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Lenk und Ruhezeiten

Themenstarteram 11. April 2010 um 17:57

Hallo erstmal !

Ich bin neu und mache gerade eine Umschulung zum Berufskraftfahrer.

Mit diesen EG Sozialvorschriften habe ich mich so ein Bisschen meine Probleme. Mein Anliegen an euch ist kann mir jemand ein paar Beispiele bringen wie das mit der Lenkzeit Arbeitzeit und Ruhezeit Funktioniert?

Ich meine nicht diese Standart Regelungen so was wie 4,5 Stunden fahren 45min Pause und dann wieder 4,5 Stunden fahren . Ich suche mal so einen Richtigen Tages Ablauf ! z.B. Ich fahre 1,5 Stunden muss dann zum Abladen auf Arbeitszeit umstellen und Entlade 1 Stunde. Wenn Ich Fertig bin stelle Ich wieder auf Lenkzeit um weiter zu fahren . Wie viel darf ich denn dann noch Fahren bis ich meine 45 min Pause machen muss? Bitte Helft mir ich bin schon am Verzweifeln .

Beste Antwort im Thema
am 12. April 2010 um 8:54

Moin,

also ich finde es schon traurig, wenn sich jemand an dieses Forum wendet, um sein Wissen zu bereichern und teilweise nur dumme Antworten bekommt. Im übrigen ist die Arbeits und Schichtzeit gesetzlich vorgeschrieben, also kann da nicht jeder eine andere Meinung zu haben. Selbst wenn er eine Umschulung macht und kommt mit seinem Ausbilder vieleicht nicht so gut klar, hat er doch das Recht sich hier schlau zu machen. Das solte nicht für Unruhe sorgen.

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am 4. Mai 2010 um 9:47

Zitat:

Original geschrieben von PaluTrans

Hallo Leute

ich habe gerade eure Beiträge gelesen und muss ich etwas dazu auch schreiben - auch Sicht dem gehassten Chef.

Ihr alle habt 100% recht wenn es um die Arbeitszeiten, Pausen und etc. geht. Es funktioniert alles nicht so, dass alle beteiligten zufrieden sein können. In der Transportgewerbe gibt es zu viele "Baustellen" die nicht so richtig zusammen passen, wie zB. Fahrer-Sozialvorschriften, Transportfirma-Umsatz/Rentabilität, Kunde-Termine, Ladungssicherung-, Sicherheits--, Genfahrgut-, StVO-, BGF- Vorschriften/Arbeitsmedizin/Betriebsarzt und, und, und, - Für jeder von den unzähligen "Baustellen" gibt es noch Unmenge von Vorschriften.

Die Auflagen, die eine Transportfirma hat, kann man eigentlich nicht mehr "unter einen Hut" bringen.

Beste Beispiel: Der Fahrer fährt strikt nach Gesetz, macht seine Pausen und bei der Entladung stellt den Tacho auf Arbeit oder Bereitschaft - so soll es auch sein - aber wie weit kommt er mit seine Tour?, vielleicht von Bonn nach München?, und dass ist kaum zu Schafen. Und das Entladen? schweige den Lkw wieder mit Rückladung zu Beladen.

Für die Firma/Chef heißt es - statt 10x München und zurück im Monat, nur 7 vieleicht 8 Touren werden gefahren, aber die Fix-kosten (Feste Monatliche Kosten) bleiben und müssen bezahlt werden. Die Frage ist vom was - wenn nichts in der Kasse kommt.

Das ist auch der Grund dass der Chef oder der Disponent euch druck und Stress macht - es wird gekämpft ums überleben.

Von nichts - kommt nichts. Alles hat eine Ursache.

In der Gewerbe leiden alle - aber am meisten die Firmen spricht eure Chefs, die jeden Monat sich SEHR großen Gedanken machen müssen, genug Geld bei Kunden aufzutreiben um eure Löhne zu Bezahlen, Lohnnebenkosten abzuführen, Lkw betanken, Maut und die Steuer an das FINANZAMT zu bezahlen aber die Frachtpreise werden immer niedriger und niedriger. Die Kosten steigen gewaltig, und die Verladen machen Jährlich neue Ausschreibungen um noch billigeren Unternehmer zu finden. Ein Teufelskreis ohne ende - der Fahrer wird durch die Polizei und BAG immer mehr kontrolliert, die Firmenkontrollen durch das Finanzamt und andere Behörden nehmen dich auseinaner wie eine "Weihnachtsgans"- gefunden wird immer was.

Meine Fahrer haben auch mal die Fahrzeiten Überschritten, um Wochenende zu der Familie nach Hause zu kommen und nicht 50 Km von zu Hause im Lkw schlafen zu müssen.

Auf Grund der Negativen Entwicklung habe ich mich entschlossen 44 Lkws zu verkaufen und 53 Fahrer zu Arbeitsamt zu schicken.

Es braucht keine mehr zu jammern wegen zu viel Arbeit, es brauch keine dem Chef in den A.... zu kriechen, die BAG und Polizei machte mir keine sorgen mehr und das Finanzamt kriegt nichts. Ich habe endlich mein Privatleben zurück und es geht mir gut.

Trotzdem setze ich mich bei verschiedenen Behörden für Tarifentlohnung, feste Sichtzeiten von max. 12 Std. - egal was du auf dem Tacho gedrückt hast, weil heutzutage der Fahrer ist sowieso nicht nur der Fahrer aber auch ein Lagerarbeiter bei den Ent- und Beladestellen. Die Vorschriften sind meine Meinung nach gewaltig daneben, weil zB. die 45 min Pause ist zu kurz um bisschen zu schlafen und zu lang um Zeitung zu lesen und Zigarette zu Rauchen - das ist eigentlich keine pause in diese sinne, gerade für Fahrer der 4 1/2 Std Stress auf der Autobahn hinten sich hat, wollte sich gerne Frisch machen und vielleicht was essen - die Pause ist zu kurz dafür

Die Gesetze werden immer mehr daneben - Berufskraftfahrerqualifikation? - Der Ausbilder hatte selber nie bei Spedition gearbeitet(überhaupt keine Erfahrung als Lkw Fahrer) wollte uns zeigen wie man ökonomisch Lkw fährt. Ich hatte alle Lkw mit Vollautomatik - wie soll der Fahrer ständig an der Tipptronik herum fuchteln, und wenn - hast du auch zeit und Kopf dafür, wenn du unter Zeitdruck stehst? Solchen Beispielen gibt sehr viele.

Zum Schluss: macht das beste daraus, und wenn es zu viel wird - dann lass das sein. Suche sich was anderes wo du keinen Stress haben wirst - es wäre zu schade wenn du am Lenkrad Herzeinfakt bekommst.

 

Gute Fahrt

Hallo PaluTrans!

Wieso wohl ist der Preiskampf so hart wie noch nie?!? Suche nicht die Sschuld bei den Firmen oder den Fahrern sondern mal beid er Regierung die dir die hohen Lohnnebenkosten aufdrückt und die sich Maut bezahlen lässt und nicht dafür Nutzt wofür sie es versprochen hat.

Also ich denke mal ich habe es in einem anderen Beitrag verfasst aber die Ostblock Fahrer die unter Niveau fahren machen hier auch vieles kaputt. Das müßte angeglichen werden damit man nicht mehr unter den Preisen der ansässigen Firmen fahren kann.

In diesem Sinne.....

gruß Alex

Hallo Alex

der Schuld legt nicht bei den Fahrer - die sind die ärmsten in dem ganzen Morast- sondern bei den Transportfirmen und Speditionen die unter Kostendeckung Aufträge annehmen bzw. anbieten und dann versuchen die Kosten zu sparen, zum erst - Selbstverständnis- bei den Fahrerlöhnen, weil wo anderes gibt es keine Möglichkeiten zu Sparren.

Mehr Leistung für wenig (Fahrer)Geld und um jeden Preis - spricht "fahren bis zum umfallen" - wird bei solchen "Transportunternehmen" praktiziert. Im Fachjargon bezeichnet man solches vorgehen als "Selbstzerfleischung". Die Transportfirmen/Speditionen unterbieten sich dermaßen bei den Verladern, dass denen nach gewiesen Zeit die Luft ausgeht und die stehen kurz vor dem aus - aber die haben nicht nur sich selber kaputtgemacht sondern auch denjenigen, der schon länger für die Firma/Verlader tätig wahren - das ist die klassische Selbstzerfleischung Schema. Im meinem Falle: ich habe im Nov. 08, kurz vor der Einführung von neuen Mautsätzen, eine neue Frachtkostenkalkulation mit der Frachterhöhung bei meinem Verlader (6 Jahren für die Firma gefahren) vorgelegt. Im Gegenzug wurden mir Angebote von einem anderen Spediteuren vorgelegt - Ich wurde zwischen 15% und 30% unterboten. 30% unter der Tarif 2008 !!!!.und ich sollte unbedingt weiter Fahren aber auf Basis des billigsten Angebots- Das wahr auch für mich, von jetzt auf gleich, Schluss mit Lustig.

Zu den Ausländischen Transportfirmen die hier für 70-90 Cent/Km fahren - das ist wieder was anderes - andere "Baustelle"

Die Ausländische Unternehmer werden von den s.g. Logistik Unternehmern gesucht und angeheuert. Über Logistik haben wir noch nichts geschrieben - aber die Logistik Firmen sind nicht ohne.

Logistik heutzutage ist nichts anderes als ein Händler, der mit Transportaufträgen handelt- nur andersherum - Teuer einkaufen und billig verkaufen. Es muss noch eine fette Provision übrig bleiben von dem Einkaufspreis, der unter der Kostendeckung von einem Transportunternehmer lag. So machen die uns kaputt, die bitten Frachtpreise, für die wir nicht fahren können, und dann müssen/können die nur an billig Transporteure verkaufen. In der Regel kommen nur ausländische Firmen ins frage, weil für die Almosen finden die hier im lande immer weniger DEPPEN die das noch mitnachen wollen. Für die Ausländer ist das was sie kriegen auch nicht viel - aber die können NOCH die kosten decken und haben gesicherte Beschäftigung. Die sind hier nicht von selber gekommen - die wurden hier herzlich eingeladen - Logistik lässt grüßen.

gruß

palu

 

am 5. Mai 2010 um 8:21

Zitat:

Original geschrieben von PaluTrans

Hallo Alex

der Schuld legt nicht bei den Fahrer - die sind die ärmsten in dem ganzen Morast- sondern bei den Transportfirmen und Speditionen die unter Kostendeckung Aufträge annehmen bzw. anbieten und dann versuchen die Kosten zu sparen, zum erst - Selbstverständnis- bei den Fahrerlöhnen, weil wo anderes gibt es keine Möglichkeiten zu Sparren.

Mehr Leistung für wenig (Fahrer)Geld und um jeden Preis - spricht "fahren bis zum umfallen" - wird bei solchen "Transportunternehmen" praktiziert. Im Fachjargon bezeichnet man solches vorgehen als "Selbstzerfleischung". Die Transportfirmen/Speditionen unterbieten sich dermaßen bei den Verladern, dass denen nach gewiesen Zeit die Luft ausgeht und die stehen kurz vor dem aus - aber die haben nicht nur sich selber kaputtgemacht sondern auch denjenigen, der schon länger für die Firma/Verlader tätig wahren - das ist die klassische Selbstzerfleischung Schema. Im meinem Falle: ich habe im Nov. 08, kurz vor der Einführung von neuen Mautsätzen, eine neue Frachtkostenkalkulation mit der Frachterhöhung bei meinem Verlader (6 Jahren für die Firma gefahren) vorgelegt. Im Gegenzug wurden mir Angebote von einem anderen Spediteuren vorgelegt - Ich wurde zwischen 15% und 30% unterboten. 30% unter der Tarif 2008 !!!!.und ich sollte unbedingt weiter Fahren aber auf Basis des billigsten Angebots- Das wahr auch für mich, von jetzt auf gleich, Schluss mit Lustig.

Zu den Ausländischen Transportfirmen die hier für 70-90 Cent/Km fahren - das ist wieder was anderes - andere "Baustelle"

Die Ausländische Unternehmer werden von den s.g. Logistik Unternehmern gesucht und angeheuert. Über Logistik haben wir noch nichts geschrieben - aber die Logistik Firmen sind nicht ohne.

Logistik heutzutage ist nichts anderes als ein Händler, der mit Transportaufträgen handelt- nur andersherum - Teuer einkaufen und billig verkaufen. Es muss noch eine fette Provision übrig bleiben von dem Einkaufspreis, der unter der Kostendeckung von einem Transportunternehmer lag. So machen die uns kaputt, die bitten Frachtpreise, für die wir nicht fahren können, und dann müssen/können die nur an billig Transporteure verkaufen. In der Regel kommen nur ausländische Firmen ins frage, weil für die Almosen finden die hier im lande immer weniger DEPPEN die das noch mitnachen wollen. Für die Ausländer ist das was sie kriegen auch nicht viel - aber die können NOCH die kosten decken und haben gesicherte Beschäftigung. Die sind hier nicht von selber gekommen - die wurden hier herzlich eingeladen - Logistik lässt grüßen.

gruß

palu

Moin!

Also in großem und ganzen das was ich sagte bzw. ganz deine Meinung!!!

am 8. Mai 2010 um 16:35

Zitat:

Original geschrieben von EIC-LB

Ich suche mal so einen Richtigen Tages Ablauf !

Zurück zum eigentlichen Thema ;)

Es kommt auch drauf an was du fährst. Einige Beispiele hast du ja schon bekommen!

Fährst du/willst du Kühler fahren kannst du dich schon mal drauf einstellen sehr viel in der Nacht zu arbeiten! Lade bzw. Entladezeiten von 3 Uhr Nachts sind da eher die Regel als eine Seltenheit! Laut Statistik werden glaub ich 95% aller Waren im Kühlerverkehr in da Nacht zugestellt.... Ist sicherlich nicht jedermanns Sache ("die Nacht ist zum schlafen da!" hör ich da oftmals) dafür hast du aber auch so gut wie keinen Verkehr und musst dir eigentlich keine Sorgen zwecks Ladungssicherung (und evtl. Punkten) machen.

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