Lebensdauer/nachlassende Leuchtkraft von LED-Frontscheinwerfern
Hallo liebe Golfer,
zur Zeit überlege ich, mir ein Facelift-Modell von Anfang 2017 zu kaufen.
Dieses wäre mit der einfachen Variante der LED-Frontscheinwerfer (ohne DLA) ausgerüstet.
Nutzungsdauer würde bei ca. 7 Jahren liegen.
Nun die Frage: Gibt es überhaupt schon Erfahrungswerte bezüglich der Haltbarkeit von VW-LED Scheinwerfern?
(.....ab Modelljahr 2015 gibts die doch schon für den E-Golf)
Da Dioden ja im Laufe der Zeit an Leuchtkraft verlieren: Gibt es auch dazu Erfahrungswerte?
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zum Glück ist das alles "im wahrsten Sinne des Wortes " Ansichtssache...
Dann irren sich halt die vielen User die so wie ich auch den Unterschied über die Jahre selbst erfahren konnten und ein klares Statement pro LED abgegeben haben .
Zum Glück werden ja aktuell immer noch genug Fahrzeugmodelle mit H7 Scheinwerfern auch als Neuwagen verkauft . 😉
Ich quäle mich dann weiter mit dem LED Licht über die Straße. 🙂
Mfg Mario
57 Antworten
Nun ich habe rein zufällig alle 3 Lichtvarianten in meinen Fahrzeugen verbaut. Der Fiat hat Halogen, der X1 das Voll-LED, der GTI das Bixenon. Meiner bescheidenen Meinung nach hat der Golf das etwas bessere Licht als der BMW. Hauptsächlich beim Abblendlicht. Fernlicht können beide sehr gut. Das Xenon oder LED bei nasser Fahrbahn "verschluckt" wird und dadurch die Leuchtkraft erheblich schmälert, kann ich nicht bestätigen. Der Fiat mit seinen Halogenfunzeln fällt dagegen ganz erheblich ab. Insbesondere das schwache Abblendlicht möchte ich in einem Reisefahrzeug auf längeren Nachtfahrten nicht mehr haben.
Was Ausfälle angeht, kann ich jetzt nach 6 Fahrzeugen mit Xenon/LED innerhalb von 13 Jahren nichts berichten. Der BMW ist aus 11/2015 und ein Nachlassen der Leuchtkraft ist noch nicht wahrzunehmen. Die serienmäßigen Halogens bei diesem Fahrzeug hätte ich nicht haben wollen. Sieht billig an der Front aus und wertet das Fahrzeug für meine Begriffe ab.
Anekdote: Als ich 2009 meine Photovoltaikanlage installiert hatte, wurde seinerzeit eine Leistungsdegression von ca 1% pro Jahr in der Wirtschaftlichkeitsberechnung unterstellt. Nach nun 10 Jahren müsste sich ja nun langsam mal ein Trend abzeichnen, was ein Nachlassen in den jährlichen Einspeisemengen abzeichnet. Ist aber einfach nicht der Fall. Die Anlage läuft nach wie vor volle Leistung. Bestätigt wird das insbesondere durch die regelmäßigen Spitzenpeaks bei der momentanen Leistungsabgabe, die nach wie vor jährlich mehrere Male im Bereich des Allzeitbestwertes erreicht werden.
Zitat:
@gttom schrieb am 12. Juni 2019 um 05:37:46 Uhr:
Der BMW ist aus 11/2015 und ein Nachlassen der Leuchtkraft ist noch nicht wahrzunehmen.
Das wird man auch nicht wahrnehmen, da das ein über Jahre dauernder, schleichender Prozess ist. Man bemerkt nur im direkten Vergleich zwischen einem Neufahrzeug bzw. einem neuen Scheinwerfer und einem älteren, wie sehr die Leuchtkraft nachgelassen hat.
Zitat:
@Guile45 schrieb am 12. Juni 2019 um 08:53:38 Uhr:
Zitat:
@gttom schrieb am 12. Juni 2019 um 05:37:46 Uhr:
Der BMW ist aus 11/2015 und ein Nachlassen der Leuchtkraft ist noch nicht wahrzunehmen.Das wird man auch nicht wahrnehmen, da das ein über Jahre dauernder, schleichender Prozess ist. Man bemerkt nur im direkten Vergleich zwischen einem Neufahrzeug bzw. einem neuen Scheinwerfer und einem älteren, wie sehr die Leuchtkraft nachgelassen hat.
Das ist so genau richtig .
Eine H7 verliert nach 400-450 Betriebsstunden ca. 20 % ihrer Helligkeit .
Xenon nach rd. 2000 Stunden sogar ca. 50 % und bei LED sind es nach über 20.000 Stunden ca. 30 % .
Mfg Mario
Das mag schon so sein. Aber das betrifft ja sämtliche Lichtquellen am Auto. Da spielen nicht nur Tatsachen des Leistungsabbaus der Leuchtmittel eine Rolle, sondern auch die Zunehmende Erblindung der Streuscheiben am Scheinwerfer. Wenn ich mir heute einige ältere Fahrzeuge aus den späten 90er bzw frühen 2000er Jahren anschaue, dann sind das oft reine Blindfische.
Man muss eben akzeptieren das nichts für die Ewigkeit an einem Kraftfahrzeug gebaut ist. Alles verschleißt zunehmend und gibt irgendwann den Geist auf.
Nur mal zum Vergleich: LED haben im Haushalt schon sehr viel länger eine Verwendung. Seien es Fernseher mit oft hoher jährlicher Stundenbelastung, oder ganz normale Lampen. Wenn man hier nicht gerade den billigsten chinesischen Wegwerfschrott gekauft hat, stellt man doch sicher fest, dass die Ausfallquoten bei diesen Dingen eher gering sind. Von meinen mehr als 30 LED Spots (Philips) im Haushalt habe ich in den letzten 5 Jahren nicht eine ersetzen müssen. Und die Dinger sind mitunter mehrere Stunden am Tag in Betrieb. Dagegen nutzt man die Lichtanlage im Auto übers Jahr betrachtet wesentlich seltener.
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Was für ein Aufwand für Licht. Nicht unwichtig, sicher. Ich bewege mein Fahrzeug etwa 5% der Laufleistung in der Dunkelheit, für andere mag das anders sein. Solange LED-Komponenten nicht auswechselbar sind wie Xenon-Brenner oder H7-Lampen sind sie für mich uninteressant, egal wie groß die zusätzliche Ausleuchtung auch sein mag. In meinem Umfeld sind schon zahlreiche LED/Xenon-Scheinwerfer auszutauschen gewesen, Einmal ist ein Kühlgebläse ausgefallen, die LED sind Überhitzt, einmal ist ein Lichtsensor ausgefallen, mein Kollege ist nur noch mit Fernlicht durch die Gegend gefahren. Es hat beim Freundlichen jeweils über 1.000Euro gekostet, ein Austausch der Pfennigartikel ist nicht vorgesehen. Das Gleiche darf man erwarten, wenn die Standlichtfunktion versagt, Totalersatz eines guten Scheinwerfers bei minimalem Fehler. Der Fraktion der 3-Jahresfahrer kann das natürlich egal sein, in meinen Augen gibt es noch viel zu tun für die Hersteller, bis das System kundenfreundlich und wirtschaftlich auch für den längeren Gebrauch ist.
Spätestens wenn Gebrauchte mit LED wegen der Ausfallgefahr gemieden werden wie EURO5-Diesel und die Preise deswegen im Verkauf niedriger sind als mit vergleichbaren anderen Lichtsystemen wird es interessant. Wahrscheinlich kommt es aber nicht so weit, weil der potentielle Gebrauchtkäufer gar nicht weiß, was er sich für einen Kostenfaktor an Land gezogen hat.....
Gruß
Gravitar
Zitat:
@Gravitar schrieb am 12. Juni 2019 um 09:57:23 Uhr:
Was für ein Aufwand für Licht. Nicht unwichtig, sicher. Ich bewege mein Fahrzeug etwa 5% der Laufleistung in der Dunkelheit, für andere mag das anders sein. Solange LED-Komponenten nicht auswechselbar sind wie Xenon-Brenner oder H7-Lampen sind sie für mich uninteressant, egal wie groß die zusätzliche Ausleuchtung auch sein mag. In meinem Umfeld sind schon zahlreiche LED/Xenon-Scheinwerfer auszutauschen gewesen, Einmal ist ein Kühlgebläse ausgefallen, die LED sind Überhitzt, einmal ist ein Lichtsensor ausgefallen, mein Kollege ist nur noch mit Fernlicht durch die Gegend gefahren. Es hat beim Freundlichen jeweils über 1.000Euro gekostet, ein Austausch der Pfennigartikel ist nicht vorgesehen. Das Gleiche darf man erwarten, wenn die Standlichtfunktion versagt, Totalersatz eines guten Scheinwerfers bei minimalem Fehler. Der Fraktion der 3-Jahresfahrer kann das natürlich egal sein, in meinen Augen gibt es noch viel zu tun für die Hersteller, bis das System kundenfreundlich und wirtschaftlich auch für den längeren Gebrauch ist.Spätestens wenn Gebrauchte mit LED wegen der Ausfallgefahr gemieden werden wie EURO5-Diesel und die Preise deswegen im Verkauf niedriger sind als mit vergleichbaren anderen Lichtsystemen wird es interessant. Wahrscheinlich kommt es aber nicht so weit, weil der potentielle Gebrauchtkäufer gar nicht weiß, was er sich für einen Kostenfaktor an Land gezogen hat.....
Gruß
Gravitar
Ich weiß nicht wo das Problem ist LED halten sehr lange, das ist nun mal das Risiko bei Gebrauchtwagen kauf. Man kann nicht bei ein Gebrauchtwagen erwarten das die Komponenten ewig halten.
Die Hersteller werden das nicht Kundenfreundlich bauen wozu auch?
An Gebrauchtwagen verdient doch VW kein Geld, das Autohaus verdient daran Geld sowie die Zulieferer mit den Ersatzteilen.
VW wird also die LED Scheinwerfer so konstruieren das am kostengünstig ist in der Herstellung, es wird günstiger seien ein Scheinwerfer so zu konstruieren das er per plug und play austauschbar ist anstatt das man ihn aufwändig konstruiert das man ihn zerlegen kann und einzelne Teile tauschen kann.
In der Garantiezeit wird der Scheinwerfer einfach getauscht das spart Arbeitskosten und für VW wird es keine 1000€ kosten für den LED Scheinwerfer.
Ich bin der Meinung man sollte das ganze nicht so verbissen sehen .
Zu Beginn des "Xenon Zeitalters" musste zb. bei BMW der komplette Scheinwerfer ersetzt werden , die Kosten betrugen mal eben schlappe 1000.- . Das ganze war aber auch kein Beinbruch da diese Kosten auf Garantie bzw. Kulanz übernommen wurden .
Nicht lange später konnten dann die Brenner einzeln ersetzt werden so wie wir es heute noch kennen.
Und bei den LED wird es auch nicht anders kommen zumal es ja bereits heute Firmen gibt die sich auf die Instandsetzung dieser Komponenten qualifiziert haben .
Die Zeit bleibt nun mal nicht stehen und wer nicht mit der Zeit geht der geht mit der Zeit 😉
Mfg Mario
Zitat:
@Mariolix schrieb am 12. Juni 2019 um 10:48:05 Uhr:
Und bei den LED wird es auch nicht anders kommen zumal es ja bereits heute Firmen gibt die sich auf die Instandsetzung dieser Komponenten qualifiziert haben .Mfg Mario
Genau, in der Garantiezeit wird der Hersteller die Reparatur so kostengünstig reparieren wie es möglich ist. Das Defekte Teil wird einfach nur getauscht gegen ein neues. Das defekte Teil geht wieder zurück an den Hersteller der wird es wieder aufbereiten und wieder danach verkaufen.
Zitat:
@Gravitar schrieb am 12. Juni 2019 um 09:57:23 Uhr:
Was für ein Aufwand für Licht.
Was für eine Arroganz. Licht ist der wichtigste passive Sicherheitsaspekt. Und die meisten berufstätigen sind mindestens zu 50% bei Dunkelheit unterwegs.
Das ein Scheinwerfer wegen defekten Lichtsensor ausgetauscht wird, halte ich für eine urbane Legende. Der Sensor steckt nämlich nicht im Scheinwerfer.
Sich Gedanken über plastikfreie Wurstverpackungen machen und Plastiktüten verbieten aber technische Errungenschaften bei Ausfall einer kleinen Teilkomponente auf den Müll schmeißen, zumindest in der überwiegenden Anzahl...... das ist ja man richtig intelligent und ökologisch!
Gruß
Gravitar
Zitat:
@MichaelN schrieb am 12. Juni 2019 um 13:32:47 Uhr:
Zitat:
@Gravitar schrieb am 12. Juni 2019 um 09:57:23 Uhr:
Was für ein Aufwand für Licht.Was für eine Arroganz. Licht ist der wichtigste passive Sicherheitsaspekt. Und die meisten berufstätigen sind mindestens zu 50% bei Dunkelheit unterwegs.
Das ein Scheinwerfer wegen defekten Lichtsensor ausgetauscht wird, halte ich für eine urbane Legende. Der Sensor steckt nämlich nicht im Scheinwerfer.
Wie sind wir nur die vielen Jahre zurecht gekommen mit unserem Bilux- H4- und H7 Licht. Seit es LED-Licht gibt, sind die Unfallzahlen massiv in den Keller gegangen..... alle sind zufrieden, besonders der Gegenverkehr...
Gruß
Gravitar
Die ersten LED´s im Golf Plus und Passat habe in den Blinkern geflackert- aber wie es halt immer mit der Neuen Technik ist- wenn man weiß wsa- ist der Upgrade leicht!
Zitat:
@Gravitar schrieb am 12. Juni 2019 um 13:41:12 Uhr:
Wie sind wir nur die vielen Jahre zurecht gekommen mit unserem Bilux- H4- und H7 Licht. Seit es LED-Licht gibt, sind die Unfallzahlen massiv in den Keller gegangen..... alle sind zufrieden, besonders der Gegenverkehr...Gruß
Gravitar
Ja, die ewig Gestrigen bedienen sich nach wie vor der Morse-Technik 😉
Richtig eingestellte Scheinwerfer blenden den Gegenverkehr nicht. Punkt.
Vielmehr liegt es doch an der Neugierde des Gegenverkehrs:
"oh, der hat LED-Licht - erst mal reinglotzen - ui, blendet aber wie Sau..." 🙄🙄🙄
🙂
LED-Scheinwerfer blenden im Gegensatz zu Xenonlicht nur wenig, da die Leuchtdioden im Scheinwerfer verteilt sind. Xenonbrenner hingegen konzentrieren ihr Licht auf einen kleinen Punkt bzw. Bereich. Und richtig eingestellte Scheinwerfer blenden schon 3× nicht.
Ich weiß auch nicht, wie es anderen geht, aber früher, als ich noch Halogenlicht hatte, haben mich Xenonscheinwerfer und teilweise auch Halogenlampen vom Gegenverkehr auch geblendet. Seit dem ich selbst LED-Licht habe, blendet mich der Gegenverkehr gar nicht mehr. Das liegt wohl daran, dass durch das dunklere Licht bei Halogen die Augen lichtempfindlicher "eingestellt" sind.