ForumMoto Guzzi
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Moto Guzzi
  5. Leistungsfetischismus

Leistungsfetischismus

Moto Guzzi V 1000
Themenstarteram 6. Mai 2012 um 1:18

Ich habe mir in diesem Forum einige Kommentare durchgelesen

und es wird mir wieder deutlich:Ich stamme wohl wirklich aus

der Kohle-,Stahl- und Dampfaera.

Sowas wie einen Dynojet Powercommander braucht man heute

zum Moppetfahren?Und um die Karre einstellen zu können,muss

man einen Laptop haben und mindestens drei Sylvester Informatik

studiert haben?

Leute,macht Euch dieser Leistungsfetischismus wirklich glücklich?

Also,der Commander auf meinem Moppet bin ich,und Power hab

ich sowieso genug!

Und,Volvo,wie Du schon ganz richtig bemerkt hast,über 160 km/h

macht es mit einem Nakedbike keinen Spaß mehr,zu fahren.

Ich bin Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts(Oh,Mann,

wie das klingt),mit meiner 1000er SP(fahr ich heute noch) auf der

Autobahn 44 Richtung Kassel unterwegs gewesen mit K&N Filtern.

Die Gemischschrauben eine halbe Umdrehung raus und ab gings.

Bei 190 km/h hab ich den Hahn zugemacht.Meine Mühle hörte

sich an wie eine Me 109 im Sturzflug,Und da war immer noch

was drin!200 hätte ich mit Sicherheit geschafft,und das mit

einem Zweiventil-Zweizylinder und der Technik von 1978!

Wenn man mal auf irgendwelchen Motorradtreffen ist,und die

Rede kommt auf Guzzi,spricht man über V7,T3,LM1,2,3,Cali 2

1000s und Mille GT.Von den ganzen neuen Guzzi redet kein

Mensch mehr,Die kennt auch kaum einer.

Ich will Euch ja eure Bikes nicht madig machen,aber diese

ganzen Hightech-Gimmicks wären schon Grund genug für mich,

mir so ein Bike von heute nicht zu kaufen,mal abgesehen vom

Preis.

Was passiert,wenn die ganze Scheisselektronik in die Jahre kommt,

sehe ich gerade an meinem 1996er VW Passat.Mittlerweile läuft er

gar nicht mehr.Und vorher ging buchstäblich jede Woche 'ne andere

Kontrollleuchte an!

Und so ziehe ich es vor,auch weiterhin unterwegs zu sein mit 63 PS,

Zündkontakten,Vergasern,keinem ABS,120er Hinterreifen und hab

trotzdem Spaß an der zweirädrigen Fortbewegung und am Leben.

Unter mir schüttelts und polterts und rasselts und das seit 24 Jahren

und bald 300000 km.Das macht Guzzi fahren aus,die Beschränkung aufs

Wesentliche,die reine Essenz des Motorradfahrens.

Mit kameradschaftlichem Grusse

Euer redzone 431

Beste Antwort im Thema
am 6. Mai 2012 um 11:51

Ich wage mal zumindest teilweise zu widersprechen:

 

Leistungsfetischismus? Nein. Wozu 150 PS oder mehr und ne Beschleunigung, die Assistenzsysteme braucht - die die Leistung übrigens drosseln(!) ;) -, damit die Kiste net unfahrbar wird. Hat sich jemand schon mal seinen Schnitt in den Alpen betrachtet? IdR sind das um die 50 km/h. Wozu brach ich da nen Supersportler? Die schönsten Straßen der Welt sind die langsamsten! :D

 

Und wenn ich mal auf die Bahn muss: 180 km/h auf 2 Rädern find ich grenzwertig und extrem gefährlich. Weil wenn da irgendwas Langsames auf die linke Spur wechselt und Dich wie üblich übersieht, machst Du - na ja, eben nix mehr. Vielleicht bin ich in den Augen mancher "Kollegen" feige, aber ich fahre seit 30 Jahren unfallfrei Mopped. Ach ja, meine Reifen sind trotzdem meist am Rand eher runter als in der Mitte... ;)

 

Aber ich mag auch die neuen Guzzis mit ein bisserl Technik und Elektonik. Ich fahr u.a. ne 2011er Stelvio und find die Mischung perfekt: modernes Mopped mit ABS und geilen Bremsen, Einspritzer und Kat, Bordcomputer, verdammt helle LED-Leuchten hinten, super Fahrwerk mit modernen Komponenten usw. Trotzdem bollert der Motor, wie's eben nur ne Guzzi kann, die Ventile tickern fröhlich, mein Lenker vibriert im Stand schön im Takt und die Fuhre kippt beim Gasgeben im Stand wie eh und je nach links. Das gute alte Konzept in die neue Zeit überführt, immer noch archaisch aber trotzdem modern mit den dazu gehörenden Vorteilen - also ich find's geil! :D

 

Ich hab auch noch ne Cali Vintage, die außer Kat und Einspritzung noch so ist, wie vor 30 Jahren: ganz anderer Charme, fuhr sich wirklich fast wie ne Alte. Hat mir'n Riesen-Spaß gemacht und zwar so viel, dass ich die Vorgängerin der Stelvio (BMW F 800 ST, wie ich gestehen muss) als technisch "perfektes" Mopped verkauft hab, weil der fehlte der Charakter. Die Cali hat inzwischen ein 3. Rad bekommen. Das ist noch uriger und natürlich langsamer und hat seinen ganz eigenen Charme.

 

Fazit: Ne Kombination aus beiden Welten find ich klasse - aber Leistungsfetischismus, nein danke!

 

Grüße vom Guzzi-Freund

26 weitere Antworten
26 Antworten

Hallo Redzone

ich kann mich Dir nur anschließen. Ich selber fahre eine 850 T3 California originalbelassen.

Es ist einfach der unverwechselbare Sound der Lafranconis und die schöne Einfachkeit dieser

noch echten Motorradmaschine. Du hörst diese mechanischen Geräusche und wenn

du an Gas drehst schieb das Ding wie am Gummiszug.

Wie Du auch richtig geschrieben hast, es ist die Beschränkung auf das wesentliche

und es macht einfach riesig Spaß mit diesem für mich zeitlosen Mopped durch die

Gegend zu donnern. Für mich steht an erster Stelle die Alltagstauglichkeit und

das gemütliche Kilometerfressen. Wenn ich mir bei den neuen Motorrädern die

Verbrauchsangaben betrachte, finde ich eine über 30 Jahre alte Guzzi mit ca. 5 Litern

absolut Zeitgemäß.

vielleicht sieht man sich mal bei einem Treffen

ciao

am 6. Mai 2012 um 11:51

Ich wage mal zumindest teilweise zu widersprechen:

 

Leistungsfetischismus? Nein. Wozu 150 PS oder mehr und ne Beschleunigung, die Assistenzsysteme braucht - die die Leistung übrigens drosseln(!) ;) -, damit die Kiste net unfahrbar wird. Hat sich jemand schon mal seinen Schnitt in den Alpen betrachtet? IdR sind das um die 50 km/h. Wozu brach ich da nen Supersportler? Die schönsten Straßen der Welt sind die langsamsten! :D

 

Und wenn ich mal auf die Bahn muss: 180 km/h auf 2 Rädern find ich grenzwertig und extrem gefährlich. Weil wenn da irgendwas Langsames auf die linke Spur wechselt und Dich wie üblich übersieht, machst Du - na ja, eben nix mehr. Vielleicht bin ich in den Augen mancher "Kollegen" feige, aber ich fahre seit 30 Jahren unfallfrei Mopped. Ach ja, meine Reifen sind trotzdem meist am Rand eher runter als in der Mitte... ;)

 

Aber ich mag auch die neuen Guzzis mit ein bisserl Technik und Elektonik. Ich fahr u.a. ne 2011er Stelvio und find die Mischung perfekt: modernes Mopped mit ABS und geilen Bremsen, Einspritzer und Kat, Bordcomputer, verdammt helle LED-Leuchten hinten, super Fahrwerk mit modernen Komponenten usw. Trotzdem bollert der Motor, wie's eben nur ne Guzzi kann, die Ventile tickern fröhlich, mein Lenker vibriert im Stand schön im Takt und die Fuhre kippt beim Gasgeben im Stand wie eh und je nach links. Das gute alte Konzept in die neue Zeit überführt, immer noch archaisch aber trotzdem modern mit den dazu gehörenden Vorteilen - also ich find's geil! :D

 

Ich hab auch noch ne Cali Vintage, die außer Kat und Einspritzung noch so ist, wie vor 30 Jahren: ganz anderer Charme, fuhr sich wirklich fast wie ne Alte. Hat mir'n Riesen-Spaß gemacht und zwar so viel, dass ich die Vorgängerin der Stelvio (BMW F 800 ST, wie ich gestehen muss) als technisch "perfektes" Mopped verkauft hab, weil der fehlte der Charakter. Die Cali hat inzwischen ein 3. Rad bekommen. Das ist noch uriger und natürlich langsamer und hat seinen ganz eigenen Charme.

 

Fazit: Ne Kombination aus beiden Welten find ich klasse - aber Leistungsfetischismus, nein danke!

 

Grüße vom Guzzi-Freund

Themenstarteram 7. Mai 2012 um 21:04

Äääh hallo!

Nicht das jetzt der Eindruck entstanden ist,ich wäre nur mit 190km/h unterwegs.

Das ist keineswegs der Fall.Ich fahr so 120 bis 130 meistens.Es ist auch nicht

feige,mit so mäßiger Geschwindigkeit zu fahren,sondern einfach klüger.Man lebt

einfach länger.

Meine Mühle verbraucht auch so fünf bis sechs Liter auf hundert Kilometer,stimmt,

ist absolut zeitgemäss.

Deswegen benutze ich das Moppet sehr oft in letzter Zeit,einfach auch wegen der

Kosten,natürlich auch zum Spaß.Mein alter VW Passat mit 2 Litern Hubraum und

115 PS frisst einem nämlich die Haare vom Kopf,der braucht mindestens zehn Liter

im Stadtverkehr,und besonders zuverlässig isser auch nicht.

Und da ich mich im Moment im Scheidungskriege befinde,zwei Kinder an der Zahl

wollen auch unterhalten werden,zählt jeder müde Euro.

'Ne neuere Guzzi könnte ich mir im Moment auch gar nicht leisten.

Wie ihr seht,fahre ich den alten Eisenhaufen auch aus purer Notwendigkeit.

Der läuft nämlich immer.

Gruss redzone 431

am 8. Mai 2012 um 6:08

Keine Angst redzone431, würde Dich mit ner alten V1000 sicher net als Autobahn-Raser bezeichnen. Aber ich mag's net, wenn man Moto Guzzi nur in der Vergangenheit leben lässt. Selbst wenn man die älteren besser findet, sollte man der Firma eine Chance geben - sie hat's verdient. Ist nämlich eine der wenigen Firmen, die charkterstarke Motorräder baut, die durchaus mit den modernen Kisten mithalten können (wenn man kein Leistungsfetischist ist) und v.a. die schönsten Moppeds sind, die man neu kaufen kann.

Oder in einem Satz: 200 PS und rasen: nein (Zustimmung), nur die Alten sind gut: auch nein (Ggegenmeinung).

Grüße vom Guzzi-Freund

Meine 1200 Sport 2V hat das Däs Leistungskit mit offenem Luftfilter, Bos Auspuff.

Dazu kommt die Überbrückung der Lambdasonde und eine Prüfstandsabstimmung. Sie hat Rennbremsbeläge, die scharfe Brembo Bremse, etc etc.. Da stecken einige Taler drin.

Warum? Warum nicht?

Ganz zuletzt ging es dabei um mehr Leistung. Für die Kohle der Umbauten kann man sich noch eine gebrauchte GSx-r daneben stellen.

Jetzt hab ich eine bereits seltene Maschine völlig individualisiert. Die Maschine macht mir bei der Fahrt um den Kirchturm und auf der Rennstrecke gleichermaßen Spaß.

Was soll daran schlecht sein? Ich liebe meine Guzzi. Aber eine Alte? Das käme nicht in Frage. Altes Prinzip (V2) mit moderner Technik (Abs, LED Bremslichter, etc....) verbinde? Willkommen, Tradizione!

Themenstarteram 9. Mai 2012 um 21:30

Hallo Leute!

Ein jeder wie er mag,natürlich.

Ich find auch einige neuere Modelle von Guzzi ganz interessant,wie zum

Bleistift die Griso oder die Bellagio oder zum Beispiel die neue V7 Reihe.

Aber die kann ich mir vom Preis her nicht leisten,aus den obengenannten

Gründen.Und wenn ich dann höre,das eine Fachwerkstatt es ablehnt,

einen Drehzahlmesser anzuschliessen,weil sie Angst haben,das Steuergerät

sonst damit zu beschädigen.Nicht,das ich einen haben wollte,aber in einem

der vorigen Beiträge war die Rede davon.

Ich weiss nicht ,was ich davon halten soll.

Und mich schüttelts schon,wenn ich das Wort Steuergerät nur höre.Ob man

die obengenannten Modelle in 25 Jahren auch noch fahren kann,mit einer

italienischen Elektrik,ich hab da so meine Erfahrungen.Nachdem ich mir

nämlich meinen ersten Kabelbaum selber gezimmert hatte aus 1,5qmm

Kabel,konnte ich zum Beispiel Magnetschalter wiederverwenden,die ich

schon Jahre vorher der Schrottkiste überantwortet hatte,und das

Abblendlicht war doppelt so hell wie vorher,und die Ladekontrollleuchte

ging auch nicht mehr dauernd an.Sollte sich da tatsächlich was geändert

haben bei den neueren Modellen?Aber ihr seht,ich bin halt ein alter

Bastler,und wenn alles zu glatt funktioniert,dann langweil ich mich

und dann komm ich auf dumme Gedanken............Wie zum Beispiel

viel Bier trinken.

Aber das ist hier nur meine eigene Meinung,die ich nicht erhebe über

alle anderen Meinungen.

redzone 431

Ich finde das ist Stammtischgerede.

Italienische Kabelbäume, Steuergeräte alle Mist, hält doch eh nicht lange....

Wann immer mir jemand erzählt "ich hab früher oft selbst gebastelt" und wie oft er doch selbst was erledigen konnte und so weiter denke ich mir: der Kern der Aussage ist, dass früher die Kisten so oft kaputt waren dass man sie alle Nase lang selbst reparieren musste.

Meine Sport bringe ich einmal im Jahr zum Service und fertig. Ich schone die Kiste wirklich nicht...

am 10. Mai 2012 um 6:25

Sehen wir's doch mal nüchterner: Die Qualität der Materialien hat sich verbessert - von der Metall-Legierung über Kunststoffe bis zum Öl. Daher halten sie länger und sind zuverlässiger.

Dafür konnte und kann man bei älteren Modellen durch den einfacheren Aufbau mehr selbst machen. Bei meiner Honda CB 750 F1 hab ich mir die 2. Scheibe der Bol d'Or besorgt plus deren Handhebel und hatte flugs ne wenigstens halbwegs taugliche Bremse vorne. Heute lass ich sogar ne Lenkererhöhung von der Werkstatt machen, weil durch die längere Leitung die Bremse entlüftet werden muss und ich mir das wg. ABS net selbst einwandfrei zutraue. (Okay, ehrlich gestanden bin ich auch faul geworden beim Basteln... ;)

Ähnlich, wenn mal was kaputt geht: Häufig kannst Du wg. der Elektronik nix mal schnell selbst reparieren. Killschalter Seietnständer überbrücken? Geht net, weil durch den geänderten Widerstand der Bock trotzdem net anspringt. Der elektronische Schlüssel einer Multistrada tut net? Ruf die Werkstatt an! Allerdings geht aber auch idR seltener was kaputt, wenn die Mühle net überzüchtet ist.

Muss jeder für sich entscheiden, was ihm lieber ist. Zum Glück gibt's unterschiedliche Meinungen und Vorlieben...

Just my 2 pence

der Guzzi-Freund

Themenstarteram 11. Mai 2012 um 21:47

Hallo Leute,da bin ich wieder!

Thema Stammtischgerede:Der einzige Stammtisch,den ich mir leiste,

ist der hier!

Das mit den Kabelbäumen sind Erfahrungen,die ich selbst gemacht habe,

und nicht nur ich.

Zum Thema Steuergeräte:Wie hier in diesem Forum schon verschiedentlich

zu lesen war,gehen auch diese mal kaputt.

Erfahrungsgemäß passiert sowas um 2 Uhr nachts mitten in der Pampa bei

strömendem Regen.Da stehst Du dann wie bestellt und nicht abgeholt.

Von den BMW-Fahrern hab ich sowas schon öfter gehört.Dann rufst Du

erstmal den ADAC und lässt Dich mit der Kiste auf dem Abschleppwagen

zur nächsten Guzzi-Werkstatt 100 km weiter bringen.So dicht ist das

Service-Netz von Guzzi nämlich nicht, und wenn Du Pech hast,haben sie

das Teil gerade nicht,und Du wartest drei Wochen.Man kriegt bei Guzzi

nämlich nicht immer alles dann,wenn man's braucht.Das ist auch heute

nicht anders als damals.

Dann werden 1200 € fällig,Materialkosten von dem Ding vielleicht 150€.

Den Rest steckt sich jemand in die Tasche.

Nun zu dem Thema Zuverlässigkeit in früheren Jahren:Guzzi's waren

auch früher schon gut,sonst hätte ich mir keine gekauft.Vor meiner V65

hatte ich eine Yamaha XS650.Die war wirklich 'ne Katastrophe,hab ich

auch nur ein Jahr gefahren.

Ich hatte früher so zur Arbeit eine Strecke 43km,zum Motorradclub die

selbe Strecke.Ich war im Jahr so 50 Wochenenden unterwegs,so kam ich

auf eine Jahreskilometerleistung von 35000 km.Da ging auch mal was

kaputt,das ist richtig,aber bezogen auf die vielen Kilometer,war das gar

nicht so viel.

Ein Paar Zylinder sind gut für ungefähr 100000km,das wird heute auch

nicht anders sein.

Meine Philosophie ist,das man das Motorrad möglichst einfach warten

kann mit Bordmitteln,wie einen alten russischer T34 Panzer,und möglichst

kein DIAGNOSEGERÄT braucht.Das spart Geld.Tatsache!Ich hab nämlich

nichts davon zu verschenken.

Ich hab meine Möhre nie zum Service gebracht,die hat bis heute keine

Werkstatt von innen gesehen,und geschont hab ich die auch nicht.

Auf die Antworten freu ich mich schon wieder

redzone 431

am 13. Mai 2012 um 16:39

redzone!

 

JAAAAA - bei unseren Mühlen kommt die Kraft voll aus dem Bauch und wer hat in unseren Jahrgängen schon Bauchschmerzen.

Kopfschmerzen vielleicht, aber dann bestimmt nicht wegen "Gehirnbruch" am Mopped sondern wegen heißer Moppedzeiten ;-))

 

Bringt der Hobel keinen Spaß - mach ich mir die Hände schwarz .... wer will das noch von all den "Lounge Ridern" mit synty-Power??

 

Ist doch ganz einfach: Ist der Ritt auch noch so hart, fahre niemals ohne Draht!

Wechselkleidung passt in die Jackentasche, Werkzeug und ein paar Kleinigkeiten (Kerzen, Unterbrecher, Kondensatoren ... und natürlich ein Stück DRAHT) kommen ins Gepäck.

 

Grüße von

De Vleermuis 

Themenstarteram 16. Mai 2012 um 14:14

De Vleermuis!

Du wirst es vielleicht nicht glauben,aber selbst Unterbrecher

und Kondensatoren sind mir unterwegs noch nie kaputtge-

gangen.Meine Zündspulen stammen aus dem Autozubehör,

noch nicht einmal kaputt gewesen,die Teile sind seit

ungefähr 1989 verbaut,original Bosch,pro Stück 32 DM.

Die waren halt billiger als die Marelli.

Gaszüge baue ich immer selbst,die Hüllen,Verstell-

schrauben usw.verwende ich sowieso immer wieder,die

Züge hole ich im Baumarkt oder wo's sonst Fahrrad-

zubehör gibt.Als Nippel für den Vergaserschieber kann

man die Kupfernieten nehmen,mit denen man früher

Bremsbeläge auf Bremsbacken für Autos genietet hat,

oder dünnes Messingrohr aus dem Baumarkt,wegen

der Lötbarkeit.Gelötet wird mit einem 80W Lötkolben.

Die Kupplungszüge verwende ich im Original,ganz

einfach,weil mir nie einer reisst.Wenn man den Nippel

oben im Kupplungsgriff nämlich immer schön schmiert

und der beweglich bleibt,reisst der Zug auch nicht!

Der reisst nämlich für gewöhnlich oben am Griff.

Mein Regler ist von einem Citroen 2CV,funktioniert

auch schon seit Jahren.Ich hab auch noch zwei Zündspulen

von dem Auto.Das sind Doppelzündspulen.Aber ich hab

bis jetzt nur eine Zündkerze pro Zylinder,vielleicht mach

ich das eines fernen Tages mal passend.Ach so,die Hupe

ist von meinem letzten C-Kadett.

Gruss redzone 431

am 16. Mai 2012 um 16:58

Zitat:

Original geschrieben von redzone431

De Vleermuis!

Du wirst es vielleicht nicht glauben,aber selbst Unterbrecher

und Kondensatoren sind mir unterwegs noch nie kaputtge-

gangen.Meine Zündspulen stammen aus dem Autozubehör,

noch nicht einmal kaputt gewesen,die Teile sind seit

ungefähr 1989 verbaut,original Bosch,pro Stück 32 DM.

Die waren halt billiger als die Marelli.

Gaszüge baue ich immer selbst,die Hüllen,Verstell-

schrauben usw.verwende ich sowieso immer wieder,die

Züge hole ich im Baumarkt oder wo's sonst Fahrrad-

zubehör gibt.Als Nippel für den Vergaserschieber kann

man die Kupfernieten nehmen,mit denen man früher

Bremsbeläge auf Bremsbacken für Autos genietet hat,

oder dünnes Messingrohr aus dem Baumarkt,wegen

der Lötbarkeit.Gelötet wird mit einem 80W Lötkolben.

Die Kupplungszüge verwende ich im Original,ganz

einfach,weil mir nie einer reisst.Wenn man den Nippel

oben im Kupplungsgriff nämlich immer schön schmiert

und der beweglich bleibt,reisst der Zug auch nicht!

Der reisst nämlich für gewöhnlich oben am Griff.

Mein Regler ist von einem Citroen 2CV,funktioniert

auch schon seit Jahren.Ich hab auch noch zwei Zündspulen

von dem Auto.Das sind Doppelzündspulen.Aber ich hab

bis jetzt nur eine Zündkerze pro Zylinder,vielleicht mach

ich das eines fernen Tages mal passend.Ach so,die Hupe

ist von meinem letzten C-Kadett.

 

Gruss redzone 431

Doch das glaube ich, übrigens das Niten der Bremsbeläge gehört doch zu den normalen Wartungsarbeiten bei meiner PUCH 250TF BJ 1953, die ich neben meiner GUZZI T5 noch regelmäßig zu Kaffefahrten ausführe :-))

Und übrigens, da passen die Beläge vom Renault R4 fantastastisch!! Ach ja, die Hupe, da habe ich mir hier in Belgien eine Kompressorhorn eingebaut, denn wer nicht sehen will muß hören ;-))))

Eine Kerze reicht völlig, mit zweien siehst du auch keine hübscheren Mädels am Lago Como ;-)

Gruß

De Vleermuis

am 16. Mai 2012 um 17:06

Zitat:

Original geschrieben von redzone431

De Vleermuis!

Du wirst es vielleicht nicht glauben,aber selbst Unterbrecher

und Kondensatoren sind mir unterwegs noch nie kaputtge-

gangen.Meine Zündspulen stammen aus dem Autozubehör,

noch nicht einmal kaputt gewesen,die Teile sind seit

ungefähr 1989 verbaut,original Bosch,pro Stück 32 DM.

Die waren halt billiger als die Marelli.

Gaszüge baue ich immer selbst,die Hüllen,Verstell-

schrauben usw.verwende ich sowieso immer wieder,die

Züge hole ich im Baumarkt oder wo's sonst Fahrrad-

zubehör gibt.Als Nippel für den Vergaserschieber kann

man die Kupfernieten nehmen,mit denen man früher

Bremsbeläge auf Bremsbacken für Autos genietet hat,

oder dünnes Messingrohr aus dem Baumarkt,wegen

der Lötbarkeit.Gelötet wird mit einem 80W Lötkolben.

Die Kupplungszüge verwende ich im Original,ganz

einfach,weil mir nie einer reisst.Wenn man den Nippel

oben im Kupplungsgriff nämlich immer schön schmiert

und der beweglich bleibt,reisst der Zug auch nicht!

Der reisst nämlich für gewöhnlich oben am Griff.

Mein Regler ist von einem Citroen 2CV,funktioniert

auch schon seit Jahren.Ich hab auch noch zwei Zündspulen

von dem Auto.Das sind Doppelzündspulen.Aber ich hab

bis jetzt nur eine Zündkerze pro Zylinder,vielleicht mach

ich das eines fernen Tages mal passend.Ach so,die Hupe

ist von meinem letzten C-Kadett.

 

Gruss redzone 431

Übrigens, wenn du noch die alten Schalter für Licht, Blinker, Starter usw. drin hast und sich die Kontaktnippel innen abnützen: 1. mit 2mm durchbohren

2. von innen eine der berühmten "IKEA-Rückwandnägel" durchschieben

3. abkneifen und Kabel anlöten

4. auf den Nagelkopf innen einen Lottropfen setzen

5. gefühlig beischleifen auf passende Hölhe

6. und alles ist gut

 

8. Allzeit gute Fahrt

 

De Vleermuis

Also Ich habe eine Moto Guzzi 1200 Sport 2V aus dem Jahre 2008.

Ich kenne Einige die eine Moto Guzzi aus der neuen Generation fahren und teilweise schon an 200000 drankommen. Keiner von denen hatte je mit der Elektronik zu leiden. Ich habe bei meiner sogar das gesamte Steuergerät von einem Motroniker umprogrammieren lassen ... Drehzahlsperre erst ab 8500U/min auch etwas mehr Pover im oberen Bereich und eben so Kleinigkeiten damit das Fahren mehr Freude macht.

Inzwischen habe ich 50000 Km drauf, das einzige was ich an Elektronik jetzt wechseln muss ist die Batterie. Alles andere funkt einwandfrei. Ich denke auch, dass das gequassle hier von " italienische Elektronik u.s.w." ist rein erfunden. Denn wenn bei einer BMW oder CO. etwas in der Elektrinik fehlt, da wird alles totgeschwiegen. Ich denke mittlerweile sind die Italiener bei der Elektronik auf dem gleichen Stand wie die Deutschen. Denn ich fahre auch einen VW und bei dem fehlte es auch manchmal schon ..... auch in der Elektronik....

Grüße aus Südtirol:D:D:D:D

 

Zitat:

@redzone431 schrieb am 9. Mai 2012 um 23:30:11 Uhr:

Hallo Leute!

Ein jeder wie er mag,natürlich.

Ich find auch einige neuere Modelle von Guzzi ganz interessant,wie zum

Bleistift die Griso oder die Bellagio oder zum Beispiel die neue V7 Reihe.

Aber die kann ich mir vom Preis her nicht leisten,aus den obengenannten

Gründen.Und wenn ich dann höre,das eine Fachwerkstatt es ablehnt,

einen Drehzahlmesser anzuschliessen,weil sie Angst haben,das Steuergerät

sonst damit zu beschädigen.Nicht,das ich einen haben wollte,aber in einem

der vorigen Beiträge war die Rede davon.

Ich weiss nicht ,was ich davon halten soll.

Und mich schüttelts schon,wenn ich das Wort Steuergerät nur höre.Ob man

die obengenannten Modelle in 25 Jahren auch noch fahren kann,mit einer

italienischen Elektrik,ich hab da so meine Erfahrungen.Nachdem ich mir

nämlich meinen ersten Kabelbaum selber gezimmert hatte aus 1,5qmm

Kabel,konnte ich zum Beispiel Magnetschalter wiederverwenden,die ich

schon Jahre vorher der Schrottkiste überantwortet hatte,und das

Abblendlicht war doppelt so hell wie vorher,und die Ladekontrollleuchte

ging auch nicht mehr dauernd an.Sollte sich da tatsächlich was geändert

haben bei den neueren Modellen?Aber ihr seht,ich bin halt ein alter

Bastler,und wenn alles zu glatt funktioniert,dann langweil ich mich

und dann komm ich auf dumme Gedanken............Wie zum Beispiel

viel Bier trinken.

Aber das ist hier nur meine eigene Meinung,die ich nicht erhebe über

alle anderen Meinungen.

redzone 431

Deine Antwort