Lithium Starter Batterie ?

Hallo zusammen, ich möchte wissen ob es möglich ist tatsächlich eine Lithium Starter Batterie gegen eine normale Batterie aus zu tauschen ?
Mein Generator ist für 150A.
Die Batterie wäre eine mit 105Ah

Laut Internet soll sie sich sehr schnell wieder aufladen und ist speziell als Starterbatterie hergestellt.

https://cs-batteries.de/...ter-Batterie-integriertes-Multi-Dynamic-BMS

Vielen Dank im voraus

60 Antworten

...vorab: eine AGM braucht keine höhere Ladespannung. Von wegen Dioden einlöten und so. 🙄 Erhöhte Ladespannungen sind alleinig dem Nutzungsschema geschuldet. Eigenes Thema.

Ich nutze seit nun 3 Jahren Headway Lifepo4 Zellen als Starterbatterie im Saisonbetrieb. Also Frühjahr, Sommer, Herbst. Einen Kapazitätstest habe ich gestern nach 70 Minuten bei 20 Ampere Entladestrom abgebrochen. 4P4S. Die Dinger scheinen mir praktisch unverwüstlich zu sein. Das BMS bin ich. Herkömmliche Lichtmaschine. Ladestrom bei Bedarf ziemlich genau 1C. Ladespannung irgendwas über 14 Volt. Also ausreichend.

In meinem Fiesta, Nov. 2015 zugelassen, werkelt noch die originale Batterie.
- Laternenparker
- zweimal im Jahr Besuch meiner Schwester; 100km hin; 100km zurück
- ansonsten die 17km Pendelstrecke zw. Wohnort und Arbeit

Noch kein einziges mal nachgeladen, der Starter zieht, auch im Winter, wie am ersten Tag durch.

Jo, je älter das Auto, desto länger hält die Batterie. Aber nochmal, warum eine teure Lithium-Batterie?

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 2. November 2024 um 22:58:59 Uhr:


Jo, je älter das Auto, desto länger hält die Batterie. Aber nochmal, warum eine teure Lithium-Batterie?

Das Problem ist im Winter lass ich die Standheizung 30 Minuten laufen, wenn es richtig gefroren hat lass ich sie ca. 45 Minuten laufen damit der Innenraum auch etwas wärmer wird. Leider fahre ich zur Arbeit nur ca. 12 Minuten über Autobahn, mittags fahre ich ca. 14 - 15 Minuten zurück. Ich komme also nicht auf 30 - 45 Minuten Fahrzeit. Ich habe jetzt wieder eine normale Batterie eingebaut mit 110 Ah. Bis jetzt hat sie 12.9 Volt wenn alle Steuergeräte runter gefahren sind. Damit wäre sie also voll geladen. Die Ladespannung während der Fahrt liegt bei 13.9 bis 14 Volt.

Die Idee die Lithium einzubauen, ist wegen der Kurzstrecke und die Benutzung der Standheizung. Weil die Kann ja wesentlich mehr Leistung abgeben und das Auto würde trotzdem noch starten. Mit der normalen hatte ich schon Probleme das Auto zu starten, vor allen wenn ich noch vorglühen musste und vorher die Standheizung lief. Natürlich hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine neue Lichtmaschine verbaut gehabt. Ich werde es jetzt mal beobachten wie sich die normale 110 Ah verhält.
Die Lebenserwartung der Batterie soll bei 57% liegen. Die von der AGM bei 84%.

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Gegen dieses spezielle Problem hilft Lithium ziemlich sicher überhaupt nicht.

Wenn deine Ladebilanz negativ ist, dann ist sie eben negativ. Ob du dieses Netto-Minus einem Blei- oder Lithium-Akku zumutest ändert daran nichts. Was da viel eher was nützen würde, wäre gelegentliches externes Laden des Akkus ... am einfachsten mit einem Ladegerät in der Garage, wenn eine vorhanden ist, sonst mit einem Stromkoffer, also einem mobilen Booster.

Und selbst dann wäre es einfacher, billiger und sparsamer, einen elektrischen Motorvorheizer zu verbauen und den das machen zu lassen.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 2. November 2024 um 22:04:13 Uhr:


In meinem Fiesta, Nov. 2015 zugelassen, werkelt noch die originale Batterie.
- Laternenparker
- zweimal im Jahr Besuch meiner Schwester; 100km hin; 100km zurück
- ansonsten die 17km Pendelstrecke zw. Wohnort und Arbeit

Noch kein einziges mal nachgeladen, der Starter zieht, auch im Winter, wie am ersten Tag durch.

Mein AGM Akku im 2004 E55 AMG ist auch noch der im Auto. Hergestellt 10/2003 und läuft und läuft und läuft. Früher war eben noch Qualität Qualität.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 2. November 2024 um 17:08:53 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 2. November 2024 um 14:01:50 Uhr:



Das habe ich an keiner Stelle gelesen.....

Steht doch gleich im allerersten post:
"will Lithium gegen eine normale Starterbatterie tauschen"

eben: Er will, aber er hat noch keine Lithium, so wie du es (vorhandenen...) geschrieben hattest.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 2. November 2024 um 21:47:16 Uhr:


...vorab: eine AGM braucht keine höhere Ladespannung. Von wegen Dioden einlöten und so. 🙄 Erhöhte Ladespannungen sind alleinig dem Nutzungsschema geschuldet. Eigenes Thema.

Ich nutze seit nun 3 Jahren Headway Lifepo4 Zellen als Starterbatterie im Saisonbetrieb. Also Frühjahr, Sommer, Herbst. Einen Kapazitätstest habe ich gestern nach 70 Minuten bei 20 Ampere Entladestrom abgebrochen. 4P4S. Die Dinger scheinen mir praktisch unverwüstlich zu sein. Das BMS bin ich. Herkömmliche Lichtmaschine. Ladestrom bei Bedarf ziemlich genau 1C. Ladespannung irgendwas über 14 Volt. Also ausreichend.

Ohne BMS kann man sogar sehr kleine LiFe zu Starterbatterien machen. Da gibt es z.b. für Motorräder einige Beispiele.

wenn man dann noch die kalte Saison auslässt, was bei Motorradfahrern, die auf Gewicht achten wollen (eher sportliche Betriebsweise), häufig der Fall ist, geht das ja auch.

Ich habe eine günstige BMS-lose 20Ah-LiFe problemlos für den Mover meines Wohnwagen eingesetzt.

Ich würde aber nicht mehrere 100€ für eine Batterie ausgeben, die kein BMS hat.
Eine größere LiFe-Batterie mit BMS, welches mindestens, sagen wir mal, 200A ohne Probleme "verarbeiten" kann, kostet aber.

Die größere LiFe soll ja anscheinend als Starterbatterie gewählt werden, weil es um den Betrieb einer Standheizung geht und nicht nur um das Starten.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 3. November 2024 um 00:23:23 Uhr:


Gegen dieses spezielle Problem hilft Lithium ziemlich sicher überhaupt nicht.

Das stimmt nicht.

Die LifePO4 wird in wenigen, sehr wenigen Minuten voll geladen. Hatte ich hier im Thread schon geschrieben.
Meine 80Ah Batterie wird mit anfänglich über 100A geladen.
Wenn die Standheizung z.B. 30 Minuten gelaufen ist, sind vielleicht 10Ah verbraucht (schon großzügig geschätzt). Die 100% SOC sind wie schon geschrieben in 5...8 Minuten wieder erreicht, egal ob man fährt oder steht, Hauptsache der Motor läuft.
Diese schnelle Aufladung schafft man mit Blei-Säure nicht. Die Ladebilanz-Regel, die man von Blei-Säure kennt (mindestens so lange fahren, wie die Standheizung lief), gilt bei LifePO4 nicht. Da ist das Verhältnis wegen des höheren Ladestroms um mindestens Verhältnis 5 besser.

Zitat:

@Stormchaser1992 schrieb am 2. November 2024 um 23:36:51 Uhr:



Zitat:

@Handschweiß schrieb am 2. November 2024 um 22:58:59 Uhr:


Jo, je älter das Auto, desto länger hält die Batterie. Aber nochmal, warum eine teure Lithium-Batterie?

Das Problem ist im Winter lass ich die Standheizung 30 Minuten laufen, wenn es richtig gefroren hat lass ich sie ca. 45 Minuten laufen damit der Innenraum auch etwas wärmer wird. Leider fahre ich zur Arbeit nur ca. 12 Minuten über Autobahn, mittags fahre ich ca. 14 - 15 Minuten zurück. Ich komme also nicht auf 30 - 45 Minuten Fahrzeit. Ich habe jetzt wieder eine normale Batterie eingebaut mit 110 Ah. Bis jetzt hat sie 12.9 Volt wenn alle Steuergeräte runter gefahren sind. Damit wäre sie also voll geladen. Die Ladespannung während der Fahrt liegt bei 13.9 bis 14 Volt.

Die Idee die Lithium einzubauen, ist wegen der Kurzstrecke und die Benutzung der Standheizung. Weil die Kann ja wesentlich mehr Leistung abgeben und das Auto würde trotzdem noch starten. Mit der normalen hatte ich schon Probleme das Auto zu starten, vor allen wenn ich noch vorglühen musste und vorher die Standheizung lief. Natürlich hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine neue Lichtmaschine verbaut gehabt. Ich werde es jetzt mal beobachten wie sich die normale 110 Ah verhält.
Die Lebenserwartung der Batterie soll bei 57% liegen. Die von der AGM bei 84%.

Deine Energiebilanz ist schlichtweg nicht gerade optimal.

Du willst die besonderen Fähigkeiten der LiFe, z.b. die erheblich schnellere Energienachladung ausgerechnet dann (wenn es kalt ist) nutzen, wenn für die LiFe keine guten Voraussetzungen herrschen.
Zumindest das Nachladen klappt bei kalter Batterie halt nicht unbedingt wie gewünscht und dadurch kann die Batterie bei rund 27 Minuten Ladezeit pro Tag, die 2 Motorstarts plus maximal 45Minuten SH-Betrieb eventuell nicht packen.

Mit einer Bleibatterie geht die Rechnung i.d.R. auch nicht auf.
Eine AGM-Batterie sollte auf nicht mehr als 50% Ladezustand entladen werden und das ist, nach mehreren Fahrten in der Woche mit vollem SH-Einsatz nicht unbedingt mehr der Fall.
Eine Bleibatterie wird, im Gegensatz zur LiFe, ab einem Ladezustand von rund 80% nur noch relativ langsam geladen.

Du solltest einfach auf das übermässig lange Vorheizen verzichten, dann brauchst du dir über die Starterbatterie keine Gedanken mehr zu machen. Standheizungen sind weder zum Enteisen dicker Eisschichten auf der Scheibe, noch für das Abtauen von Schneeschichten auf dem Dach konzipiert und die äußeren Fußräume bekommt man bei vorher minus 10 Grad kaltem Auto, auch nach 45 Minuten nicht auf 20 Grad plus...

Ich habe bisher 4 Verbrenner-Fz mit Standheizungen gehabt und diese sehr häufig (im Winter immer mindestens 2x am Tag) genutzt.
Probleme mit der jeweils immer gleichen 68Ah-AGM-Werks-Batterie habe ich, trotz ebenso kurzer Fahrzeiten, wie bei dir, nie gehabt, weil die jeweiligen Vorheizphasen nie länger als 15 Minuten lang waren. meinen letzten Verbrenner habe ich mit kapp 6 Jahren verkauft und da war immer noch alles, inkl. Batterie, in Ordnung.

15 Minuten Vorheizen reichen m.E. völlig aus. Die Standheizung kannst du auch bei fahrendem Fz weiter in Betrieb lassen. Dann erfolgt deren E-Energieversorgung nicht mehr durch die Batterie.

Zitat:

@gobang schrieb am 3. November 2024 um 09:52:38 Uhr:



Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 3. November 2024 um 00:23:23 Uhr:


Gegen dieses spezielle Problem hilft Lithium ziemlich sicher überhaupt nicht.

Das stimmt nicht.

Die LifePO4 wird in wenigen, sehr wenigen Minuten voll geladen. Hatte ich hier im Thread schon geschrieben.

..... auch bei deutlich unter 0° kalter BMS-Batterie?

Zitat:

@navec schrieb am 3. November 2024 um 10:16:10 Uhr:


..... auch bei deutlich unter 0° kalter BMS-Batterie?

Ja, ich habe keine niedrigeren Ladeströme im Winter feststellen können. Der einzige Unterschied ist, dass im Winter zu Beginn zur Erwärmung kurzzeitig mit 100A entladen wird und anschließend dann mit 100A geladen.

Ob das der Batterie gut tut, weiß ich noch nicht. Sind ja erst knapp 2 Jahre.

Mit 100A entladen erwärmt die Batterie. Ob das ausreicht, damit die Batterie die 100A laden problemlos übersteht?
Wobei, das laden mit 100A erwärmt auch die Batterie.

Über welchen Fz-Verbraucher wird die Batterie im Winter denn so lange mit 100A (also gute 1000W) entladen, bis diese von z.b. minus 10 auf 0 Grad erwärmt ist?
Der Startvorgang reicht dafür nicht...
Zudem wäre ein längeres Entladen einer kalten LiFe auch nicht gerade optimal.

Dass geringe Temperaturen nicht so sehr gut sind, zeigen auch die techn. Daten der hier verlinkten Batterie.
Bei 0 Grad stehen gerade noch 80% der Maximalkapazität zur Verfügung.

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