Leerlaufdüse bei 40er Weber - Wissensdefizit

VW

Hallo,

ich habe neue 40er Weber verbaut und alles ist gut.
Aber ich krieg die Leerlaufdrehzahl nicht auf 900 1/min. Sie liegt bei ca. 1200 1/min und die Drosselklappen sind zu!
Verbaut ist eine 125er Hauptdüse, F11 Mischrohr und oben eine 145er zur Anfettung im oberen Drehzahlbereich. Die Leerlaufdüse beträgt 55.
Der Motor hat 1629ccm Hubraum, die Verdichtung ist erhöht - 1mm, es ist eine Engle-Welle in 296 verbaut und es sind bearbeitete Serienzylinderköpfe verbaut.
Mich interessiert nur ob ich eine kleinere oder größere Leerlaufdüse einbauen muß, damit die Leerlaufdrehzahl geringer wird.

Gruss.

26 Antworten

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 18. August 2018 um 08:35:54 Uhr:



Zusätzliche Rückholfeder..hm ..... ok manch schwergängige Gasgestänge brauchen das wohl. Es reichen normalerweise die an den Gasern aus.

Vari

Bei meinen 40er Webern war das so, sie konnten die Gaser selbst leicht schließen aber den Gaszug zurückholen und das Gaspedal heben, dass haben sie nicht geschafft...

Ja,sieht man öfter das da zusätzliche Federn mit dran hängen. Oft leider unschön eingebaut.

Ich hab das Drehgas vom GWD,die einstellbare Feder die da dran ist hab ich auf der leichtesten Position . Ganz ausbauen wollte ich sie auch nicht denn es könnte ja mal schwerer werden mit der Zeit.Dann braucht man sie wieder.

Vari

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 18. August 2018 um 08:35:54 Uhr:


Ja,ist schwer zu helfen hier.

(...)

Hallo,

ich freu mich über die umfangreichen Beiträge - und ich les sie auch durch!
Ausschließen kann ich jegliche Art von Nebenluft: Ich habe alles abgesprüht.
Ein nicht vollständiges Schließen der Drosselklappen kann möglich sein, halte ich aber für recht unwahrscheinlich, da der Motor im Stand mit geschlossenen Drosselklappen absolut rund läuft. Und es müsste schon Zufall sein, wenn bei beiden Vergasern die Drosselklappen gleich schlecht nicht vollständig schließen.
Gelernt habe ich durch die Beiträge, daß die Leerlaufdüse nur das Gemisch (fetter/magerer) beeinflusst und generell dadurch keinen Einfluß auf die Leerlaufdrehzahl hat.
Laut AFR-Anzeige habe ich ein leicht fettes Gemisch (12-13).
Ich habe die Vergaser gekauft mit einer "Vorab-Einstellung" für meinen Motor, was ja auch bis auf die zu hohe Leerlaufdrehzahl sehr gut passt.
Auch sollen die "Bypass-Bohrungen" leicht geöffnet sein.
Mein nächster Schritt wird sein zu prüfen, ob dem so ist und wenn ja wieviele Umdrehungen die Schrauben herausgedreht sind.
Ich werde berichten.

Gruss.

So,

ich habe mich heute um die Bypass-Bohrungen gekümmert. Ergebnis: die Schrauben sind tatsächlich geöffnet!
Ich habe dann ermittelt, wie weit sie herausgedreht sind: alle eine 3/4 Umdrehung.
Da es keine eindeutige Auslegung der englischen Anweisung gibt - "nicht verstellen" oder "immer geschlossen halten" - war ich im Zwiespalt, was zu tun ist.
Einfach wäre gewesen, die Schrauben einfach zu zudrehen, so wie ihr es sagt. Aber ich habe auch Vertrauen zum Verkäufer, der die Voreinstellung gemacht hat. Und der Motor läuft gut -nicht nur rein subjektiv - sondern auch laut AFR-Anzeige ist alles "im grünen Bereich".
Ich habe mich dann dazu entschlossen, die Bypass-Schrauben um eine 1/4 Umdrehung weiter zu schließen.
Dadurch hat sich ergeben, daß bei warmen Motor bei geschlossenen Drosselklappenwellen die Leerlaufdrehzahl bei ca. 800 1/min liegt.
Bei der Probefahrt zum Warmfahren des Motors konnte ich weder subjektiv noch "laut" AFR-Anzeige Unterschiede zu der vorherigen Einstellung der "Bypass-Schrauben" feststellen. Dies zur Info, da auch gesagt wurde, daß durch das Herausdrehen der "Bypass-Schraube" das Gemisch mindestens im Leerlauf merklich abmagert. Was für´s Hineindrehen bedeuten würde, daß das Gemisch fetter wird.
Wahrscheinlich ist eine Viertel Umdrehung völlig unerheblich?!

Ich bedanke mich für die Beiträge.

Gruss.

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wenn jetzt alles passt, isses ja gut.
Der "normale Weg" währe gewesen, die Bypass Schauben erst komplett zu schließen,

dann den Vergaser im Leerlauf mit den Drosselklappeneinstellscharauben und der CO Schraube möglichst perfekt ein zu stellen,

Dann mit Syncrontester die beiden Vergaserkanäle zueinander perfekt mit den Bypassschrauben zu Synchronisieren

und dann mit der Drosselklappeneinstellschraube und Co Schaube und Synchrontester noch mal nach zu korigieren.

Dann hast du den wirklichen einstellpunkt.

Hallo janpeterstahl,

ich geh da akribischer vor.

Beim Bau des Motors habe ich schon Prüfmöglichkeiten geschaffen, so daß nicht nur die Vergaserstränge synchronisiert werden können und das Abgas nur im Gesamten gemessen wird.

An den Saugrohren befinden sich Unterdruckanschlüsse, so daß ich Messuhren anschließen kann - wie sie im Motorradbereich üblich sind.
http://up.picr.de/33627264un.jpg
http://up.picr.de/33627265qk.jpg

Um das Abgas - vornehmlich den CO-Gehalt und Lambda - für jeden einzelnen Zylinder mittels Tester messen zu können, habe ich in der Auspuffanlage für jeden einzelnen Zylinder eine verschließbare Öffnung geschaffen, wo die Messsonde des AU-Testers eingeführt wird.
http://up.picr.de/33627266ym.jpg
http://up.picr.de/33627267bf.jpg

Weiterhin ist eine Lambdasonde mit AFR-Anzeige verbaut, um die Vergaser in den unterschiedlichen Last-/ und Drehzahlbereichen gut abstimmen zu können.

So habe ich meine 40er Weber eingestellt und abgestimmt.

Gruss.

P.S.: Die AFR-Anzeige dient auch dazu, eventuelle "Probleme" frühzeitig zu sehen. In meinem Fall war es ein defekter Vergaser, der Nebenluft über die Drosselklappenwelle gesogen hat, weswegen ich dann Neue gekauft habe.

ach @rubberduck0_1

Das von mir beschiebene Prozedere ist der weg, das Standgas ein zu stellen.

Das hat nichts mit dem von Dir beschriebenen Einstell-, Mess-, AFR- usw. zu tun!

Es geht in meiner Beschreibung nur um den Leerlauf und das wird genau so, wie von mir beschrieben gemach t.

Gruß

PS.: an den Weber Vergasern befindet sich am Vergaser die Kanäle kurz unter der Drosselklappe. HIER WERDEN DIE SYNCHRONTESTER angeschlossen und nicht am Saugrohr. Diese Kanäle sind mit kleinen Schrauben verschlossen.
Du kannst zwar mit den Bohrungen, die Du (überflüssigerweise) jetzt in die Saugrohre gemacht hast) den Leerlauf einstellen ABER so kannst Du nicht richtig den Unterdruck beim Gasgeben erfassen. hierfür muss man im Vergaser, an den dafür vorgesehenen Kanälen messen. Um brauchbare Ergebnisse zu erziehlen!

Vorschlag: bevor Du das nächste mal den Bohrer ansetzt, frag hier im Forum nach.

Gruß

Hallo janpeterstahl,

ich denke du meinst die auf dem Bild mit roten Pfeilen gekennzeichneten Schräubchen. Ohne geeignete Öffnungen in den Radkästen sind sie nicht nutzbar! Selbst mit geeigneten Öffnungen ist alles trotzdem eine Sisyphusarbeit, die Zeit und Geduld braucht, um Messuhren anzuschließen. Auch ist ein dauerhafter Verbleib der Messanschlüsse dort kaum geeignet, da es dort so eng ist, daß nicht gewährleistet ist, daß sie beim normalen Betrieb des Fahrzeugs unbeschädigt bleiben.
Ich habe die Prüfanschlüsse in das Saugrohr an geeigneter Stelle (leider auf dem Bild nicht sehbar) in Höhe der blauen Linie auf dem Bild eingeschraubt und Schläuche so verlegt, so daß ich innerhalb kaum paar Minuten die Messuhren angeschlossen habe.
Wegen der Unzugänglichkeit bzw dessen unkomfortablen Zugang der Anschlüsse für Messuhren werden meistens Synchrontester verwendet, die man oben auf die Vergaser steckt. Sowas habe ich auch und verstaubt mittlerweile!

Gruss.

P.S.: Alleine schon wegen der doch groben Skalierung der Sychrontester sind besser Messuhren zu verwenden und dann natürlich gleich vier!

Weber-02

Ich habe zur Messung die kleinen Schläuchlein gleich in den Motorraum liegen. So kann ich jederzeit ran zum Synchronisieren.
Und dazu reichen 2 Messuhren. Man braucht keine 4 Stück

Schlaeuche

Habs genau so wie Walter.. klappt bestens

20180421_131521.jpg

Schöner Motor !
Ganz nach meinem Geschmack !

Vari

Guten Morgen in die Runde. Die letzte Antwort ist zwar schon 5 Jahre her, ich denke es ist egal. Also, ich habe eine Frage, Variman wird es wissen. Oben auf den Idf befindet sich die eingepresste LLLD. Messing. Welchen Durchmesser hat diese Bohrung ? Bei meinen waren es ab Werk 0.5 mm. Inzwischen aufgerieben auf 1,36 mm. Ich denke es sind normalerweise 2mm. Ich bedanke mich schon mal im voraus.
Gruß Norbert.

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