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LKW Wochenendstelle

Themenstarteram 17. April 2008 um 15:43

Tach allesamt

Möchte bald (vielleicht) CE machen und wollt euch schon erfahrenen Brummis ;) fragen was ihr von einer Stelle am Wochenende haltet bzw. Firmen kennt in Süddeutschland um Bodensee rum oder auch ganz D. CH.

(Bin noch in Ausbildung deshalb nur Wochenende)

Bis denne

Beste Antwort im Thema

Eine Qualifikation ist aber nicht das Gleiche wie für den Job angelernt zu werden. Die Qualifikation (Führerschein C+E) hat der Threadersteller ja und Fahrpraxis/Anlernen ist eben des Arbeitgebers Ding.

Es gibt übrigens Firmen, die sogar den Führerschein bezahlen. Meiner Meinung nach taugt eine Firma nichts, die LKW-Fahrer als Praktikanten anstellt. Eine seriöse Firma investiert Geld in ihre Arbeitskräfte. Wer aber nichtmal die Anlernzeit entlöht, lässt später garantiert auch keinen Cent für Weiterbildung springen und spart sicher auch sonst überall wo's irgendwie geht (auf Kosten der Fahrer).

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Es gibt viele Speditionen die für Samstags Fahrer suchen und gerne nehmen.

Jedoch fällt es schwer als Führerschein neuling dort rein zu kommen, schwerer noch als an eine Vollzeitstelle, denn wenn man nur 4 mal im Monat einen Bock bewegt lernt man das Fahren noch uneffektiver als wenn man 5 Tage am Stück, Woche für Woche drauf sitzt

Versuch doch im Vorfeld bei einigen Speditionen ein 1-2 Wöchiges Praktikum zu erlangen.

die freuen sich über die kostenlose erweiterung zur Doppelbesatzung und du sammelst erfahrung

Praktikum? Gratis arbeiten? Nee nee, also offeriere halt, dass du zuerst zwei Wochen (gegen Bezahlung) zu 100% kommst.

Bei meinem aktuellen Job (Busfahrer am Wochenende) wars so, dass ich zuerst einen Monat fix kommen musste, um eingearbeitet zu werden (natürlich gegen Bezahlung). Generell nimmt man Leute wie dich und mich (also so Wochenendaushilfen) mit Handkuss, ich sags dir!

Was für einen Bus fährst denn? Nehme mal an Linienbus.

Aber ich meine Mercedes oder MAN? Oder was fährt man in der Schweiz so?

In Deutschland gibts ja eigentlich bei Linienbussen nur diese 2 Möglichkeiten oder halt relativ vereinzelt

Setra im Überlandverkehr.

Ist auch gut so. Bin vor einiger Zeit in Budapest mitgefahren, die haben ja viel Volvo - Busse.

Aber die Dinger taugen nichts, laut wie die Hölle, naja die deutschen Linienbusse sind ja auch nicht gerade extrem leise.

Ich habe aber bisher noch nie den CapaCity von Mercedes real gesehen. Weißt du, welche Städte den vielleicht mal geordert haben? Habe mal gerüchteweise gehört, dass der hauptsächlich in Spanien nachgefragt wird.

Themenstarteram 18. April 2008 um 12:42

merci für die antworten

wie schnell bekommt man denn den lappen wieder raus

bzw. verdient man den so

bis denne

Jou, ich fahre Linienbus in Liechtenstein. Wir haben einen fast Markenreinen Fuhrpark: bis auf ein paar Setra 315 NF und einen Mercedes O405 GN2 (Erstatzfahrzeuge bzw. als Schülerbusse) haben wir ausschliesslich MAN Lion's City Ü (A20 CNG, A22, A23 CNG, A25 CNG, A76).

Die Erdgas-Busse sind nicht grad der Hammer zum fahren, aber ok. Die Dieselbusse (A22 - 350 bzw. 360 PS) sind recht flott ;-) Schön ist auch, dass die Busse ziemlich gut ausgestattet sind und nicht durch Werbung verschandelt wurden. Ausstattung:

- Teppichboden

- Sitze mit speziellem Stoff, der zur Aussenfarbe passt (grau mit kleinen grünen Vierecken - sehr schick)

- Schleuderketten

- Rückfahrkamera

- Innenraumüberwachung

- 2 Funkgeräte

- Rollstuhlrampe

- die neueren City haben 6-Stufen-Automatikgetriebe (die Alten nur 4 Stufen)

Capacities haben wir nicht, aber in St. Gallen laufen demnächst MAN Lion's City GXL. Ansonsten fahren in der Schweiz in immer mehr Städten Doppelgelenktrolleybusse (Genf, Luzern, Zürich, St. Gallen). Ehrlich gesagt finde ich einen Capacity/MAN GXL nicht besonders praktisch. Wir haben einige 15m-Autos und immer wieder Schäden... Dieses Thema ist hier abgehakt. Ein GXL mit dem Heck eines 15m-Busses möchte ich ehrlich gesagt lieber nicht haben...

Die A22 (ein sehr seltener Typ übrigens) sind von Göppel und haben den gleichen Vorderwagen wie die 18m-Gelenkbusse (und sind somit 1/2 Fenster kürzer als ein 12m-Bus). Auf Serpentinen ein Traum, da kann man in den meisten Kurven den Gegenverkehr kreuzen (auch wenn's eng wird).

Was sind Schleuderketten? Meinst du Schneeketten?

Oder willst dir einen schleudern bei der Fahrt? (Scherz)

Ahso, wusste noch gar nicht, dass es von MAN auch eine Gegenstück zum Capacity gibt, werde ich gleich mal nach recherchieren.

Dachte bisher, dass da Mercedes alleine mit auf dem Markt ist.

Was ist denn mit den Gas Bussen? Merkt man dort, dass die weniger Power/Drehmoment haben?

Oder wo ist da der Haken aus Fahrersicht?

Google mal Schleuderketten, dann weisst, was das ist ;-) Kurz gesagt: das ist eine zuschaltbare Anfahrhilfe. Wenn ich den Knopf drücke, werden Ketten unter die Antriebsräder geschleudert, sodass man mehr Grip hat. Richtige Schneeketten haben wir bei den Dieselbussen (welche in die gebirgigen Regionen fahren) zusätzlich dabei. Ebenso wirklich gute Winterreifen. Bis jetzt haben die Winterreifen immer ausgereicht, selbst auf einer steilen Schneefahrbahn.

Die Gasbusse...tja, die Leistung (310 PS) ist in der Ebene völlig ausreichend (klar, beim vollbesetzten Gelenkbus merkt man dann schon, dass 310 PS nicht das Wahre sind und dass die Gasmotoren weniger Drehmoment als die Diesel-Pendants haben). Und ins Gebirge fahren ja die 350-PS-Dieselbusse. Was an den Gasbussen sehr stört ist, dass bei einigen Autos (sind nicht alle gleich) keine perfekt saubere Fahrweise möglich ist. Insbesondere beim Gaswechsel kanns sein, dass der Motor stottert. Ich hab jetzt festgestellt, dass man einen akzeptablen Fahrkomfort schafft, wenn man den Gasfuss beim beschleunigen NICHT bewegt, also bis zur Endgeschwindigkeit genau gleich auf dem Gaspedal lässt. Das hat dann halt eine relativ starke Beschleunigung zur Folge, aber lieber stark beschleunigen als mit völlig mühsamem Ruckeln.

An Anfang, als vor 6 Jahren die ersten Gasbusse gekauft wurden, hatten sie extreme Leistungsprobleme. Jetzt passt's. Scheinbar will MAN auch das Problem mit dem Ruckeln mit neuer Software in den Griff bekommen. Was auch ist: die alten Gasbusse sind waaahnsinnig startunwillig. Das ist echt brutal, wie man da orgeln und den kalten Motor treten muss, damit er anspringt (und nicht gleich wieder ausgeht).

Zitat:

Original geschrieben von FoxT

Was sind Schleuderketten? Meinst du Schneeketten?

Oder willst dir einen schleudern bei der Fahrt? (Scherz)

Ahso, wusste noch gar nicht, dass es von MAN auch eine Gegenstück zum Capacity gibt, werde ich gleich mal nach recherchieren.

Dachte bisher, dass da Mercedes alleine mit auf dem Markt ist.

Was ist denn mit den Gas Bussen? Merkt man dort, dass die weniger Power/Drehmoment haben?

Oder wo ist da der Haken aus Fahrersicht?

Schleuderketten sind eine Art von automatischen Schneeketten.

Sie sind zwar nicht als Schneekette anerkannt, aber vor allem in Verbindung mit ASR eine gute Sache.

Die Funktion: per Luftzylinder der vom Fahrersitz aus betätigt werden kann, wird je ein Reibrad welches sich an einem Hebel befindet

von der Fz.- mitte aus ca. 5-10 cm oberhalb der Fahrbahn gegen die Flanke eines Antriebsrades gedrückt. An dem Reibrad sind Kettensträge befestigt. Durch die Drehung des Antriebsrades wird das Reibrad mitgenommen und die Kettenstränge werden vor das Antriebsrad geschleudert. Der Reifen rollt

auf die Ketten. Da sich nun zwischen vereister Fahrbahn und Reifen die Kettenstränge legen, ist die Tarktion erheblich besser, als ohne.

Der Fahrer hat also die Möglichkeit zum Anfahren oder auch bei langsamer Geschwindigkeit noch während der Fahrt, kurz bevor nichts mehr geht, sich die Traktion zu erhöhen.

gruß twinsplitter

 

Zitat:

Original geschrieben von FH16

Praktikum? Gratis arbeiten? Nee nee, also offeriere halt, dass du zuerst zwei Wochen (gegen Bezahlung) zu 100% kommst.

Bei meinem aktuellen Job (Busfahrer am Wochenende) wars so, dass ich zuerst einen Monat fix kommen musste, um eingearbeitet zu werden (natürlich gegen Bezahlung). Generell nimmt man Leute wie dich und mich (also so Wochenendaushilfen) mit Handkuss, ich sags dir!

wieso?? als Fahranfänger der eingearbeitet werden muss schadet man zwangsläufig dem Unternehmen. Geht garnicht anders, denn jemand muss sich Zeit für einen nehmen, man ist langsam unterwegs, auf der Piste fällt das Unternehmen dann durch unerfahrenheit und falsches Verhalten auf, ebenso wie beim Kunden. Die Zeiten werden nicht so eingehalten wie bei einem geübtem Fahrer etc etc etc

Und dafür verlangst du dann noch geld?

Ja, definitiv. Natürlich, also ich Anfänger war hätte ich den Job zwar nicht gratis aber sehr günstig erledigt. Rückwirkend muss ich sagen, dass man sich unter Wert verkauft, wenn man günstig oder sogar gratis arbeitet.

Dass man am Anfang nicht so gut und produktiv ist, ist klar. Das ist in jedem Job der Fall. Es ist Sache des Arbeitgebers, dich einzuarbeiten. Klar entstehen ihm Kosten, aber das ist gewiss nicht dein Problem. Du opferst deine Zeit und dafür gehörst du bezahlt.

In der Schweiz und Liechtenstein ist es völlig normal, dass man während der Einarbeitung ganz normal bezahlt wird. Es gibt Firmen (Verkehrsbetriebe Zürich), wo man intern mehrere Monate (!!) ausgebildet wird, bis man alleine auf Linie darf - und das bei vollem Lohn.

Klar, man muss realistisch sein: es ist sinnvoll, wenn ein Aushilfsfahrer (bin ja auch einer) am Anfang vielleicht nicht die alleranspruchsvollsten Dinge fährt (wie Wechselbrücken). Man kann ja mal bei weniger Zeitintensiven Transporten anfangen.

Edit: merke: du bist nicht das fünfte Rad am Wagen oder dem Arbeitgeber lästig. Er will dich und er braucht dich. Du tust ihm einen Gefallen, wenn du für ihn arbeitest. Dafür gehörst du bezahlt.

Ich habe das Glück, dass ich nie wirklich auf meinen Nebenjob angewiesen war und darum diese Haltung einnehmen konnte. Das Verhältnis zu meinen Arbeitgebern war dadurch immer extrem entspannt und völlig offen.

Ich sehe aber immer wieder, wie andere Fahrer völlig verängstigt und demütig sind (weil sie Angst um ihren Job haben und denken wie du ("dafür verlangst du noch Geld?")). Aber das sind dann die Leute, die Probleme mit dem Arbeitgeber nicht ansprechen und somit auch nie eine Besserung erfahren. Nee nee, das kanns nicht sein.

es gab sogar zeiten da wurde Lehrgeld bezahlt um sich eine Qualifikation aneigenen zu dürfen, in so fern finde ich es gar nicht schlecht ein Praktikum zu machen.

Nicht zu vergessen dabei ist, dass man sonst keine Verpdlichtung mit dem Unternehmen eingeht - entgegen einem Arbeitsvertrag. Wenns keinen Spaß macht braucht man sich danach um nichts und niemanden mehr kümmern.

Eine Qualifikation ist aber nicht das Gleiche wie für den Job angelernt zu werden. Die Qualifikation (Führerschein C+E) hat der Threadersteller ja und Fahrpraxis/Anlernen ist eben des Arbeitgebers Ding.

Es gibt übrigens Firmen, die sogar den Führerschein bezahlen. Meiner Meinung nach taugt eine Firma nichts, die LKW-Fahrer als Praktikanten anstellt. Eine seriöse Firma investiert Geld in ihre Arbeitskräfte. Wer aber nichtmal die Anlernzeit entlöht, lässt später garantiert auch keinen Cent für Weiterbildung springen und spart sicher auch sonst überall wo's irgendwie geht (auf Kosten der Fahrer).

Also ich fahre auch seit mehr als einem Jahrzehnt als Aushilfe. Als Führerschein Neuling bin ich damals 1x mitgefahren (bezahlt), daür war es auch eine Tour die nur mit 2 Fahrern zu machen qar. Anschließend wurde aus der nächsten "Anlernfahrt" gleich meine erste Solofahrt. Leider hat die Spedition nur Wechselbrückenfahrzeuge und fährt fast nur für die Post. Aber als dank bekam ich am Anfang auch die Touren die zeitlich ncht so eng waren. Trotz allem war ich froh, das er einem "Frischling" eine Chance gab und halte Ihm auch bisheute die Treue.

Grundsätzlich würde ich aber einfach offen und ehrlich Deine Fragen zur Sprache bringen. Das dürfte der beste Weg sein. Gleichzeitig erhältst Du auch die richtigen Antworten für den Betrieb in dem Du arbeiten sollst.

Es ist auch noch kein "Gelernter" vom Himmel gefallen, auch nicht als Aushilfe. Im ruhig Blut am Anfang.

Gruß Andreas

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