Lenkimpulstechnik
hi
zum thema Lenkimpulstechnik:
ich hab auf diversen seiten darüber gelesen jedoch ist es unterschiedlich verständlich gemacht und ich will mich vergewissern
verstanden habe ich es so, dass man einen ganz kurzen lenkimpuls auf die gegenseite gibt sprich erstens logisch um sozusagen vorher dem mittelstreifen (links) näher kommt
(bei einer RECHTSKURVE) und dann in die eigntliche richtung das gewicht verlagert zum kurven..
das Rad an sich sprich den Lenker selbst DREHT man NIE bei geschwindigkeiten von ...ca ueber 35 rum oder?
ich habe zwar den führerschein für s motorrad jedoch die technikschulung ist kindergarten und muss nicht wirklich richtig sein auch wenn sie funktioniert...
erbitte antwort 🙂
30 Antworten
Du drückst den Lenker ja nur ein paar Millimeter.
Der negative Lenkeinschlag ist also minimal.
Die Kurve entsteht dann durch die Wölbung des Reifens (unterschiedliche Durchmesser an verschiedenen Stellen, nach aussen abnehmend). Wie ein Trichter o.Ä., den man auf dem Tisch rollt, der rollt auch im Kreis, weil das dickere Ende bei gleicher Drehzahl eine größere Strecke zurücklegt.
Also mir hat mein Fahrlehrer das genauso erklärt wie bnehm.
Und eigentlich passiert das irgendwann auch ganz intuitiv. Einfach mal ne schnellere Kurve fahren und drauf achten was man am Lenker macht.
Anders kann man doch gar nicht bei hohen Geschwindígkeiten lenken... Das macht man doch automatisch so, es ist einem nur nicht bewusst... Wenn ich eine enge Kurve mit sagen wir mal 55(Kleinkraftrad...😉 ) fahren möchte, lenk ich auch so, nachdem ich das mit dem Lenkimpuls vor ca. einem Jahr gelesen hab bewusst mit dem Lenkimpuls, vorher unbewusst genauso 😉
Ja, aber wenn es bewusst macht, kann man feinfühliger lenken. Unbewusst versucht man evtl. mit dem Hintern das Gleichgewicht zu verlagern und wackelt völlig unnötig auf dem Eisen rum. Wenn man ganz bewusst mit dem Lenkimpuls arbeitet, benötigt man weniger Kraft, kann schneller und präziser einlenken. Man kann den Lenker lockerer halten usw. 🙂
Das mit dem Reifendurchmesser habe ich bewußt weggelassen da es zusätzlich etwas verwirrt. Aber wer sich für Theorie des Motorradfahrens interessiert sollte Bernt Spiegel "Die obere Hälfte des Motorrads" lesen. Da wird einiges klar.
B.
Hi,
habe mir diese interessante Seite mal durchgelesen http://www.actoid.com/motorrad/TechnikFahrphysik.htm
muss sagen den lemkimpuls macht man ja unbewusst sowieso.
viel wichtiger finde ich es den kurvenausgang zu beobachten, seitdem ich das mache fahre in intuitiv die kurven so, dass ich nichtmehr korrigieren muss... sehr geil
muss das bei wärmerer fahrbahn mal mehr probieren.
Lenk Dich mit der theorie nicht so sehr vom Fahren ab!
Fahre erstmal so, wie Du es in der Fahrschule gelernt hast. Mit zunehmender Fahrpraxis wird das auch plausibler. Nur wenn Du vor jeder Kurve anfängst zu überlegen, was Du nun tun musst, fährst Du schlechter, als wenn Du diesen Impuls eben nur unbewusst nutzt. Denn Du nutzt ihn schon, auch wenn Du es noch nicht weisst 😉
Und wenn Du wirklich etwas üben möchtest, dann fang an drauf zu achten, dass Du Dich nicht am Lenker festklammerst. So wie Bnehm geschrieben hat, Klavier spielen z.B.
Gruß
Tommy
Hallo zusammen
Auch wenn das Fahren mittels Lenkimpulsen von alleine ("automatisch"😉 geschieht, ist es hilfreich, wenn man sich bewusst ist, was man tut.
Wichtig sind aus meiner Sicht folgende Punkte:
1. Am Lenker wird nicht "gezogen", sondern "gestossen" und zwar mit minimalen Impulsen. Für eine Rechtskurve stosse ich (wenige Millimeter!) den Lenker mit der rechten Hand, für eine Linkskurve logischerweise mit der linken Hand.
2. Am anschaulichsten wird das, wenn du auf einer langen Geraden bei ca. 60-80km/h genau das austestest. Dann wird dir bewusst, was Lenkimpulse auslösen.
3. Wenn du Fahrrad fahren kannst, dann machst du genau dasselbe auch - unter Umständen im Unterbewusstsein. Mir wurde das System auch erst bewusst, als mich mein Trainer in einem speziellen Kurventraining darauf aufmerksam gemacht hat.
christian
Krass... was das alles für Teorien giebt... incredible!
Ich mach das auch ohne es zu wissen ständig... überigens
auch beim Fahrrad... macht einfach mehr SPASS weils zackiger
geht und das Feehling is cooler!
Nimm Dein Motorrad und fahre einfach im Kreis. (Nicht schleichen sondern flott fahren). Dann drückst Du mal links gegen den Lenker u. dann nach rechts gegen den Lenker. Dann weißt Du was gemeint ist. Immer getreu dem Motto: Probieren geht über Studieren.
G.
Falls jemand noch nicht selbst auf den Trichter gekommen sein sollte:
Neben dem "Lenkerdrücken" sollte man auf der anderen Lenkerseite zusätzlich ziehen.
So verteilt sich die aufzuwendene Kraft auf beide Arme.
Entschuldigung bradpittoh aber hier kommt jetzt ein Großes:
Schwachsinn
genau das sollst Du nicht tun. Solltest Du das in einem Fahrsicherheitstraining gelernt haben - verlang Dein Geld zurück.
Begründungen hierfür findest Du weiter oben bzw. in der Fachliteratur. Ich schreibs nicht nochmal.
Ben
Ist doch total egal, wie du den Lenkimpuls einleitest. Ob durch drücken auf der einen oder ziehen auf der anderen Seite.
Ergebnis ist das selbe.
Zudem, wenn ich bei meiner ZX12 nur eins von beiden machen würde, käme ich durch gar keine Kurvenkombination mehr durch!
Also selber
SCHWACHSINN
wieso solltest da nicht durchkommen?
bisschen drücken und gewicht verlagern reicht doch voll und ganz aus...
braucht blos mal ein etwas größerer stein an der falschen stelle liegen und du ziehst dir selber das vorderrad weg..
Doch drücken statt ist besser, weil man durch die Bewegung weniger Unruhe in die Fuhre bringt.
Das Ergebnis von drücken und ziehen ist selbstverständlich gleich, beides geht.
Aber drücken ist empfehlenswerter.