Auf Langstrecke solltest du mit 12 Liter Gas hinkommen was bei 60 Cent 7,20 Euro und bei 50.000 ca. 3600 Euro wären. Sollte der Gaspreis um 12 Cent steigen wären es 3960 Euro also keine 100 sondern 30 Euro pro Monat mehr. Dem gegenüber stehen Benzinkosten von ca. 7250 Euro pro Jahr.

Das Startbenzin lasse ich jetzt mal aussen vor.

Bei deinem Fahrprofil wäre die Umrüstung also so nach ca. einem Jahr wieder drin.

Wenn der Umrüster bei dir in der Nähe wäre würden beim TÜV keine zusätzlichen Kosten entstehen

weil die Umrüster die GAP umsonst machen wenn man bei ihnen umrüsten lassen hat. Beim TÜV kostet die so ca. 20 Euro zusätzlich.

Kosten für Service halten sich absolut in Grenzen.

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