LPG im T3

VW T3

Mahlzeit!
Habe 'nen ´88 T3 mit MV-Motor und will den schon seit längerem auf LPG umrüsten. Habe hier und auch im Altenative-Kraftstoffe-Forum schon des öfteren die Suche gequält. Die Fragezeichen sind nur größer geworden, da die Aussagen eher wenig aussagekräftig sind.
Vielleicht hat ja jemand Lust, mir mal ein paar "sachdienliche Hinweise " (E.Zimmernann) ins Aufnahmestudio zu liefern.
Ich tendiere durchaus nicht zu einer Billiglösung à la "Venturi in Polen".
Wer Lust hat berichte doch bitte von der eigenen Umrüstung mit Angabe von Anlage, Umrüster, Preis und den eigenen Erfahrungen.
Besten Dank im Vorraus
Stefan

36 Antworten

Die Glocken unterscheiden sich erheblich.
die dieselglocke hat den Anlasser direkt über dem Getriebe, also da wo der Tank durchlaufen würde.
Auch hat die Dieselglocke in Motornähe einen deutlich größeren Durchmesser.

Ein Zylidnertank über dem Getriebe ist zumindest beim 2wd Diesel nicht machbar. beim 2wd Benzin evtl ganz ok und beim 4WD Benzin wahrscheinlich sogar in größerer version möglich, da hier das Getriebe nochmal 4cm tiefer liegt.

Mir reicht der 51l Tank auch, ich bin gespannt wie das mit der Eintragung abläuft, hoffentlich gibts da keine Probleme.

Gruß,
Thibaut

Moin moin,

hab in meinem 89'er auch ne LPG Anlage drin. Läuft hervorragend. Habe mich lange mit dem Thema beschäftigt vor dem Umbau. Laut mehreren Gas Umbauern muss man unbedingt ne teure sequentielle Anlage einbauen weil alle anderen nur rumzicken.

Ich kann nur soviel sagen, meine KME Venturi läuft jetzt seit 10.000 km super rund und ohne Probleme.
Zusammen mit dem 100l Tank habe ich für den Umbau 1250 Euro bezahlt - hier in Deutschland bei ner seriösen Firma...

Die selbe Anlage hätte ich zwar in Polen für weniger als die Hälfte bekommen, allerdings wäre mir der Weg für Nachjustierungen einfach zu weit. Zu Polen sollte man nur sagen - die Jungs bauen seit über 30 Jahren Gasanlage ein/um.

Find mal nen deutschen Meister der das schon so lange macht ;-)

Also ich bin wirklich mega zufrieden und kann nur jedem zu nem LPG Umbau raten.
Welche Ausführung hängt da wohl nur vom Geldbeutel ab...

Gruß Dirk

Getriebeglocken: Oh, ok. Man kann ja nicht alles wissen. 😉

4WD: Wie willst du da den Gastank hinbauen? Willst du den Benzengtank raus schmeißen?
Die Idee erschließt mir noch nicht so ganz.

Anlagentyp: Ich bin auch für eine Sequentielle. Klar laufen die Venturis auch. Aber die Leistungsminimierung ist da größer, warum wenn man eh schon nen Einspritzer hat, und den ganzen Ansaugtrakt unter Gas fand ich noch nie so toll. Schon klar, dass das bei Benzin bei anderen Autos auch so ist, aber gerade bei diesem riesigen Ansaugtrakt der Boxer gefällt es mir einfach nicht.

Nochmal was anderes:
Mir hat letztens einer erzählt, der hat einen (ich meine es war ein) DF gegen einen MV getauscht, statt gegen einen DJ, weil der mit Gas früher oder später einen Motorschaden erleiden würde, wegen der höheren Verdichtung?
Also wenn ich richtig informiert bin, hat Autogas sogar einen höheren Oktanwert als das dünnflüssige Erdölgeraffel (vgl.: hier) von 105-115.
WEiß da einer was von? Der Sache mit der erhöhten Verbrennungtemperatur kann man ja mit einem 80er Thermostat etwas entgegenwirken. Das wäre nämlich so das Einzige, wodurch ich mir das erklären könnte.

Gruß
Volkmar

Moin
Ohne eine eigene Anlage zu haben: Mit einem kühler laufenden Kühlkreislauf kühlst du nicht die Verbrennung ab. Darum merkt man auch nichts wenn man eine zu Magere Verbrennung hat. Der Kolben wird aber höher belastet, und das bei jeder Zündung. Und Gas hat keine Eigenkühlung da es ja schon vor dem Einspritzen vergast.

Aber ob das dem DJ nun mehr schadet? Außerdem gibt es Flashloop.

Moin
Björn

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Kann mir auch nicht vorstellen das es dem DJ mit gas schlechter geht als den anderen WBX, den DJ gabs auch mit Turboumbauten...
Ich würd mich da noch n bissl weiter umhören, glaube auch schon welche gesehen zu haben (ebay/mobile) die mit LPG ausgerüstet waren.

Am stärksten werden die Auslassventile beansprucht, deswegen werde ich mir, sollte ich mir mal einen neuen Motor aufbauen, mal angucken ob man nicht die Natriumgekühlten Ventile vom G60 einsetzen kann.

WISO hat schon vom E10 für ältere Fahrzeuge abgeraten, da Folgekosten für korrodierte Alu- und Stahlbauteile, zerfressene Leitungen und Tanks, zerfressene Kraftstoffpumpen in keinem Verhältnis zu den Mehreinnahmen des Bundes von 700Mill Euro allein durch Mehrverbrauch von 0,2 und mehr L /100km stehen.
Im Käfer Forum ist eine Liste von Schäden zu finden die allein durch 2jährigen Gebrauch von E10 entstanden sind...
In den 80ern trieb man einen riesen Aufwand um Motore mit allen Versorgungseinrichtungen Ethanol tauglich zu machen...
Einfach mal so gehts nicht..
Da Ethanol, egal in welcher Konzentration, Wasser zieht, bekommt man zwar das Wasser unten aus dem Tank raus, somit auch allen Dreck und Kunststoff der sich damit löst..
Teile, die bisher nur mit Sprit und noch nie mit Wasser in Kontakt standen, können anfangen zu korrodieren..
Beide meiner DJ laufen mit EuroSuper 95 ( E5 ) aber nicht ohne Schaden an den Einspritzüsen und der Kraftstoffpumpe...
Solange die Düsen- und Pumpenkosten unter der Preisdifferenz zum 98er liegen, kein Ding..

Zitat:

Original geschrieben von SchwarzMetallerHH


Getriebeglocken: Oh, ok. Man kann ja nicht alles wissen. 😉

4WD: Wie willst du da den Gastank hinbauen? Willst du den Benzengtank raus schmeißen?
Die Idee erschließt mir noch nicht so ganz.

Anlagentyp: Ich bin auch für eine Sequentielle. Klar laufen die Venturis auch. Aber die Leistungsminimierung ist da größer, warum wenn man eh schon nen Einspritzer hat, und den ganzen Ansaugtrakt unter Gas fand ich noch nie so toll. Schon klar, dass das bei Benzin bei anderen Autos auch so ist, aber gerade bei diesem riesigen Ansaugtrakt der Boxer gefällt es mir einfach nicht.

Nochmal was anderes:
Mir hat letztens einer erzählt, der hat einen (ich meine es war ein) DF gegen einen MV getauscht, statt gegen einen DJ, weil der mit Gas früher oder später einen Motorschaden erleiden würde, wegen der höheren Verdichtung?
Also wenn ich richtig informiert bin, hat Autogas sogar einen höheren Oktanwert als das dünnflüssige Erdölgeraffel (vgl.: hier) von 105-115.
WEiß da einer was von? Der Sache mit der erhöhten Verbrennungtemperatur kann man ja mit einem 80er Thermostat etwas entgegenwirken. Das wäre nämlich so das Einzige, wodurch ich mir das erklären könnte.

Gruß
Volkmar

Es hat etwas mit dem zu tun, was Friesel andeutet. Die Abgastemperatur ist beim DJ wegen der höheren Verdichtung etwas höher. Deshalb trifft es auch die Auslassventile. Die Verdunstungskälte des Benzins hat eine kühlende Wirkung, die am Kopf Schäden verhindert - die fehlt bei Gas.

Eigentlich hat es aber mehr mit der Fahrweise zu tun. Im Teillastbereich gibt es keine Probleme. Wenn ich aber den Motor trete, wird es eng (auch für den MV - der hält es nur etwas länger aus).

Also schaltet man besser auf Benzin, bevor man Vollgas gibt. Es gibt Gasanlagen, die das automatisch machen.

Flashlube hilft den Ventilschaften und hat mit dieser Problematik nichts zu tun.

Ich würde meinen Bus immer wieder umrüsten, obwohl der Motor auf DJ umgebaut wurde. Beim Spurt oder bei mehr als 130km/h auf dem Tacho schalte ich auf Benzin, sonst wird schön gespart.

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