Lernt das Automatikgetriebe wirklich spürbar?
Moin,
wie schon in einem ersten Beitrag von mir angekündigt, stehe ich kurz vor der Bestellung eines CDTI Bi-Turbo mit Automatikgetriebe. Bei der ca. einstündigen Probefahrt empfand ich das Getriebe als etwas zu "schaltfreudig", selbst bei leichter Gaspedalbetätigung schaltete er sofort runter und ging in hohe Drehzahlregionen. Wenn die letzten Probefahrer vor mir natürlich immer Bleifuß gefahren sind, wundert mich das nicht. Wie sind Eure Erfahrungen? Hat sich das Getriebe nach mehreren hundert km wirklich auf Eure Fahrweisen eingestellt, oder bleibt es extrem schaltfreudig?
Beste Antwort im Thema
Hi,
also ich hab leider nur die 130PS-Maschine, aber meiner Meinung nach lernt das Getriebe überhaupt nix.
Nach fast 125000km schaltet das Teil immer noch so, wie es Bock hat.
Meistens viel zu früh runter, egal, ob Sport oder nicht. Manchmal auch viel zu spät (meinstens vom 1. in den 2.) dann aber zack zack in 3 und 4. Also recht komisch alles.
Aber man gewöhnt sich doch an fast alles. ;-)
Alles in allem aber ist es bei langen Strecken mit viel Stau doch angenehmer als ein manuelles Getriebe.
55 Antworten
Zitat:
Deswegen werden auch bei Gebrauchtwagenkauf vorher i. d. R. die Automatikgetriebesteuerungen zurück gesetzt
was? 😁
beim insignia habe ich das noch nicht gemacht. bei älteren fahrzeugen hat das dann auf die ersten kilometer hartes schalten etc. bedeutet weil, wie ich schon erwähnte, die elektronik erst das schalten trainieren muss und damit sind nicht die schaltpunkte gemeint. vergleichbar mit einer handschaltung und der gewöhnung des fahrers an die kupplung eines ungewohnten fahrzeugs.
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
was? 😁Zitat:
Deswegen werden auch bei Gebrauchtwagenkauf vorher i. d. R. die Automatikgetriebesteuerungen zurück gesetzt
beim insignia habe ich das noch nicht gemacht. bei älteren fahrzeugen hat das dann auf die ersten kilometer hartes schalten etc. bedeutet weil, wie ich schon erwähnte, die elektronik erst das schalten trainieren muss und damit sind nicht die schaltpunkte gemeint. vergleichbar mit einer handschaltung und der gewöhnung des fahrers an die kupplung eines ungewohnten fahrzeugs.
Die Lernwerte werden mit Sicherheit nicht zurückgesetzt. Das Getriebe ist über eine lange Strecke schon angelernt und es würde überhaupt keinen Vorteil bringen, den Auslieferungszustand wieder herzustellen. Das Getriebe ist schließlich schon eingelaufen und die Werte könnten unter Umständen nicht zum aktuellen Zustand passen.
Hallo,
ich glaube hier werden gerade zwei verschiedene Situationen vermischt.
Lernwerte die das Getriebe aufgrund mechanischer Bedingungen sammelt (vergleichbar dem "Lernen" der Motorsteuerung zum Ausgleich von Verschleiß etc) werden normalerweise wohl nicht zurückgesetzt. Ausnahme Reparatur. Dann gilt
Initial Relearn:
If transmission or TCM is repaired or replaced, delete the learned data and perform
both Neutral and Initial Learning. If the TCM has been overwritten (reflashed), perform
relearn process!
siehe: http://www.sonnax.com/
Hier (und in vielen anderen Beiträgen) geht es um die nutzerinduzierte präferenzierung der Schaltkennlinien. Dadurch paßt sich die Getriebesteuerung an die Fahrgewohnheiten des Nutzers an. Je nach Programmierung geschieht dies innerhalb von einigen 10 Kilometern bis zu einigen 100 km.
Um diese Daten geht es - sie können in der Regel durch Abklemmen der Batterie leicht gelöscht werden. Danach erfolgt die Auswahl der Schaltkennlinien (Schaltverhalten) solange nach Werksvorgabe bis die Steuerung wieder an die Nutzergewohnheiten adaptiert (angepasst) ist.
Gruß Blaubeer
Zitat:
Original geschrieben von kblaubeer
Hallo,ich glaube hier werden gerade zwei verschiedene Situationen vermischt.
Lernwerte die das Getriebe aufgrund mechanischer Bedingungen sammelt (vergleichbar dem "Lernen" der Motorsteuerung zum Ausgleich von Verschleiß etc) werden normalerweise wohl nicht zurückgesetzt. Ausnahme Reparatur. Dann gilt
Initial Relearn:
If transmission or TCM is repaired or replaced, delete the learned data and perform
both Neutral and Initial Learning. If the TCM has been overwritten (reflashed), perform
relearn process!
siehe: http://www.sonnax.com/Hier (und in vielen anderen Beiträgen) geht es um die nutzerinduzierte Präferenzierung der Schaltkennlinien. Dadurch paßt sich die Getriebesteuerung an die Fahrgewohnheiten des Nutzers an. Je nach Programmierung geschiet dies innerhalb von einigen 10 Kilometern bis zu einigen 100 km.
Um diese Daten geht es - sie können in der Regel durch Abklemmen der Batterie leicht gelöscht werden. Danach erfolgt die Auswahl der Schlatkennlinien (Schaltverhalten) solange nach Werksvorgabe bis die Steuerung wieder an die Nutzergewohnheiten adaptiert (angepasst) ist.Gruß Blaubeer
Wenn die Software neu aufgespielt wird, dann müssen auch die Lerndaten zurückgesetzt werden. Änderungen in der Software benötigen mitunter andere Lerndaten, so dass alte nicht unbedingt eine Verbesserung darstellen würden.
Das Schaltkennlinien werden nicht an das Fahrverhalten angepasst.
Ähnliche Themen
Zitat:
(1)"Wenn die Software neu aufgespielt wird, dann müssen auch die Lerndaten zurückgesetzt werden. Änderungen in der Software benötigen mitunter andere Lerndaten, so dass alte nicht unbedingt eine Verbesserung darstellen würden.
(2)Das Schaltkennlinien werden nicht an das Fahrverhalten angepasst."
Hallo,
iich habe u.a. folgendes geschrieben:
zu (1) If the TCM has been overwritten (reflashed), perform
relearn process!
zu (2) erfolgt die Auswahl der Schlatkennlinien (soll natürlich Schaltkennlinien heißen;-)
Man sollte doch wenigstens den Beitrag lesen bevor man ihn kommentiert. ;-))
Gruß Blaubeer
wobei das rücksetzen über die programmierungskonfiguration gemacht wird. also automatisch.
p.s. gibt es eigentlich (noch) werte die per batterieabklemmen gelöscht werden?
ich kenne das nur von uralten radios und fensterhebern.
Hallo,
wie stehts mit der kalibrierung der elektrohydraulischen Servolenkung im Meriva A ??
(Is nur ne Frage - ein Verdacht ;-) )
Gruß Blaubeer
ja, stimmt und initialisierung lenkwinkelsensor meriva-a. müsste aber ESP sein und nicht EPS.
Zitat:
Original geschrieben von kblaubeer
Zitat:
(1)"Wenn die Software neu aufgespielt wird, dann müssen auch die Lerndaten zurückgesetzt werden. Änderungen in der Software benötigen mitunter andere Lerndaten, so dass alte nicht unbedingt eine Verbesserung darstellen würden.(2)Das Schaltkennlinien werden nicht an das Fahrverhalten angepasst."
Hallo,
iich habe u.a. folgendes geschrieben:
zu (1) If the TCM has been overwritten (reflashed), perform
relearn process!zu (2) erfolgt die Auswahl der Schlatkennlinien (soll natürlich Schaltkennlinien heißen;-)
Man sollte doch wenigstens den Beitrag lesen bevor man ihn kommentiert. ;-))
Gruß Blaubeer
Da widerspreche ich ja auch nicht.
Nur bei den Schaltkennlinien. Die bleiben immer gleich, egal was oder wie das Getriebe lernt.
Zitat:
Original geschrieben von Steph666
Nur bei den Schaltkennlinien. Die bleiben immer gleich, egal was oder wie das Getriebe lernt.
Korrekt.
Mit leichten Gasfuß fahren, schaltet er ab 30km/h in den 3.Gang, ab 50km/h in den 4.Gang und so weiter.
Ein vorzeitiges Schalten -manuell- wird mit einer Hinweismeldung im DIC quittiert -> nicht möglich.
Das einzige was sich das System merkt ist die Gaspedalstellung, ob man nun gerne schneller beschleunigt, dann werden die Gänge etwas höher gezogen, oder man eher auf die sanfte Tour mag, dann halt niedriger.
Aber die unteren Schwellenwerte können nicht unterboten werden, weder manuell noch im "D" Modus.
Es ist und bleibt ein AT-Getriebe.
Diese Anpassungen sind meist sehr subtil, denn es gibt ja Fälle in denen sich mehrere Fahrer ein Fahrzeug teilen oder in denen die Fahrer die Fahrzeugmodelle wechseln. Da wäre eine sehr langfristige Anpassungsphase nachteilig weil sich jeder Fahrer immer einzeln darüber beschwert das das Schaltverhalten nicht zu seinem Fahrverhalten passt.
Es ist eigentlich kein großes Problem die Schaltpunkte an einen gleitenden Durchschnitt der Drehzahlniveaus anzupassen um eine sportliche als auch gediegene Fahrweise zu unterstützen. Ein großer Faktor dabei ist ob im Sportmodus-Menü der Haken fürs Getriebe gesetzt wurde (bei Fahrzeugen die das unterstützen).
MfG BlackTM
bei meinem 2,8er merke ich schon wenn ich vom sportmodus wieder zurück auf normal oder tour schalte.
es dauert so ca 5-6 schaltvorgänge bis sich die automatik wieder angepasst hat.
ist allerdings mein subjektives empfinden. obs wirklich so schnell geht,weiss ich nicht. gefühlt ist es schon so.
norbert
Zitat:
Original geschrieben von nor56bert
bei meinem 2,8er merke ich schon wenn ich vom sportmodus wieder zurück auf normal oder tour schalte.es dauert so ca 5-6 schaltvorgänge bis sich die automatik wieder angepasst hat.
Darum ging es, glaube ich zumindest, in der Diskussion nicht, denn bei diesen drei Modi gibt es nichts zu lernen, weil sie fest vorprogrammiert und natürlich auch offensichtlich spürbar sind.
Ich als relativ erfahrener Automatikfahrer mit Hang zum sportlichen Fahrstil, konnte bisher nicht feststellen, dass meine bisherigen sieben bis acht Automatikgetriebe, egal ob nun BMW oder OPEL, lernwillig waren.
Vielleicht fehlt mir auch einfach nur da Gen, um es feststellen zu können. 😉
Hallo!
1. Die SW des AT Getriebe im Insignia lernt Kontinuierlich bei jedem Zündzyklus ab Motorstart bis Abstellen und versucht dem Fahrer, in der jeweiligen Situation (Gefordertes Drehmoment vom Fahrer über Gaspedalstellung, Motortemperatur, Last,......) , dass bestmögliche Schaltverhalten zu liefern! Nach Z.aus speichert er das gelernte (inkl. Alterungswerte) ab und bezieht das was er "gerade" dazu gelernte hat über die Fahrweise in den nächsten Lernvorgang mit ein! Diese Anlernprozedur führt allerdings nur zu einem "positiven" Ergebnis, wenn der Fahrer nicht alle 5km sein Fahrprofil "grob" ändert da das ja wieder ein Anlernen auf die Aktuelle Gegebenheiten mit sich bringen würde! Wenn du also Losfährst und gleich Fett Gummi gibst darfst du dich dann nicht wundern das er nach 10km hart/zügig schaltet wenn du Plötzlich vom Schumi Modus zum Opamodus wechselst!
2. Die Lernwerte werden im EEEPROM abgelegt und verlieren sich nicht mit einem SW-Update! Diese müssen zusätzlich über GDS2 (Diagnosesoftware) zurück gesetzt werden! GANZ WICHTIG SOGAR! Nach diesem Reset empfiehlt es sich zwingend!!!, das "erste Lernen" von einem Techniker mit Sachverstand fahren zu lassen! Und zwar direkt nach Reset! Wenn man es hier "verlernt" dauert die Anpassung an den Kunden um so länger!
Der Reset bei einem Werksneuen Wagen ist nicht zwingend nötig, aber je nach Schaltverhalten durchaus Sinnvoll. Bei einem Gebrauchtwagen ist ein Reset mit anschließendem erst Lernen sehr sehr Empfehlenswert!
Hab ich was vergessen oder sind all deine Fragen damit beantwortet??
Grüße
Ich hab was vergessen! War ja klar! 🙂
Zitat:
Original geschrieben von SkipperHB
...Bei der ca. einstündigen Probefahrt empfand ich das Getriebe als etwas zu "schaltfreudig", selbst bei leichter Gaspedalbetätigung schaltete er sofort runter und ging in hohe Drehzahlregionen.
Was du hier beschreibst deutet darauf hin, dass der Vorführwagen den du gefahren hast immer gut die Peitsche kriegt! 😉
Der Ärmste hehe
Grüße