Lederpflege!?
Hallo
Ich hab mir eine Lederkombi aus Rindleder zugelegt. Ist meine erste Kombi und jetzt würde ich gerne wissen wie ich sie Pflegen muss.
Sollte ich sie jetzt schon einfetten?
In welchen Abständen Fette ich sie ein?
Was für ein Produkt nehme ich? Vll Öl oder Fett?
Wie fette ich sie ein?
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
LG Christian
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@4-Ventiler schrieb am 1. Mai 2016 um 18:45:37 Uhr:
uA zum einfetten des Kolbenleders für meine Handschwengelpumpe,
Ich dacht grad wie bist denn denn drauf. 😰 Zuviel private Enthüllungen bei MT. 😁
Nachdem ich aber gegoogelt hab, weiss ich dass das ein "Brunnen" ist.
Ja Frank, und die Haltegriffe mach ich wo am besten fest? Am Vorderrad, oder? : D
68 Antworten
Ist die Variante für Veganer.
Mhm. Tragen die Lederkleidung? 😕
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 26. November 2018 um 09:19:33 Uhr:
Ist die Variante für Veganer.
Eher nicht...
Inhaltstoffe laut Aufdruck: hochwertige Öle, Fischöl, Parfüm...
Sehr fragwürdig... Was sind "hochwertige" Öle...
Ist "Fischöl" nicht so hochwertig? Warum wird es dann verwendet??
Naja, das zeug funktioniert auf jeden Fall super. Das Leder wird weich, und da ich jetzt schwarzes Öl verwende, bekommt man auch abgerockte Schuhe wieder schick...
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 26. November 2018 um 09:10:09 Uhr:
Keine Ahnung, was "Lederöl" ist.
"Lederöl" ist genau das, das - im Gegensatz zu Euren komischen Hausmittelchen - speziell zur Lederpflege entwickelt wurde und das tatsächlich auch dafür wunderbar funktioniert. Ohne komische Experimente, ohne das Leder mit dem falschen Mittelchen zu versauen und ohne unerwünschte Nebeneffekte. Und es pflegt nebenher noch das Leder. Nehme ich für meine Jacke seit knapp 20 Jahren, und es funktioniert bestens.
Es würde mich wirklich interessieren, warum ihr immer nach Produkten sucht, die fast so gut sind die die, die dafür gemacht sind, aber zum Teil wesentlich teurer, das Zeugs langfristig kaputtmacht und eben nur fast so gut ist. Das Leben kann ja soo einfach sein. Ich bin echt gespannt, wann der erste seinen Ölwechsel mit Bananensaft macht, weil irgend einer in einem Forum behauptet hat daß das auch geht....
Nochmal: WARMES Leder mit Lederöl einreiben (das dringt zu den untersten Schichten vor), und dann mit farblosem Lederwachs (z.B. Schuhcreme) drüber (hilft zur Wasserabwehr). Dann hält das ewig.
Das Forum läuft ja hier immer gleich ab.
Jemand muss eine 13mm Mutter anziehen und fragt, wie er das am besten machen soll.
Die erschöpfende Antwort wäre: "Geh zum nächsten Baumarkt, kauf einen 13er Maulschlüssel (der passt fast immer) und dreh die Mutter damit rechts herum an."
Damit steht aber das Wort "Baumarkt" im Raum und irgendwer muss dann die Weissheit in den Raum werfen, dass billiges Werkzeug teures Werkzeug ist und er grundsätzlich nur Gedore kauft, das hält wenigstens ein Leben lang.
Darauf wird der MacGyver antworten, dass er mit einer Kombizange, einem Taschenmesser und einer alten Strumpfhose 90% aller Reparaturen an einem Mopped hinbekommt, besonders wenn er mal wieder in Afrika unterwegs ist. Ausserdem überleben die Menschen dort auch ohne Gedore.
Und das geht dann 10 Seiten so weiter.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 26. November 2018 um 16:37:30 Uhr:
Inhaltstoffe laut Aufdruck: hochwertige Öle, Fischöl, Parfüm...
....
Naja, das zeug funktioniert auf jeden Fall super. Das Leder wird weich, und da ich jetzt schwarzes Öl verwende, bekommt man auch abgerockte Schuhe wieder schick...
Ich hab auch Lederöl... ist so'ne gelbe Flasche.
Da ist ebenfalls Fischöl drin... hab damit mal meine Sommerhandschuhe behandelt... nach 1-2 mal reinschwitzen haben die Handschuhe tatsächlich nach Fisch gestunken. 🙁
Bis heute ist der "Duft" nicht mehr rausgegangen... seitdem steht das Öl in der Ecke rum.
Müsste das hier sein: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...
Na ja, bei den meisten Themen ist es doch so, dass es nicht nur eine richtige Antwort gibt. Also schreiben verschiedene Mitglieder ihre Lösung des Problems. Ich schwöre nach wie vor auf effax Leder-Balsam, weil die unterschiedlichen Bestandteile (Öle, Wachse) sich bestens ergänzen und eine Behandlung reicht. Bei der Variante mit Lederöl und Schuhcreme kann es nach meiner Erfahrung Probleme geben (bei mir wurde die Schuhcreme vom Öl aus dem Leder an die Oberfläche gedrängt, wo sie trocknet und abblättert), Softail-88 ist aber überzeugt davon. Hat er weniger Öl genommen oder hat seine Schuhcreme eine andere Zusammensetzung? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber eines: Es ist eben doch nicht so einfach, es gibt nicht die eine richtige Lösung.
Wer in einem Forum eine Frage stellt, der setzt auf das Schwarmwissen. Da muss jeder für sich die Antworten nach seinen eigenen Vorstellungen und Prioritäten bewerten und sich die für ihn vernünftigsten Punkte herauspicken.
Gruß Michael
Stimmt nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn sich hier plötzlich Leute über die Zusammensetzung von Huffett unterhalten, ohne auch nur ansatzweise zu wissen ob das geeignet ist, dann darf einem mal der Kragen platzen. Womöglich probiert das sonst noch einer aus.
Hast Du eine farblose Schuhcreme genommen? Ich verwende das Erdal Leder-Fett und hatte noch nie irgend welche Probleme.
Sag' mal, geht's noch? Wenn ich nicht wüsste, worüber ich schreibe, hätte ich nichts geschrieben.
Ich habe aber zufälligerweise gerade verschiedene Lederpflegeprodukte an meiner Lederjacke ausprobiert.
Bei den Recherchen bin ich auf das Rinderhuföl gestossen.
Hochwertige Produkte haben das als Basis. Minderwertige, Pflanzen-oder Fischöl.
Das Problem beim Erdal Lederfett ist, dass das Einreiben lange dauert, weil es eben bei Zimmertemperatur fest ist.
Machst Du es warm, ist das Döschen ruck-zuck weg.
Z.Zt. benutze ich "Etalon Noir", da ist 60% Rinderhuföl drin. Das kommt dann in einen Zerstäuber, um die Jacke gleichmässig einzusprühen.
Zitat:
@Softail-88 schrieb am 27. November 2018 um 11:40:36 Uhr:
Hast Du eine farblose Schuhcreme genommen? Ich verwende das Erdal Leder-Fett und hatte noch nie irgend welche Probleme.
Nein, ich hatte wegen Kratzern im Leder schwarze Schuhcreme verwendet. Nach einiger Zeit (Wochen?) schuppte sich das Leder und man konnte die Schuhcreme förmlich abblättern. Nicht stark, aber es störte, besonders wenn man eine Jeans dazu trug und die kleinen Bröckchen unbeabsichtigt verrieben hat - das geht nämlich bei der Wäsche extrem schlecht raus. Ich hatte den Eindruck, dass das Lederöl mit der Zeit aus der Tiefe des Leders nach außen gewandert ist und die Schuhcreme sozusagen vor sich her trieb, bis die Schuhcreme außen ankam. So ungefähr stelle ich mir das vor.
effax Leder-Balsam mag ich als Faulpelz schon weil eine Behandlung reicht, außerdem riecht es sehr angenehm! Liegt wohl am Bienenwachs.
Gruß Michael
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 27. November 2018 um 13:37:11 Uhr:
Das Problem beim Erdal Lederfett ist, dass das Einreiben lange dauert, weil es eben bei Zimmertemperatur fest ist.
Das Lederfett wird ja nur als 2. Schicht ÜBER das Lederöl aufgetragen, zwecks Dichtheit. Das soll ja oben aufliegen. Die unteren Schichten pflegt das Öl.
Und, cng, ich fürchte, Du hattest eine schlechte Schuhcreme. Ich glaube nicht, daß das Lederöl damit was zu tun hat.
Das weiß ich nicht, aber eigentlich soll Schuhcreme ja auch etwas einziehen bzw. durch das Polieren in die Poren gedrückt werden. Dass die Schuhcreme nach außen dringt und dort bröckelt tritt an den Schuhen auch auf, wenn man zu viel Schuhcreme benutzt hat. Deshalb meine Überlegung, dass das Öl die Schuhcreme mit der Zeit nach außen drängt.
Ich habe es weiter oben schon angedeutet: Wahrscheinlich darf man nur wenig Öl und nur wenig Schuhcreme verwenden, damit es funktioniert. "Viel hilft viel" stimmt wohl nicht, die Menge muss passen. Aber wie viel ist richtig? Du hattest wohl das Gefühl für die richtige Menge, ich nicht.
Gruß Michael
Also, ich seh das, ob das Leder das Öl aufnimmt oder ob es "gesättigt" ist. Natürlich kommt das Öl auf einen Lappen (z.B. alte Socke) und wird draufgerieben, es wird nicht draufgeschüttet. Immer schön einmassieren. Und es ist hilfreich, wenn das Leder nicht gerade eiskalt ist. Wenn es schön glänzt und geschmeidig ist, läßt Du es einen Tag ruhen, dann kommt das Fett. Bei Jacke wie Hose eine etwas dünnere Schicht, bei den Stiefeln darf es ein wenig mehr sein..... Und das mit dem ein wenig mehr gilt auch für die Stiefel mit dem Öl, die können bei Bedarf auch mal 2 Massagen brauchen. Übrigens haben meine Biker-Boots auch schon 20 Jahre hinter sich, und das 3. Paar neue Sohlen.
Würden immer Alle das Gleiche machen, würden wir heute noch grunzend im Fellschurz auf dem Baum hocken und mit Kienäppeln schmeißen 😉
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 28. November 2018 um 11:04:12 Uhr:
.Ich habe es weiter oben schon angedeutet: Wahrscheinlich darf man nur wenig Öl und nur wenig Schuhcreme verwenden, damit es funktioniert. "Viel hilft viel" stimmt wohl nicht, die Menge muss passen. Aber wie viel ist richtig? Du hattest wohl das Gefühl für die richtige Menge, ich nicht.
Gruß Michael
Ich öle gerade meine neuen haix Stiefel. Streiche allerdings nur mit dem pinsel über die knickstellen. Bestimmt schon das 12.mal... Das öl ist noch immer nach 10min weg. Hatte ich auch noch nie! Jetzt lauf ich zwischendurch mit den schuhen... Es wird langsam...
Also sättigen kann ganz unterschiedlich sein...