Lithium Starter Batterie ?

Hallo zusammen, ich möchte wissen ob es möglich ist tatsächlich eine Lithium Starter Batterie gegen eine normale Batterie aus zu tauschen ?
Mein Generator ist für 150A.
Die Batterie wäre eine mit 105Ah

Laut Internet soll sie sich sehr schnell wieder aufladen und ist speziell als Starterbatterie hergestellt.

https://cs-batteries.de/...ter-Batterie-integriertes-Multi-Dynamic-BMS

Vielen Dank im voraus

60 Antworten

Zitat:

@navec schrieb am 3. November 2024 um 17:47:47 Uhr:


Über welchen Fz-Verbraucher wird die Batterie im Winter denn so lange mit 100A (also gute 1000W) entladen, bis diese von z.b. minus 10 auf 0 Grad erwärmt ist?

Ich vermute die AdBlue-Heizungen. Ist ein EcoBlue Motor, der hat wohl 2 Heizungen für das AdBlue-System, außerdem evtl. Glühkerzen. Nur Zündung an, ohne Motorlauf, fließen ~35A.

Wie sieht es aus wenn die Standheizung vor Motorstart eine halbe Stunde lief. Und sie den Innenraum erwärmt ?
Dadurch sollte sich doch auch die Batterie erwärmen, wenn Energie entzogen wird ?
Die Batterie beim BMW E39 sitzt ja im Kofferraum, kann die wirklich so extrem abkühlen ?

Zitat:

@Stormchaser1992 schrieb am 3. November 2024 um 20:47:20 Uhr:


Wie sieht es aus wenn die Standheizung vor Motorstart eine halbe Stunde lief. Und sie den Innenraum erwärmt ?
Dadurch sollte sich doch auch die Batterie erwärmen, wenn Energie entzogen wird ?

Dann ist sie schon im Temperaturbereich für's Laden.

Ich hatte aber auch noch nie so richtig klirrend kalte Winternächte. Auto steht normalerweise in einer Garage, wo es nur wenige Minusgrade hat.

Zitat:

@Stormchaser1992 schrieb am 3. November 2024 um 20:47:20 Uhr:


Wie sieht es aus wenn die Standheizung vor Motorstart eine halbe Stunde lief. Und sie den Innenraum erwärmt ?
Dadurch sollte sich doch auch die Batterie erwärmen, wenn Energie entzogen wird ?
Die Batterie beim BMW E39 sitzt ja im Kofferraum, kann die wirklich so extrem abkühlen ?

Was durch die Standheizung insgesamt an E-Leistung benötigt wird, kann von Fz zu Fz unterschiedlich sein, denn zumindest die Lüftung des Autos und eventuell Steuergeräte sind am Aufheizvorgang beteiligt.

Bei mir lag die Stromaufnahme des Fz beim Standheizen (also inkl. Lüftung) bei durchschnittleich 8A und daher war der Leistungsbedarf bei rund 100W.
So eine LiFe-Batterie hat einen recht guten Batteriewirkungsgrad von >95%, so dass man in dem Fall mit, grob geschätzt, 5W interner Heizleistung rechnen kann.
Mit 5W (z.b. die Heizleistung einer kleinen Standlichtlampe) bekommt man die rund 10kg LiFe-Zellen einer 12V 100Ah Batterie in 30 Minuten m.E. nicht von z.b. -10 auf 0 Grad.

In wie weit eine Batterie im Koffer-/Motorraum im Winter abkühlen kann, hängt halt von den örtlichen Gegebenheiten ab.
Ein Pkw ist kein Isolierbehälter und ganz ohne Grund verwendet man sicherlich keine Kühl- oder Scheibenreinigerflüssigkeit mit Gefrierschutz bis mindestens -20Grad.

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Ich bin auch der Meinung, dass der Tausch nichts bringt und das die Nutzung des Fahrzeugs insbesondere der Standheizung suboptimal ist. Nach 15 -20 min. Standheizung ist schon gut vorgewärmt. Der Motor wird doch mitgeheizt? Der liefert dann sehr schnell Wärme. Die richtige Kleidung und gut ist.

Dann würde ich die Nutzung ansich überdenken, kann man nicht 1 mal die Woche die Fahrt verlängern, indem man was verbindet? Für die Batterie zählen nicht die km der Fahrt sondern die Fahrzeit. Nur 1-2 mal die Woche 10 min. längerer Betrieb wirken Wunder. Viele Autos schlafen auch nicht sofort ein. Das heißt nach jedem Abstellen ziehen die noch munter bis zu 20 min. kräftig Strom, nicht das das Navi sonst 5 sek zu lange hochfährt usw. Also Betriebszeit mit Unterbrechungen ist auch nicht so förderlich.

Also: Standheizung weniger lang nutzen, Fahrten verbinden, um auf längere Ladezeit zu kommen.

Oder wenn möglich die Batterie nach Bedarf, 1 mal die Woche extern voll laden.

Zitat:

@benprettig schrieb am 4. November 2024 um 10:20:22 Uhr:


.... Der Motor wird doch mitgeheizt? Der liefert dann sehr schnell Wärme. Die richtige Kleidung und gut ist.
...

Schon bei meinem früheren 2006er E91 hat BMW ab Werk bei der Webasto-Standheizung nur den Innenraum beheizt und nicht mehr den Motor.
Es mag natürlich heute immer noch Autos mit benzinbetriebener Motorvorwärmung geben, aber tendenziell halte ich das mehr für ein Überbleibsel aus alten Zeiten, als Motoren bei Kälte schlecht ansprangen und die Standheizung auch für bessere Startfähigkeit gesorgt hat.

Zitat:

@Wrdlbrmpfd schrieb am 4. November 2024 um 11:17:01 Uhr:



Zitat:

@benprettig schrieb am 4. November 2024 um 10:20:22 Uhr:


.... Der Motor wird doch mitgeheizt? Der liefert dann sehr schnell Wärme. Die richtige Kleidung und gut ist.
...

……halte ich das mehr für ein Überbleibsel aus alten Zeiten, als Motoren bei Kälte schlecht ansprangen und die Standheizung auch für bessere Startfähigkeit gesorgt hat.

Jooaaaa….aber auch das Abgasverhalten eines vorgewärmten Motors verbessert sich dramatisch.

Der ADAC hat natürlich auch dazu etwas veröffentlicht

https://www.adac.de/.../

Gibts tatsächlich „überwiegend“ nur noch Standheizungen ausschließlich für die Innenraumerwärmung?

Bei den kleineren VW-Benziner-Motoren, die ich in meinen Pkws hatte (EA211, EA111), war es so, dass lediglich der Zylinderkopf-Kühlwasserkreislauf durch die werkseitige SH mit beheizt wurde.
Das hatte m.E., außer dass man völlig ohne Extra-Ventile für die Einbindung der SH auskam, keinen besonderen Sinn...

Der Motorblock selbst wird dabei (und auch zu Anfang einer Fahrt) gar nicht von Kühlwasser umströmt und das Öl, welches beim SH-Vorheizen "tatenlos" in der Ölwanne unter dem Motorbklock verweilte, war bis zum Motortart nicht erwärmt.

Deshalb fragte ich, weil ich sowas Unsinniges mal gelesen habe. Ich dachte aber, daß die elektrische Standheizung den kleinen Kühlkreislauf heizt und damit eben auch den Motor und ganz normal über den Wärmetauscher und Gebläse den Innenraum.

Und genau wegen dem Abgas, was die erste Zeit besonders schlecht ist, verstehe ich es nicht. Zumal einige Fahrzeuge eh mittlerweile elektrische Wasserpumpen haben, um das letzte bisschen an der 3. Nachkommastelle einzusparen... Für Start-Stopp usw...

Gab doch sogar mal bei einigen Fahrzeugen mit Dieseln die Möglichkeit, die Zusatzheizung für den Motor im Kühlkreislauf auch für den Innenraum zu codieren...

Dann versuchen wir doch mal, das auseinander zu dividieren.

"Standheizung" beschreibt seit jeher zwei verschiedene Konzepte, und durch die E-Fahrzeuge ist noch ein drittes dazugekommen.

  • In LKWs und Wohnmobilen gibt es kraftstoff-betriebene Luft-Standheizungen. Die machen alles selbst, produzieren direkt warme Luft, und sind dazu ausgelegt, auch stundenlang durchzulaufen. Einsatzzweck ist die Möglichkeit, auch bei klirrender Kälte "off Grid" im geparkten Fahrzeug zu übernachten.
  • In Verbrenner-PKWs verbaut man (ab Werk, oder in Nachrüstung) verbrenner-betriebene, wasserseitige Standheizungen. Einsatzzweck ist, dass das Auto nicht komplett kalt ist, wenn man losfährt. Diese Anlagen heizen das Kühlwasser, und dadurch, mittels Umwälzpumpe und dem Umweg über die normale Heizungsanlage, auch den Innenraum; sie wirken regelmäßig auf den "kleinen" Kühlkreislauf. Wie klein dieser kleine Kreislauf genau ist, hängt dabei extrem vom Motor-Design, und ggf. von der Ausrüstung der Heizung selbst ab. Das kann so weit gehen, dass der Motor komplett kalt bleibt. Diese Heizungen können außerdem bei Verbau ab Werk auch während der Fahrt helfen, selbst ohne Vorwärmung wenigstens die Warmlauf-Phase zu verkürzen. Es gibt Spezialversionen, die nur das können, und unter dem Namen "Verbrennungs-Zuheizer" geführt werden.
  • Bei E-Fahrzeugen und Plugin-Hybriden kann man direkt mit Strom heizen, weil deren Hochvolt-Akku die dafür nötige Energie bereitstellen kann. Im Starter-Akku eines PKWs ist dafür entschieden zu wenig "Saft".

Und der über Kabel von außen gespeiste "Tauchsieder" (motorvärmare), der früher in Skandinavien sehr häufig nachgerüstet wurde, erwärmt nur den Motor. Kann noch mit einem ebenso aus Netzstrom gespeisten Luftheizer für den Innenraum (kupevärmare) kombiniert werden.

Bessere Abgaswerte mögen ein Nebeneffekt der Motorvorwärmung sein, helfen dem Autohersteller aber wohl nur bei der Einhaltung von Grenzwerten, wenn die Standheizung serienmäßig verbaut und eingeschaltet wird.

Zitat:

@benprettig schrieb am 4. November 2024 um 16:39:10 Uhr:


Deshalb fragte ich, weil ich sowas Unsinniges mal gelesen habe. Ich dachte aber, daß die elektrische Standheizung den kleinen Kühlkreislauf heizt und damit eben auch den Motor und ganz normal über den Wärmetauscher und Gebläse den Innenraum.

wir haben hier bisher aber nur von einer kraftstoffbetriebenen Standheizung geschrieben....

Dass in diesem Fall eine Lithium-Batterie als Starterbatterieersatz eingesetzt werden soll, hat nichts damit zu tun, dass die Lithium-Batterie auch die Haupt-Energiequelle für das Heizen ist.
Die Lithium-Batterie soll, genau wie die Bleistarterbatterie, nur die E-Hilfs-Energie für die kraftstoffbetriebene SH und den Lüfter liefern.

So eine übliche, kraftstoffbetriebene Standheizung hat z.b. eine maximale Wärmeleistung von rund 5kW.
Mit einer 12V 100Ah-Li-Batterie wäre, ohne Wärmepumpe..., bei weniger als 15 Minuten Betriebszeit Schluss....starten danach nicht mehr möglich...

Übliche E-Standheizungen für Verbrenner können nur am 230V-Stromnetz, also per E-Zuleitung, betrieben werden.
Die haben aber meist nicht mal annähernd 5kW Heizleistung, sondern rund nur ca 1/10 dieser Leistung. Deswegen müssen die viel länger aktiv sein, um die gleiche Erwärmung zu bewirken.

Diese befinden sich "irgendwie" (ähnlich wie ein Tauchsieder) im Kühlkreislauf des Motors (manchmal funktionieren die auch nur per Kontakt zum Motorblock) und bewirken daher hauptsächlich eine Erwärmung des Motors, denn i.d.R. ist dann weder die aktive Umwälzung der Kühlflüssigkeit aktiv, noch funktioniert der Fz-Innenraumlüfter.

Als "Krücke", damit es überhaupt zu einer nennenswerten Innenraumerwärmung kommt, wird dann manchmal ein 230V-Heizlüfter im Innenraum aktiviert, der natürlich nicht an das Luftsystem des Fz angeschlossen ist und daher auch keine optimale Verteilung der Wärme bewirken kann.

Habe hier nochmal eine Batterie gefunden dort gibt es auch 5 Jahre Garantie drauf und es ist eine Heizung verbaut. Gibt dazu auf Youtube auch ein Video.

Titel

Zitat:

@Stormchaser1992 schrieb am 17. November 2024 um 14:40:53 Uhr:


Habe hier nochmal eine Batterie gefunden dort gibt es auch 5 Jahre Garantie drauf und es ist eine Heizung verbaut. Gibt dazu auf Youtube auch ein Video.

Titel

...die hat halt ihren Preis dafür, dass sie durch die Heizung unter 0 Grad geladen werden kann....

Zitat:

@navec schrieb am 17. November 2024 um 19:09:41 Uhr:



Zitat:

@Stormchaser1992 schrieb am 17. November 2024 um 14:40:53 Uhr:


Habe hier nochmal eine Batterie gefunden dort gibt es auch 5 Jahre Garantie drauf und es ist eine Heizung verbaut. Gibt dazu auf Youtube auch ein Video.

Titel

...die hat halt ihren Preis dafür, dass sie durch die Heizung unter 0 Grad geladen werden kann....

Die 60Ah-Version kostet nur 580€ (aktuell als Solarzubehör ohne MWSt. möglich), was schon sehr akzeptabel ist.
Die 60Ah sind mehr als ausreichend, entspricht ja ca. 120Ah einer Blei-Säure-Batterie.

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